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Für den Partner umziehen?

Nellamae
Zitat von Nebelkrähe:
Moin! Das habe ich auch gerade beim Überfliegen der Beiträge gedacht. Meine Schwiegertochter und mein Sohn haben an ihrem Wohnort auch keine ...

Genau solche Befürchtungen habe ich, auch durch Eindrücke aus dem Freundeskreis. Mein Partner hat dahingehend noch nicht so viele Erfahrungen, da er bisher wenig mit Kindern zutun hatte. Und grundsätzlich gefällt es ihm auch in meiner Heimat. Was ihm zu schaffen macht, ist mein Sinneswandel bzgl des Wohnorts. Vorher waren wir uns bei Kindern nicht sicher und hatten eigentlich mit Hamburg geplant. Er kann nicht verstehen, dass sich meine Prioritäten mit dem Kinderwunsch geändert haben.

21.07.2024 06:58 • x 2 #61


N
Zitat von Nellamae:
Er kann nicht verstehen, dass sich meine Prioritäten mit dem Kinderwunsch geändert haben.

Denke an Dich.
Frauen haben sich lange genug untergeordnet.
Mein Partner, fast 60, möchte aus mir auch gerne „sein Hauspuddelchen“ machen. Täglich muss ich ihm -LÄCHELND- den Zahn ziehen.
Er liebt mich trotzdem.

21.07.2024 07:02 • x 1 #62


A


Für den Partner umziehen?

x 3


C
Zitat von Nellamae:
Hallo zusammen, Ich habe im Moment schlechtes Internet, deswegen erst jetzt meine Antwort. Vorab: Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge. Ich versuche möglichst, auf alle Fragen einzugehen: Ich lebe seit meinem Studium in Hamburg und habe mich dort verbeamten lassen. Das sind jetzt insgesamt 10 Jahre. Meinen ...

Klingt für mich auch schwierig und ich gebe zu, ich kann Deinen Partner auch ein bisschen verstehen - zumal es sich ja wahrscheinlich auch noch hinziehen würde, wenn Ihr Euch beide versetzen lassen müsstet, oder? Und was wäre, wenn das nur bei einem von Euch klappt?

Ich verstehe auch, dass Dein Partner, auch wenn er Deinen Herkunftsort nett findet, dort nicht unbedingt hinziehen möchte - für Dich ist das Heimat, für ihn nicht. Du wärst eingebunden in Deine Familie (und vielleicht auch noch einen früheren Freundeskreis), er nicht in dem Maße. Er sieht nicht wirklich, was er dadurch gewinnt - klar, Unterstützung bei der Kinderbetreuung - aber er denkt vermutlich, dass man sich die auch einkaufen kann (und hat damit natürlich bis zu einem gewissen Grade recht).

Verwegener Vorschlag: Jetzt sind ja gerade Sommerferien (ich meine, Ihr seid beide Lehrer/in, oder?). Könntet Ihr Euch an Deinem Heimatort (oder in der Nähe) für ein paar Wochen ein Ferienappartement mieten und mal schauen, wie sich das Leben dort anfühlt? Klar wäre das auch noch kein Alltag - aber Ihr könntet vielleicht eine bessere Idee davon bekommen, wie ein Wohnen dort sein könnte.

21.07.2024 10:25 • x 1 #63


Nellamae
@Caecilia

Ich kann meinen Partner ebenfalls verstehen und mache ihm auch keine Vorwürfe, da ich diejenige bin, die die (örtliche) Lebensplanung infrage stellt und wir zudem vor 2 Jahren ja auch eine Eigentumswohnung hier gekauft haben. Wir sind keine Lehrer, sondern in der sozialen Arbeit unterwegs. Wenn wir uns versetzen lassen würden, dauert das, auf jeden Fall- auch ein Kompromissvorschlag von mir, erst mittelfristig umzuziehen, wenn wir eine Familie haben, dann aber auch mit fest Absicht diesbezüglich. Mit Kindern ist eine Versetzung am einfachsten.
An deinen Vorschlag habe ich auch schon gedacht. Er fand ihn zunächst nicht erfolgsversprechend.

21.07.2024 11:44 • #64


aequum
Zitat von Nellamae:
Ich kann meinen Partner ebenfalls verstehen und mache ihm auch keine Vorwürfe, da ich diejenige bin, die die (örtliche) Lebensplanung infrage stellt

Wenn Dein Partner Bedenken, mit Dir zusammen in Deine Heimat zu ziehen und dort zu leben, dann sollte er es auch wirklich lassen. Ist doch die Gefahr viel zu hoch, dass er dort nicht glücklich wird oder sogar hochgradig unglücklich.

Es wurde hier bereits geschrieben... er müsste quasi von Null anfangen, ein soziales Leben aufzubauen und das ist unter Umständen sehr schwierig und braucht zudem viel Zeit.

Sollte es ihm in Deiner Heimat nicht gut gehen, wird sich das auch auf eure Beziehung auswirken und eventuell sogar zur Trennung führen.

Wie gesagt, solange er nicht aus vollem Herzen und voller Überzeugung einen solchen Umzug mitmachen will, würde ich dringend davon abraten.

21.07.2024 15:53 • x 3 #65


DieSeherin
Zitat von aequum:
Wenn Dein Partner Bedenken, mit Dir zusammen in Deine Heimat zu ziehen und dort zu leben, dann sollte er es auch wirklich lassen. Ist doch die Gefahr viel zu hoch, dass er dort nicht glücklich wird oder sogar hochgradig unglücklich.


ich wäre mit meinem ersten mann auch nicht zurück gezogen, obwohl es unser beider heimat war, weil ich einen großen freundeskreis in münchen hatte und es eben meine herzensheimat war - und ich habe auch einen engen draht zu meiner familie.

wahrscheinlich wäre ich dort unglücklich geworden... und auch er hätte es wahrscheinlich nicht sooo toll gefunden, wie seine jugenderinnerungen ihm das vorgegaukelt haben.

22.07.2024 09:37 • x 2 #66


T
Ich befürchte ganz stark, dass einer von euch auf Dauer unzufrieden und unglücklich sein wird.
Kinder ohne familiäre Unterstützung - wenn man muss, klar! Aber hier sind unsere beiden Omas für die Kinder alles, und ich wüsste echt nicht wie wir es ohne sie machen sollen.
Hatte ich mir das vorher so vorgestellt..? Sicher nicht... Natürlich denkt man schaffen wir alles alleine...
Aber mit Kindern sieht es halt oftmals dann auch ganz anders aus.
Wir kennen so viele Leute, die von hier in die alte Heimat zurückgegangen sind - wegen der kleinen Kinder/Babies und Familienanschluss.

Ich sehe das schon als problematisch an, das quasi auszuschließen, weil er nicht will.
Kann sein, dass du auf Dauer damit zurechtkommst, @Nellamae - aber, was wenn nicht ?
Dann sitzt du da...

Du hast den Wunsch ja jetzt schon... mit Kind wird er eher stärker als schwächer werden.

Sehr schwierige Situation, ich möchte nicht tauschen

Ist halt auch sehr blöd - wenn das Alter in deinem Profil stimmt (?) seid ihr auch nicht mehr in einem Alter, wo man sagen würde ach, schaut euch das doch einfach noch 3-5 Jahre an und bekommt dann Kinder.
Wirklich ein Dilemma.
Einer von euch wird nachgeben müssen und auf Dauer mit der Entscheidung nicht zufrieden sein.

22.07.2024 10:01 • x 2 #67


M
Zitat von Nebelkrähe:
Denke an Dich.
Frauen haben sich lange genug untergeordnet.



!

22.07.2024 10:08 • #68


K
Zitat von Multiversum:
!

Was nutzt ihr das, wenn sie dann allein ist oder einen völlig unzufriedenen Partner hat, der dort bei 0 starten müsste! Was eine Trennung und dann einen eventuell wieder wegziehenden und somit für die Kinder weiter entfernten Vater erst recht herausfordern könnte.

Es geht nur mit Kompromiss imho. Das wäre für mich zb eine Wohnung am Stadtrand oder nahe der Stadt, eventuell mit einem Extrazimmer für Gäste, damit die Großeltern öfter mal auf Kurzbesuch kommen können. Ja, sicher teurer.

Aber so oder so, es wird nie perfekt sein, es wird immer schwierig sein! Es ist dochvimmer eine Herauaforderung. Aber eine schaffbare! Lass dir von solchen Zukunftssorgen nicht die Beziehung und Pläne madig machen..es wird schwierig ohne Familie im direkten Umkreis? Andere schaffen es auch! Und es kommt sowieso immer anders, als man denkt.

22.07.2024 10:21 • x 4 #69


M
Zitat von kata_smiles:
nicht die Beziehung und Pläne madig machen



Es geht nicht nur mit einem Kompromiss! -Es käme auch eine Trennung in Frage !
Ein Kind ist kein Haustier,
das man in besonderen Lagen im Tierheim oder an einen neuen Besitzer abgeben kann !
Die TE ist klug beraten, wenn sie sich das alles ganz genau überlegt
und zwar jetzt,
wo sie noch frei und ungebunden ist und im Prinzip tun und lassen kann,
was sie will !

22.07.2024 10:40 • x 2 #70


T
@kata_smiles ich habe von Fällen mitbekommen wo Paare - dann mit Kindern und in Trennung - jahrelang über den Aufenthaltsort/Verbleib gestritten haben. Ohne je eine befriedigende Lösung für alle Parteien zu finden. Das finde ich tragisch.
Es geht nicht ums madig machen.
Aber gerade das mit dem Wohnort ist ein wirklich großes Problem, wenn zwei Leute innerlich nicht kompromissbereit sind.
Aber das sagt sich von außen auch so leicht - WER möchte dauerhaft irgendwo leben, wo er sich nicht wohl fühlt? Keiner...

Hier ist aber ganz klar für alle: der Partner wird mit dem Umzug nicht glücklich sein, also soll Nellamae kleinbei geben und sich arrangieren.
Ob sie glücklich ist und so auf Dauer leben möchte, ist offensichtlich irrelevant.

22.07.2024 10:43 • x 2 #71


Ayaka
Zitat von thegirlnextdoor:
Hier ist aber ganz klar für alle: der Partner wird mit dem Umzug nicht glücklich sein, also soll Nellamae kleinbei geben und sich arrangieren.

Ehm, nein - sondern sich eingestehen, dass das auf Dauer mit derart unterschiedlichen Lebensvorstellungen nicht klappen wird.
Ich glaube, dass die Kindererziehung abseits der Familie für Nellamae genauso schiefgehen wird, wie der Umzug aufs Land für ihn.

22.07.2024 10:52 • x 3 #72


M
Zitat von Ayaka:
Ich glaube, dass die Kindererziehung abseits der Familie für Nellamae genauso schiefgehen wird, wie der Umzug aufs Land für ihn.



Könnte sein.

22.07.2024 10:56 • x 1 #73


T
Zitat von Ayaka:
Ehm, nein - sondern sich eingestehen, dass das auf Dauer mit derart unterschiedlichen Lebensvorstellungen nicht klappen wird.
Ich glaube, dass die Kindererziehung abseits der Familie für Nellamae genauso schiefgehen wird, wie der Umzug aufs Land für ihn.

Das blöde ist halt, dass man diese Dinge nicht zu 100% sicher sagen und wissen kann.
Das Risiko ist halt nur relativ hoch.
Und wenn es am Ende wirklich scheitert/nicht klappt/einer chronisch unzufrieden ist, ist das mit Kindern wirklich schwierig und auch traurig für die Kinder.

22.07.2024 11:00 • x 1 #74


K
Warum wird davon ausgegangen, dass es nicht funktionieren wird?
Die meisten Familien leben nicht unter Idealbedingungen und handeln / schaffen es dennoch.

Und die meisten Beziehungen scheitern irgendwann an Irgendetwas.
Das einzige was imho hilft: Daran glauben, dass es gut gehen kann. Dass man wenn es soweit ist, das hinbekommt. Für die Kinder, sich, die Beziehung.

22.07.2024 11:07 • x 1 #75


A


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