Liebe Annika,
ich weiß nichts von Dir, aber es tut mir leid, dass Du Dir innerlich scheinbar soviel Druck machen musst.
Schaffen... funktonieren müssen... noch nicht lange getrennt.
Fakt ist doch, dass Du Dich im Moment scheinbar traurig und sehr erschöpft fühlst. Das ist die Realität. Scheinbar ist es irgendwie wichtig, zu akzeptieren, dass es Dir im Moment nicht gut geht, Du ein Ruhebedürfnis hast. Und - es wird sicherlich einen Auslöser gegeben haben für Deinen momentanen Rückschlag. Das kann auch einfach ein Gedanke gewesen sein. Einfach so - passiert das nicht. Wichtig ist, dass Du Dir klar machst, dass Du Zeit brauchst eine Trennung zu verarbeiten. Und dass alle Gefühle, die da sind ihre Berechtigung haben. Und ich wünsche Dir, dass Du lernst für Dich zu sorgen.
Wenn Du traurig bist - weine, tröste Dich, such Dir Trost, koch Dir einen Tee und gestatte Dir das.
Wenn Du erschöpft bist - musst Du Deinem Körper Ruhe zuführen. Vielleicht kannst Du Dir Entlastung suchen, Hilfe suchen? Was das genau ist, was Du brauchst, musst Du für Dich selbst herausfinden.
Mir tut dann i.d.R. gut zu verstehen, was die Krise gerade ausgelöst hat. Und mir Zeit für mich zu nehmen. Wenn ich körperlich und psychisch an meiner Grenze angelangt bin, kann ich nicht mehr wie gewohnt funktionieren. Ich muss mich erstmal irgendwie rausziehen. Ganz wichtig. Wenn ich das nicht tue, tut es keiner. Und glaub mir, wie oft habe ich schon gedacht und denke es immer wieder: das kann ich jetzt. Unmöglich... Wichtig ist - einen Weg zu finden, es dann TROTZDEM zu tun! Weil ich selbst für mich die Verantwortung habe, für mich zu sorgen, oder es immer besser zu lernen...
Du schaffst das. Bestimmt. Aber die Bedingung ist, dass Du auf Dich und Deine Bedürfnisse achten lernst.
Ruhe und Trost sind z.B. ganz wichtige Bedürfnisse.
Ich wünsch Dir Mut und nach und nach wieder wachsende Zuversicht.
Liebe Grüße
21.01.2015 14:32 •
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