Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Zitat von 20011:

Was sagt glücklich bin ich nicht,aber ich kann nicht anders

Wer das sagt und lebt, gibt sich aus Mutlosigkeit ein großes Stück weit auf.
Oder aber hat andere Prioritäten als glücklich zu sein.

Zitat von 20011:

Was sagt glücklich bin ich nicht,aber ich kann nicht anders ?

Dass der Druck durch äußere Gegegebenheiten einen Menschen rational handeln lassen, diese Entscheidung aber kein Herzenswunsch ist .

Zitat von Selbstliebe:

Dass der Druck durch äußere Gegegebenheiten einen Menschen rational handeln lassen, diese Entscheidung aber kein Herzenswunsch ist .

Und das Bindeglied Konventionen unglücklich macht, aber überaus stark ist und auch in der Neuzeit zur Bürde wird.
Und in Gedanken zieht vorbei das ungelebte Leben.

Zitat von WhosThatGirl:

Und das Bindeglied Konventionen unglücklich macht, aber überaus stark ist und auch in der Neuzeit zur Bürde wird.
Und in Gedanken zieht vorbei das ungelebte Leben.

Betrifft das Seitenspringer,die nicht genügend entweder die eigene Frau oder die AF lieben und nicht gut auf ihre eigenen Bedürfnisse achten?

Interessant aus welcher Ecke solche Thesen kommen. ...

Zitat von Vegetari:

Betrifft das Seitenspringer,die nicht genügend entweder die eigene Frau oder die AF lieben und nicht gut auf ihre eigenen Bedürfnisse achten?

Interessant aus welcher Ecke solche Thesen kommen. ...

Ist mir neu, dass man dafür aus einer Ecke kommen müsste.
Sollte für jeden sich selbstliebenden und selbstwertschätzenden Menschen gelten.

Zitat von WhosThatGirl:

Ist mir neu, dass man dafür aus einer Ecke kommen müsste.
Sollte für jeden sich selbstliebenden und selbstwertschätzenden Menschen gelten.

Dann ist es die Ecke, ich liebe und wertschätze mich selber und deshalb steht in meinem Regal auch kein angeschlagenes Geschirr, dass ich mir chic rede.
Vermute ich.

Zitat von frischgeföhnt:

Dann ist es die Ecke, ich liebe und wertschätze mich selber und deshalb steht in meinem Regal auch kein angeschlagenes Geschirr, dass ich mir chic rede.
Vermute ich.

Du sollst doch nicht ständig vermuten und interpretieren! Aber: Du triffst den Nagel auf den Kopf.

Achso, übrigens keine Ecke oder (Ersatzteil-)Lager, sondern aus der Mitte des Lebens.

@

was ist denn besser - stetig ewig Gestrigen zu wühlen oder immer wieder mit Neuem scheitern?

Beides ist sch..

DASS Handlungsbedarf besteht, ist doch unbestritten.
WAS es an Handlungsbedarf gibt, ist individuell.

Nur.... die Fragen nach dem Wie packe ich das an?...da ist leider gähnende Leere
an Aussagen, Hinweisen. Da kommt leider nur sehr viel Klug-reden...mehr leider nicht.

Mach ne Therapie! Mach ne Einzeltherapie! Mach ne Paar-Therapie!
Mach dies, mach jenes. Du solltest/du musst. Ich würde...blablabla!
Ich hätte...blablabla!

Noch mal.... ewig gestrig im Sumpf zu bleiben, ist ebenso Nonsens, wie immer wieder
Neues angehen zu wollen, um zum wiederholten Male zu scheitern.

Den eigenen Sumpf trockenlegen...

Ich sehe es so,dass vielleicht in unseren Augen Handlungsbedarf besteht.
Leider wollen die Betroffenen ihre alte Beziehung genauso weiter/wieder wie sie war.soooo schön bequem.
Man schmeißt doch nicht einfach alles weg.(standartantwort)
Aufforderung zum kontaktabbruch zu af/am scheint wohl das Rezept zum Neuaufblühen der Ehe zu sein.Wer weiß, ich nicht!? Sind meine Beobachtungen.

Zitat von 20011:

Aufforderung zum kontaktabbruch zu af/am scheint wohl das Rezept zum Neuaufblühen der Ehe zu sein.Wer weiß, ich nicht!? Sind meine Beobachtungen.

Alles hat seine Zeit. Wenn die Zwei in ihrer Ehe noch nicht fertig miteinander sind, dann gehen sie halt zusammen in die nächste Runde. Selbst wenn es kein Herzenswunsch ist, und beide vielleicht sogar auch intuitiv ahnen, dass die langfristigen Chancen auf gemeinsames Glück gering sind.

Möglicherweise gehört ein solches Neuaufblühen unbewusst auch zum Abschiednehmen, und ist wichtiger Bestandteil des Eheprozesses. Sich auch zum Abschiednehmen genügend Zeit zu nehmen kann schließlich auch einen Schnellschuss verhindern. Die Trennungsentscheidung ist dann etwas fundierter und durchdachter.

@Fanny_79
Ich glaube nicht, dass sie so stark und souverän mit dem Betrug umgeht.
Ich glaube, sie tut nur so. War es nicht so, dass dein EM und sie sich austauschen, um zu kontrollieren, ob eure Berichte Stimmen und ob ihr noch in Kontakt seid? Hmmmm....

Es ist für euch sicherlich schwer, weil ihr euch nicht wirklich komplett aus dem Weg gehen könnt, kein kompletter Kontaktabbruch möglich ist.
Ich denke, dass euch eventuell ein Gespräch zu viert helfen kann. Bei dem besprochen wird, wie der Umgang ist, wenn man sich trifft. Man kann sich grüßen, aber ob man sich unbedingt zum Geburtstag gratulieren muss, finde ich fraglich.
Du hast sicher Fehler gemacht, aber in erster Linie im Umgang mit deinem Mann. Wie sie es sieht, wieviel Schule dir die EF gibt...
Nur du und dein AM wisst, was zwischen euch war. Und auch da kann es sein, ihr habt unterschiedliche Ansichten, ohne dass man sagen kann, einer lügt.

Warum machst du dich so klein? Du hast Mist gemacht, okay. Aber das geht weder deine Bibelnachbarn noch die EF was an.
Nur weil du Grenzen überschritten hast, kann man sie jetzt nicht andauernd bei dir überschreiten.

Hast du dich mit dir und deinem Selbstwert auseinander gesetzt? Wie gut kannst du dich abgrenzen?

@all
Ich finde es erstaunlich, wie mit unterschiedlichen Maß gemessen wird.
Auf der einen Seite heißt es: Klar, dass der Betrüger seinem Partner sagt, dass er nur ihn/sie liebt. Gehört ja zum Eherettungsprogramm... Der Betrüger lügt weiter, damit ihm die Felle nicht weg Schwimmen! Und dann wird aber alles auf die Goldwaage gelegt, was der AM über sich und seine Gefühle erzählt.
*beep* ist *beep*. Warum sollte AP nur in eine Richtung Lügen und sich auf der anderen Seite komplett offenbaren?
Hatten wir hier im Forum schon so oft: Taten statt Worte und so...

Und zur zerbrochenen Vase: ist mir mal wieder viel zu pauschal und ich finde, dass das NUR das betroffene Paar entscheiden kann und kein Aussenstehender beurteilen kann.

@ Zugaste

das ist es.... mit zweierlei Maß zu messen - wie es gerade zum eigenen Vorteil auskommt?

Ich sehe das auch so....warum sollte ein/e Betrüger/in das Lügenpotenzial auf den EP begrenzen,
wenn Lüge gegenüber der Geliebten erforderlich scheint? Nach einer gewissen Zeit, wenn die
Führer (Betrüger/in und Geliebte/r) der Affäre einig sind, dass sie eine Affäre haben - unbewusst
im Hinterkopf darum wissend - wird es da nicht ein egal-Gefühl geben, wen die Betrüger/innen
belügen? Spielt die deb Geliebten geschworene Liebe wirklich eine Rolle, ob Geliebte belogen
werden?

Sind es nicht oftmals Lippenbekenntnise - aus Selbstschutz...vor, während und nach der Affäre?
Ist es nicht auch Betroffenheit, die den Selbstschutz erhöht, um sich etwas so zu legen, wie es in
dem Moment passt?

Allerdings - es holt ALLE irgendwann ein, die diesem Denken und Handeln nicht Einhalt gebieten...
Das Tatsächliche lässt sich nicht verdrängen, nicht leugnen, nicht ignorieren...

Ich denke, alles kommt auf all die Umstände an, wer sich wie entscheidet!
In jungen Jahren hat wohl eher die Affäre eine Chance (obwohl ja Affären häufig erst im gesetzteren Alter passieren), da ja noch so viel Lebenszeit übrig ist und das nicht unbedingt funktionieren muss.
Ist man älter, wägt man wohl eher ab, was für die eigene Zukunft besser ist.
In unserem Fall hätte meine Frau dann im Rentenalter mit dem nicht glücklich sein können, wegen finanzieller Probleme - auch im Leben bis zur Rente nicht.
Es ist nicht schön als Betrogener, das für sich selbst so zu erkennen - aber ich denke, dass eben das 'Gesamtpaket': Familie, Kinder, Freunde, Finanzen in höherem Alter schon die Entscheidung beeinflussen.
Die Schmetterlinge, die eine Ehe fast zerstört haben, verschwinden auch in einer neuen Beziehung irgendwann.
Wenn dann noch finanzielle Probleme, Existensängste, Probleme mit der 'alten' Familie dazukommen, werden wohl die Wenigsten eine glückliche Zukunft haben.
Man sagt immer: Geld ist nicht alles. Das stimmt schon, aber auf Hartz4-Zukunft und 2 Mindestrenten haben eben viele auch keinen Bock!
Daran kann man in höherem Alter eben nicht mehr viel ändern.
Und wenn in so einer Entscheidungssituation noch ein großer Anteil Restliebe übrig ist, geht man den Weg mit dem 'Alten'.
Ich bin froh über die Entscheidung meiner Frau für mich, da der Schock uns näher brachte, als viele Jahre davor!
Wir hatten uns aus den Augen verloren und nun wiedergefunden.
Egal, warum sie sich gegen ihren AP (über 1 Jahr) entschieden hatte, egal wie wir beide gelitten hatten (ich länger - klar),
wir sind wieder WIR - haben für uns erkannt, wie wichtig wir uns sind - was es viele Jahre vordem so nicht mehr gab!
Und was ich nie für möglich hielt nach der blöden Geschichte - wir können uns wieder sagen, dass wir uns lieben!
Anfangs fühlte sich das von ihrer Seite geheuchelt an - heute glaube ich es wieder.
Ich wünsche jedem, dass er für sich den richtigen Weg geht, mit Weitsicht, die Blase der Affäre ausblendend!
Vertraut man nur den Schmetterlingen, die ja zugegebenermaßen wirklich schön sind, rennt man im Leben wohl ewig den Schmetterlingen hinterher, da man so fasziniert ist davon. Schmetterlinge haben ein kurzes Leben, wir zum Glück ein längeres!
Macht das Beste daraus!

Kinder werden erwachsen.
Arbeitende Frauen und Männer mit eigenen Verdienst landen nach einer Trennung weder bei Hartz 4 , welches ja ALG 2 ist, noch bei einer Mindestrente.

Dann muss man wohl arbeiten gehen oder es lassen und sich eine Trennung verkneifen.
Jeder wie er mag.

Föhni, manche bekommen, auch wenn sie arbeiten, später nur Mindestrente.
Und wer jahrelang zu Hause war, kann auch nicht unbedingt die verlorenen Rentenansprüche aufholen.

Zwar wird die Rente der gemeinsamen Ehejahre bei Zugewinn geteilt, aber es gibt viele Jobs, wo trotzdem keine gute Rente dabei raus kommt.

Das sollte einen natürlich nicht in einer unglücklichen Beziehung halten, aber
sicher ist eine Trennung für viele, auch , wenn sie bereit sind, arbeiten zu gehen, eine finanzielle Herausforderung.
Im Rentenalter wird das für viele Menschen wirklich zum Problem.

Es gibt mehr Menschen als man denkt, die sehr sehr wenig Geld im Alter zur Verfügung haben.