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Gefühle gegen verstand

T
Hey zusammen

Ich wollte mich wieder einmal melden. Ich weiss nicht, ob ich mit meinem thema die richtige kategorie getroffen habe, falls nein, bitte ich um entschuldigung.

Ich möchte eure meinungen, erfahrung und wertevorstellungen zu heutigen beziehungen erfragen.

Ich habe letztens einen bericht gelesen, der mich aufhorchen liess. Und zwar ging es darum, dass der gute alte Luther vor gut 500 jahren ein traktat über die ehe geschrieben hatte. Dabei sei die richtige Einstellung, den Partner, den man einmal auserwählt hat, und die Beziehung zu diesem, als eine Aufgabe anzusehen, die man in sein Leben übernommen hat, um diese gut zu erfüllen.

Im gegensatz dazu steht heute, nach aussage eines psychotherapeuten, zur Rechtfertigung der Beziehung das Gefühl im Vordergrund. Man glaube heutzutage den bruch einer beziehung dadurch zu rechtfertigen, dass man das gegenüber nicht mehr liebt oder jemand anderes liebt. Man fühlt sich für die zurückgelassenen schmerzen, zerstörtes vertrauen/lebenspläne oder entäuschung des anderen nicht verantwortlich, da sich die gefühle ja geändert hätten. Dies sei die hässliche seite der modernen moral, da eben das romantische liebesgefühl in der heutigen zeit dominiert.

Wie steht ihr dazu? Ist die liebe in einer partnerschaft als gegenseitige aufgabe zu sehen, oder lasst ihr euch ebenso von ambivalenten gefühlen leiten?
Bin ich mit meinen vorstellungen, die beziehung als aufgabe zu sehen, ein dinosaurier?

13.06.2019 13:59 • x 2 #1


J
Zitat von Traumwandler:
beziehung als aufgabe


Für mich klingt das Ganze so..unentspannt. Die Liebe ist doch voller Hingabe und Emotionen und Gefühlen. Eine Aufgabe klingt für mich nach aufgezwungener Arbeit. Trocken und man muss die Aufgabe jetzt nun eben erfüllen, weil man sich den Partner eben ausgesucht hat. Aber das ist ja nicht gleich dein ewiges Schicksal.
Natürlich sollten beide Teile auf eine gewisse Art und Weise miteinander funktionieren, eben wie zum Beispiel auf der Arbeit. Aber es sollte meiner Meinung nach nie zu einem Projekt werden, was man mit stumpfer Arbeit verbindet, anstatt mit dieser Hingabe, Emotion und dem Gefühl.


Zitat von Traumwandler:
Bin ich mit meinen vorstellungen, die beziehung als aufgabe zu sehen, ein dinosaurier?


Ich würde sagen ja, nur nicht so fies ausgedrückt

13.06.2019 15:21 • x 2 #2


A


Gefühle gegen verstand

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Plentysweet
Es steht Dir ja frei, eine lebenslange Beziehung zu leben. Vorrausgesetzt, Du hast den richtigen Partner dazu, der ähnlich gepolt ist und das auch will.
Ich finde die Idee, einen Menschen lebenslang lieben zu können eigentlich grundsätzlich schön und erstrebenswert. Es ist an sich nichts Verkehrtes daran. Nur dazu müssen die Gefühle auf beiden Seiten stimmen und der unbedingte Wille, allen Ausbrechversuchen und Versuchungen in Form von anderen Menschen zu widerstehen und mit ein und demselben Menschen alles durchzuhalten. Und alt werden zu wollen. Dazu kommt daß die heutige Zeit sehr schnelllebig ist und die mediale Reichweite enorm ist. D.h. damit ist auch das Angebot auf dem Beziehungsmarkt gewaltig. Früher haben sich die Menschen ja auch nicht aus freien Stücken der lebenslangen Ehe verschrieben, sondern es geschah unter dem Deckel der Kirche und gesellschaftlicher Wertvorstellungen. Und im Kontext der finanz.Abhängigkeit der Frau vom Mann. Dieses alles ist nun heute, zumindest in unserer westlichen Kultur, weitgehend aufgehoben und es herrscht fast grenzenlose Freiheit, Unverbindlichkeit und auch Schnelllebigkeit in der Beziehungslandschaft. Wir leben im Zeitalter der seriellen Monogamie, in der Zeit der Lebensabschnittsgefährten-tums (langes Wort ). Das kann man nun positiv oder negativ bewerten. Es bieten sich Chancen, z.B. sich entsprechend persönlicher und biografischer Veränderungen und Vorlieben, sich auch immer wieder einen neuen Partner zu suchen. Die Partnerwahl kann somit immer theroretisch zumindest der neuen Lebenssituation angepasst werden. Und man geht nicht die lebenslange Verbindlichkeit ein und riskiert damit eine Stagnation der eigenen Entwicklung. Der Nachteil davon ist, daß diese Chancen sicher ungleich verteilt sind. Jüngere, attraktivere, gesunde, gut gesettelte Menschen mit hohem Bildungsstand und gutem sozialen Netzwerk sind bei der Partnersuche eindeutig priviligiert und können diese Freiheiten genießen und ausleben. Andere bleiben da vielleicht auf der Strecke, was wieder sehr ungerecht ist. Weil sie nicht die Möglichkeit des Selektierens in dem Ausmaß haben.
Ob das Ganze die Menschheit langfristig glücklich macht und dauerhaft zum neuen Lebensmodell wird?Und nicht zu einer Gesellschaft bindungsunfähiger Egomanen führt, die geneigt sind, beim kleinsten Problem alles hinzuschmeißen und sich jemand Tauglicheren zu suchen, sei dahingestelllt.
Es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema mit viel Für und Wider. Mal schauen was hier noch von anderen kommt.

13.06.2019 15:23 • x 2 #3


T
Ok danke für eure antworten. Aber bedeutet eine beziehung nicht auch arbeit? Für mich ist es beispielsweise unentspannt, wenn ich weiss, dass bei jeder kleinsten gefühlsunsicherheit die beziehung beendet werden kann. Schliesslich bringe ich ja vertrauen in eine beziehung und vertraue darauf, dass eben nicht immer gleich die flinte ins korn geworfen wird. Wie soll man sonst vertrauen aufbauen können und entspannt bleiben?

Ich nehme nicht an, dass man etwas gegen diese schnellebigkeit in beziehungen tun kann. Gibt es noch so leute, die meine vorstellungen einer beziehung teilen?
Soll man sich diesem wandel der zeit anpassen, oder den eigenen wertvorstellungen, dass die beziehung nicht gleich weggeworfen wird, treu bleiben?

13.06.2019 15:32 • x 4 #4


Luto
Zitat von Traumwandler:
Für mich ist es beispielsweise unentspannt, wenn ich weiss, dass bei jeder kleinsten gefühlsunsicherheit die beziehung beendet werden kann.

Das ist selten der Fall. Meistens sind schon bei Trennungen die Gefühle fast komplett weg.
Zitat von Traumwandler:
Ich nehme nicht an, dass man etwas gegen diese schnellenigkeit in beziehungen etwas tun kann.

Doch, kannst Du: Entspann Dich und führe ein intensives Leben, und kein langweiliges Lutherleben, dann haben auch die Menschen jahrelang Spaß an Dir.

13.06.2019 15:41 • x 1 #5


J
Zitat von Traumwandler:
Für mich ist es beispielsweise unentspannt, wenn ich weiss, dass bei jeder kleinsten gefühlsunsicherheit die beziehung beendet werden kann.


Man sollte aber auch nicht alles totdiskutieren, wenn man merkt, dass der Partner nicht mehr will und die Zuneigung weg ist. Da hilft auch nicht, die Beziehung wie eine Lebensaufgabe sehen, die man jetzt nun wohl oder übel erfüllen muss.
Da muss man dann auch mal auf seine Gefühle hören. Du kennst das doch bestimmt auch, dass wenn man ein bestimmtes Bauchgefühl hat, dies auch häufig richtig gelegen hat. Und wenn dir dieses Gefühl sagt, dass das, was man macht, nicht richtig ist und sich falsch anfühlt (weil man nicht mehr die Gefühle hat, wie man es gerne hätte zum Beispiel), dann lässt sich dann auch schwer der Kopf von überzeugen.

Zu sagen Wir haben uns ein Eheversprechen gegeben, das müssen wir jetzt durchziehen klappt vielleicht eine Zeit lang. Aber da versucht der Kopf das Herz zu bequatschen. Rational zu denken und seine Gefühle zu unterdrücken oder zu ignorieren. Aber das Herz wird immer stärker sein.

13.06.2019 15:49 • x 2 #6


D
Diese Vergleiche zwischen früher und heute hinken immer, da sich die Gegebenheiten ENORM verändert haben.
Es wurde ja bereits ausführlich beschrieben, dass wirtschaftliche/gesellschaftliche und religiöse Zwänge der damaligen Zeit heute nicht mehr greifen.
Natürlich gibt es auch heute noch Strenggläubige, die auch den Alk. Tunichtgut, der die Kinder und die Frau schlägt, als Gottes-Aufgabe betrachten und kämpfend bis zum bitteren Ende bleiben.
Das ist natürlich das eine Extrem.
Das Andere wurde oben ebenfalls kurz angeschnitten, ein simples Aufeinanderprallen zweier Meinungen kann fünf Minuten später (eine entsprechende Unreife natürlich vorausgesetzt) das Ende der Beziehung bedeuten.
M.M. hat sich die Welt der alten Zwänge und die Welt der neuen, endlosen Optionen noch nicht miteinander versöhnt.
Von einem Extrem ins nächste, so macht es den Eindruck.
Obwohl...zwischen Luther und Heute gab es reichlich Grau-Abstufungen: Gesetztesänderungen, beginnende Emanzipation, Verhütungsmittel, Berufstätigkeit der Frau, etc.
All diese Faktoren haben die Zeiten immer gewaltig verändert. Ich erinnere mich, dass ich als kleines Mädchen Zeugin eines geflüsterten Dialogs zweier Frauen im Supermarkt wurde: Die darf nicht mehr zum Chor, die hat sich scheiden lassen.

Jenseits aller Religiosität halte ich eine Liebesbeziehung für durchaus erhaltenswert, aber nicht um jeden Preis, diesen Luxus können und dürfen wir leben.
Das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, bekommt heute missverständliche Begrifflichkeiten, das wird den Paar-Beziehungen nicht gerecht, finde ich.
Arbeit:
Ist ein dringend nötiges Gespräch Arbeit? Ist ein schöner Arbeit ein Task, den man mit Arbeit vorbereitet und durchzieht? Ist ein Wunsch nach einer Meldung per WA ein anmaßender Anspruch? Ist eine Entschuldigung ein Verlust der Würde? Hier im Forum wimmelt es von Formulierungen, die zu Luthers Zeiten garantiert nicht verstanden worden wären.
Ich wünsche mir garantiert nicht die alten Zeiten zurück, aber das, was man heute in einer Beziehung (und ironischerweise bereits in der Werbungsphase) alles als Arbeit und Belastung tituliert, sollte man für sich selbst mal sehr kritisch hinterfragen.

13.06.2019 16:40 • x 6 #7


FloraVita
Zitat von Traumwandler:
Soll man sich diesem wandel der zeit anpassen, oder den eigenen wertvorstellungen, dass die beziehung nicht gleich weggeworfen wird, treu bleiben?


Bleib bloß wie Du bist!

Leider werden in dieser schnellebigen Zeit, in der mehr, besser, höher, schneller, Priorität haben, selbst Beziehungen, Ehen, Familien schnell über Bord geworfen.
Es zählt, auf schnellstem Wege am meisten Spaß zu erreichen. Wegwerfgesellschaft gepaart mit Egoismus.
Dass die Liebe aber nicht gleich die sich verflüchtigende Verliebtheit ist, scheinen viele auszublenden oder wissen es nicht mal.
Deswegen führen Menschen heutzutage so viele Beziehungen, ständig auf der Suche nach etwas aufregendem, neuen, besseren. Und noch nie gab es so viele einsame Menschen.
Es wird einfach aus der Acht gelassen, dass Liebe, wie eine wundervolle, besondere Pflanze gepflegt werden muss, wenn man sich dauerhaft an ihr erfreuen möchte.

13.06.2019 16:53 • x 6 #8


N
Ich bin da eher auf Luthers Seite.
Für mich zumindest ist keine Beziehung eine Basis die ich Wechsel wie meine Unterhosen.
Zumal ich die Erfahrung gemacht habe das man einen Menschen nie zu hundert Prozent kennt, man lernt ihn immer noch kennen noch nach jahren.

Sich ein gemeinsames Leben auf zu bauen, aneinander zu wachsen, von einander zu lernen und füreinander da zu sein, daß ist für mich der Sinn einer Beziehung. Und das nicht nur in guten, sondern auch schlechten Zeiten.

Leider leben wir heute im Zeitalter der Wegwerfmentalität, auch was Partner betrifft.

13.06.2019 16:55 • x 5 #9


C
Ich habe hier im Forum gelesen, dass man an einer Beziehung immer 'arbeiten' sollte und den Partner nicht als selbstverständlich betrachten sollte. Dass man sich entwickeln soll und auf Augenhöhe mit dem Partner sein sollte. Das alles erreicht man nicht durch Schmetterlinge im Bauch allein. Gefühl und Emotionen gehören zu einer Beziehung genauso so wie die sogenannte 'Attraction'.

Jedoch lese ich hier auch Geschichten indem man einfach verlassen wird, weil es dem anderen einfach nicht mehr passt, langweilig ist oder eine andere ein heiß Babe ist. Alles Äusserlichkeiten und Oberflächigkeit. Aber vom Verlasser als äussert wichtig und lebensbedrohend empfunden mit der Konsequenz eine Partnerschaft als nicht mehr adequat zu betrachten und flugs the next zu suchen, damit man dort die Erfüllung findet.

Alle wollen Beständigkeit in der Beziehung und wollen fortwährendes Glück aber daran 'arbeiten' ist zu viel Arbeit.

13.06.2019 17:05 • x 4 #10


T
Nehmen wir mal an ihr verliebt euch in jemanden, ist es dann nicht mehr als normal, dass auch vertrauen mitreinspielt und man dann auch davon überzeugt ist, dass die beziehung bestand hat?
Ich las mal, dass viele heute einfach sagen: eine beziehung muss nicht ewig dauern, 5 jahre genügt völlig.
Eben genau dieser lockere umgang mit zwischenmenschlichen beziehungen. Ist es nicht bedauerlich, dass man heute so denkt? Also ich finde das schrecklich. Gut, ich wurde auch so erzogen, eben nicht gleich aufzugeben, auch wenn meine gefühle nicht gleich sind. Für mich ist das normal. Ich treffe leider immer öfter leute an, mit denen ich mich absolut nicht identifizieren kann was eine beständige beziehung ausmacht. Kein durchhaltewillen und nichts. Dabei ist es so ein tolles gefühl, auch schwierige zeiten überstanden zu haben.

13.06.2019 17:12 • x 4 #11


Plentysweet
Zitat von Traumwandler:
Ich las mal, dass viele heute einfach sagen: eine beziehung muss nicht ewig dauern, 5 jahre genügt völlig.

Naja, das ist ja nun aber auch mega abschreckend so was von vornerein zu terminieren. Das klingt ja wirklich so nach: Fünf Jahre hab ich Zeit, alles Weitere wäre Verschwendung. So jemand ist MIR zum Glück noch nicht ernsthaft untergekommen. Und das ist sicher auch ein Extrembeispiel.

Zitat von Traumwandler:
Dabei ist es so ein tolles gefühl, auch schwierige zeiten überstanden zu haben.

Da bin ich völlig bei Dir. Nur es muß wie gesagt von Beiden so gewollt werden, sonst artet es, wie hier schon beschrieben in einen Krampf aus. Sagen wir es mal andersrum: Eigentlich sollte eine Beziehung so gut sein und der Wunsch nach Gemeinsamkeit so groß, daß dies ein Bedürfnis von Beiden ist. An der Beziehung zu arbeiten. Ich glaube eigentlich ist das auch so ein Urgefühl und viele sehnen sich danach. Nur heutzutage bestimmen viele Trends die Zeit und vielleicht hat manch einer auch Angst, nicht trendy zu sein, wenn er eine langfristige Partnerschaft hat. Maximales Begehrtwerden von möglichst vielen Menschen und häufiger Partnerwechsel ist für einige Trendsettertum und Prestige. Frei nach dem Motto: Sehr her, ich kann es mir erlauben.
Wie es in diesen Menschen innen drin aussieht, steht auf einem anderen Blatt. Schliesslich sind ja Gefühle beteiligt. Wie gesagt, es ist stark zweischneidig.

13.06.2019 17:27 • x 1 #12


L
Zitat von Traumwandler:
Dabei sei die richtige Einstellung, den Partner, den man einmal auserwählt hat, und die Beziehung zu diesem, als eine Aufgabe anzusehen, die man in sein Leben übernommen hat, um diese gut zu erfüllen.


Ich selbst bin vor einigen Monaten, durch ein Gespräch ebenfalls zu diesem Schluss gekommen.
Denn ich glaube ebenfalls das meine Liebe gleichzeitig eine Art Bestimmung ist und die mir zugedachte Aufgabe darstellt.
Und genau unter dieser Prämisse habe ich dann letzten Endes auch das Eheversprechen gegeben. Für mich heißt es eigentlich nicht Ja ich will sondern schlichtweg Für immer.
Selbst wenn meine Beziehung letztlich scheitern sollte, werde ich nicht aufhören das so zu sehen. Und auch nicht wenn es für das Glück meiner Frau notwendig sein sollte, sie freizugeben.
Ich mag da sehr altmodische Vorstellungen haben, aber für mich spielen da auch Pflicht und Ehrgefühl eine Rolle.
Wäre es anders hätte ich niemals meine Zustimmung zu dieser Verbindung gegeben.
Denn ich verschenke mein Herz und auch meinen Verstand nicht leichtfertig. Deshalb kann ich mit dieser These sehr viel anfangen.

13.06.2019 17:35 • x 4 #13


D
Das Wort Lebensabschnittbegleiter/in trifft es ja sehr präzise.
Das Pendel schlägt nach Luther halt extrem in die andere Richtung aus, es sind undankbare und schlechte Zeiten für romantische Idealisten, die sich Beständigkeit, Loyalität und langlebige Treue wünschen.

Die Selbstwahrnehmung verwässert leider immer mehr, vielleicht ist es auch eine tendentielle Entwicklung zum Lügen, das vermag ich nicht genau zu sagen.
Aber es ist doch bezeichnend, dass unglaublich viele Menschen angeblich etwas Festes und Stabiles suchen, ernsthaft (!) etwas von ewiger Treue und Seelenverwandschaft daher reden, um beim ersten Krach schneller verschwinden als eine Kakerlake beim Einschalten des Lichts.

Neue Zeiten erfordern neue Regeln.
Wir leben nun mal nicht mehr zu Luther, sondern in einer unverbindlichen Schnelligkeit, entweder passt man sich emotional abgeschottet an, oder man geht als Träumer mit Schmerzen unter.
Aber die meisten wollen weder das Eine noch das andere. Wenn man dem Forum hier einen gewissen repräsentativen Wert zuspricht, werden sie eher den heiligen Gral finden, als das, wovon sie träumen.

13.06.2019 17:38 • x 1 #14


T
Zitat von Dattel:
Wir leben nun mal nicht mehr zu Luther, sondern in einer unverbindlichen Schnelligkeit, entweder passt man sich emotional abgeschottet an, oder man geht als Träumer mit Schmerzen unter.


Das ist genau das was ich eben nicht kann und nicht will. Emotionales abschotten. Ich wurde nicht so erzogen so zu sein wie es die gesellschaft heute will und wie die heutige beziehungen sein sollen. Flüchtig und unbeständig.

Und ich tue mich sehr schwer damit das zu akzeptieren, weil eben viele so sind.

13.06.2019 17:57 • x 6 #15


A


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