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Ganz fieser Rückschlag heute Wie komm ich wieder hoch?

singstein
Ja, ich glaube, man muss das einfach zum Teil hinnehmen und immer so machen, wie man es eben handeln kann.

Haha, du hättest mich mal heute Morgen erleben sollen Da war ich das Gegenteil von stark und souverän. Ich finde, das ganze rational zu wissen, dass es normal ist und so, das ist was ganz anderes, als emotional in einem drin Ich denke ab und zu, ich halts einfach gar nicht aus und würde am liebsten gegen die nächste Wand rennen; aber naja - man kann ja nichts weiter machen Ich schau ja immernoch jeden Morgen und Abend in meine E-Mail und wäre ich religiös, würde ich wohl beten, dass er geschrieben hat...

21.01.2015 15:05 • #16


D
Hallo,
Ich denke solche Rückschläge sind absolut legitim und normal. Wenn du schon an dem Punkt warst, an dem du gemerkt hast, dass es besser wird, wirst du relativ schnell aus deinem Tief wieder rauskommen. Damit meine ich jetzt nicht gleich sofort oder morgen, aber du wirst merken, dass du es viel schneller schaffen wirst, als ganz am Anfang.
Der Anfang ist nämlich das schwierigste.

Vielleicht weißt du was der Grund dieses Rückschlags war: Ein Bild? Ein Ort an dem ihr beide oft wart? Oder doch nur ein Gedanke?

Werd dir vielleicht darüber klar.
Wein dich aus, wie an den ersten Tagen, lass deinen Gefühlen freien Lauf und versuche für einen Moment nicht die Starke zu sein, sondern lass alles raus!
Und dann koch dir eine schöne Tasse Tee, verabrede dich mit einer Freundin oder schau einen schönen Film im Fernseher! Mach einfach etwas,dass dir persönlich gut tut, tu etwas für dich, das ist jetzt ganz wichtig! Denn du bist der wichtigste Mensch in deinem Leben.
Solche Tiefs kommen, aber denk dran, du wirst wieder aufstehen und weitermachen! Nichts ist umsonst, die Erfahrung lehrt uns!

Ich bin in Gedanken bei dir! Fühl dich ganz feste gedrückt! 3

21.01.2015 15:07 • #17


A


Ganz fieser Rückschlag heute Wie komm ich wieder hoch?

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singstein
Ich weine z.B. gar nicht so häufig, aber dafür kommen mir die Tränen in den ungünstigsten Momenten. An der Kasse im Supermarkt, weil mir eingefallen ist, dass wir da im Dezember noch zusammen einkaufen waren. Wenn mein Mitbewohner reinkommt und mir Schokolade mitbringt, weil ich ihm leidtue. Im ICE im vollen Abteil, weil wir durch seine Stadt fahren. Vorm PC auf Arbeit. Ach ja. Die halbe Welt hat mich schon heulen sehen, fürchte ich

Und so ist das eben; dann ist es immer ein wenig besser, dann mal wieder schlechter, dann besser, und die besseren Zeiträume werden dann immer mehr, bis die schlechten unmerklich verschwinden...

21.01.2015 15:12 • #18


Z
@ Annika
Sowas passiert mir auch noch Tageweise.
Flashback.
Du hast natürlich das Recht Deine verlorene Liebe, die für Dich so wichtig war, zu betrauern.
Aber auf dem Weg nach vorn ist es wahrscheinlich manchmal so, dass es einen auf einmal wieder runterzieht. Ich spreche da auch sehr von mir. Mein Gedanke ist dann: Wieso jetzt, Du warst doch schon ein Stück weit.
Stimmt.
Annika, Du wirst mit jedem mal merken, wenn Deine seelische Tiefzeit nachläßt, dass sie schneller nachläßt und das die Abstände zwischen den Tiefs immer weiter auseinanderklaffen.
Weil Du aus jeder Niedergeschlagenheit, etwas in die bessere Zeit für Dich mit nimmst. Stärker wirst.
Ich kann hier nur für mich aus eigener Erfahrung sprechen.
So, ich hoffe ich habe mich gut ausdrücken können.
Ich will damit sagen. Du kannst das schaffen.

Herzliche Grüße

21.01.2015 15:53 • #19


C
Ach ja.... ich gesell mich einfach mal dazu. Mir geht es heute ähnlich. Aber ich weiß den Grund meines Rückschlags. Bin meinem Ex im Auto entgegen gekommen und da hat es mir echt den Boden unter den Füßen weggerissen.

Es tut sehr weh, aber ich versuche es jetzt gerade mal einfach zu zulassen. Die letzten Monate (Trennung war Ende Sept) haben ich mir selten erlaubt es raus zulassen. Ich habe mir einfach immer wieder eingeredet, dass es besser so ist... weil er nicht gut für mich ist. Aber wie sagt der Spruch so schön:

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. Blaise Pascal

Mein Herz liebt ihn immer noch und es tut so weh, dass er nicht um mich kämpft. Ich verstehe es nicht... es hatte wirklich Potential. Aber wahrscheinlich gilt der obige Spruch genau anders herum für ihn, als er es für mich tut. Sein Verstand sagt, dass es gut wäre mit mir, aber sein Herz nicht.

Ich drücke euch. Seid lieb zu euch selbst!

21.01.2015 16:03 • #20


singstein
Oh weh Na, aber dann sind wir heute alle nicht alleine. Das ist der schwarze Mittwoch

21.01.2015 16:12 • #21


A
Ihr Lieben,

vielen, vielen Dank! Es tut so gut eure Beiträge zu lesen. Ich hätte nicht gedacht, dass einem ein Forum so helfen kann, bin ich eigentlich gar nicht der Typ zu... ich wünsche niemandem Liebeskummer, aber es ist trotzdem auch so gut zu merken, dass man nicht alleine ist und dass man verstanden wird, dass anscheinend alles normal ist und nicht so schlimm, wie es sich in dem Moment anfühlt. DANKE!

Cosima - ach Mensch, das tut mir leid! Das stell ich mir richtig hart vor. Ich habe das Glück (zumindest jetzt), dass wir nicht in der gleichen Stadt wohnen, auch nicht den gleichen Freundeskreis haben, uns daher wohl nicht zufällig über den Weg laufen werden. Ich weiß nicht, wie ich das verkraften würde, das würde mir glaube ich komplett den Boden weg reißen. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Mut, den Schmerz zuzulassen. Tja, wenn der Verstand und das Herz sich einfach mal einig sein könnten, wär so einiges leichter, glaub ich

Zuversicht Stärke - vielen Dank fürs Mut machen! Das sind genau die Worte, die ich grade brauche und es ist sehr erleichternd, dass ich dann jedes Mal hoffentlich schneller raus komme und die Abstände länger werden. Es ist zwar nicht mein erster Liebeskummer, aber es fühlt sich so an (bei meinem letzten/ersten schlimmen Liebeskummer stand mein ganzes Leben Kopf, da konnte ich oft nicht zuordnen, was jetzt wofür der Auslöser ist). Deshalb bin ich schnell in Panik, wenn ich etwas nicht einordnen kann - so wie jetzt, wenn die Gefühle auf einmal wieder ganz, ganz stark sind. Mit dem was du schreibst im Hinterkopf macht es das viel einfacher. Danke! Ich finde auch den Satz, dass man das Recht hat um seine verlorene Liebe zu trauern, sehr schön und sehr wichtig. Das muss man sich ab und zu vielleicht mal stärker bewusst machen.

singstein - ja das kenn ich, da hast du mein Mitgefühl. Bei mir ist es nur im Moment noch beides: Ich weine viel UND an den ungünstigen Momenten^^ Mich kennt auch die ganze Welt weinend. Zum Glück bisher noch nicht auf der Arbeit, das wäre problematisch. Aber sonst - ach, was solls! Ich bin aber auch immer wieder überrascht, wie viele Kleinigkeiten es doch gibt oder was für kleine Dinge es sind, die die Tränen auslösen... bei mir manchmal auch Dinge, die ich gar nicht mit ihm verbinde, bei denen ich nur denke, das würde ihm gefallen. Aber du bist echt tough, du nimmst es einfach so hin wie es ist, das find ich super! Ist ja auch gar nicht so leicht.

Dreamcatcher - dir auch ein ganz großes Danke für deine lieben Worte. Du schreibst ähnlich wie ZuversichtStärke, und das tut mir total gut bzw. beruhigt mich enorm von anderen zu hören, dass alles normal und legitim ist. Ich weiß nicht genau, woran es lag, dass das jetzt so kam. Ich vermute zwei Dinge: Kein bestimmes Bild, sondern einfach die Tatsache, dass ich mir zu viel zumute und lieber nochmal einen Gang zurück schalten sollte. Ich mute mir prinzipiell schon sehr viel zu (vollzeit selbständig arbeiten + zusätzlich ein studium) und habe erwarte von mir trotz der Trennung, dass ich so viel leiste wie sonst auch - das ist Quatsch, die Energie und Kraft habe ich im Moment doch gar nicht. Die andere Sache ist, dass ich immer im Kopf hatte, dass nach 3 Monaten das Schlimmste vorbei ist (das hört man öfter) und das hab ich wohl auch von mir erwartet: So, jetzt ist das Thema durch, jetzt geht's weiter! Aber so einfach ist es dann doch nicht... also Fazit aus dem heutigen Tag: Nochmal einen Gang zurück schalten, lieb mit mir sein und mehr Geduld haben... Die Tasse Tee steht neben mir und nachher geht's zum Kochen zu einer Freundin - ich denke, das ist ein guter Plan für so einen schwarzen Mittwoch

21.01.2015 17:05 • #22


P
Mir geht es heute ählich. Ich habe heute meinen 37. Geburtstag, liege mit operiertem Knie auf der Couch und mich beschäftigt trotz meiner gesundheitlichen Situation die Frage, warum ein Mensch, der mich am 6.12.14 nach einem normalen Anruf ohne Abschiedsworte und einem angenommenen Nikloausgeschenk von mir einfach abserviert hat und sich nie wieder nach diesem Telefonat gemeldet hat, einem Menschen, mit dem er 4 Jahre seines Lebens zu tun hatte, nicht einmal zum Geburtstag per SMS oder EMail gratuliert.
Er ist ein Narzisst, das habe ich schon mal herausgefunden, aber trotzdem bleibt er ein erwachsener Mensch, der nicht einmal Anstand besitzt.

Ich muss dazu sagen, dass ich auf keine Kommunikationsform reagiert hätte, aber ich habe heute den gesamten Glauben an die Menschlichkeit und den Anstand dieser Person für immer verloren. Aber von Narzissten darf man wohl nichts anderes erwarten...oder?
Ich fühle mich trotzdem gut und nicht traurig, aber meine Gedanken kommen wegen dieser Frage heute nicht zur Ruhe. Ich bin enttäuscht.
Was haltet Ihr davon?
Danke für euer Feedback!

21.01.2015 18:33 • #23


H
Hallo Annika ,

@Integra: Ja ich muß Dir Recht geben, solche Rückschläge resultieren oftmals durch Verdrängung.

Diese bittere Erfahrung mußte ich leider auch machen.Habe nichts großartig aufgearbeitet, mich viel in Arbeit gestürzt,mich mit Freunden getroffen, sogar versucht mich mit jemanden anderen zu trösten .Hat alles nicht s geholfen, bis eines morgens unter mir die Falltür aufging, und mich dann die Vergangenheit einholte.
Jetzt fange ich erst alles an zu verarbeiten.

@Annika
Ich kann da auch ein Lied von singen, meine Trennung ist jetzt 5 Monate her, und ich habe 22 Jahre zu verarbeiten( jetzt mit Hilfe eines Psychotherapeuten) und auch ich habe gewisse Tage wo es mir besonders schlecht geht.
Du bist nicht alleine , ich fühle mit Dir

Lg Hennriette

21.01.2015 20:12 • #24


N
Liebe Annika,

Du sprichst mir sehr aus der Seele! Auch ich habe die ersten Monate einiges verdrängt, habe wie immer mit Einsatz gearbeitet und hatte sogar eine Affäre. Mir ging es eine Zeit lang gut, doch dann hat mich die Vergangenheit eingeholt. Ich glaube, dass es vollkommen normal ist, solche Tiefs ab und zu zu erleben - auch nach mehreren Monaten, besonders wenn man sich anfangs nicht voll und ganz erlaubt zu trauern. Gerade für Menschen, die Dinge immer unter Kontrolle haben wollen - ich gehöre nämlich voll und ganz zu solchen Menschen - dürfte es meiner Meinung nach nicht einfach sein mit solchen Rückschlägen umzugehen: man denkt, man habe halbwegs verarbeitet und es werde nun bergauf gehen, aber plötzlich gerät die Situation aus den Fugen und man hat keine Kontrolle mehr darüber. Umso schwerer fällt es einem, mit der Situation umzugehen - mir ging es bis vor kurzem genauso, und meine Trennung ist ein bisschen älter als Deine

Ich glaube, es ist wirklich sehr wichtig, sich selbst einmal einzugestehen, dass man eben nicht immer die Kraft hat, alles zur eigenen vollen Zufriedenheit zu meistern, und - noch wichtiger - dass es vollkommen normal und sogar wichtig ist, um diese Kraft eben zu gewinnen. In solchen Augenblicken habe ich sehr mit mir zu kämpfen: eigentlich habe ich dies und das noch zu tun, und ich habe das Gefühl, wenn ich eine Sache weglass, dann bleiben auch die anderen auf der Strecke. Aber man sollte wirklich einen Gang zurückschalten und sich die Ruhe gönnen (ich weiß, einfach gesagt als getan).Vollzeit arbeiten und dabei noch studieren - Dein Pensum ist sehr hoch. Ich bin mir sicher, dass Du Dich seht bald wieder viel besser fühlst, wenn Du Dir erstmal eine Pause gönnst. Nächste Woche hast Du viel zu tun - nutze also den Rest der Woche und das Wochenende ganz für Dich (ich habe mir jetzt auch vorgenommen, am Wochenende gar nicht zu lernen ), dann meisterst Du Deine Aufgaben bestimmt und fühlst Dich viel besser! Und nach dem Tief wird es sehr bald wieder bergauf gehen.

Liebe Grüße
Njuscha

21.01.2015 23:20 • #25


M
Liebe Annika,

du bist nicht allein mit deinen Rückschlägen. Ich glaube, die sind normal. Ich habe oft das Gefühl, das der Liebeskummer in Wellen verläuft. Rückschläge können auch von ganz allein kommen, auch wenn die Abstände zum Glück immer größer werden und man auch nicht mehr ganz zu tief fällt. Ich glaube man braucht einfach viel Geduld und Zeit. Fühle Dich gedrückt.

22.01.2015 10:55 • #26


K
Hallo Annika,

ich kann mich Dir nur anschließen, ich habe zwar nicht gestern diesen fiesen Rückschalg erlitten, sondern HEUTE. Es kam heute Morgen so extrem über mich, dass ich im Auto saß und einfach los weinte. Mein Freund trennte sich Mitte November 14 von mir und trotz einer Fernbeziehung, fühlt es sich elend, bitter und absolut unlogisch an. Allerdings vermute ich mittlerweile das Ein oder Andere, bzw. ich puzzle es mir so nach und nach zusammen. Vermute, dass er ein ziemliches Problem mit sich selbst hat. Es hätte im Grunde alles gut funktioniert, wir haben Beide ein Kind aus der Ex Beziehung mitgebracht, es hätte im Grunde nicht besser zusammen passen können. Aber er sieht nur sich. Und vor allem SEIN Kind. Anfangs war das nicht ersichtlich, mittlerweile ist es das. Er ist beruflich extrem eingespannt und ich habe alles versucht, dass wir uns regelmäßig sehen können, ihm jegliche Möglichkeit/Lösungsweg für das Fortführen der Beziehung vorgeschlagen. Seine Aussage, er hätte kaum Zeit für sich, und der ganze Druck einer Wochenendbeziehung könne er nicht stand halten. Tja, was will man gegen solch eine Aussage tun. Das Schlimme ist immer, es wurde so viel gesagt, so viel versprochen - und am Ende bleibt NICHTS.
Wir hatten nach der Trennung hin und wieder noch Schreib-Kontakt, einmal haben wir uns noch Mitte Dezember gesehen. Tja, und nun seit zwei Wochen im Grunde Funkstille. Es tut heftig weh, ich vermisse seine Art, vermisse die Zeit zusammen, das Verrücktsein, aber auch die Zeit zu Viert. Es war das Gefühl, in meiner Welt angekommen zu sein.
Ich verstehe Dich sehr sehr gut und weiss, das jegliche Worte, Ratschläge, etc. zwar gut sind, Deinen Schmerz aber nicht ändern. Vielleicht hilft es wirklich, dass Du weisst, Du bist nicht allein mit solchen Gefühlen.

Drücke Dich. Kleeblatt

22.01.2015 14:37 • #27


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