Für die Affäre entschieden und trotzdem nicht glücklich

Zitat von Renama:

Doch, aber dann hat man eher keine Trennungsgedanken bzw. trennt sich (erstmal) tatsächlich, trotz Kind/Familie.

War auch nicht der Fall bis er sich dann doch verliebt hatte. Er hat sich ja nicht wegen jeder Affäre getrennt, sondern erst wegen der letzten, die vermutlich aber nur temporär die letzte sein wird. Und er fing die Affäre an nicht weil er sich verliebt hat, sondern das passierte dann mit der Zeit. Sein Ziel war vordergründig eine Affäre zu führen und nicht eine neue Frau zu finden.

@Renama hier jetzt zu behaupten das Wohl seines Kindes wäre ihm ganz wichtig, ist mutig. Denn jedes Mal wenn er im Bett einer anderen landete, willentlich versteht sich, hat er sich um die Kleine und dass er die Familie kaputt machen könnte, nicht gekümmert. Er hatte Spaß und die Konsequenzen waren ihm egal. Jetzt muss er mit den Konsequenzen leben und tut so als wäre er das Opfer.

Zitat von alleswirdbesser:

Jetzt muss er mit den Konsequenzen leben und tut so als wäre er das Opfer.

Wie gesagt, es geht immer schlimmer, ohne den TE in Schutz nehmen zu wollen.
Als Kind wäre mir ein notorischer Fremdgänger lieber als ein Schläger und Säufer, der auch noch dazu nicht arbeitet, und für seine Kinder nicht sorgt. Schau doch bitte mal über den Tellerrand der ehemals betrogenen Frau, deren Kinder ach so darunter gelitten haben. So sehen leider mittlerweile die Mehrheit der Familienverhältniss aus. Wenn sich der Mann dann wenigstens um seine Kinder kümmert, ist das schon ein Gewinn.
Richtig schlimm ist es, wenn ein Mann Kinder zeugt, und dann die Verantwortung nicht wahr nimmt.

Zitat von Emily:

Wie gesagt, es geht immer schlimmer, ohne den TE in Schutz nehmen zu wollen. Als Kind wäre mir ein notorischer Fremdgänger lieber als ein Schläger ...

Ich glaube wir reden aneinander vorbei, kann da wirklich nichts mehr dazu erwidern.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass er sich nicht um sein Kind kümmert, aber einen Kindesentzug im Rahmen eines Wechselmodels sehe ich nun wirklich nicht.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich glaube wir reden aneinander vorbei, kann da wirklich nichts mehr dazu erwidern.

Mir geht es darum, dass du ständig den Betrug wiederholst und betonst, wie schlimm das für die Kinder ist. Ist es.
Es geht aber auch schlimmer. Das kann man doch bei solchen Themen im Hinterkopf behalten, oder nicht?

Zitat von Emily:

Mir geht es darum, dass du ständig den Betrug wiederholst und betonst, wie schlimm das für die Kinder ist. Ist es. Es geht aber auch schlimmer. Das ...

Gut, es geht auch schlimmer.

Als ich meinen gewalttätigen Mann verlassen habe, war ich bei weitem nicht so am Boden wie vor einigen Jahren, als mein zweiter Mann ging. Die Kinder mussten mit einer schwachen Mutter auskommen, die die meiste Zeit im Bett weinte, während der Papa weg war, ohne überhaupt eine Absprache bezüglich Kinder getroffen zu haben.

Bei der ersten Trennung war es überhaupt nicht so, mein Erstgeborener hatte eine starke Mama an seiner Seite, die dem Elend ein Ende setzte und sich um alles kümmerte.

Ich denke es macht etwas aus, wie es dem Elternteil geht, bei dem die Kinder bleiben.

Zitat von Abendrot:

Schlimmer geht immer , meistens.

Was soll jetzt dieser Pseudo Sarkasmus?
Jeder hier hat sein Päckchen zu tragen.
Die einen werden von Betrügern getriggert, das ist legitim.
Ich finde es reicht dann irgendwann in solchen Themen, immer auf den bösen Fremdgeher loszugehen.
Wenigstens versucht er sich um seine Kinder zu kümmern. Ist nicht selbstverständlich.
Und generell macht es das Leben viel einfacher, wenn man seine Sichtweise überdenkt, und sieht, dass es Leuten noch schlechter geht als einem selbst.
Kann auch demütig machen, und man sieht, was man alles hat.

Zitat von Emily:

Und generell macht es das Leben viel einfacher, wenn man seine Sichtweise überdenkt, und sieht, dass es Leuten noch schlechter geht als einem selbst.
Kann auch demütig machen, und man sieht, was man alles hat.

Wenn man Kinder hat, ist es in der Regel so, dass tatsächlich nicht nur das eigene Empfinden im Mittelpunkt steht. Und wenn dem Kind etwas widerfährt, was man ihm niemals wünschen würde, dann blutet das Mutterherz, nicht nur wegen dem Betrug und der eigenen Trennung. Auch das Leben der Kinder wird gravierend durch die Trennung verändert. Und ja, der Ausbruch aus einer Ehe mit Gewalt sah ich nicht so wie das Zerbrechen einer Familie wegen Fremdverliebtheit, was ich nicht einmal wusste. Und ich gestehe es dem anderen durchaus zu, dennoch tut es mir wegen der Kinder leid. Sie haben etwas verloren, was gut war und was sie nicht mehr haben werden.

Ich sehe sehr wohl einen Unterschied zwischen einer intakten Familie und einer toxischen, gewaltvollen, unliebsamen Beziehung, die den Kinder kein gutes Leben ermöglicht. Im ersten Fall ist es aber definitiv ein Verlust, wenn ein Elternteil geht.