Time to sort thoughts...
Der Alltag pendelt sich langsam ein. J. ist wieder selbstständig und das ganze Ding kommt richtig ans Laufen.
Wir verstehen uns sehr gut, aber hin und wieder habe ich halt dieses extreme Rückzugsgefühl in mir. Es ist gerade als würde mich meine Vergangenheit einholen und so paradox es klingen mag, es ist als sei U. nur mal eben weg und käme irgendwann wieder - wobei ich Bilder von ihm fremd finde aber dennoch ist er irgendwie doch noch so nah bei mir. Es ist immer noch sehr komisch jemanden an der Seite zu haben der so aufmerksam ist, der sich so bemüht und der einfach seine Zeit mit mir teilen will (mir ist das oft viel zu viel).
Ich merke schon immer mal eine Überforderung, was aber an mir ganz allein liegt. Ich merke, dass ich in manchen Situationen einfach nicht komplett hinter uns stehen kann. Ich fühl mich dann unsicher und ziehe meine Mauer hoch.
Es gibt sich dann von allein wieder. Er lässt sich dadurch nicht weiter abschrecken, wo hingegen ich weiß, dass U. mich für meine Mauer verurteilt hätte, weil er damit nie klar kam.
Schwierige Kiste... Einerseits committee ich mich schon, andererseits habe ich so ein riese Blockade.
Ja und dann halt dieses Wissen drum, dass er nicht gern allein ist. Das hat er mir ja ziemlich zu Anfang gesagt, dass er dies nicht gern ist und er schnell loslassen kann, wenn eine Trennung ansteht, und sich dann halt schnell wieder versucht neu zu binden. Irgendwie ja menschlich aber in mir löst dies so ein komisches Gefühl aus. Er sagt schon auch, dass er sich wünscht, dass es bei mir anders ist und ich die Frau bin, die ihm das Herz brechen würde, wenn es schief gehen sollte... Aber dann ist da auch wieder die Frage wem hat er das schon alles gesagt?. Völlig ambivalent.
Dann merke ich aber wieder wie sehr er mich begehrt und wie angezogen er sich von meinem Körper findet und er sagt auch immer wieder, dass er noch nie so eine schöne Frau berühren durfte und er sich nicht sattsehen kann an mir (klar, Hormonüberdosis)...
Es klingt verrückt aber es ist auch so schwierig für mich die Balance z.B. im Sport zu finden. Er geht ja jetzt mit ins Gym. Damals hatte ich so eine lonly position aber mittlerweile haben sich die Jungs an mich gewöhnt und wir albern herum und sind so eine richtig super Truppe geworden und es fühlt sich so seltsam an, wenn J. jetzt dabei ist, obwohl das doch okay ist!
Ach was weiß ich. Um es abzukürzen: Ich fühle mich sehr wohl bei und mit ihm und möchte ihn nicht missen, bin aber auch öfters mal genervt. Gestern hat er einen guten Freund von mir kennengelernt und der (sehr kritische) Freund findet ihn super.
Bin gespannt wohin die Reise geht... Gefühlsmäßig ist alles dabei: von ich fühle mich pudelwohl bis ich hab keinen Bock...
Es bleibt spannend...