Gefühle für den Nachbarn

@thegirlnextdoor solche Artikel suggerieren doch nur, dass Ausländer und Flüchtlinge das große Problem seien. Wie eigentlich immer, wenn du eine Tat mit der Nationalität verknüpfst. Was grundsätzlich nur Sinn macht, wenn diese politisch oder kulturell/religiös motiviert ist, wie jetzt mutmaßlich in Solingen.

Ansonsten fördern solche Schlagzeilen nur die Polemik. Und während die 23 Flüchtlinge deines zweiten Artikels unseren Sozialstaat ruinieren, wird Uli Hoeneß weiterhin gefeiert. Man finde den Fehler. Vor allem in der Größenordnung.

Menschen vergessen schnell, dass es auch bei uns Lobbyismus gibt. Das große Unternehmer Millionenbeträge als Abfindung bekommen, auch wenn sie das Unternehmen in den Konkurs verwaltet haben. Dass nicht wenige Politiker sich für ihre Entscheidungen großzügig bezahlen lassen.

Der Aufschrei, wenn auch ein Ausländer zum Täter wird, ist aber generell höher. Weil Ausländer, das Fremde, oft Angst machen. Und weil sie greifbarer sind.

Aber man sollte sich schon fragen, wieso das so ist und wieviel davon gewollt ist. Denn während wir uns gegenseitig die Köpfe einreißen (und mit uns meine ich den Normalbürger, egal welcher Herkunft), werden die da oben immer reicher, immer gefestigter in ihren Positionen. Darüber sollte man vielleicht mal nachdenken, statt auf solche polemischen Artikel reinzufallen und Stammtischparolen mit einer zielführenden Diskussion zu verwechseln.

@thegirlnextdoor Danke! Das macht es für mich verständlicher.
Wobei ich grundsätzlich denke, dass bei einer Tat, welcher Art auch immer, die Herkunft egal sein und daher nie thematisiert werden sollte. Aber das ist wahrscheinlich nur wunschdenken.