Hallo, ihr lieben,
nachdem ich jetzt 2 Tage nur anderen geantwortet habe und das als sehr hilfreich auch für mich selbst empfunden habe möchte ich jetzt auch meine geschichte aufschreiben, in der hoffnung, dass es mir danach noch etwas besser geht.
Ich habe mich letzten samstag morgen von meinem partner getrennt. Der Grund? Es hat einfach gereicht.
Er hat mich angelogen, runtergemacht, erniedrigt und mir dauernd seine fehler aufgedrückt. Er konnte ein ich will nicht mehr diskutieren nicht akzeptieren, stellte mir nach, wenn ich aus dem zimmer flüchtete, weil er einfach nicht aufhören wollte zu zetern und machte weiter, bis ich nur noch weinend wie ein baby entweder auf dem boden saß oder im bett lag... dann kam er wieder zu sich, nahm mich in den arm und alles war vergessen. einmal bin ich sogar die treppe runtergefallen, auf der flucht vor ihm... auch das brachte ihn wieder zur vernunft. Die erkenntnis, dass sein verhalten mir gegenüber nicht okay war kam im schnitt 2-4 tage später nach dem vorfall und ich freute mich immer drüber, dass er es doch einsah, was ich schon wusste. Dazu kam, dass er mich S.uell vernachlässigte, was er mit generell mangelnder lust und der prägung aus seiner vergangenen Beziehung begründete. im letzten halben jahr kam dann dazu, dass es angeblich an meiner ordnung liegen würde und an mangelnder harmonie... beides für niemanden (auch für mich nicht) nachvollziehbar...
Wisst ihr, ich bin ein Mensch mit einem großen Herz, voll von Emotionen, Energie, Willenskraft und Lebensfreude. Ich versuche allen Menschen zu helfen, sie zu verstehen, es ihnen recht zu machen, ohne dass ich mir selbst schade (nagut meistens...).
Ich war fast 3 jahre mit diesem Menschen zusammen. er erfüllte mir fast alle wünsche, unterstützte mich finanziell, wir hatten die gleichen ziele, lachten uns durch gemeinsame erkältungen, versorgten uns gegenseitig, hörten uns immer zu und versuchten uns zu helfen und zu erden, wenn der andere mal abhob stressbedingt. Wir liebten unsere schwiegereltern (seine schwägerin mal ausgenommen, mit der hatten wir beide so unsere probleme), er liebte meinen hund, richteten unsere wohnungen gemeinsam ein und er sprach ständig von unserer hochzeit im nächsten jahr. Nach meiner Prüfung wollten wir im sommer zusammen ziehen, wobei wir jetzt schon zusammen 2 wohnsitze hatten. es war toll. ich wollte das halten, ich fühlte mich so vollkommen, auch wenn es zwischendurch mal krachte...
Im April bekam ich das erste mal mit, dass er mit fremden frauen chattete, was er davor mehrfach verneint hatte. Genau so etwas hatte ich schonmal erlebt und das wusste er. ER nahm sich damals eine Auszeit zum nachdenken und wollte nachdenken und nachdenken und nachdenken... irgendwann riss mir der geduldsfaden, ich litt wie ein hund und wollte ein klärendes gespräch. so oder so. ich konnte nicht mehr und wollte nur wissen, woran ich bin, denn ICH war schließlich die belogene...
Naja, er sah dann ein dass das daneben war, sagte, er wollte sich ablenken, sonst nichts. wir sprachen 4 stunden darüber, was nicht so toll läuft und verabredeten immer ehrlich zu sein, wenn uns etwas nicht passte.
und nun? frohes neues jahr, am 2.1. fand ich im Skiurlaub zwischen unseren urlaubsbildern vergangener trips massenweise Ordner mit Namen verstehen, die *beep* und Unterwäschebilder aus 2011 enthielten... man braucht die ordner heutzutage ja nicht mal öffnen um zu sehen was so drin ist... Ich war geschockt, machte mal wieder keine szene, war tief verletzt, äußerte das, er war geschockt, peinlich berührt, entschuldigte sich, versprach, dass er dachte er hätte sie alle gelöscht, das datum sein durch die umorganisation seines laptops im april gekommen. keine ahnung.
ich stehe 3 wochen vor der prüfung meines lebens und wollte jetzt keine trennung, das ist einfach zu viel für mich, also entschied ich mich, das auszublenden und es zu vertagen. am 6.1. flippte er dann aus auf dem rückweg nach haus und warf mir wieder meine ordnung vor, sagte wir hätten keine harmonie.
Ich atmete tief durch, als er danach ins bad abrauschte und als er wieder raus kam und weiter zetern wollte, sagte ich nur keine angst, du bist mich los, du brauchst meine unordnung nicht mehr zu ertragen und ich befreie dich hiermit auch von meiner tristese. Seine antwort war nur Genau vor der reaktion hatte ich angst es folgten 6 stunden autofahrt gen norden mit zwischenzeitlich organisatorischen gesprächen wie man die trennung und gebuchte gemeinsame aktivitäten organisieren könnte.
13.01.2012 08:21 •
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