Ich bin neu hier. Ich fühle mich innerlich total getrennt vom leben. Ich lebe seit 5 Jahren in einer einrichtung für psychisch Kranke und empfinde das Leben einen unterlegenen Kampf der nichts Wert scheint. Ich habe das Gefühl mich gegen die Einrichtung nicht durchsetzen zu können. Ich fühle mich wie der der endlose Kämpfer der gegen das System kämpft.
Ich fühle mich einsam und im Stich gelassen. Ich vermisse die schönen Momente im Leben. Ich fühle mich oft zurück an meine erste unerfüllte liebe von 2009. Ich fühle ständig eine Reue in bezug auf mein Verhalten. Ich verhielt mich falsch ihr gegenüber was dazu führte dass ich sie aus Angst vor menschen abgewiesen hatte obwohl ich für sie empfand.
Ich habe heute oft das Gefühl als wenn mit meiner Gesundheit gespielt wird. Ich bekomme Medikamente und denke oft die Einrichtung will mich nur noch kranker machen. Ich fühle mich so klein gehalten und denke ich darf mein leben nicht zur entfaltung bringen. Ich fühle oft eine grosse Verunsicherung auf mich bezogen wenn es um das Gefühlsthema geht.
Ich hatte mich 2009 zum ersten mal unglücklich verliebt und trag das bis heute mit mir herum. Weil ich lange zeit mir erhoffte dass da doch nochmal mehr draus wird. Doch leider hab ich sie aus den Augen verloren. Und jetzt steh ich da. Kaum Freunde und kaum Freude aus Angst vor dem System dass die mir unwohl gestimmt sind.
Was kann ich tun um meine Situation zu verbessern?
Also du hast mit 19 ein Mädchen nicht erhört, weil du Angst vor Menschen hast. Und seit du 23 bist lebst du in einer Anstalt für psychisch Kranke. Was kann man sich darunter vorstellen? Geschlossene Abteilung oder betreutes Wohnen? Wie bist du dort gelandet? 5 Jahre ist ja doch eine lange Zeit. Wie sieht die Prognose deiner Ärzte aus? Kannst du derzeit oder in Zukunft einem Job nachgehen? Gibt es die Chance, allein leben zu können?