Danke Sanne....
heute gehts mit dem Schmerz und ich musste bis jetzt auch nicht weinen. Ich hab zwar das Gefühl ich müsste, aber ich muss dann letztendlich doch nicht.
Das Gespräch mit meiner Freundin tat mir gestern sehr gut. Es hilft, alles nochmal mit jemand objektivem zu reflektieren.
Und so langsam spüre ich, neben all dem Schmerz und dem Vermissen, dem Idealisieren und dem Wiederhaben wollen, dass es gut für mich ist, aus dieser Verbindung gelöst worden zu sein. Denn in meinem jetzigen Zustand hätte ich mich von einer Abhängigkeit in die nächste begeben...
NAch all dem was war ists besser für mich, erstmal alleine mit mir und den Kindern zu sein, ganz ohne Beziehung. Davor habe ich Angst und allein der Gedanke daran überfordert meine Vorstellungkraft, aber es muss sein, sonst werd eich nei eine Beziehung auf Augenhöhe führen können.
Ich bin jetzt bald 32, und ich habe zwei Kinder, ich habe die Zeit, um erstmal nach mir zu schaun...auch wenn mir mein Herz sagt, dass nun alles vorbei ist...mein Verstand weiß, dass ist es nicht...
Ich vermisse ihn so sehr, seine Berührungen, seine Küsse, seine Worte, aber er hat mir mit seinen gebauten Luftschlössern eigentlich nur den Boden unter den Füssen weggenommen. Ich weiß, das tat er nicht mit Absicht und ich weiß, dass er jedes seiner Worte ernst meinte, als er mir sie sagte...und wahrscheinlich tut ihm das ERwachen jetzt genauso weh und er musste mich deshalb so heftig von sich wegstossen....
Für mich ists die Beziehung, unabhängig von seiner Entwicklung abgeschlossen, für mich gibt es kein Zurück mehr und so weh diese Erkenntnis tut und mich fast zerreisst, sie befreit mich ungemein....sie ermöglicht mir, diese Bezeihung auch kritisch zu sehen und zu sehen, dass gar nicht alles so toll war, wie ich es am Anfang glaubte, so direkt nach dem Schlusmachen...ich sehe ihn als MEnsch und ich weiß, dass er mir wichtig ist, aber dass es nicht für eine ausgewogene Beziehung reichen würde, dafür sind seine Defizite, soweit er sich nicht behandeln lässt und Hilfe holt( und danach schauts gerade nicht aus) zu groß und er würde mich jedesmal mitreissen....
Von diesem Standpunkt her fällt es mir gerade sehr leicht, mich nicht bei ihm zu melden, obwohl es eigentlich noch Dinge zu klären gäbe. Er hat noch ein wichtiges Familiefoto von mir, dass ich ihm damals symbolisch anvertraut hatte...das hat er mir nicht mit meinen Sachen wiedergegeben und das MUSS ich wiederhaben....aber ich denke, dass hat noch Zeit. Auch muss ich ihm noch von einer wichtigen Begebenheit erzählen, einer Sache, über die ich nicht reden kann, weil es noch zu unerträglich ist, darüber zu sprechen...die ihn aber, auch wenn der Zustand jetzt nicht mehr so existiert, ihn doch auch etwas angeht...und zum letzten weil er mir Geld geliehen hat, dass ich auf jeden Fall zurückzahlen möchte...aber idese Zeit ist nicht jetzt.
ICh merke, ich brauche den Abstand jetzt mindestens genauso sehr, um mich emotional von ihm lösen zu können. Die Zeit in der Klinik wird mir helfen. Dann werde ich ihm wohl irgendwann einen Brief schreiben, ihn um meine Sachen bitten und vielleicht ihm eine Freundschaft anbieten, denn als MEnsch ist er mir wichtig....so, das wäre mein aktueller Wunsch ihm gegenüber, wie sich das in ein paar Wochen anfühlt weiß ich nicht, aber es ist wirklich befreiend, diese Erkenntis: ICh will ihn gar nicht mehr zurück!Jedenfalls nicht als Beziehungspartner....
Schade nur, dass es die Verweiflung, den Schmerz und die vielen Tränen nicht lindert...da brauch ich wohl noch ein bisschen Zeit....
LG
24.10.2011 08:18 •
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