Geblockt durch Borderliner

Sorry, aber es kommt offensichtlich immer zu diesen üblichen Blödsinn, dass man ja bloß keine Persönlichkeitsstörung erwähnen darf.
Sofort geht der Käse los.

Gibt es keine Diagnose, ist es sowieso falsch oder zumindest zweifelhaft.
Gibt es eine Diagnose, ist man selbst schuld sowas mitgemacht zu haben.

Also irgendwie sollte sich das hier langsam mal ändern.

Jeder der sowas mal mitgemacht hat, weiß wie schwierig das erstmal überhaupt zu erkennen ist.
Erstmal wundert man sich, dann hinterfragt man und irgendwann steckt man so weit drin, dass es viel Kraft kostet, wieder rauszukommen.

Und genau darum geht es.
Menschen unterstützen die versuchen damit klarzukommen.

Klar gibt es sicher auch eigene Anteile, aber immer eins nach dem anderen.
Die Erwartung, dass man sofort dazu in der Lage ist, sich selbst zu hinterfragen, ist etwas hoch gegriffen.
Meistens wurde man sowieso schon über lange Zeit hinterfragt und hat das auch noch selbst getan.
Da muss erstmal wieder der Blick klarer werden und etwas Ruhe einkehren, dann sieht man auch wieder.

Zitat von unfassbar:

Hattest du nie ein schlechtes Bauchgefühl und war fast immer Sonnenschein bei euch, ohne das du irgendwas gespürt hast?

Er war total sweety und nett zu mir, aber ich konnte ihn nicht lesen, was mir vorher tatsächlich noch nie bei einem Menschen passiert ist, deshalb habe ich aus diesem diffusen Gefühl heraus täglich die örtlichen Polizeimeldungen gelesen und kam mir dabei ziemlich übergriffig und bizarr vor. Das war mir auch peinlich und weil ich mir mein seltsames Verhalten, es war nämlich sonst wirklich alles okay und normal, selbst nicht erklären konnte, hab ich auch vorerst mit Freunden nicht darüber gesprochen.

Soll ich mir das jetzt zum Vorwurf machen? So ein Gefühl zwischen innerer und äußerer Diskrepanz hatte ich vorher noch nie und konnte es demzufolge und logischerweise auch nicht einordnen. Ich finde es im Nachgang, wo jetzt alle Karten auf dem Tisch liegen, viel erstaunlicher, dass mein Gefühl so treffsicher war.

@ichselbst

Wie geht es dir heute? Hast du den Schock schon einigermaßen verdaut und hat er sich nochmal gemeldet?

Zitat von unfassbar:

@ichselbst

Wie geht es dir heute? Hast du den Schock schon einigermaßen verdaut und hat er sich nochmal gemeldet?

Ich muss sagen, dass ich heute ein wenig klarer denke und gewisse Verhaltensmuster tatsächlich in seinen Handlungen ablese. Als er das letzte Mal bei mir war habe ich schon angetastet wie er reagiert, wenn ich anders mit ihm umgehe. Ich habe ihn abgelenkt, wenn er auf seine Narben zu sprechen kam und er ist komplett drauf angesprungen und hat die Emotion gewechselt. Ich find es einfach so schade, dass man einen Menschen gehen lassen muss, weil sein Verhalten einen selber so runterzieht. Aber geblockt werden und vor mir von anderen Frauen schwärmen hat mich einfach zerstört. Heute denke ich, dass es besser ist wenn ich die Finger von ihm lasse, weil er noch lange nicht so weit ist das zu verändern. Wir haben kurz gesprochen, aber nicht über uns. Das würde nur wieder eskalieren denk ich.

Moin,
Geh da mit zweizelgänger konform.
Sowas sucht man nicht bewusst, das passiert einem.

Anfangs ist es sooo toll, irgendwann kommen Macken, diese nimmt man erstmal als normal hin, hat jeder. Die Zeit dazwischen ist ja auch noch toll.
Dann fängt das Gewicht an zu verschieben, die schlechten Zeiten werden mehr.
Man geht auf Distanz, hinterfragt sich, probiert neue Wege.
Die Distanz sorgt dafür, daß der Partner nach mehr Nähe verlangt.Das hält ne Zeit an, dann geht das Spiel von vorne los.
Bis man überhaupt mal auf die Idee kommt, das da noch was anderes sein könnte vergeht ne Menge Zeit und man ist das schon so tief drin verwickelt.
Mit Glück, sieht der Partner auch das was nicht OK ist, sollte er, weil sowas kommt nicht von heute auf morgen und wird meistens in der Kindheit gelegt.
Dann erfährt man Dinge, die eben nicht Mi-ach passiert abgetan sind.
Man geht weiter mit professioneller Hilfe, steht dicht an der Seite, hilft wo man helfen kann.
Die Garantie, das alles wieder gut wird hat man nicht und bis dahin geht wieder ne Menge Zeit ins Land.
Deswegen ist selber schuld, warum hast Du das gemacht nicht so ganz der richtige Ansatz.
Und diagnostiziert, sagt man auch nicht gleich OK, das war es dann, Tschüss

Zitat von maenneken:

Sowas sucht man nicht bewusst, das passiert einem.

Da liegt aber möglicherweise eben auch der Hund begraben.
Das sollte man nicht völlig ignorieren.

Zitat von ichselbst:

Heute denke ich, dass es besser ist wenn ich die Finger von ihm lasse, weil er noch lange nicht so weit ist das zu verändern.

Auch wenn es erstmal traurig ist, dein Leben wird es dir danken. Alles Liebe!

Natürlich zweizel,
Es ist das unbewusste, die Sehnsucht und eigene Defizite die einen dafür sehr empfänglich machen.
Aber wer kommt anfangs genau darauf?
Jetzt, ja jetzt gingen bei mir die Rollläden runter wenn mir so jemand begegnet-weil das ist nicht normal. Dieses nahezu perfekte spiegeln, faszinierend und dazu haben sie, auch objektiv, eine absolute Strahlkraft und wirken äußerst anziehend.

@ichselbst

Sei nicht so traurig. Du hast in ihm etwas gesehen, was er letzten Endes doch nicht ist. Jeder möchte doch einen Partner, der liebevoll ist, der verständnisvoll ist, der auch deine Wünsche und Bedürfnisse respektiert und der auch da ist, wenn du Sorgen und Ängste hat, wenn du zweifelst. Und das war er nicht. Er hätte dich nicht glücklich gemacht. Ich denke, du bist eine sehr empathische junge Frau, die einen anderen Mann an ihrer Seite braucht als einen gefühllosen Egomanen. Er sollte eine Bereicherung sein und kein Problemfall.
Sicher bist du traurig und enttäuscht, weil du dir eben eine funktionierende Beziehung mit ihm gewünscht hast, so ist das nun mal mit der Liebe. Leck deine Wunden, sei auch traurig aber sage dir auch, er war es nicht, weil auf dich ein passenderes, besseres Gegenstück wartet.

Habe mich nochmal bei ihm verabschiedet und ihm eine passende Frau in seinem Leben gewünscht und daraufhin meinte er, dass er nicht sucht gerade. Wieso sagt er das.. Das hat mich wieder aus der Bahn geworfen. Er weiß genau dass ich mir dann Gedanken mache. Erst sind bei ihm so viele andere Frauen im Spiel und auf einmal keine mehr.

Diese Sätze kenne ich genau so...

Ich denke, dass es Teil der Selbstwahrnehmung ist und was sozusagen, in solchen Momenten richtg ist. Also was gesellschaftlich anerkannt wird und was man zu sagen hat.
Die Realität sieht da ganz anders aus.

Möglicherweise ist es auch gerade so, quasi ähnlich wie bei der großen Liebe, aber das ändert sich eben genauso schnell wieder.
Heißt ja nicht umsonst emotional instabil.

Ich hab jetzt mal dein anderes Thema überflogen.
Mal eine blöde Frage: geht es hier um den gleichen Typen..?

Wenn ich mir das so anschaue, ist da ja insgesamt alles eher chaotisch und durcheinander.
Abgesehen davon, dass du da nichts von psychischen Auffälligkeiten geschrieben hast.
Also irgendwie verstehe ich das anscheinend nicht so ganz.

Zitat von ichselbst:

Ich will ihn nicht zurück, ich möchte nur hören, ob es Erfahrungen gibt ob Leute ihre Meinungen gesagt haben und dann mit Zurückweisung konfrontiert wurden

Ja, hier, ich! Meine Ex-Freundin hatte mich während der 3 Jahre, in der wir eine Beziehung führten, auch vor ihren Freunden und ihrer Familie versteckt, was für mich nicht nachvollziehbar und sehr verletzend war. Natürlich führte das dann auch oft zu Streits, da sie lieber Unternehmungen mit ihren Freunden, ihrer Familie oder Arbeitskollegen machte anstatt mit mir. Es war ja auch nicht möglich, mich bei denen irgendwie einzubinden, da ich ja unbedingt versteckt gehalten werden musste.
Für meine Ex war jede Diskussion darüber jedoch wie ein kleiner Weltuntergang und sie fing dann so gut wie immer zu weinen an, sie erinnerte mich in diesen Situationen wirklich an ein kleines Kind. Durch ihr Verhalten habe ich dann auch immer mit den Diskussionen aufgehört und habe mich zurückgezogen.

Meist ging es dann ein paar Tage gut und sie verhielt sich als wäre nichts gewesen, spätestens nach 2 Wochen hat sie mir dann aber die Quittung präsentiert und mit mir Schluss gemacht, nach ein paar Stunden, Tagen oder Wochen beruhigte sie sich aber wieder und kam wieder zu mir zurück (es war eine On/Off-Beziehung). Gebeutelt durch ihr ständiges Schlussmachen habe ich es dann vermieden, Kritik an ihr zu üben und habe sie auch tun machen lassen, was ihr gerade vorschwebte. Natürlich ging es mir nicht gut dabei, aber hauptsache ich musste mich nicht der Schlussmach-Szenerie aussetzen. Das führte sogar so weit, dass ich meine Eltern anwies, sie bei Besuchen ja nicht mit persönlichen oder negativen Themen zu konfrontieren.

Das ging aber meist nicht gut, da der aufgestaute Ärger irgendwann aus mir rausplatzte. Dann fing das Spiel wieder von vorne an, bis sie vor 2 Monaten letztendlich mit mir endgültig Schluss machte und mich nun anscheinend als ihren Todfeind ansieht (bin überall blockiert und habe auch eine Anzeige von ihr am Hals...). Für mich ist dieses Verhalten rational gesehen noch sehr unverständlich, aber die Ausführungen hier im Forum ließen mich erkennen, mit welcher Art Mensch ich es mit ihr zu tun hatte.

Lange Zeit haderte ich mit mir selbst, da ich mich total für das Ende der Beziehung verantwortlich fühlte, vielleicht war ich einfach zu hart zu ihr. Aber im Nachhinein gesehen empfinde ich das als Schwachsinn, es war ja nicht so, dass ich sie schikaniert habe, sondern ihre diversen Aktionen (die in einer normalen Beziehung so nicht geschehen) haben mich oft verwirrt und verzweifelt zurückgelassen und mich nach gewisser Zeit zur Weißglut gebracht.

Sei froh, dass du ihn nun los bist - das was er abzieht, hat mit einer normalen Beziehung nichts am Hut, das ist einfach zuviel Stress und du hast dir auf jeden Fall jemanden verdient, der dich respektiert und liebt, so wie du bist!

Zitat von steveforterio:

Ja, hier, ich! Meine Ex-Freundin hatte mich während der 3 Jahre, in der wir eine Beziehung führten, auch vor ihren Freunden und ihrer Familie versteckt, was für mich nicht nachvollziehbar und sehr verletzend war. Natürlich führte das dann auch oft zu Streits, da sie lieber Unternehmungen mit ihren Freunden, ihrer Familie oder Arbeitskollegen machte anstatt mit mir. Es war ja auch nicht möglich, mich bei denen irgendwie einzubinden, da ich ja unbedingt versteckt gehalten werden musste.
Für meine Ex war jede Diskussion darüber jedoch wie ein kleiner Weltuntergang und sie fing dann so gut wie immer zu weinen an, sie erinnerte mich in diesen Situationen wirklich an ein kleines Kind. Durch ihr Verhalten habe ich dann auch immer mit den Diskussionen aufgehört und habe mich zurückgezogen.

Meist ging es dann ein paar Tage gut und sie verhielt sich als wäre nichts gewesen, spätestens nach 2 Wochen hat sie mir dann aber die Quittung präsentiert und mit mir Schluss gemacht, nach ein paar Stunden, Tagen oder Wochen beruhigte sie sich aber wieder und kam wieder zu mir zurück (es war eine On/Off-Beziehung). Gebeutelt durch ihr ständiges Schlussmachen habe ich es dann vermieden, Kritik an ihr zu üben und habe sie auch tun machen lassen, was ihr gerade vorschwebte. Natürlich ging es mir nicht gut dabei, aber hauptsache ich musste mich nicht der Schlussmach-Szenerie aussetzen. Das führte sogar so weit, dass ich meine Eltern anwies, sie bei Besuchen ja nicht mit persönlichen oder negativen Themen zu konfrontieren.

Das ging aber meist nicht gut, da der aufgestaute Ärger irgendwann aus mir rausplatzte. Dann fing das Spiel wieder von vorne an, bis sie vor 2 Monaten letztendlich mit mir endgültig Schluss machte und mich nun anscheinend als ihren Todfeind ansieht (bin überall blockiert und habe auch eine Anzeige von ihr am Hals...). Für mich ist dieses Verhalten rational gesehen noch sehr unverständlich, aber die Ausführungen hier im Forum ließen mich erkennen, mit welcher Art Mensch ich es mit ihr zu tun hatte.

Lange Zeit haderte ich mit mir selbst, da ich mich total für das Ende der Beziehung verantwortlich fühlte, vielleicht war ich einfach zu hart zu ihr. Aber im Nachhinein gesehen empfinde ich das als Schwachsinn, es war ja nicht so, dass ich sie schikaniert habe, sondern ihre diversen Aktionen (die in einer normalen Beziehung so nicht geschehen) haben mich oft verwirrt und verzweifelt zurückgelassen und mich nach gewisser Zeit zur Weißglut gebracht.

Sei froh, dass du ihn nun los bist - das was er abzieht, hat mit einer normalen Beziehung nichts am Hut, das ist einfach zuviel Stress und du hast dir auf jeden Fall jemanden verdient, der dich respektiert und liebt, so wie du bist!

Aus welchen Grund hat sie dich versteckt? Bei meinem Ex denke ich, dass er mich damit bewusst Strafen wollte, weil ich eine Sache gemacht hab, der Ex die Wahrheit erzählt, dass etwas mit uns lief. Er hat die halt immer angelogen, damit sie das nicht erfährt.