10429

Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

M
Zitat von Ricky:

Wer hat denn keine Wahl?

in punkto
Trennung oder ..

21.01.2018 05:45 • #6316


E
Nach vier Jahren ist die Affäre im Inneren noch Thema?
Fragt man beim Küssen nach, liebst du mich jetzt wieder wirklich?

Kleiner kann man sich dann auch nicht mehr machen.

21.01.2018 06:20 • x 5 #6317


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


W
Zitat von 20011:
Was ich irgendwie unfair finde,ist die Verurteilung von af Frauen. .....
Es passierte Nichts.
Jahrelang. .....


Von meiner Seite aus findet NULL Verurteilung statt.
Was ich gern anregen möchte, ist das umfängliche Nachdenken über die eigenen Wünsche und Hoffnungen.

Viel zu oft liest man hier teils semi-romantische Vorstellungen einer Beziehung, wie sie Walt Disney nicht besser hätte schreiben und filmisch umsetzen können. Gerade von Frauenhand hier im Forum geschrieben. Und viel zu oft lese ich ich von den daraus entstandenen Enttäuschungen.

Trennung ist das Eine und wäre konsequent. Doch darum geht es ja hier in diesem Thread nicht, sondern um
feigen Betrug. Meiner Ansicht nach, die Kultivierung des Ganzen, obwohl es dem eigenem Ego offenkundig in vielen Dingen
widerspricht.

Verurteilung? Nein.
Mut zur Ehrlichkeit: Ja.

21.01.2018 06:59 • x 1 #6318


W
Zitat von Helgehe:
...Vermutlich hätte ein 4er-Treffen unserer Beziehung geholfen, wären ehrliche Sätze gefallen, ich hätte Fragen beantwortet bekommen, die an mir nagten - diese Chance bekam ich nicht - die 3 hatten es unter sich ausgemacht.
Das fühlt sich total beschi..en an - so, als sei man nur ein Nebenschauplatz....


Läuft ungefähr unter dem Lebensmotto:Hätte, wäre, wenn.
Ich hoffe für dich, du erkanntest das damals auch.

21.01.2018 07:19 • #6319


A
Zitat von Helgehe:
Der Vergleich schmerzt uns - sie hatten getestet, welche Wahl die bessere ist für die Zukunft.
Wir hatten keine Wahlmöglichkeit - kommt erschwerend hinzu.


Sicherlich hatten Betrogene oder Verlassene nicht die Wahl ihrer Rollen. Aber man kann doch recht schnell wieder seine Selbstwirksamkeit herstellen. Denn, wenn man seine Rolle dann kennt, dann hat man die Fäden doch wieder in der Hand. Raus aus der Opferrolle- rein in die Selbstwirksamkeit. Wobei Wunden *beep* auch dazu gehört.

@frischgeföhnt
Auch Betrogene haben Narben...
Manchmal brechen diese auf.
Auch vielleicht nach vier Jahren.

21.01.2018 07:24 • #6320


WhosThatGirl
Zitat:
Der Betrüger, wenn er bleiben will, verharmlost natürlich die Affäre - weil er bleiben will und weil er eben dort nicht wirklich das gefunden hatte, was für eine Trennung reicht.
Der Vergleich schmerzt uns - sie hatten getestet, welche Wahl die bessere ist für die Zukunft.


Mit diesem Gedanken ist man nach wie vor zu sehr beim Betrüger.
Und die Zukunftsvision ist letztlich auch immer beim Betrüger.
Ob er bleibt hat in den meisten Fällen nichts mit dem Partner zu tun.
Auch eine Trennung vom (Ehe-)Partner und ein Wechseln zum Affärenpartner hat nichts mit der Qualität der Affäre und des Menschen zu tun.

Es ist vielmehr in der (Weiter-)Entwicklung des Betrügers begründet. Wieviel ist er bereit umzusetzen um seinen Lebensweg anders zu gestalten.
Das hat mit Sicherheitsdenken und Risikobereitschaft zu tun.

Ein pragmatischer Vergleich:
Profitiere ich von den kaum vorhandenen Zinsen, welche auf mein erarbeitetes Vermögen bei der Bank anfallen und bin ich damit zufrieden, weil mir die Beständigkeit und das Gefühl, was ich geschaffen habe, also im Verbund mit Familie, Haus, Auto, eine glückliche Heimat bietet und ich auch nicht mehr brauche, weil ich das Haben zu schätzen weiß und mich glücklich macht.

Oder aber ich hab bei der ersten Option immer latent das Gefühl, hinter meinen Möglichkeiten zu bleiben.
Ich habe das Verlässliche mit viel Emotion gelebt, aber das immer wieder aufkommende Gefühl, nicht das zu leben, was ich mir in meinen Vorstellungen erträume oder erträumt habe.

Natürlich gibt es nun die Möglichkeit, Geld in die Hand zu nehmen und in risikoträchtige Dinge zu investieren mit der Aussicht, etwas zu gewinnen (unter dem gleichzeitigen Verlust auf dem Haben), was das bisherige Leben auf ein ganz anderes Level hebt und meiner Wunschvorstellung mehr entspricht.
Aber eben auch alles zu verlieren und bei Null anzufangen.
Der Kurs bricht ein, da das Risiko nicht kalkulierbar ist. Etwas wie Angst macht sich breit und man kommt zurück auf Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Jemand, der aber nicht zufrieden ist mit dem IST-Zustand, wird immer wieder ein Auge auf die risikoträchtige Spekulation richten. Und sich womöglich denken, ein Leben hinter seinen Möglichkeiten zu fristen.

Gleiches kann man auf die Gefühle der Menschen ableiten. Mut zum Risiko oder Absicherung durch Beständigkeit.

Nimm die Personen in einer Dreiecksbeziehung:
Der Betrüger stellt beides dar
- Risiko/Mut und
- Beständigkeit/Sicherheit.

Der Affärenpartner hat oder lebt eher den Mut/Risiko, da er in eine (von außen rational betrachtet) sehr fragile Beziehungsform investiert.

Und der betrogene Part (wenn es aufgekommen ist) besinnt sich zumeist auch auf die Sicherheit/Beständigkeit.
Er investiert in das bestehende Haben als das Risiko einzugehen, bei Null zu starten.

21.01.2018 07:53 • x 6 #6321


K
@

JEDER hat Wahlmöglichkeiten. mit den jeweiligen (positiven wie negativen) Konsequenzen verbunden.

Ja oder Nein - egal zu was oder wem!

Da ist die immer wieder verkannte Polarität des Lebens, dass es Wahlmöglichkeiten gibt.

Mit hätte, könnte , würde, wäre ist es nicht getan. Vorbei ist vorbei.

Die Bekenntnisse zur Ehrlichkeit im Umgang mit den geschaffenen Tatsachen, wer diese auch immer
geschaffen hat, sind unerlässlich. Es nutzt kein Lamentieren, da die Fakten vorliegen.

@ Helgehe

das Unumkehrbare bestimmt den weiteren Verlauf mit. Und gravierende Lebenseinschnitte -
was anderes ist ein Ehebetrug nun mal nicht - verändern. Es gibt kein weiter so - bei beiden
Partnern gibt es das nicht.

21.01.2018 10:18 • #6322


M
Zitat von kuddel7591:
Da ist die immer wieder verkannte Polarität des Lebens, dass es Wahlmöglichkeiten gibt.

jaja
da wird dir präsentiert, deine Beziehung ist passé und du redest von Wahl haben
klar, ich komme damit zu Recht, aber ne Wahl in dem Moment hatte ich keine

21.01.2018 10:20 • x 2 #6323


K
Zitat von mcteapot:
jaja
da wird dir präsentiert, deine Beziehung ist passé und du redest von Wahl haben
klar, ich komme damit zu Recht, aber ne Wahl in dem Moment hatte ich keine


@ mcteapot

das ist leider so - von Anderen geschaffene Tatsachen lassen nicht immer Wahlmöglichkeiten
zu. Betrogene hatten keine Wahl...ob sie sich betrügen lassen wollten oder nicht.

Und wenn ein/e Betrüger/in die Affäre beendet, hat ein/e AF/AM auch keine Wahlmöglichkeit!

Beendet ein/e AF/AM eine Affäre, bleibt der/dem Betrüger/in auch keine Wahlmöglichkeit!

21.01.2018 10:29 • #6324


Gast30
Ich glaube auch nicht, dass eine Trennung der einfachere Weg ist...... die Affäre klein zu reden.. alles beim alten zu belassen.. ist sicher der einfachere Weg...statt dafür gerade zu stehen.. die Konsequenzen einer Trennung zu vollziehen und sein eigenes Leben in die Hand zunehmen.. statt bei dem Gewohnten zu bleiben..

gilt für Langzeitaffären..

21.01.2018 10:46 • x 5 #6325


Vegetari
WhatThatgirl,

eine Entscheidung nach Affäre kann auch bedeuten:
Die Liebe die vorher beim EP durch nicht bewältigte Probleme entschwand, kann nach Auseinandersetzung mit sich selbst und als Paar wieder erwachen.
Die Liebe war mal bestimmte Zeit weg und dann hat sie die AF und später ist sie wieder beim alten EP .
Meist sind es unbewältigte Probleme die zu so einem Chaos führen.
Mit Risiko zu wechseln hat es auch zu tun....Aber entscheideNT sind die Gefühle für den alten Partner !
Wenn die Gefühle zum alten Partner tot sind ,kann er oder sie doch meist risikofreier überwechseln.

MC Teapot,
Als Betrogene und Verlassende hat man Anfangs keine Wahl ...Aber später kann man doch immer mehr sein eigenes Leben wieder in die Hand nehmen.
Krise als Chance!

21.01.2018 11:35 • #6326


M
Zitat von Vegetari:
MC Teapot, Als Betrogene und Verlassende hat man Anfangs keine Wahl ...Aber später kann man doch immer mehr sein eigenes Leben wieder in die Hand nehmen. Krise als Chance!

Ja dann schon, nur zu dem Zeitpunkt hat man nur den Status Quo

21.01.2018 11:40 • x 1 #6327


WhosThatGirl
@Vegetari

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du das, was ich angesprochen hab, wahrgenommen hast.
Ich habe sehr die Sicht des Betrügers wiedergegeben.
Aber was macht das mit den anderen?

Frage Dich selbst, ob Du als Betrogene Dich gern der Arbeit mit der untreuen Partnerschaft auseinandersetzt, weil Du nicht den Mut/Risikobereitschaft hattest, Dein Leben bei Null zu starten.

Das ist auch kein Vorwurf. Jeder hat oder nutzt seine Möglichkeiten. Vernunft hat nicht immer damit zu tun, seinen Träumen/sich selbst näher zu kommen.

21.01.2018 11:55 • x 1 #6328


S
Das kommt drauf an wie der Betrüger bereut

21.01.2018 12:03 • #6329


WhosThatGirl
Zitat von Snowfall144:
Das kommt drauf an wie der Betrüger bereut


Warum immer vom Betrüger ausgehen?
Erster Schritt immer von sich selbst. Wenn ich bestimmte Dinge nicht akzeptieren kann, dann überleg ich nur für mich selbst, warum ich das nicht akzeptieren kann.
Und wenn ich jahrelangen Betrug nicht vergessen oder akzeptieren kann, dann ist es eine Randerscheinung, ob es besser wird, wenn der Betrüger bereut oder eben nicht.
Im wahrscheinlichsten Fall bereut er nämlich nicht wg. der anderen Person (dem Partner, welchem er Leid zugefügt hat), sondern er bereut wg. der Umstände, welche SEIN Leben betreffen.

21.01.2018 12:14 • x 4 #6330


A


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