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Gefühl der leere nach Trennung/Scheidung

V
Ach ja, und das Ansprechen in der Mädelsgruppe kannst du dir sparen, du wirst weder Verständnis noch ehrliche Antworten bekommen.
So meine Erfahrung

20.03.2024 10:52 • #16


livve
Zitat von Vorbeigeschaut:
Grundsätzlich denke ich, könnte deine Lernaufgabe sein, Gefühle zuzulassen, sie anzuerkennen und sie auch zu verbalisieren, insbesondere auch für eine neue Beziehung

Ja, das sollte definitiv eine meiner Prioritäten für meine persönlich Entwicklung sein. Nur leider ist das eine der Sachen, die ich nicht alleine lernen kann
Weil du das mit der Mädelsgruppe ansprichst: Hast du da ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir auch nicht wirklich viel von dem Gespräch erhoffe, natürlich werden sie total viel Verständnis aufbringen und mir sagen, dass sie gar nicht damit gerechnet haben, dass das alles zu meinem noch Ehemann durchdringt. Und natürlich wird jede einzelne von ihnen nur ganz besonders vertrauensvollen Personen davon erzählt haben und kann sich gar nicht erklären, wie das passiert ist.
Ich möchte es jedoch trotzdem ansprechen, da mir zu Ohren gekommen ist, dass keine von ihnen versteht, warum ich auf einmal vollkommen zu mache und niemanden an mich heranlasse. Ich will, dass sie wissen, dass sie sich das einzig und alleine selbst zuzuschreiben lassen und auch wenn sie ihr Leben danach vermutlich vollkommen unberührt weiterführen, ist es mir trotzdem wichtig, ihnen das mitzuteilen. Verstehst du, wie ich das meine?

20.03.2024 16:44 • x 1 #17


A


Gefühl der leere nach Trennung/Scheidung

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V
Für deine Lernaufgabe hilft Therapie

20.03.2024 16:53 • #18


W
Es scheinen hier viele Punkte zu deinem Gefühl der Leere und Enttäuschung beizutragen.

Zum einen die Trennung selbst. Dann die unerwartete Trennung der früheren Freunde und Bekannten von dir. Dazu die fehlende Loyalität deiner verbliebenen Freunde, die ihm immer wieder Anvertrautes durchstechen. Hier würde jeder durcheinander und verletzt sein.

Als zweites das Verhalten deines NM. Er nimmt keine Anteile an der Trennung an. Kämpft auch nicht, sondern geht gleich eine neue Beziehung ein, die er sogar imnoch Famimienheim übernachten lässt, während du und die Kinder noch im Haus wohnt. - Ich frage mich auch welchen Zuschnitt die Frau hat, dass sie da mitmacht. Insgesamt würde hier jeder vom Glauben abfallen und sich fragen, ob man den Ehepartner überhaupt jemals kannte.

Als Drittes der offenbar fehlende Wunsch bei ihm , seinen Kindern die Situation so leicht wie möglich zu machen und sie sicher und gut versorgt zu wissen. Stattdessen Geheimnistuerei um die Finanzen und Forderungen, die nur ihn erleichtern, dir aber die Last der Alleinerziehung und der finanziellen Versorgung komplett auf die Schultern legt. Dass deine Eltern mit der Wohnung schon eine Lösung angeboten haben, scheint er nicht zu sehen.

Insgesamt kämpfst du wahrscheinlich mit Gefühlen wie Trauer, Wut, Enttäuschung, Überlastung und Unsicherheit wie sich deine Zukunft gestalten wird. Weißt du was, sprich mit deindm Hausarzt und beantrage eine Mutter- Kind Kur. Räumliche Entfdrnung von allem, medizinische und psychologische Unterstützung für dich und die Kleinen uns vielleicht ein paar gute Gespräche mit anderen Müttern. Was meinst du?

20.03.2024 18:41 • #19


livve
Vielen Dank für deine lieben Worte @Wiederdabei
Ich habe auch schon über eine Mutter-Kind-Kur nachgedacht. Ich gehe morgen mal zu meiner Hausärztin und erkundige mich. Danke für den Anstoß
Das mit dem Verhalten von meinem Ehemann stimmt. Ich habe das Gefühl, dass er mich von einem auf den anderen Tag wirklich hasst (das sagt er auch ziemlich so) und ich bringe das emotional nur sehr schwer mit unserer gemeinsamen Vergangenheit zusammen, die über Jahre die schönste Beziehung war, die ich je geführt habe. Seiner neuen Freundin will/kann ich erstmal keinen Vorwurf machen, ich weiß nicht, was er ihr erzählt hat. Und sie versteht sich wohl ganz gut mit unseren Kindern, deshalb hoffe ich einfach, dass sie ein ganz lieber Mensch ist.
Danke auch für deinen Vorschlag @Vorbeigeschaut. Ich weiß nicht, ob ich demnächst dem Mut habe auch noch bei einem Therapeuten alles zu erzählen, aber ich werde darüber nachdenken

21.03.2024 11:36 • x 1 #20


W
Eine Mutter und Kind Kur kann dir den Abstand verschaffen, den du scheinbar nach der Trennung brauchst und den du Zuhause in dieser Phase nicht bekommen kannst.

Sprich mit deiner Hausärztin offen über deine Gefühle, besonders über die Leere und die Schlaflosigkeit. Eine Trennung ist selten einfach. Wenn man Kinder hat, kann man auch nicht alle Brücken abreißen, sondern muss sich wieder mit de. Expartner treffen und kommt so nicht so schnell in die nächste Phase einer Krisenbewältigung.

Eine Mutter und Kind Kur qird dir eine notwendige Pause geben, in der du dich sammeln und dich auf deine nächsten Schritte konzentrieren kannst. Ärzte und Psychologen stehen da bereit, um erste FmGespräche zu führen, Zuversicht zu geben und Anstöße. Die Kinder sind in dieser Zeit betreut und es geht in diesen Stunden nur um dich. Telefon weg und nur einmal abends draufgucken, vielleicht sogar Messenger und alle Social Media Platformen für die Zeit auf stumm schalten.

Du kannst auch jetzt schon einmal eine Liste machen und notieren wer und was dir im Umfeld gut tut und wer oder waS nicht. Vielleicht hast du danach Ideen was du jetzt schon einmal für dich verbessern kannst und wie. Ins Handeln kommen nimmt oft viel Druck von der Seele. Und dein Gedanke, den sogenannten Freunden zu sagen was ihr Verhalten mit dir macht, finde ich klasse. Bring die Enttäuschung dorthin zurück wi sie entstanden ist.

21.03.2024 21:23 • #21


livve
Hallo Wiederda,
war am Freitag bei meiner Hausärztin und habe den Kur-Antrag gestellt. Hoffe sehr, dass es was wird, der Abstand von dem du sprichst würde mir sicher gut tun
Wo wir gerade bei meinem Umfeld sind... Mein noch Ehemann hatte diese Woche Geburtstag und hat gestern auch größer gefeiert. Jetzt habe ich erfahren, dass sämtliche Leute aus meinem Freundeskreis auch dort waren.
Ich weiß, dass ich ihnen direkt nach der Scheidung gesagt habe es gibt hier keine Teams zu wählen, weil es einfach nur für alle traurig ist, wenn eine Familie zerbricht. Aber nachdem sein Freundeskreis offensichtlich nicht das geringste Problem hatte, mich aus seinem Leben zu streichen, hat es sich für mich eben doch sehr nach Teams angefühlt.
Findet ihr es normal oder angemessen, dass sie alle dort waren? Ich weiß nicht, ob es mir zusteht wütend deswegen zu sein, aber ich bin doch noch einmal mehr enttäuscht und würde gerade am liebsten als Einsiedler irgendwo im Wald leben, wenn ich keine Kinder hätte...

24.03.2024 12:20 • #22


W
@livve
Hat sich schon etwas in Richtung Kur ergeben?

Ich habe deine Beiträge nich einmal gelesen und mir sind dazu noch ein paar Dinge eingefallen.

Wenn sich in einer Pärchengruppe ein Paar trennt, wird sehr oft die jetzt Singlefrau nicht mehr eingeladen. Auch wenn die Verbindung vorher gut war. Der Grund ist meistens, dass die Singlefrau von den anderen plötzlich als Konkurrenz wahrgenommen wird. Außerdem erinnert eine Trennung im Bekanntenkreis an mögliche eigene Beziehungsprobleme, die man nicht sehen möchte. Da meisten die Frauen der Pärchengruppe die sozialen Organiser sind, fällt es ihnen oft leichter, den Singlemann einzuladen. Der ist keine Konkurrenz und sein Elend lässt sie selbst und ihre Ehe besser aussehen.

In deinem Fall hat dein Ex jetzt eine neue Partnerin, so dass sich in der Pärchengruppe nicht viel ändern muss. Gewöhnlich steht irgendwann eine dann ebenfalls getrennte Frau aus der Gruppe vor der Tür und entschuldigt sich nach zu viel vergangener Zeit für ihr Verhalten, das sie damals nicht so gemeint hat. Aber jetzt, jetzt könnte man ja wieder beste Freundinnen sein, da man quasi im selben Boot sitzt...

Das ist aber nur schäbig, genauso wie das Verhalten der Gruppe und eigentlichen Freunde jetzt. Wer jetzt nicht zu dir steht, deine Gefühle nicht verstehen und berücksichtigen will, der ist kein Freund. Schmeiß die, die sich mies verhalten von der Kommode.

27.03.2024 18:45 • #23


W
Dann schriebst du, dass du dich am liebsten sachlich mit Problemen befasst, Dinge meist selbst löst und an deine Grenzen gehst und ungern über deine eigenen Probleme sprichst.

Hier könntest du ansetzen und dich fragen wiher diese Haltungen stammen. Und vor allem, wozu es dir dient, sachlich zu bleiben, deine Sorgen und Nöte nicht unnötig zum Thema zu machen und ins Handeln zu kommen.

Manche sprechen ungern über ihre Sorgen, weil es ihre Erfahrung ist, dass dadurch das aproblem aufgebauscht und noch schlimmer erscheint. Oder andere dann ausführluch vergleichbare Situationen erzählen, für die man keinen Platz im Herzen mehr hat. Oder das Gefühl entsteht, dass durch das Reden wertvolle Zeit verloren geht. - Egal was dein Wozu ist, es lohnt sich herauszufinden.

Deine Haltungen könnten übrigens bei anderen als zu abgeklärt rübergekommen sein. 'livve schafft das schon', 'livve ist ja gar nicht traurig' etc. Vielleicht redest du da noch einmal Klartext und sagst wie es dir wirklich geht. Und auch was die offensichtliche Unliyalität mit dir macht.

27.03.2024 18:55 • #24


E
Zitat von livve:
Hallo zusammen und sorry schon mal für den langen Text, ich werde hier jetzt einfach mal alles niederschreiben, was mich so beschäftigt. Mein Mann ...

Ich verstehe nicht ganz, warum dein Ex alleine oder mit seiner neuen Freundin in seinem Haus wohnen bleiben kann, während du mit den kleinen Kindern ausziehst und sie ja auch aus ihrer gewohnten Umgebung heraus reißt? Ich hätte ihn erstens auf einen ordentlichen Unterhalt verklagt ( wenn die Kinder noch klein sind, muss er auch für dich Unterhalt zahlen ) und ich hätte zweitens mithilfe eines guten Scheidungsanwalts durchgesetzt, dass ich mit den Kindern im Haus wohnen bleibe und er ausziehen muss. Was heißt da, es ist sein Haus? Ihr ward doch verheiratet. Dann hast du doch auch einen Anspruch auf das Haus, besonders der Kinder wegen. Aber egal, es geht dir darum, von deinen sogenannten Freunden enttäuscht/verraten worden zu sein. Daran siehst du ja jetzt, dass das keine richtigen Freunde waren. Das waren maximal gute Bekannte, die sich nun aber lieber das Maul über euch/dich zerreißen, als ernsthaft Anteil zu nehmen. Auf sowas kannst du sowieso verzichten. Ich würde sämtliche Nummern und Kontaktdaten von denen löschen und ganz neu anfangen. Du bist jetzt Single, alleinerziehende Mutter und musst dein Leben und deine Freizeit neu strukturieren. Neue Leute lernt man kennen, indem man unterwegs ist und offen bleibt, auf andere zu geht oder in Vereine, Gesprächskreise ect. eintritt. Such dir einen guten Babysitter und nutze die freien Stunden für dich als Qualitätszeit. Wenn du dich wieder besser fühlst, strahlst du das auch aus. Ich würde mir ein paar schicke Klamotten kaufen, zum Friseur gehen ect. Und ruhig auch mal auf Dating Seiten im Internet suchen. Da lernt man schnell Männer kennen. Man muss natürlich wissen, was man will und was nicht. Oder gib Annoncen in Tageszeitungen auf. Darüber kann man auch leicht neue Kontakte knüpfen. Ängste, Zukunftsängste und die Angst allein zu sein, sind in deiner Situation und mit der Verantwortung für kleine Kinder ganz normal. Du kannst aber dagegen steuern. Lass dich nicht hängen, gib dich nicht auf. Ein Traum ist geplatzt, ja, das tut weh. Aber du kannst neue Träume haben und neue Ziele schmieden. Das Leben geht weiter.

27.03.2024 19:29 • #25


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