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Gedanken ordnen nach einer Partnerschaft

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Liebe Aramis, es wird alles gut laufen (soweit es auf einer Beerdigung überhaupt machbar ist). Hey - Du bist in dem Jahr eine andere geworden, bist verliebt (oder mehr) und wirst geliebt. Er ist doch raus aus Deinem Leben. Ein Jahr nicht gesehen! Denk mal, was in dem Jahr alles passiert ist, von dem er nix wissen kann. Das flaue Gefühl im Magen ist verständlich, aber doch eigentlich überflüssig, oder? Ich bin mir ganz sicher, dass Dich nix umhauen wird. Warum auch?

30.11.2018 08:24 • x 1 #166


A
Hm, hm, hm.... Dein Wort... Ich versteh gar nicht, dass er so eine Macht über mich hat. Muss ja irgendwie an mir liegen, dass ich mich klein fühle oder so... Aber Recht hast du.

Wahrscheinlich ist eine Konfrontation das Allerbeste was mir passieren kann, um dem Gespenst den Schrecken zu nehmen. Ist ja oft so, dass sich eine gewisse Mauer aufbaut, wofür es keinen Grund gibt. Und wenn man erst mal in der Situation ist merkt man, dass alles nur heiße Luft war...

30.11.2018 09:09 • x 1 #167


A


Gedanken ordnen nach einer Partnerschaft

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M
Zitat von Aramis:
Und wenn man erst mal in der Situation ist merkt man, dass alles nur heiße Luft war...

Und du kannst ihn immer noch dort meiden. Auch besteht die Möglichkeit, er ist gar nicht dabei

30.11.2018 09:13 • x 1 #168


A
Stimmt auch wieder. Möglicherweise ist er gar nicht da... Oh man... Danke!

30.11.2018 09:18 • x 1 #169


A
Ich muss euch was erzählen....

Als ich den Schredd hier eröffnet habe, schrieb ich doch von einem Kollegen (K.). Der, der nachts bei mir aufgetaucht ist und mir sagte, dass er mich liebt und einfach bei mir geblieben ist, den ich aber ja dann heim gefahren hab wo seine Freundin hinter der Tür stand und ihm eine gedonnert hat..., ja?

Am Freitag war unsere Weihnachtsfeier. K. und ich sind ja trotz alledem was passiert ist, gut befreundet... Ja und auf der Weihnachtsfeier erzählte er mir, dass seine Freundin ihn nach 10 Jahren verlassen hat. Die beiden wollten wohl heiraten (sie hat ihm einen Antrag gemacht) und eine paar Tage nach der Hochzeit hat sie es sich anders überlegt und sich getrennt...

Ich wünsche ihm von Herzen das aller, aller Beste, weil ich ihn sehr gut leiden mag. Klaro ist er kurz in Angriffsposition mutiert und laverte so´n Krempel wie, dass ihm alles leid täte und er sich damals falsch verhalten hat, dass er mich hat gehen lassen *laberrabarbar*

Womit er nicht gerechnet hat war, dass mein Freund abends noch aufgetaucht ist. Wir haben uns einige Tage nicht gesehen und ich fragte meinen Chef, ob es okay sei, wenn er zu vorgerückter Stunde käme...

Das Gesicht hättet ihr sehen müssen *grins* Ganz ehrlich? Es hat mir schon auch einfach mal gut getan auf der anderen Seite zu stehen... Es tut mir leid für K., weil er ein echt feiner Kerl ist. Aber als ich mich damals aus meiner langjährigen Bezeihung gelöst habe, hat er diese runter gespielt (und sich dadurch erhöht) und als er seinerzeit meine neue Partnerschaft mitbekommen hat, hat er ebenfalls die Nase gerümpft...

Das Karma ***** halt doch alle...

Er hat sich sehr gut mit meinem Freund verstanden und dann sogar am Samstag eine WhatsApp geschrieben, dass mein Freund echt ein super Typ sei und er uns alles Gute wünscht und sich freut für mich und sowas...

Ich fand es witzig... und wünsch ihm einen guten Ausgang seiner Geschichte, egal in welche Richtung. Er trägt sein Herz am rechten Fleck und ist einfach ein super Typ.

03.12.2018 08:28 • x 1 #170


A
Moin...

So, Freitag war die Beerdigung. Hab zugesehen, dass ich zuerst dort aufschlage. Die Trauernden haben sich sehr gefreut, dass ich gekommen bin und sich gwünscht, dass ich sie anschließend mit nach Hause begleite, denn dort wollten sie noch mit den engsten Freunden zusammen sitzen.

U., mein Ex, kam auch. Es war das erste Wiedersehen nach 11 Monaten und 2 Tagen. Auf dem Weg dorthin hat es mir die Kehle zugeschnürt. In der Kapelle hab ich die ganze Zeit geweint. Das war so eine Art Trauer, Anspannung, Angst usw.

U. kam rein und ignorierte mich zunächst. Erst als wir die Urne begleitet haben, schüttelte er mir zur Begrüßung die Hand (Idiot ). Später dann bei den Freunden trafen wir wieder aufeinander und dort fing er Smalltalk an (über mein verstorbenes Pferd, dass es ihm immer noch leid täte und er viel dran denkt...), den hab ich aber sofort unterbunden.

Wir saßen dann ggü. am Tisch und unterhielten uns in der Gruppe.

Es war komisch. Eine totale Vertrautheit. Als wenn ich ihn gestern erst gesehen hätte. Eine ungeheure Nähe war zwischen uns und als er gehustet hat, dachte ich noch genau wie früher. Alles so unglaublich vertraut und irgendwie tat es mir so gut, hat mich aber gleichzeitig völlig durcheinander gewirbelt. Ich konnte genau nachvollziehen warum ich ihn so sehr geliebt habe und dachte wieder einmal, dass er einfach ein toller Mensch ist (aber eben nicht das was ich mir wünsche). Es war so schön seine Stimme zu hören, seine Augen zu sehen und ihn einfach mal bisschen um mich herum zu wissen. Und ich spürte noch immer so eine unendlich tiefe, vertraute Liebe zu ihm.

2 Stunden hab ich tapfer durchgehalten, dann hab ich mich aber durch die Äste gemacht, weil ich ja noch zu J. fahren wollte (200 KM) und er bereits wartete.

Im Auto brach erst mal alles über mich rein. Aramis, U., die Trennung, mein altes Leben... einfach alles. Ich hab geheult wie ein Schlosshund und dann war es aber gut. Glaube das war ein ganz wichtiger Prozess und mit dem Wiedersehen konnte ich die Vergangenheit transformieren und loslassen.

Als ich bei J. an kam war dieser ziemlich nevös. Auf meine Frage was denn los sei, erzählte er mir wie viel Angst er vor dem Zusammentreffen hatte, dass er in Sorge war, ich würde zurückgehen wollen. Er war so unglaublich toll. Hat mich so fest in seine Arme geschlossen und mich angesehen und mir eine riesige Liebeserklärung gemacht.

Dabei braucht er gar keine Angst zu haben . J. ist der Mann mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Er ist das, was ich mir immer gewünscht habe und ich bin so super glücklich mit ihm. Es war ein super schönes Wochenende und ich bin sehr froh, dass alles so gekommen ist wie es gekommen ist. Wie schön, dass ich alles in 2018 abschließen darf. Danke an das Universum

10.12.2018 08:05 • x 2 #171


A
Ein riesen Schritt und ein Abschluss (?) endlich. Ich freue mich für Dich!

10.12.2018 10:53 • x 1 #172


A
Danke!

10.12.2018 11:45 • #173


A
Halli hallo,

mal wieder ein Update in meinem Tagebuch...

Die Zeit plätschert so vor sich hin und wir sind eigentlich echt glücklich... Eigentlich... Ich hätte auch keinen Grund dies nicht zu sein, bin ich auch nicht, aber...

Irgendwas tangiert mich - und ich weiß nicht was es ist. Ich bin oft genervt und wir haben hin und wieder ganz schön Reiberein, die mir so überhaupt nicht gefallen. Jeder versucht seine Grenzen abzustecken (fast schon wie kleinere Machtkämpfe), was denke ich in dieser Entwicklungsstufe normal ist. Ich bin (leider) des Öfteren mal ungehalten und undankbar und weiß, dass ich mich mehr zusammen reißen müsste. Aber in der Situation selbst geht das einfach so schlecht.

Wenn er dann weg ist (also arbeiten) und ich für mich alleine bin tut es mir so leid und ich bin so wütend über meine Gedanken, hab ein schlechtes Gewissen was ich wieder alles von mir gegeben habe und es geht mir schlecht. Aber sind wie dann wieder zusammen nervt mich wieder irgendwas. Ich habe keine Ahnung was das ist, nur, dass es so nicht geht.

Meine Schlafstörungen sind wieder ziemlich ausgeprägt da und ich habe seit einiger Zeit keine Nacht mit mehr als fünf ein halb Stunden Schlaf. Wir haben ja ernsthafte Zukunftspläne, schauen nach Häusern und treiben die Familienplanung voran. Ich will das ja auch alles. Nur ich war es gewohnt 40 Jahre immer für mich allein zu sorgen und vollkommen unabhängig zu sein... Das würde sich alles ändern und ich habe so riesen großen Respekt davor - abgesehen, dass ich einfach nicht glauben kann, dass das Universum mir ein Kind schenkt - aber das steht auf einem anderen Blatt...

Es ist einfach so komisch, ich kann mich derzeit einfach nicht (mehr) richtig öffnen oder fallen lassen, blocke die tiefen Gefühle ab, lass J. nicht mehr wirklich an mich heran - und vermisse ihn dabei. Dabei liegt es in meinen Händen, dieses Verhalten zu ändern aber dies setze ich wohl gleich mit einem Kontrollverlust oder der Angst, dass wenn es doch schief gehen sollte, ich dann wirklich absolut niemanden mehr habe. Mein sehr weit gestreutes und großes soziales Umfeld leidet extrem, weil ich einfach keine Zeit mehr habe, mich intensiver darum zu kümmern. Auch das tangiert mich, kann ich aber nicht ändern - und ich befürchte, dass wenn ich doch eines Tages schwanger werden sollte, dies sich noch mehr reduzieren wird. Ich weiß ja selbst wie es in der Vergangenheit war, wenn jemand schwanger war.

Also ich kann es nicht wirklich in Worte fassen was mich so bewegt. Einerseits wünsche ich mir dieses Innige und Enge und ich spüre, dass ich das Allerwichtigste für meinen Partner bin. Er würde alles tun für mich, ich bräuchte mich nur fallen lassen - aber ich kann nicht. Bin total gehemmt. Meine sonst so lockere und hemmungslose Art verschwindet langsam und ich bin krätzig und unausgeglichen. Meinen Sport habe ich wieder auf ein Maximun intensiviert und ich weiß auch, dass dies natürlich absolut kontraproduktiv ist, schwanger zu werden - aber es ist mein Ventil. Ich empfinde einfach alles nur noch als Druck - auch, wenn ich mir nichts sehnlicher Wünsche. Aber mit diesem Druck und diesem krätzigen Gefühl in mir drin kann ja nix klappen. Und wenn ich auf ewig so weiter rmache, wird J. auch irgendwann mal meinen Puls fühlen...

Gestern Abend fragte er das erste mal ziemlich gereizt (nachdem ich wieder total sch. war), was eigentlich los ist und dass das so einfach nicht geht. Das reicht dann schon, dass ich zusammen klappe wie ein Kartenhaus und nur noch heulen kann. Und dann schwöre ich mir, dass ich es einfach nicht mehr so weit kommen lasse und kaum geht es mir wieder gut, fängt es von vorn an.

Was ist das bitte?!?!? Ich versteh das nicht, wie man sich selbst systematisch alles selbst zerstört. Dabei sagt jede Faser meines Körper ja zu ihm, ich habe ganz tief in mir drin ein ganz wohliges Gefühl und fühle mich zum ersten mal bedingungslos geliebt, angenommen und gewertschätzt. Warum um Himmels Willen bin ich so?!?!

Ja, also das sind meine aktuellen Problemchen. Glaub andere wären froh, diese zu haben... Aber ich hasse sie...

16.01.2019 07:43 • x 1 #174


A
Morning...

war gestern eigentlich was Besonders? Portaltag oder sowas? Vollmond war ja bereits vorbei

Nun denn... J. und ich haben immer noch unsere Reibereien... Nicht dauerhaft aber es kristallisiert sich immer wieder ein und die selbse Sache raus und zwar Nähe/Distanz und die verschiedenen Bedürfnisse innerhalb der Partnerschaft und eben alles was damit einher geht. Ansonsten sind wir ein tolles Paar, es funktioniert auf allen Ebenen und ich fühle mich so wohl...

Gestern Abend gab es dazu wieder ein Gespräch, das zwar dem ersten Anschein nach gütlich ausgegangen ist, mich heute morgen aber wieder das Gefühl beschleicht, dass es für mich immer noch nicht in Ordnung ist wie es ist. Nun denn, ich habe ihm die Aufgabe mitgegeben zu prüfen, ob er wirklich der Meinung sei, dass ich die Frau bin für ihn, oder ob er seine Bedürfnisse zu sehr zurück schrauben muss. Wenn es ihm nach ginge würden wir uns wie siamesische Zwillinge bewegen (auch wenn er das abstreitet), wenn es mir nach ging würde ich viel mehr Sachen für mich machen. Das geht so weit, dass als wir gestern darüber sprachen wenn z.B. einer ein unfassbar gutes Jobangebot in einer weit entfernten Stadt erhalten würde, wie man sich verhalten solle. Ein gutes Beispiel wie unsere Vorstellungen auseinander gehen:

Seine Meinung dazu: Der Partner (also der, der das Angebot erhalten hat) muss dieses absagen. Würde er es annehmen wäre das ein Zeichen, dass er den Partner nicht (genug) liebt. Sollte er es annehmen wäre die Beziehung zu Ende.

Meine Meinung: Bekäme mein Partner dieses Angebot und ich wüsste es ist ihm sehr wichtig würde ich ihn mit jeder Faser meines Körpers unterstützen und in dahinhingend pushen, sich zu entfalten, auch wenn dies nach sich ziehen würde, dass es eine Veränderung gibt, die ich im Grunde ja nicht möchte. Lieben heißt auch loslassen, Freiraum geben, sich zu entfalten...

Da kollidieren unsere Meinungen. Er ist der Meinung, ich sei egoistisch und nichts mit Liebe zu tun hat.

Ein anderes Thema ist, dass ich gleich zu Anfang sagte, dass ich aus meiner Region nicht wegziehen werde. Ich fand es ehrlich, dies gleich zu Beginn zu sagen, so wusste er sofort wo er dran ist.

Nun hat er sich bereit erklärt in meine Region zu ziehen (er ist gern hier, es gefällt ihm) setzt aber dann voraus, dass es für mich okay sein muss, dass ich fast jedes Wochenende (also die We´s wenn er seine Tochter hat, das sind 3 von 4) zu ihm pendel. Das sei das Mindeste. Sehe ich aber anders. Ich habe keine Lust 3 We´s zu pendeln. Ich bin gern zu hause und wenn das Frühjahr losgeht werde ich mein Sportpensum wieder so anziehen, dass ich sehr viel am We unterwegs sein werde - für mich alleine...

Wie ihr seht: Hier geht es um existentielle Dinge und ich sehe (derzeit) keine Möglichkeit wie wir dies lösen sollen. Daher meine Bitte an ihn, zu prüfen, ob ich wirklich die Richtige bin... So langsam habe ich da nämlich Zweifel ;( ;( ;(

Und dann plagt mich da noch etwas. Meine Trennung liegt nun 1 Jahr, 3 Monate und 21 Tage zurück. Wir hatten absolute Kontaktstille. Klar hörte man immer mal was über gemeinsame Freunde aber wir selbst hatten - bis auf 1x auf einer Beerdigung - keinen Kontakt. Bis gestern. Bereites morgens bin ich aufgewacht und mein Schädel brummte von einer ordentlichen Gedankenüberdosis... Und dann habe ich es getan und Kontakt zu ihm aufgenommen. Gestern Nachmittag. Ich schrieb ihm eine Mail und würde diese gern hier festhalten:

Hey U.!

Na, überrascht? Unsere Trennung liegt jetzt 1 Jahr und 3 Monate und 20 Tage zurück und es vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke und dir nicht für irgendetwas dankbar bin.

In vielen Situationen frage ich mich wie es dir wohl gerade geht, was du so machst, ob du wirklich glücklich bist - und wenn Entscheidungen bei mir anstehen überlege ich, was du mir wohl raten würdest undwie du dich wohl entscheiden würdest.

Es gibt so viele Situationen, Orte, Worte und Begegnungen wo ich an uns erinnert werde. Nicht nur an die Licht-, sondern auch an die Schatten-Seiten unserer Beziehung, die, die so unnötig waren und dann die bittere Erkenntnis, dass wir beide einfach nicht reif und erwachsen genug waren, um auf Augenhöhe damit umzugehen. Jeder hatte zu viel Druck von außen, du im Job als der Laden so richtig ans Laufen kam und ich meine ständige Angst und Sorge um Aramis Dann die verletzten Gefühle, die Probleme im Alltag, die Nähe/Distanz-Geschichte usw .

Aber dann waren da halt auch die schönen Seiten und ich danke dem Universum so oft im Stillen, dass ich die Frau an deiner Seite sein durfte. Du bist ein außergewöhnlicher Mensch mit einem sehr großen Herzenund ich wünsche dir, dass du dir das immer bewahren kannst. Ich möchte dir einfach danke für alles sagen. Ohne dich würde ich heute nicht dort stehen wo ich stehe und ich bemerke immer wieder, wie viele Eigenschaften ich von dir übernommen habe, dich ich bei dir ablehnte. Lustig, was?

Bis heute habe ich die Bilder auf meinem Handy noch nicht gelöscht. Auch den Schriftverkehr habe ich noch so komplett darauf, wie er von uns geschrieben wurde. Vielleicht hilft diese Mail, um endlich komplett abschließen zu können, die Vergangenheit ruhen zu lassen und den Blick nach vorn zu richten. Wie wir seinerzeit schon sagten lieben heißt auch loslassen. Wir haben uns losgelassen meine Liebe zu dir ist geblieben. Das ist etwas Wunderschönes, wenn auch teilweise ganz schön schmerzhaft bitter sweet symphony

Hoffe mit dieser Mail keinen Schaden angerichtet zu haben andererseits ist ja nichts dabei, einfach mal danke zu sagen.

Lass es dir gut gehen, viele liebe Grüße


Es kam tatsächlich eine Antwort:

Hi B.,

da bin ich jetzt wirklich überrascht

Ist sehr mutig von Dir, aber das bist Du ja schon immer gewesen

Freue mich über Deine email! Die gemeinsamen 8 ½ Jahre waren eine Zeit, die gegenseitig prägte, mich genauso

Sehr gerne schreibe ich Dir in einem musischeren, ruhigeren Moment ausführlicher zurück

Danke, bis dahin auch Dir viele liebe Grüße


Nun... das scheint ja auch noch jemand Trennungsschmerzen zu haben. Ich freue mich auf seine Nachricht, bin aber seit gestern nur noch am Heulen. Es ist alles wieder da. Die volle Dosis...

Was soll ich sagen?!? Ich hab sie nicht mehr alle.

21.02.2019 07:27 • #175


A
Guten Morgen zusammen,

viele Monate sind vergangen und ich dachte, ich schreibe mal ein Update.

Nichts ist mehr wie es war. Die Trennung zu einem Ex ist nun 2 Jahre her. Es vergeht noch immer kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke. Aber nicht mit Sehnsucht, sondern einfach so, weil er ja halt ein extrem wichtiger Teil in meinem Leben war.

Wir hatten uns ja zaghaft gut verstanden einige Zeit und uns ein paar Mal locker geschrieben. Aber immer mit einer großen Portion Abstand. Gab ja auch nichts mehr zu erzählen. Sind beide in einer Partnerschaft und irgendwann muss die Vergangenheit ja auch ruhn.

Im August habe ich dann mit meinem Partner und sehr engen Freunden meinen Runden gefeiert. Diese Freunde sind auch sehr enge Freunde meinen Ex. Normal bin ich nicht der Statusmelder in Whatsapp, zu diesem Anlass aber habe ich ein paar Bilder aus unserem Urlaub gepostet und mich für alle Glückwünsche bedankt...

Das hat wohl das Fass zum Überlaufen gebracht und U. hat kurzerhand den Freunden die Freundschaft gekündigt und mir eine Mail geschrieben, die mehr als despektierlich war. Daran merkte man deutlich seine Verletzung. Wobei ich mich frage verletzt, warum?. Er hat sich ja sofort getröstet und ich habe einen langen Leidensweg hinter mir, während es ihm schon wieder gut ging.

Diese Reaktion ist also vollkommen überzogen und nicht nachvollziehbar... Obendrein hat mir seine Mum auch noch die Freundschaft gekündigt, mit der Begründung, dass U. ja so rein gar nichts mehr von mir wissen will... Absolut nicht nachvollziehbar...

Aber was soll es. Ich stehe mittlerweile über den Dingen und bin froh, dass alles so gekommen ist, wie es ist. Mein Partner und ich verstehen uns sehr gut und sind glücklich und als Krönung zu unseren Glück trage ich unser Kind in mir. Unser größter Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Nach soooo vielen erfolglosen Monaten durfte ich einen Tag nach meinem 40. positiv testen.

Die ersten Wochen waren voller Angst und Sorge, aber so langsam kommt das Vertrauen in die Schwangerschaft und so Gott und das Universum will, werde ich im April Mami (m)eines kleinen Sohnes. Diese Zeit ist jetzt so wichtig, weil sie mir zeigt was im Leben wichtig und was unwichtig ist.

Unwichtig ist all das was mein Ex nun abzieht. So viel Repsekt und Achtug ich auch habe vor ihm, er ist einfach nicht mehr wichtig für mich und es ist mir mittlerweile auch egal, ob es ihn verletzt, wenn er mitbekommt, dass ich schwanger bin.

Jetzt zählt nur noch die Zukunft.

Damit kann ich dieses Kapitel und diesen Schredd nun auch abschließen. Ich danke denen, die diesen Weg mit mir gegangen sind.

Alles, alles Liebe!
Aramis

05.11.2019 10:02 • #176


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