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Fensal
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Fensal
Zitat von Lene:Wenn er/sie doch so böse ist und seinen Partner betrügt und man ihm/ihr das aber erst dann
ankreidet, wo die Entscheidung gegen einen gefallen ist, dann ist es ein verletztes Gefühl in uns. Das darf auch sein. Aber bis zu der entgültigen Entscheidung, habe ich zumindest davon
profitiert (trotz nicht eingelöster Versprechungen, und einsamer verliebter Abende), dass er seine Partnerin
betrügt. Mir selber fällt es einfach schwer, ihn zu lieben und ihm aber negatives und schlechte Moral zuzuschreiben, weil er sich nicht für mich entschieden hat. Für mich wirken die Worte, die du da zitierst
wie eine Offenbarung dessen, dass wir Menschen sind, mit eigenen inneren Landkarten, mit Prägungen, mit Wünschen, mit Gefühlen und aber der deutlichen Aussage: Ich kann einfach nicht anders. Mein AM sagt, wenn er sich für mich entscheiden würde, hätte er Angst dass es ihm den Boden unter den Füssen wegreisst, weil ihm das Gefühl und die Sicherheit fehlt, was das für wen alles bedeuten würde. Wir können uns kein Urteil darüber erlauben, was es individuell für eine Person bedeutet, Kinder zu haben, einen langjährigen Partner, einen festen Wohnsitz wo vieles verankert ist etc. und dazu noch durch die Affärensituation die Liebe seines Lebens getroffen zu haben. Und was ich am wenigsten will, ist dass es ihm den Boden unter den Füssen wegreist. Ich bin sogar stolz auf ihn, dass er sich so entscheidet, weil er auf sich achtet, im Gegenteil zu mir. Ich entscheide mich immer noch nicht gegen ihn so richtig, obwohl es mir schon so lange den Boden unter den Füßen wegreisst... In der Situation bin ich dämlich, nicht er.
Wir können sagen, was wir für eine Vorstellung hätten wie es gehen könnte und uns erscheint es logisch, aber
weil es in uns ist. Und wenn er oder sie in seiner Ehe bleibt und der Ehepartner betrogen wurde, und das seitens des Betrügers unmoralisch ist, dann ist das trotzdem nicht unser Thema. Erst recht nicht dann, wenn wir es erst dann als unmoralisch und feige betrachten, weil wir nicht bekommen haben, was wir wollen.
Ich bin für solche Worte, wie du sie zitierst sehr dankbar, weil sie in diesem ganzen Affärengeklüngel eines der wenigen ehrlichen Dinge sind.
Christoph67
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