256

Für den Partner umziehen?

Nellamae
Ich bin froh, positive Beispiele zu lesen. Wir sind uns grundsätzlich einig, z.B. wie man Kinder erziehen will und wo unsere Werte liegen. Ich hoffe irgendwie, dass dieses Fundament uns weiter trägt, auch wenn es ordentlich ins Wanken gerät. Was ich mir hier erhoffe? Außenperspektive. Die bekomme ich hier, mir sehr vielen guten Anregungen.

01.07.2024 19:41 • x 2 #31


Nellamae
Ein Update: Wir lassen jetzt Ruhe in die Diskussionen einkehren. Nächstes Jahr wollten wir den Kinderwunsch angehen, insofern planbar. Die Abmachung ist jetzt, ein Schritt nach dem anderen. D.h., das vor der Kinderfrage im Raum steht, wie es mit uns weitergeht. Nicht ganz glücklich, aber ich denke, ich will kein Kind, wenn wir uneinig sind.

05.07.2024 23:12 • x 2 #32


A


Für den Partner umziehen?

x 3


C
Zitat von Multiversum:
Ist ja schön, wenn das bei Dir gut geklappt hat!

Ja. Ich hatte ja geschrieben, dass das (insbesondere auch, dass man dann zunächst auch mit Kind(ern) getrennt wohnt) für die meisten keine Option ist.

Was aber glaube ich fast immer gilt: Bevor man ein Kind / Kinder bekommt, kann man nicht wirklich komplett durchplanen, wie sich das Leben mit ihm / ihnen anfühlen wird und wie sich die Paarbeziehung verändern wird. Man kennt sich ja selbst als Mutter / Vater vorher nicht und auch Kinder sind sehr unterschiedlich in ihren Bedürfnissen.

05.07.2024 23:20 • #33


C
Zitat von Nellamae:
Ein Update: Wir lassen jetzt Ruhe in die Diskussionen einkehren. Nächstes Jahr wollten wir den Kinderwunsch angehen, insofern planbar. Die Abmachung ist jetzt, ein Schritt nach dem anderen. D.h., das vor der Kinderfrage im Raum steht, wie es mit uns weitergeht. Nicht ganz glücklich, aber ich denke, ich will kein ...

Ah, O.K. - es klingt aber zumindest so, als ob Ihr Euch wieder versöhnen konntet - das ist gut. Ich wünsche Euch, dass die kommende Zeit Klarheit bringt.

05.07.2024 23:22 • x 1 #34


T
Zitat von Caecilia:
Was aber glaube ich fast immer gilt: Bevor man ein Kind / Kinder bekommt, kann man nicht wirklich komplett durchplanen, wie sich das Leben mit ihm / ihnen anfühlen wird und wie sich die Paarbeziehung verändern wird.

Absolute Zustimmung, und genau deswegen halte ich für wichtig, davor etwaige Konflikte so weit geklärt zu haben, dass durch die Belastung mit Baby und allem nicht Ressentiments entstehen.
Gerade unter Stress schaut alles gleich nochmal härter aus.
Da heißt es dann extra wegen dir bin ich hierher gezogen, und jetzt ist alles so schwierig...! - und eine einfache Lösung gibt es dann auch nicht. Denn der andere wird dann auch nicht lieber dorthin umziehen wo er vorher auch nicht hin wollte.

Ich finde du siehst das sehr vernünftig, @Nellamae!
Babies lösen keine Probleme - eher wird alles erstmal stressiger und anstrengender... paar grundlegende Dinge sollte man vorher gekärt haben.

Natürlich kann es auch anders laufen, jedes Paar ist anders.
Ich glaube aber nicht, dass sich ein solcher Konflikt mit Baby dann plötzlich in Wohlgefallen auflöst, eher ganz im Gegenteil.

@Caecilia vielleicht ist der Unterschied, dass das Thema bei euch kein Konflikt war..?
Oder wart ihr euch wegen des Wohnortes auch so uneinig bevor die Kinder da waren..?

05.07.2024 23:29 • x 2 #35


C
Zitat von thegirlnextdoor:
vielleicht ist der Unterschied, dass das Thema bei euch kein Konflikt war..?
Oder wart ihr euch wegen des Wohnortes auch so uneinig bevor die Kinder da waren..?

Das kann gut sein.

Vor der Geburt von K1 (und noch einige Zeit danach) war Zusammenziehen aufgrund der äußeren Umstände gar keine Option für uns. Als es dann möglich war, bin ich an seinen Wohnort gezogen (das war für mich kein Problem, wollte mir ohnehin einen neuen Job suchen und habe das dann in seiner damaligen Stadt getan, wo es viele Möglichkeiten für mich gab).

Das Erste, was nicht stimmig war, war dann bei uns tatsächlich das Zusammenziehen selbst. Ich hätte am liebsten getrennte Wohnungen in unmittelbarer Nähe zueinander gehabt (wäre machbar gewesen). Für ihn war das keine Option und ich habe mich überreden und unter Druck setzen lassen. Das war falsch.

Auf der anderen Seite war aber K1 ein recht einfach zu handelndes Baby und Kind (unsere anderen Kinder auch) - bei einem high-need-Exemplar hätte ich das vielleicht auch ganz anders gesehen und wäre dann doch lieber mit ihm zusammengezogen. Man kann es einfach nicht wissen.

05.07.2024 23:43 • x 1 #36


Nellamae
Ich kenne einen Fall, da hat die Schwangerschaft den Umzug begünstigt. Ich möchte aber nicht meinen Partner zwingen, auf diese Weise mitzugehen. Er würde es vermutlich tun, und das ist nicht fair. Er ist sowieso verletzt, dass ich unsere Lebensplanung über den Haufen werfe. Mich verletzt es, dass er mir kein klares Ja gibt und eher bleiben würde, als mitzugehen. Ich verstehe das aber und mache ihm keinen Vorwurf. Ich trage die Verantwortung für diese Zerreißprobe.
Ich versuche nun, ihm erneut Sicherheit zu geben, da wir eigentlich eine gute Basis mit vielen Übereinstimmungen haben. Dennoch sind wir beide mit der Thematik auch überreizt.

06.07.2024 16:40 • x 1 #37


M
Zitat von Nellamae:
Ich kenne einen Fall, da hat die Schwangerschaft den Umzug begünstigt. Ich möchte aber nicht meinen Partner zwingen, auf diese Weise mitzugehen.



Ich finde als die Mutter, die das Kind austragen und zur Welt bringen muss,
trägst Du in allem das größere Risiko.
Deine Rücksichtnahme ihm gegenüber ehrt Dich, aber dafür kannst Du Dir am Ende
nichts kaufen!

Zitat von Nellamae:
Ich versuche nun, ihm erneut Sicherheit zu geben


Eigentlich bist DU diejenige die Sicherheit braucht !
Natürlich kannst Du ihn zu nichts zwingen, aber dann ist er vielleicht auch nicht
der Richtige !?
Denn die Frage ist, wie lange Du schlussendlich auf ihn warten willst, denn so verstehe
ich Deine Aussage jetzt.

06.07.2024 23:39 • x 4 #38


ElGatoRojo
Zitat von Gorch_Fock:
HH ist ja ne tolle Stadt, aber was jetzt attraktiv an Kindern in der Großstadt sein soll, erschliesst sich mir nicht.

Großstadt kann für Kinder ebenso Heimat sein wie ein Ort auf dem Lande. Jede Großstadt setzt sich aus vielen diversen Milieus zusammen und unterschiedlichen Wohnmöglichkeiten - gerade Hamburg. Meine Kinder sind da aufgewachsen, ich ebenso. Klar sollte man manche Gegenden als Wohnort mit Kindern meiden, aber generell können Kinder ebenso in der Stadt aufwachsen wie auf dem Lande. Wenn sie denn Teeenager sind, dann von ihnen aus um so lieber.

06.07.2024 23:57 • #39


T
Ich finde es geht nicht um Stadt vs. Land - aber wir kennen etliche junge Familien, die nach ein bis zwei Jahren mit Baby in der Fremde reumütig in die Nähe der Familien zurück gezogen sind. (Ganz gleich ob das Stadt oder Land war)
Meistens in die Nähe der Eltern der Frau.
Natürlich mag das gar nicht in jedem Fall eine Option sein oder relevant sein - aber hier ist es laut TE offensichtlich so. (Sie kennt ihre Familie am besten...)

Ich würde grundsätzlich nicht meinem Partner zuliebe zur Familiengründung an einen Ort ziehen, wo ich nicht im Vorfeld wüsste, dass ich dort auch zur Not alleine mit den Kids leben wollen würde und das super fände.
Man weiß nie wie das Leben läuft - und viel zu viele beschäftigen die Gerichte genau wegen solcher Arrangements.
Frau will (verlassen oder auf eigene Initiative hin getrennt) auf Teufel komm raus mit den Kindern zur Familie zurück... dem Vater passt das - verständlicherweise! - so nicht.
Über Jahre nur Ärger und Scherereien und unglückliche Expartner und Kinder, die die Fehlentscheidungen der Eltern ausbaden müssen.

07.07.2024 00:27 • x 2 #40


C
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich finde es geht nicht um Stadt vs. Land - aber wir kennen etliche junge Familien, die nach ein bis zwei Jahren mit Baby in der Fremde reumütig in ...

Das sehe ich genauso - also, dass es ein Ort sein muss, an dem ich notfalls auch mit den Kindern alleine leben könnte oder wollte. Das kann in der Nähe der eigenen Herkunftsfamilie sein, muss es aber nicht.

07.07.2024 07:55 • x 2 #41


Nellamae
@Multiversum

Ich habe mir eine Frist gesetzt, und die dauert bis nächstes Jahr. Ich möchte es für uns beide bis dahin geklärt haben. Und wie einige hier geschrieben haben, habe ich kein Interesse daran, evtl. mit einem Kinder in einen Streit um Sorge - und Aufenthaltsrecht zu geraten und dadurch letztendlich alle unglücklich sind. Damit ist keinem geholfen, am wenigsten einen potentiellen Kind. Deswegen habe ich ihm kommuniziert, dass er, wenn er sich für eine Familie entscheidet, damit rechnen muss, unseren jetzigen Wohnort zu verlassen. Ich werde ihn weder überreden noch überzeugen, dies muss seine Entscheidung sein.

07.07.2024 09:24 • x 3 #42


M
Zitat von Nellamae:
Ich habe mir eine Frist gesetzt, und die dauert bis nächstes Jahr.



Das klingt nach einem Plan!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag @Caecilia !

07.07.2024 18:57 • x 1 #43


T
Zitat von Multiversum:
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag !

Oh, @Caecilia hat Geburtstag..?
Ganz herzlichen Glückwunsch und die besten Wünsche fürs neue Lebensjahr!

07.07.2024 20:08 • x 2 #44


Nellamae
Nach dem wir uns auf Abwarten geeignet hatten, gibt es nun eine kleine Wendung, die ich überhaupt nicht einzuordnen weiß. Mein Partner hat angemerkt, dass es für ihn okay sei, jetzt ein Kind zu haben und danach weiterzureden. D.h., danach könne man schauen, wo es räumlich hingeht. Ich bin mir bewusst, was es heißt, wenn wir ein Kind haben, es zu einer Trennung kommen sollte usw. - Deswegen möchte ich das vorher geklärt haben.
Was mich aber wundert, ist, dass er im Zusammenhang mit einem Kind sich der Frage offener zeigt und nicht mauert wie zuvor. Zu ihm: Er ist eine sehr treue Seele und würde das Wohl seiner Familie über alles stellen.

19.07.2024 10:17 • x 1 #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag