Für die Affäre entschieden und trotzdem nicht glücklich

Zitat von Emily:

Und generell lässt sich sagen, dass es besser ist, der Vater ist weg, wenn es nicht passt,

Wenn was nicht passt? Die Paarebene geht das Kind doch nichts an, dem Kleinkind passt es am besten, wenn Papa und Mama da sind, würde ich sagen.

Ich habe hier nichts von schlimmen Verhältnissen in dem Familienleben gelesen, sondern nur davon, dass der TE keinen Rock an sich vorbeiziehen lassen konnte. Ich glaube nicht, dass es an dieser seiner Beziehung lag, sondern nur an ihm. Er war auch in der Beziehung davor nicht treu und log beide Frauen an. Die TE war unwissend seine Affäre, sie hatte er mehrmals betrogen und in die letzte AF verliebte er sich. Dabei wollte er nur Spaß und Abenteuer, denn nachdem er zum ersten Mal mit der AF zusammen gekommen ist, störten ihn schon nach kurzer Zeit die Patchwork Verhältnisse und er ruderte zurück. Ich schätze dieser Mann ging die Affären ein, nicht weil er die jeweilige Partnerin austauschten, neue Familie gründen und sich um fremde Kinder kümmern wollte, sondern um seinen Spaß zu haben. Sein Kind war ihm nicht wichtig genug die Treue zu halten. Er wollte das tun, was seine Bedürfnisse befriedigte und gleichzeitig seine kleine Familie gefährdete.

Ich hoffe, dass die TE verstanden hat, dass mit diesem Mann eine monogame Beziehung nicht möglich ist. Sie AF glaubt sicher daran, dass er bei ihr alles anders machen wird. Reine Spekulation meinerseits natürlich.

Zitat von Emily:

Hast du eine Trennung vom Vater eigentlich auch in deiner Kindheit erlebt oder nur als verlassene Mutter?

Es geht mir um meine Kinder, wenn ich den Weggang ihres Vaters für sie bedaure, es geht nicht um mich.

Zitat von Emily:

mit vier Jahren zu versuchen, den Vater von der Mutter runter zu bekommen, während er sie gerade verprügelt.
Deshalb sind Trennungen oft die einzige Möglichkeit, etwas zu verändern, zum Besseren. Sei es jetzt im Falle von häuslicher Gewalt, oder Untreue.

In diesem Fall absolut. Hat sich deine Mutter nach diesem Vorfall getrennt? Denn auch sie hat dich vor solchen Situationen bewahren müssen.

Die Untreue geht die Kinder allerdings nur insofern etwas an, da ihnen die Zeit mit Papa gestohlen wird, die Affäre ist ja auch nicht mit fünf Minuten pro Woche bedient. Ansonsten ist die Untreue ein Trennungsgrund rein auf Partnerschaftlichen Ebene. (Außer das Kind wird zu den Affärenstündchen mitgenommen).

Im Falle der Gewalt sieht es anders aus.

Zitat von Emily:

Der TE war seiner Frau nicht treu, und jetzt sind sie getrennt. Er will sich um die Kinder kümmern, die Mutter ergeht sich in kindischen Revanchegelüsten, anstatt erwachsen auf das Kindeswohl zu achten.

Kennst du eigentlich noch mehr Väter, die ihre Kinder im Wechselmodell großziehen und sich gleichzeitig über den Kindesentzug beschweren? Der TE möchte nicht umsonst nichts dagegen tun, was er unter Kindesentzug versteht (sie will nicht zusammen mit ihm zum Arzttermin gehen während ihrer Umgangswoche), er hat nicht vor sich vollumfänglich um das Kind zu kümmern, sollte mal etwas in diese Richtung kommen und sie ohne Kind wegziehen würde. Denn dann hätte er keine Zeit für die AF.

Zitat von Renama:

Finde ich unlogisch und halte es für emotionale Rosafärberei des TEs in einer Phase, in der er dringend die Familie wiederhaben wollte.

Einmal malt ein Affärenführer seine Beziehung nicht schwarz, nicht mal grau, eher rosa und schön, und schon glaubt man ihm das nicht? Weil es kann nur schlimm sein, wenn jemand fremdgehen muss? Spaß an fremder Haut trotz schöner Beziehung ist nicht denkbar?


Andersherum: warum wird den Affärenführern, die ihre Ehe absolut schwarz malen und die trotzdem drin bleiben, alles geglaubt? Und zwar soweit geglaubt, dass man eine Affäre mit ihnen eingeht?

Zitat von Emily:

Trotzdem, das ist eine andere Perspektive. Wenn du kein verlassenes Kind warst bzw. bist, kannst du diese Emotionen nicht nachvollziehen.

Ich könnte ja hier behaupten, dass man als Nichtmutter den Schmerz des Kindes nicht spüren kann, das man nicht zur Welt brachte. Ich habe rein gar nichts aus der Kindheit zu verarbeiten, aber ich leide mit meinen Kindern. Ich hätte ihnen das niemals gewünscht, was passiert ist. Mein Großer ist ohne Vater aufgewachsen, eben wegen Gewalt in der Beziehung, ich kenne das Thema. Ich habe alles getan, was möglich war, um ihn zu schützen.

Zitat von Seneca22:

Das wäre dann wohl das Ende der Beziehung zur Affärenfrau. In der Regel haben AF null animo sich um die Kinder der vorherigen Beziehung zu ...

Ich hätte gesagt, dass die Intention einer Affäre generell eine andere ist als ein Familienleben. Es gibt natürlich auch andere Fälle, Warmwechsler usw. Aber eine Affäre ist zunächst die Flucht aus dem Alltag, ein Abenteuer und nicht der Weg zur neuen Familie, zum neuen Alltag, außer man will von Anfang an ausbrechen. Oder man verliebt sich in eine andere Person, geht kurz fremd und verlässt die Familie. Hier ist jedoch nicht die Affäre das Ziel.

Der TE ging generell fremd und verliebte sich in die vorerst letze AF.

Zitat von Seneca22:

Das wäre dann wohl das Ende der Beziehung zur Affärenfrau. In der Regel haben AF null animo sich um die Kinder der vorherigen Beziehung zu kümmern.

Als ich vermutete , daß mein Mann in eine andere Frau verliebt war ,
habe ich ihm gesagt :
Sollte es mal eine andere Frau in deinem Leben geben , wäre ich dankbar .
Dann könnte sie die Hausarbeit machen , Essen kochen , Wäsche machen, die Kinder versorgen , die ich selbstverständlich bei dir lasse ,
deine Ponys versorgen , die Gemüsebeete kann sie ja aufgeben , aber so ein bischen das Grundstück pflegen ( 10 000 qm )
müsste schon drin sein , obwohl das ist dann nicht mehr mein Ding .
Ich nehme mir eine Wohnung in der Stadt , pflege mich , hab die Zeit alles zu machen , was ich möchte .
Wäre schon klasse , die Vorstellung .
Ihm ist alles aus dem Gesicht gefallen ,.
Scheiden lassen haben wir und trotzdem , aber da war keine andere Frau im Spiel , hatte andere Gründe.

Zitat von Seneca22:

Affärenfrauen eignen sich selten zum Hackeln, sonst wären sie keine Affärenfrauen. In der Regel wäre es tatsächlich das einfachste, dem Affärenführer samt Affärenpartner die gesamte Arbeit plus Kinder umzuhängen. Die Affärenbeziehung würde das nicht lange aushalten. Affärenbeziehungen sind in der Regel ...

Natürlich hätte ich meine Kinder dem nicht ausgesetzt ,sie zurückzulassen , zu verlassen .
Aber das Bild , welches ich ihm gemalt habe , wie es sein könnte , ließ die Frau in keinem so guten Licht erstrahen .
Aus der Traum von einer unbeschwerten Zweisamkeit . Er hat mich der Freiheit entgegen reiten gesehen und sich selbst in keiner entspannten Zukunft .