Guten Morgen liebe Foristen,
ich habe in den letzten Wochen mit vielen Fragen rund um das Thema Funkstille zu tun und bin in diesem Forum auf viele aufbauende Einträge gestoßen. Daher möchte ich auch einmal meine Situation schildern und Sichten von Außenstehenden einholen, die eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
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Zu meiner Situation:
Ich (24) habe vor 2,5 Jahren eine Frau (22) kennen und lieben gelernt. Wir hatten eine wundervolle Zeit mit vielen Worten und Taten, die auf eine glückliche Beziehung hoffen ließen. Da ich ein Mensch bin, der sehr wählerisch ist und sich nicht schnell verliebt, musste sie wirklich etwas ganz Besonderes sein.
Jedoch geschah es nun, dass sie recht plötzlich mit einem anderen Mann zusammen kam und mir nur noch Freundschaft anbieten konnte. Ich ging darauf ein, in der Hoffnung ihr wenigstens so nahe zu sein. Nach wenigen Monaten herrschte absolute Funkstille und ich wurde mit vielen Fragen zurückgelassen, die ich mir in meiner Verzweiflung selbst anhand ihrer letzten Taten und Worte beantworten musste.
Nach 6 Monaten totaler Funkstille bot sich mir wieder die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, ich nutzte sie und bot ihr einen erneuten Freundschaftsversuch an, vergab ihr alles ohne Entschuldigung. Darauf folgten weitere 6 Monate vollster Harmonie, wir erlebten bedeutende Ereignisse miteinander oder bereiteten uns zusammen auf solche vor und wurden auch intim miteinander. Ich liebte diese Frau, wieder oder immernoch.
Kurz darauf wurde ich wieder erschüttert: ein neuer Mann in ihrem Leben; einer, für den sie schwärmte und der sich von nun an um sie kümmern sollte (Ihre vorherige Beziehung war ein absoluter WItz, reichte aber für die 6 Monate Funkstille).
Ab da verlor ich vollends die Kontrolle über die Situation. Wir waren uns uneins über das gemeinsame Vorgehen, alle meine Worte waren falsch, auch Schweigen war falsch, sie wurde immer aggressiver und abweisender, eine Aussprache war nichtmehr möglich.
Schließlich gipfelte es in einen Streit, in dem ich meine ganze angestaute Wut und Hilflosigkeit zum Ausruck brachte. Vorher hatte ich ihre verletzenden Worte wochenlang ertragen und hingenommen, dabei wusste sie genau, was sie mir antut; ich hatte es ihr gesagt.
Nun herrscht wieder Funkstille - zum zweiten Mal rettet sie sich ins Schweigen, weil unser Problem anders wohl nicht nicht zu regeln ist. Ich bleibe zurück mit Fragen, mit dem Wunsch ihr nahe zu sein, mit Kummer, ohne Chance auf Aussprache, ohne zu wissen, ob der Kontakt wieder hergestellt wird.
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Nun zu meinen Fragen:
- Soll ich um diese Frau und den Kontakt kämpfen? Auch wenn der Gewinn nur Freundschaft ist?
- Soll ich den Kontaktabbruch so hinnehmen und darauf warten, dass sie sich irgendwann wieder meldet? Ich habe Angst, dass es niemals der Fall sein wird, falls ihr neuer Mann auch nur ein wenig reifer ist, als der vorherige.
Allein die ganze Situation mal schriftlich festzuhalten hat mir schon geholfen. ich hoffe, jemand nimmt sich die Zeit, liest den langen Text durch und hat danach noch einen kleinen Rat.
Dafür bedanke ich mich von ganzem Herzen.
31.08.2013 10:01 •
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