Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Zitat von Vegetari:

Zitat von Nobody123:

Du trägst, wie ich ebenfalls Verantwortung für die Affäre.

Betrogene tragen also ebenfalls Verantwortung für die Affäre.... aha ...so so...

Also nochmal:
In der Ehe gibt es Probleme , zumindest einer davon ist unglücklich und aus einem Liebesmangel ist z.B. der Mann offen für Zuwendung von außen und somit hat eine andere Frau Chancen bei ihm , es entwickelt sich bei denen heimlich eine Affäre.
Dann haben m.E. doch nur beide AP die Verantwortung für die Affäre ! Ich habe ja meinem Mann vorher kein O.k. gegeben für die Affäre, weil ich davon nichts wußte.
Aber die EP tragen die Verantwortung für die Ehe.

Und wie ist es wenn jemand so unglücklich ist in einer Ehe , das er anstatt in eine Affäre zu landen einen anderen Lösungsweg nimmt?
Anstatt Affäre, fängt er z.B. zu trinken an . Wer ist dann verantwortlich für den Alk. ? Der Mann oder seine Frau ?

Unglücklich in der Ehe : Dazu gibt es verschiedene gute und weniger gute Lösungsansätze:
Man kann also z.B. sowas machen :
- mit EF reden zur Paarberatung gehen
- Auszeit nehmen
- räumliche Trennung
- Trennung
- Affäre
- Sucht: Alk., Tabletten , Mediensucht, etc...

Welche Lösung ist wohl die Beste, anstatt weiter unglücklich in einer Ehe zu sein ?

Somit hat nicht eine andere eine Chance, somit gibt er einer anderen eine Chance. Wenn dein Mann die Affäre als Lösung sieht und nicht das Reden und eine evtl. Therapie trägt dein Mann die Verantwortung dafür. Da sind wir doch wieder. Drehe es wie du magst, dein Mann trägt die Verantwortung!

Verantwortung trägst du insoweit, wenn du aktiv dazu beiträgst, dass dein Mann den liebesmangel hat.

Zitat von Nobody123:

Verantwortung trägst du insoweit, wenn du aktiv dazu beiträgst, dass dein Mann den liebesmangel hat.

Ja!


Aber für den nächsten Schritt , den er selbst tätigt , z.B. sei es eine Affäre anfangen , zur Flasche greifen, Dro. nehmen, gegen Baum fahren etc....halte ich mich als betrogene EF nicht verantwortlich!

Zitat von Vegetari:

Zitat von Nobody123:

Verantwortung trägst du insoweit, wenn du aktiv dazu beiträgst, dass dein Mann den liebesmangel hat.

Ja!


Aber für den nächsten Schritt , den er selbst tätigt , z.B. sei es eine Affäre anfangen , zur Flasche greifen, Dro. nehmen, gegen Baum fahren etc....halte ich mich als betrogene EF nicht verantwortlich!

Da bin ich bei dir!

Zitat von frischgeföhnt:

Nobody
hat schon alles richtig sortiert und alle Ebenen sauber getrennt.
Nur so gelingt Verarbeitung.

allenfalls kannst du das für dich bejahen, föhni


aber ich finde es nicht in ordnung zu sagen der hat das richtig gesagt bzw nur so funktioniert es - das wäre, etwas als gesetzmäßigkeit zu formulieren, und das kann nicht klappen, wäre irgendwie anmaßend....
jeder mensch verarbeitet anders.

und es war aus meiner sicht in der ausführung von nobody wirklich ein logikbruch enthalten , da hat angel schon recht.

aber: jedem das seine

So wie Nobody würde auch in der Paartherapie sortiert werden.
Wenn es gut läuft...

Ich teile nur Nobodys Ansicht. Mehr nicht
Ich erhebe gar keinen Anspruch auf Allgemeingültigkein. Auf meine Meinung schon.

Natürlich kannst du es sehen und beurteilen wie du es möchtest. Nichts spricht dagegen und hat auch nichts mit mir zu tun..

Mach wie du meinst.

Ich übernehme Verantwortung für Ursachen, Mißstände und Gründe in meiner Partnerschaft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Nobody hat aber geschrieben, die Betrogenen müssen Verantwortung für die Affäre übernehmen und dass sehe ich wie Vegetari, Juliet, Angel. Das verantworten die beiden AP's.
Und ich bin mir sicher, dass jeder Paartherapeut auch damit übereinstimmt!

Hat sie es so geschrieben? Ich denke Nein..

Auch unterschiedliche Ebenen sind miteinander verbunden. Man kann die Ebenen zum Betrachten trennen, aber es gibt nun mal eine Verknüpfung. Ich kann entscheiden, was ich mir davon ansehen will.
Bei ir ist die AF nicht wichtig zur Bearbeitung, das kann bei anderen schon deutlich anders sein. Andere Konstellation, andere Umstände in der Ehe, was weiß ich. Ich glaube auch, dass man im Endeffekt auf die eigene Paarebene gucken muss, aber keiner muss bei der AF weggucken. Dreieck- mitgehangen....

Ich trage NICHT die Verantwortung, das mein Mann eine Affäre begann. Ich trage KEINE Schuld, das er aus der Ehe ausgebrochen ist.
In den letzten 10 Jahren war unsere Ehe durch viele Probleme belastet, die dem Schicksal und unserem damit umgehen geschuldet sind.
Aber ich bin NICHT schuldig. Diesen Schuh ziehe ich mir NICHT an!

Zitat von frischgeföhnt:

Hat sie es so geschrieben? Ich denke Nein..

So habe ich das nicht geschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass es auf widerstand trifft. Ich teile nur meine Erfahrung mit.

Ich war an dem Punkt an dem ihr seid,meine Worte waren euren ähnlich. Eine sehr gute psychologische Beraterin hat mich unterstützt andere Blickwinkel einzunehmen.

Ihr dürft dort bleiben wo ihr seid, ihr könnt auch weiter gehen. Es gibt eine Chance für ein Neubeginn, das müssen beide wollen und es ist äußerst wichtig nicht die dritte an den Haaren durch die Geschichte zu ziehen.

Ich wollte kein Neubeginn. Mein Ex Mann hatte durch die üble Nachrede über seine AF den Bock geschossen. Ich durchschaute seine Motivation.

Eure Männer sind nicht mein ExMann. Ich trage insofern die Verantwortung, dass ich mein Mann weniger Liebe gab, das über einen längeren Zeitraum. Er fühlte sich ungeliebt und damit gab er einer anderen die Möglichkeit und starte die Affäre, auf die sie sich einließ. Er machte ihr weis, dass unsere Ehe gescheitert wäre, von all dem wusste ich nichts.

Sie ist nicht der Ursacher, das ist er. Bis zu einem Punkt ist es ok die AF gedanklich zu zerschmettern.
Auf Dauer ist es ein Missbrauch und dient dem Ego, sonst niemanden.

Ich schreibe hier nicht weiter. Wünsche euch alles Gute!

@frischfeföhnt

Großen Respekt. Ich habe euren Thread über viele Tage gelesen. Viele von euch gehen einen sehr guten Weg. Es ist egal ob EF oder AF, es geht üm einen großen Schmerz und der Hauptverantwortliche ist und bleibt der Fremdgeher.

Was hat die Affärenfrau mit eurer Paarebene zu tun? Warum sie mitnehmen in die Zukunft? Wozu? Wo hilft das für einen Neuanfang?




Was Nobody meinte, der Betrogene trägt an Anteile am Entstehen der Affäre.

Sie forderte nicht eine Verantwortung der EF gegenüber AF.

Ich brauche vor einem möglichen Neuanfang mit meinem Mann noch die Auseinandersetzung .
Ich habe noch Wut auf die AF , m.E. sehr berechtigt ! Aber es wird weniger und das ist mein Ziel
Ich habe noch Wut auf meinen Mann , das wird etwas weniger , durch unsere Gespräche.
Ich muss mich selbst verstehen , finden , das dauert. So ist das nun mal , gerade nach einem Betrug, wo die Seele oft immer noch streikt und im Alltag manchmal nichts mehr geht : PTBS.

Vorhin entdeckte ich in seiner Wohnung noch ein Weihnachts-Kärtchen ( was schon 1 Jahr alt ist) von ihr, wo drauf stand ...bin für dich da...., Deine B.....Mein Mann war life dabei. Ich habe das Kärtchen 2 mal wieder ihm demonstrativ auf dem Tisch gelegt und ihm gesagt : Nun bleibt es Dir überlassen , was Du mit dem Kärtchen machst...
Danach mussten wir weiter.
Am liebsten wäre mir, wenn er es gleich im Abfall entsorgt hätte....
Ich weiß nicht, ob er das Kärtchen aufbewahrt....

Ich möchte es aber nicht zufällig irgendwann nach 10 Jahren wieder sehen!

PTBS gibt es übrigens auch bei AF...
Wurde bei mir schon 2015 diagnostiziert, deshalb begann ich die Therapie.
Wollte ich lange nicht, dachte ich beende es und es wird gut.
Hab beenden ewig nicht geschafft und wird auch nicht einfach so gut...

Bis jetzt haben wir fast immer nur Akutes besprochen.
Jetzt geht es an mich...
Tiefer!

Zitat von frischgeföhnt:

Was Nobody meinte, der Betrogene trägt an Anteile am Entstehen der Affäre.

Sie forderte nicht eine Verantwortung der EF gegenüber AF.

Das wäre ja wohl auch noch schöner!

@vegetari,

das Kärtchen gehört entsorgt!