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Für den Partner umziehen?

M
Zitat von Nellamae:
aber er macht es sich leicht und geht davon aus, dass es wir es irgendwie hinkriegen.


Zitat von Nellamae:
Deswegen habe ich das Gefühl, dass er mich nicht versteht. Das nagt, zugegeben, auch etwas an mir.



Verständlich!
Aber das Gute ist,
dass genau wie Du ihn letztlich zu nichts zwingen kannst,
er Dich AUCH zu nichts zwingen kann !
Also gib' Dir auch selber die Zeit, die Du brauchst,
um Dir über eine Entscheidung klar zu werden !
Noch hast Du ja kein Kind, noch ist alles gut sozusagen.
Du kannst ganz in Ruhe in Dich gehen und in Dich hineinhorchen
und hier zudem auch noch weitere
Meinungen und Sichtweisen einholen,
bevor Du schlussendlich handelst.
Also keine Panik!

02.08.2024 12:25 • x 1 #91


M
Zitat von Nellamae:
Wir hatten noch einiges an Gesprächen, und er hat sich bereit erklärt, mittelfristig einen Umzug in Erwägung zu ziehen



Damit meint er aber einen Umzug NACH der Geburt richtig?
Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

02.08.2024 12:31 • #92


A


Für den Partner umziehen?

x 3


Nellamae
Zitat von Multiversum:
Damit meint er aber einen Umzug NACH der Geburt richtig? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

Genau. Ein Argument von mir ist eine Betreuung für Kinder. Er will auch nicht weg wegen seiner Eltern ( nachvollziehbar), vorerst.

Andererseits ist er jemand, der in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen hat, zu denen er vorher Nein gesagt hat. Es muss erst etwas eintreten oder ein guter Grund vorliegen, damit er aktiv wird. Deswegen nehme auch an, dass sich seine Sichtweise mit Kind ändern könnte, sodass er früher Ja sagen würde.

02.08.2024 12:41 • x 1 #93


M
Zitat von Nellamae:
Er will auch nicht weg wegen seiner Eltern ( nachvollziehbar), vorerst.



Das kann ich auch verstehen! Ehrt ihn ja sogar, wenn er seinen Eltern im fortgeschrittenen Alter zur Seite stehen möchte.

Zitat von Nellamae:
Andererseits ist er jemand, der in der Vergangenheit Entscheidungen getroffen hat, zu denen er vorher Nein gesagt hat. Es muss erst innerhalb etwas eintreten oder ein guter Grund vorliegen, damit er aktiv wird. Deswegen nehme auch an, dass sich seine Sichtweise mit Kind ändern könnte, sodass er früher Ja sagen


Okay.

Dass Ihr alle (Deine Eltern und Du und seine Eltern und er) irgendwie zusammen in einen
Ort und oder in ein Haus / Grundstück zieht,
ist wohl eher unrealistisch oder ?
Aber manche machen sowas ja. Ich finde es gar nicht schlecht,
sofern es genug abgetrennte Bereiche und Rückzugsorte bei so einem Projekt gibt.
Denn früher oder später ist jeder mal auf Hilfe angewiesen
und kann dann auf die Angehörigengruppe vor Ort zurückgreifen.

02.08.2024 12:55 • x 1 #94


Nellamae
Zitat von Multiversum:
Das kann ich auch verstehen! Ehrt ihn ja sogar, wenn er seinen Eltern im fortgeschrittenen Alter zur Seite stehen möchte. Okay. Dass Ihr alle ...

Er ist ein sehr lokaler Mensch, dies schätze ich immens an ihm. Mir geht es ja ebenso mit meinen Eltern, deswegen kann ich ihm keinen Vorwurf machen. Ich überreden ihn auch zu nichts.

So ein Generationenhaus wäre sehr schön, geht aber leider nicht. Die Eltern von ihm wohnen von uns 100 km weg und wollen ihre Heimat, genau wie meine Eltern, nicht verlassen.

02.08.2024 13:01 • x 1 #95


E
Zitat von Nellamae:
Mit ADHS neige ich zu extremen Grübeln und Gedanken, die sich im Kreis drehen. Zusätzlich bin ich nicht sonderlich geduldig und würde am liebsten Gestern alles erledigt haben.

Danke für deine Antwort, jetzt kann ich etwas besser verstehen, was dir so Unbehagen bereitet.

Du scheinst mir sehr reflektiert, das ist schon sehr gut. Es gibt Techniken, um Gedankenschleifen zu unterbrechen, vielleicht würde er dir nutzen, welche auszuprobieren.

Was die fehlende Geduld betrifft, das Problem haben glaube ich viele. Manches dauert einige Zeit - zum Beispiel ein Kind auszutragen - würde dir helfen zu wissen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid?

Sich und dem anderen als paar zu vertrauen, kann auch helfen. A la was immer es kommen mag, wir werden auch dafür eine Lösung finden. Traust du es euch nicht zu? Beim lesen entsteht ein wenig der Eindruck, dass es ein entweder oder ist, dass nur einer von euch bekommen kann, was er braucht. Empfindest du es auch so?

02.08.2024 13:10 • x 2 #96


M
Zitat von Nellamae:
So ein Generationenhaus wäre sehr schön, geht aber leider nicht. Die Eltern von ihm wohnen von uns 100 km weg und wollen ihre Heimat, genau wie meine Eltern, nicht verlassen.



Schade.
Oft wird so etwas erst in Erwägung gezogen, wenn eine Notwendigkeit dafür
gegeben ist. -Bekannte von mir sind nach entsprechenden Diagnosen
über 500 Kilometer in den Ort ihres Sohnes gezogen.
Ich finde es auch gut, dass heutzutage schon in jüngeren Jahren
mögliche spätere gesundheitliche Einschränkungen in Planungen einbezogen werden,
z.B. wenn sich Leute ein behindertengerechtes Haus bauen mit Fahrtstühlen,
ohne Schwellen und breiten Türeingängen für Rollstühle u.s.w. .
Man weiß ja nicht wie es kommt,
aber für den Notfall ist man dann gerüstet.

02.08.2024 13:26 • #97


Nellamae
Zitat von Ella:
Danke für deine Antwort, jetzt kann ich etwas besser verstehen, was dir so Unbehagen bereitet. Du scheinst mir sehr reflektiert, das ist schon sehr ...

Hast du den Eindruck, dass wir auf dem richtigen Weg sind?
Wir hatten sehr viele hitzige Entweder - Oder - Diskussionen, sodass oft der Blick für Lösungen getrübt war. Er hat mir zumindest jetzt einige Optionen offen gelassen, meinen Wunsch zu erfüllen. Dein Beitrag berührt mich, weil er auch mal gesagt hat, wir schaffen das als Paar. Oft vergesse ich das über mein Heimweh, die Verzweiflung und das Gefühl, am falschen Platz zu sein bzw zu wohnen. Meine Beraterin meinte, ich solle ihm Zeit geben und den Dingen ihren Lauf lassen, wir hätten gute Voraussetzungen. Nach dem Prinzip Druck erzeugt Gegendruck, also mal sachlich bleiben, Nellamae.

02.08.2024 15:25 • x 1 #98


Nellamae
Zitat von Multiversum:
Schade. Oft wird so etwas erst in Erwägung gezogen, wenn eine Notwendigkeit dafür gegeben ist. -Bekannte von mir sind nach entsprechenden Diagnosen ...

Das ist mir ein wichtiges Anliegen, denn meine Eltern kommen in Alter, in denen die Gesundheit schlechter werden kann.

02.08.2024 15:27 • x 1 #99


Nellamae
Hallo zusammen,

Ich habe beschlossen, diesen Thread als eine Art des Tagebuchs zu nutzen. Ich merke, dass es mir gut tut, den seelischen Ballast hier abwerfen zu können. Wer mag, kann gerne kommentieren.

Heute ist nämlich ein belastenden Tag für mich. Wir waren ein paar Tage in meiner Heimat und mein Partner fährt heute schon aus beruflichen Gründen zurück. Ich bleibe noch etwas und spüre, wie es mich belastet, auch in einigen Tagen zurück zu müssen, weil ich mich hier einfach wohlfühle und dort nicht.

Viele Grüße!

04.08.2024 08:40 • x 3 #100


aequum
Zitat von Nellamae:
Ich bleibe noch etwas und spüre, wie es mich belastet, auch in einigen Tagen zurück zu müssen, weil ich mich hier einfach wohlfühle und dort nicht.

Demnach schlägt Dein Herz vorrangig für Deine Heimat und nicht für die Beziehung. So zumindest mein Eindruck.

04.08.2024 10:17 • #101


Nellamae
Zitat von aequum:
Demnach schlägt Dein Herz vorrangig für Deine Heimat und nicht für die Beziehung. So zumindest mein Eindruck.

Ich war auch traurig, weil er heute gefahren ist und wir immer eine sehr schöne Zeit hier haben. Es fühlt sich dann alles richtig und vollständig an, wenn wir mit meiner Familie zusammen sind. Daher würde ich nicht sagen, dass die Heimat wichtiger ist - sie ist genauso wichtig wie die Familie.

04.08.2024 11:04 • x 3 #102


M
Zitat von Nellamae:
Es fühlt sich dann alles richtig und vollständig an, wenn wir mit meiner Familie zusammen sind.



Kann ich verstehen!
Das ist halt der Idealzustand wenn alle zusammen sind.
Aber realistisch betrachtet, muss man sich wohl damit abfinden,
dass es nicht immer so sein kann!

04.08.2024 11:41 • x 1 #103


aequum
Zitat von Nellamae:
Daher würde ich nicht sagen, dass die Heimat wichtiger ist - sie ist genauso wichtig wie die Familie.

Tja und da ist Dein Dilemma. Wie heißt es so schön? Man kann nicht immer Allles haben.

Mir und meiner Frau war unsere Beziehung immer am wichtigsten. So war es uns auch nur möglich, gemeinsam mit unserer damals 2,5-jährigen Tochter für 10 Jahre nach Australien auszuwandern, welches in keinster Weise unsere Familienverbundenheit beeinflusst hat. Unsere Eltern haben uns während dieser Jahre einige male dort besucht und fanden es einfach nur toll.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

04.08.2024 11:48 • x 2 #104


M
Zitat von aequum:
Mir und meiner Frau war unsere Beziehung immer am wichtigsten.



Klingt sehr romantisch.

Zitat von aequum:
So war es uns auch nur möglich, gemeinsam mit unserer damals 2,5-jährigen Tochter für 10 Jahre nach Australien auszuwandern


War bestimmt eine harte Zeit für die Großeltern.

04.08.2024 11:52 • #105


A


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