1481

Für die Affäre entschieden und trotzdem nicht glücklich

K
@Perlboot ich antworte trotzdem, ich habe reflektiert das ich anscheinend sehr viel mit S. kompensiere.

In meiner Beziehung habe ich Lob bekommen, meine Exfreundin himmelt mich förmlich an, waren glücklich bis zu dem Bruch. Streit kam es kaum und wenn wurde darüber gesprochen, und wir haben uns zusammen gerissen weil wir sagten das wir Eltern sind.
Es gab selbst nach den ganzen Jahren mehrmals in der Woche Intimität.

Ich weiss, und es ist auch verrückt wenn ich es selbst schreibe aber wieso hab ich dann so ein Blödsinn gemacht?
Ich kann es mir nicht beantworten. Habe ihr die Trennung nur ausgesprochen um sie nicht weiter aufzuhalten im Leben und damit sie abschließen kann

27.10.2023 09:10 • #61


LillyP
Zitat von KeinHeld:
ich würde sie ja gerne in Ruhe lassen, aber ich komme nicht weg, habe eine riesen Angst das beste was ich hatte gehen zu lassen


Momentan lässt du dich noch von außen steuern, je nachdem, was angeboten wird, wichtig ist, ins Handeln zu kommen. Damit meine ich explizit nicht, von Blume zu Blume zu hopsen. Sondern deine Werte zu prüfen und aufzubauen. Und dann deine Werte gegen die Bauchgefühle zu prüfen, die sind häufig widersprüchlich. Dementsprechend konsequent handeln. Man muss nicht jedem Impuls nachgehen, das führt deutlich ins Unglück..

27.10.2023 09:10 • x 2 #62


A


Für die Affäre entschieden und trotzdem nicht glücklich

x 3


LillyP
Das klingt allerdings nach einer Beziehung geprägt von beiderseitiger Konfliktunfähigkeit. Das müsstet ihr beide aufarbeiten, so geht jede Beziehung den Bach runter.

27.10.2023 09:12 • #63


N
Zitat von KeinHeld:
@Nostraventjo ich würde sie ja gerne in Ruhe lassen, aber ich komme nicht weg, habe eine riesen Angst das beste was ich hatte gehen zu lassen

Du bist aber weder Vorbild für deine Tochter noch gutes Beziehungsmaterial.

Vielleicht kommst du Mal von deinem Egotrip runter und denkst auch Mal an andere als nur an dich. Dir fehlt es massiv an Empathie.

Kein Kind soll unter so Umständen aufwachsen.

27.10.2023 09:13 • x 4 #64


LillyP
Anhimmeln bedeutet keine Augenhöhe, das ist auf Dauer tatsächlich schwierig und vermutlich etwas langweilig.

27.10.2023 09:13 • x 2 #65


Wirdschon
Hallo @KeinHeld

Dein Therapeut verzweifelt? Mauerst Du oder warum ist das so?
Schau, ich komme aus einer Kernfamilie die geprägt war von psychischer und physischer Gewalt. Als junge Erwachsene hab ich mich nur in Beziehungen wohl gefühlt, die Dramen beinhalteten. Und diese auch selber erschaffen, damit ich das seit Kindheit gewohnte und erlebte weiterführen konnte, denn so dachte ich, muss Beziehung sein. Nix davon bewusst und erst im Nachhinein für mich sichtbar.
Als ich meinen ruhigen Hafen gefunden hat, dauerte es eine Zeit, diesen anzunehmen und ich lernte, dies zu genießen. Vielleicht täusche ich mich, aber Deine Geschichte, mit den Kicks aus Seitensprüngen und dann der Affäre, liest sich so, als ob Du auch weiterhin Dramen willst, um Dich lebendig zu fühlen.
Kannst Du natürlich so machen… oder Du gehst mal deine übernommenen Lebenseinstellungen durch, bewusst und sorgsam. Eventuell mit Unterstützung deines Therapeuten, aber auf keinen Fall mit Hilfe der einen oder anderen Frau.

Wenn Du Dir dann bewusst gemacht hast, welches deine Vorstellung vom Leben, Beziehung, Liebe und Werte sind, kannst Du die dazu passende Frau suchen und umsetzen.

Fazit aus dem gesenfe: Du solltest Dich erstmal finden, aufstellen und auch wenn es schmerzhaft ist , alles aufarbeiten und das alles ohne anderen Leid zuzufügen.

LG
Wirdschon

27.10.2023 09:13 • x 6 #66


T
Zitat von KeinHeld:
@Nostraventjo ich würde sie ja gerne in Ruhe lassen, aber ich komme nicht weg, habe eine riesen Angst das beste was ich hatte gehen zu lassen

Aber IN der Beziehung hattet ihr keine Probleme? Da war (zumindest vordergründig) alles gut?
Hast du mal überlegt, speziell für diese Thematik einen Paartherapeuten zu konsultieren? Alleine auch erstmal, um deine Themen zu bearbeiten..?

Die Erkenntnisse aus der regulären Therapie klingen schon ganz gut, aber vielleicht kann ein Paartherapeut das im Rahmen Partnerschaft nochmal anders einordnen/dir andere Gedanken aufzeigen.


Zitat von KeinHeld:
das beste was ich hatte

Siehst du deine Ex so?
Als das Beste, was du hattest?
Warum bist du dann bei der anderen?

Kann es sein, dass du dir und deiner Familie aufgrund deiner Kindheitserlebnisse eigentlich nichts Gutes zugestehen willst..?
Oftmals würden Menschen bewusst sagen klar will ich glücklich sein.

Der innere Glaubensatz ist aber ein ganz anderer:
Ich verdiene das Glück gar nicht. mein Glück wird eh nicht von Dauer sein usw.

Ich glaube da findet bei dir eine gehörige Portion Selbstdestruktion statt, und so lesen sich deine Texte auch.

27.10.2023 09:14 • x 2 #67


T
Zitat von Wirdschon:
als ob Du auch weiterhin Dramen willst, um Dich lebendig zu fühlen.

Nicht nur das, oft denken Betroffene innerlich auch, sie verdienen nichts anderes/ihnen steht nichts Besseres zu usw.
Glücklich sein zu wollen und es innerlich zulassen zu können sind leider zwei Paar Stiefel, habe ich einmal von einer hervorragenden Therapeutin gelernt.
Die wenigsten wollen die Dramen ihrer Kindheit wiederholen. Aber die meisten denken unbewusst, sie können und verdienen es nicht anders... es ist nicht leicht, sich das bewusst zu machen und da raus zu kommen.

27.10.2023 09:17 • x 3 #68


K
@LillyP ich kann es eigentlich nicht fassen wie das alles gepasst hat. Ich wollte sie damals nicht als Partnerin, es war Spaß dann das Kind ich entschied bei ihr zu bleiben, komischerweise hat alles gepasst, ich hatte Freiheiten, finanziell hat es gepasst, die Erziehung teilten wir uns, hatten wunderbare Momente, hielten immer zusammen egal was kam, Freunde hatten uns als Vorbild für eine Beziehung.

Es hat alles gepasst, obwohl ich vorher nicht zusammen kommen wollte. Mir wurde schon gesagt das ich mit den Affären immer wieder ausgebrochen bin aus der Beziehung. Bis ich mich letztendlich in eine andere verliebt habe.

27.10.2023 09:19 • #69


T
@KeinHeld dann war es entweder nicht so perfekt wie du sagst oder es klingt wirklich nach arger Selbstdestruktion und du wolltest dir unterbewusst dieses große Glück kaputtmachen.
Würdest du von deiner Ex sagen, dass du sie eigentlich gar nicht verdient hast? So direkt aus dem Bauch heraus?

27.10.2023 09:21 • x 1 #70


LillyP
Es hat gepasst - aber war das eine ebenbürtige Beziehung? Hatte sie die gleiche Möglichkeit an Freiheiten? Oder hat sie viel um dich herum gebaut, damit du es schön hattest? Hast du dich so um sie gekümmert wie sie um dich?

27.10.2023 09:23 • x 4 #71


c_minor
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich frage, da ich hier jüngst von immer mehr Leuten lese, die zwar in Therapie sind, bei denen aber offensichtlich keinerlei echte Analyse betrieben wird und die so auch nicht wirklich weiter kommen und hier gelandet sind, weil sie sich trotz Therapie nonstop weiter im Kreis drehen...

Da gebe ich zu bedenken, dass das immer nur einseitige Berichte sind, die zum großem Teil auch davon geprägt sind, was sich Betroffene (bewusst oder unbewusst) von einer Therapie erhoffen. Diese Vorstellungen sind nicht immer realistisch und wenn's dann nicht so läuft, wie man es sich erhofft hat, ist eben der Therapeut/die Therapeutin schuld. Und natürlich sieht das dann so aus, als ob diejenigen sich dann immer weiter im Kreis drehen.

Nicht wenige hängen sich auch direkt an den/die erstbeste/n Therapeut/in vor dem Hintergrund der Befürchtung, so schnell keine Alternative zu finden oder schon so lange gewartet zu haben. Dabei wird zu wenig auf die therapeutische Beziehung geachtet und da das der wichtigste Wirkfaktor ist, bleiben Betroffene dann entsprechend an bestimmten Stellen stecken.

Und dann gibt's auch noch die, die Therapie machen, weil sie denken, dass es in dieser Situation von ihnen erwartet wird , d.h. sie spielen ein bisschen Therapie und schieben dann die Verantwortung für das Nichtvorankommen auf die Inkompetenz des Therapeuten.

Zitat von KeinHeld:
ich bin bereits 4 Monate oder so in Behandlung, der Therapeut verzweifelt auch langsam an mir.

q.e.d.
Sorry, aber was ich bisher gelesen habe, fällt eher in die Kategorie Viel geredet, nichts gesagt.

Zitat von KeinHeld:
Wir haben aufgearbeitet das meine Kindheit viel rein spielt, bin selbst Trennungskind, damals spielte Gewalt eine große Rolle.

Die immer wieder gerne strapazierte problematische Kindheit ist keine Entschulding dafür, sich als Erwachsener weiterhin wie die Axt im Walde aufzuführen. Du bist mittlerweile von deiner Erzeugerfraktion nicht mehr abhängig, bist erwachsen und zumindest formal in der Lage, deine eigenen Entscheidungen unter Abwägung der entsprechenden Konsequenzen zu treffen.
Also hör bitte auf, dich als Opfer darzustellen und übernimm Verantwortung - in erster Linie mal für dich und dann für dein Kind.

Zitat von Perlboot:
2) dein Selbstbewusstsein mithilfe wechselnder Affären aufmöbeln willst?
wenn du zuhause nicht bekommst, was du meinst, zu brauchen (z.B. Lob, Aufmerksamkeit, Anerkennung, genug 6ex)?

Vor dem Hintergrund der angedeuteten Erfahrungen in der Kindheit läge die Vermutung nahe, das Verhalten des TE vor allem unter dem Aspekt der Selbstwerterhöhung zu betrachten. - Jetzt klinge ich schon fast wie meine Therapeutin.

Zitat von KeinHeld:
Das ich deshalb so ein Verantwortungsgefühl gegenüber meiner Tochter habe, bei der Mutter zu bleiben weil ich meine kleine vor dem beschützen will was ich erlebte.

Warum klingt das in meinen Ohren wenig authentisch?

27.10.2023 09:26 • x 1 #72


T
@c_minor ich habe selbst Psychologie studiert, wenn auch nur als Nebenfach, kenne aber auch privat Therapeuten und habe selbst persönliche Erfahrungen in dem Bereich, kann dem, was du schreibst, daher nicht zustimmen.
Pauschal dem Klienten die Schuld zu geben, wenn es in der Therapie nicht weitergeht... ja, kann man als Außenstehender natür machen. Lässt aber die Arbeitsweise der Therapeuten vollkommen außer acht.
Das Thema ist zu vielschichtig um es hier in wenigen Beiträgen zu diskutieren. Dazu könnte oder müsste man ein eigenes Thema eröffnen. Ich kann nur so viel sagen - viele neue Therapieformen zielen weniger darauf ab, Probleme an der Wurzel zu erkennen und zu lösen, und das merkt dann leider auch der Klient irgendwann. Deswegen hatte ich nachgefragt.

Hier sehe ich aber an der Antwort des TE, dass durchaus Analyse betrieben wurde - und ja, die Kindheit... was denkst du denn? Da wird der Grundstein für das gesamte weitere Leben gelegt. Natürlich entstehen die meisten dieser Themen/die Ursachen von Beziehungs- und Bindungsproblemen in der Kindheit. Bitte unterhalte dich mal mit erfahrenen Fachleuten oder lies Fachliteratur zu dem Thema, falls du das nicht glauben möchtest. Hier ist auch nicht die richtige Stelle, um darüber zu diskutieren.

27.10.2023 09:31 • x 1 #73


Islantilla
Hab zwar nicht alles gelesen, aber einiges.
Deswegen möchte ich jetzt auch mal was dazu sagen.
Zitat von KeinHeld:
Und sehne mich auch danach, nach einen geordneten Leben.

Du hast die Möglichkeit dazu. Warum tust du es nicht einfach ?
Die Mutter deines Kindes bietet es dir doch an.
Sehr wahrscheinlich liebt sie dich mehr als alles andere, sonst würde sie das nicht tun.

Zitat von KeinHeld:
...ich habe einfach keine Ahnung wohin mit mir

Das ist ein Problem, an dem du arbeiten solltest....
... und zwar mit dem richtigen Therapeuten.
Oder vielleicht auch mal eine Therapeutin in Betracht ziehen ?
Frauen können da meistens besser helfen, wenn es um Gefühle geht.

Denn:
Zitat von KeinHeld:
ich bin bereits 4 Monate oder so in Behandlung, der Therapeut verzweifelt auch langsam an mir.

Dann solltest du dir einen anderen suchen, der dir wirklich helfen kann.
4 Monate und kein Ergebnis - das ist ein Unding ! Geht gar nicht !

27.10.2023 09:39 • x 3 #74


c_minor
Zitat von thegirlnextdoor:
ich habe selbst Psychologie studiert, wenn auch nur als Nebenfach,

Dann sind wir ja schon zu zweit.

Zitat von thegirlnextdoor:
Pauschal dem Klienten die Schuld zu geben, wenn es in der Therapie nicht weitergeht... ja, kann man machen.

Tue ich das?
Ich führe lediglich ein paar Punkte an, die man bedenken sollte, bevor man (pauschal) auf die Idee kommt, dass hier Therapeut/Therapeutin versagt haben könnte. Mag durchaus sein, dass es solche Fälle auch gibt.
Auf jeden Fall hängt der Fortschritt bzw. Erfolg einer Therapie immer von der Interaktion beider Seiten ab und ich behaupte vor dem Hintergrund meiner eigenen Sozialisation und Therapieerfahrung, dass der Patientenanteil dabei nicht zu unterschätzen ist.

Zitat von thegirlnextdoor:
viele neue Therapieformen zielen weniger darauf ab, Probleme an der Wurzel zu erkennen und zu lösen,

Aha, interessant. An welche neuen Formen hast du dabei gedacht?
Denn hier gehen meine eigenen Erfahrungen in eine andere Richtung, denn bei mir war etwa mit traditioneller kognitiver Verhaltenstherapie wenig zu machen. Erst als wir angefangen haben, mehr emotionsfokussiert und ein bisschen schematherapeutisch (beides sog. neue Therapieformen) zu arbeiten, bin ich weitergekommen.

Zitat von thegirlnextdoor:
und das merkt dann leider auch der Klient irgendwann.

Wir sind über das Zeitalter der Analyse hinaus, bei dem der Therapeut die Deutungshoheit und der Patient keinerlei Mitspracherecht hat.

Zitat von thegirlnextdoor:
was denkst du denn? Da wird der Grundstein für das gesamte weitere Leben gelegt. Natürlich entstehen die meisten dieser Themen in der Kindheit.

Erzähl mir doch bitte was Neues.

27.10.2023 09:41 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag