Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

@kuddel7591
Wie so oft verstehe ich nicht genau, was du mir sagen willst. Aber scheinbar hat mein Fragezeichen bewirkt, was es bewirken sollte...
Ansonsten neue Fragezeichen

Zitat von angel09:

@kuddel7591
Wie so oft verstehe ich nicht genau, was du mir sagen willst. Aber scheinbar hat mein Fragezeichen bewirkt, was es bewirken sollte...
Ansonsten neue Fragezeichen

@ Angel09

Geschildertes in Frage stellen, ob dem wirklich so ist, wie das jemand geschildert hat - dsa
ist es, worum es mir diesmal geht.

Und es ist GUT, dass du nachfragst....

Was @Helgehe beschrieben hat - ich stelle das NICHT in Frage, weil.... ich nur mit dem etwas
anfangen kann/will, was er beschrieben hat...mehr nicht.

@Knusperkatze
Habt ihr für euch heraus gefunden, wie die Augenhöhe vor der emotionalen Affäre war, während und jetzt?
Hat sich die Augenhöhe durch die Schwangerschaft und Geburt verändert?

Wie sieht es mit der Augenhöhe zur AF aus? Denn auch das ist ja eine Form der Beziehung?

Zitat von Zugaste:

@Knusperkatze
Habt ihr für euch heraus gefunden, wie die Augenhöhe vor der emotionalen Affäre war, während und jetzt?
Hat sich die Augenhöhe durch die Schwangerschaft und Geburt verändert?

Wie sieht es mit der Augenhöhe zur AF aus? Denn auch das ist ja eine Form der Beziehung?

Es ist witzig...die Augenhöhe hat er manchmal vorher verloren. Fühlte sich weniger wert als ich, gerade finanziell und beruflich (was für mich wie gesagt nie ein großes Thema war). Deswegen haben wir diesen Punkt immer wieder angepackt. Betriebswirt gemacht und neuen Job gesucht. Es sollte ihm die innere Stärke wiedergeben.
Das hat es auch getan, das ist ja der Punkt. Er sagt selber, er hätte einen Höhenflug gehabt. Ich war ja erstmal raus aus dem Job, habe mich ums Baby gekümmert. Gleichzeitig wird er im Job honoriert, bekommt immer mehr Verantwortung und Bonuszahlungen. Und dann streichelt die Neue auch noch sein Ego....die beiden haben sich gegenseitig viel gegeben, das ist jetzt noch so. Ich bin da nun nach unten gerutscht (bzw. die Frau in mir) und kämpfe mich langsam wieder hoch.

Man könnte sagen: Durch die Kinder hatte die Augenhöhe sich nicht verändert. Die Kollegin hat sie verändert. Sie ist, denke ich, für ihn immer noch auf Augenhöhe. Ich fühle mich weit unter ihr...

Liebe Knusperkatze,

....das klingt nicht gut....

@

Es ist fatal. dass Zeit für einen AP vorhanden ist, abgezweigt wird, um sich dort lieb Kind
zu machen, bzw. Bestätigung zu bekommen. Ein Doppelleben wird in Kauf genommen -
um sich ggf. selbst etwas zu beweisen?!

Diese Zeit - für den EP investiert - was hält davon ab? Diese Zeit für die Familie, für die
Kinder, für gemeinsame Unternehmungen investiert - was hält davon ab? Braucht es
wirklich IMMER dieses Standesdenken, diese Selbst- /Bestätigung durch beruflichen
Aufstieg, materielle Errungenschaften?

Mein Haus, mein Auto, mein Pferd, mein Boot, mein dies, mein das, mein jenes....!

Wer sich (ausschließlich) darüber definiert....was verpasst ein solcher Mensch (WIRKLICH)?

@Knusperkatze
Warum fühlst du dich unter ihr? Weil du zur Zeit eine andere Rolle hast?

Du weißt, hoffe ich, dass du mir die Fragen nicht alle beantworten musst, wichtig ist meiner Meinung nach, dass ihr Antworten habt, dass du sie dir beantworten kannst.

So wie du die Beziehung deines Mannes und der AF beschreibst, habe ich den Eindruck, sie bewundert ihn. Also keine Augenhöhe.
Dafür hat sie ihm nicht das gegeben, was er sich wünschte: S..
Also auch keine Augenhöhe.

Dein Mann hatte den Eindruck, dass er beruflich unter dir war, ohne dass du ihm dieses Gefühl gegeben hast?
Spricht für mich nach mangelndem Selbstwertgefühl?

Was mich etwas wundert ist, dass er dir ja am Anfang von ihr erzählt hat und die Gefahr erkannt hat und dann trotzdem auf Heimlichkeiten umgeschwänkt ist.
Kann er dir das erklären?
Oder du dir?
Warum toleriert du den bestehenden Kontakt?

Zitat von Zugaste:

@Knusperkatze
Warum fühlst du dich unter ihr? Weil du zur Zeit eine andere Rolle hast?

Du weißt, hoffe ich, dass du mir die Fragen nicht alle beantworten musst, wichtig ist meiner Meinung nach, dass ihr Antworten habt, dass du sie dir beantworten kannst.

So wie du die Beziehung deines Mannes und der AF beschreibst, habe ich den Eindruck, sie bewundert ihn. Also keine Augenhöhe.
Dafür hat sie ihm nicht das gegeben, was er sich wünschte: S..
Also auch keine Augenhöhe.

Dein Mann hatte den Eindruck, dass er beruflich unter dir war, ohne dass du ihm dieses Gefühl gegeben hast?
Spricht für mich nach mangelndem Selbstwertgefühl?

Was mich etwas wundert ist, dass er dir ja am Anfang von ihr erzählt hat und die Gefahr erkannt hat und dann trotzdem auf Heimlichkeiten umgeschwänkt ist.
Kann er dir das erklären?
Oder du dir?
Warum toleriert du den bestehenden Kontakt?

Sehr gute Fragen...
Nein, es ist nur bedingt die Rolle. Es ist das, was mein Mann aus IHR gemacht hat. Es ist seine Aufmerksamkeit für sie gewesen, all die Dinge, die er für sie getan hat (wahrscheinlich hätte sie ohne ihn nicht mal mehr den Job). Sie war sein kleiner, hübscher und blonder Sonnenschein, so wie er sie immer genannt hat. Dass ich gerade ein Kind bekommen hatte, hat die Sache nur deutlich verschärft. Jede Frau, die mal geboren hat, weiß, wie der körperliche Zustand danach ist. Dummerweise hält das Gefühl, hässlich zu sein, an.

Ja, sie hat ihn vielleicht bewundert. Zum S. kam es ja wegen mir nicht. Habe es halt einfach zu schnell gecheckt.

Mangelndes Selbtwertgefühl passt. Selbst wenn wir uns gestritten haben, wäre ich nie auf die Idee gekommen, ihm das vorzuhalten (à la ich verdien schließlich mehr als du oder so). Ich gehöre dann eher der Fraktion an Dann änder was. Was er ja auch getan hat.

Ja, die Frage habe ich ihm auch gestellt. Warum erst erzählt und dann verschwiegen...Stand ist gerade Weiß ich selber noch nicht....ich war halt ein Idiot...
Sehr unbefriedigend. Hin und wieder meinte er, es wäre wie eine Sucht gewesen. Ihre Aufmerksamkeit, von der er immer mehr wollte. Irgendwann wollte er nur noch wissen, wie weit er bei ihr gehen konnte.
Was richtig, richtig wehtut ist, dass ich in dieser Zeit tatsächlich egal war. Das wiederum versteht er aktuell nicht...oder er versucht es auszublenden. Ich finde, dass das schon ein eindeutiges Signal ist.

Sie müssen gewungernermaßen zusammenarbeiten. Ich hatte gehofft, ihr Vertrag wird nicht verlängert. Jetzt ist sie noch ein weiteres Jahr da. Und: Sie wohnt ja nur wenige km entfernt.

Es ist sicher sehr unterschiedlich, wie man sich nach einer Geburt und Schwangerschaft fühlt.
Ich habe immer über 20 kg zugenommen, aber die Schwangerschaften sehr genossen und habe mich unglaublich weiblich gefühlt und sehr weich. Und ich war unglaublich überwältigt von meinen Gefühlen und dem kleinen Wesen, dem ich Leben geschenkt habe.
Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, ob ich nach der Geburt weniger attraktiv war und unansehnlicher für meinen Mann.
Nach so einem Sch. sieht man das anders. Das kann ich gut verstehen. Vor allem wenn das Gegenüber jung und knackig ist.

Ich ziehe vor jeder Frau den Hut, die betrogen wird und Mutter ist und diesen wahnsinnig krassen emotionalen Spagat als Mutter im Alltag mit Kindern meistern muss. Man kann sich nur selten hängen lassen und einfach weiter machen, weil eben die Bedürfnisse der Kinder bleiben. Ich bin oft an meine Grenzen gekommen, obwohl meine Kids schon etwas größer waren.
Ich ziehe auch vor dir den Hut, @knusperkatze, weil ich glaube, dass du doppelt im Ausnahmezustand bist/warst! Gerade noch mal Mutter geworden, mit Wochenbett, Umstellung, Hormonen und dann so ein Quark!
Oh Mann. Und man kann nicht so einfach sagen: So, du Trottel! Nu sieh mal zu. Ich bin dann mal weg! Mit Baby kaum durchführbar.

Nicht du bist egal, er war egoistisch, hat seine Bedürfnisse über eure Grenzen gestellt.
Er hatte so ein schlechtes Selbstgefühl und meinte beruflich mehr drauf haben zu müssen, nicht deine Baustellen. Alles seins. Auch mit dem was du als Helfersyndrom bezeichnest. Sich schlecht abgrenzen können. Jagdtrieb vor Partnerschaft stellen....
Das hat nichts mit dir zu tun, weder mit deinem Aussehen noch mit deiner Art. Alles seine Baustellen. Und da muss er ran, für sich selbst und dann für eure Beziehung.
Du hast sicher andere Baustellen, wie ich auch und viele Betrogene auch. Aber du hast so viel geleistet und ich finde, da kannst du sehr stolz sein. Seine Baustellen bleiben aber seine.
Hast du Zeit für dich? Hast du jemanden, mit dem du offen und ehrlich Reden kannst?

Nicht falsch verstehen, ich war nach jeder Geburt sehr glücklich und mit mir im Reinen (die Schwangerschaften schwankten allerdings von Katastrophe bis zu aushaltbar...ich hatte halt extremen Schwangerschaftsübelkeit gepaart mit Schwangerschaftsdepressionen).
In dem Moment denkt eine Frau doch nicht daran, dass sie mit einer anderen konkurrieren muss (außer vielleicht in Hollywood), denn schließlich hat sie ihrem Mann und sich gerade etwas Großes geschenkt.

Aber er hat mich ja dazu gezwungen (wenn auch nicht absichtlich, aber er hat es in Kauf genommen) und das kotzt mich so unendlich an!
Ich weiß auch, dass das seine Baustellen sind. Ich kümmere mich darum auch gar nicht mehr, aber...und das ist der Punkt...ich warte offenbar auf ein Zeichen von ihm. Das wurde hier ja auch schon wunderbar angeschnitten. Nicht nur dieses ich mache weiter wie immer, ich habe ihr schließlich gesagt, ich liebe sie und bleibe bei ihr, das muss reichen.
Ich weiß nicht, was ich genau erwarte. Aber es ist deutlich mehr als das, was derzeit passiert.

Ist das zu überzogen?

Zitat von kuddel7591:

@ Helgehe


Dass du wegen des Kindes auf 6uellem Entzug warst, kann nicht als Grund für deine Affäre herhalten. Du wusstest lange genug im Voraus, was dich erwarten kann, wenn das Baby da ist.
Dass du vorerst nicht mehr an 1. Stelle bei deiner Frau sein wirst - auch das hättest du wissen
müssen/sollen. Dass eine Eifersucht auf das neue Familienmitglied aufkommt, ist auch nicht Neues...auch wenn diese meist - Gott sei Dank - vorübergehender Natur ist.

Echt? Diese Erfahrung hat man mit ca. 20 Jahren, im Osten aufgewachsen?
Wow!

Du musst mit niemanden konkurrieren. Das ist in deinem Kopf.
Auch wenn er jemand Drittes mit hinein geholt hat, bist es doch Du, die sich in Konkurrenz sieht. Habe ich auch getan, aber dass ist dann unsere Baustelle und da kann der Betrüger nichts für und in meinem Fall war es ebenfalls mangelnder Selbstwert. Ich habe viel von meinem Selbstwert an meinen Rollen festgemacht (Mutter, Ehefrau, Arbeitnehmerin) und als dann eine Rolle wegbrach und mir die Sicherheit genommen hat, habe ich auch verglichen und erst da ist mir so komplett aufgegangen, wie unzufrieden ich mit mir war.

Was mir geholfen hat ist, dass der Betrug nicht mehr oder weniger wird, ob die AF jetzt aussieht, wie ein Topmodel oder in meinen Augen unattraktiv ist, meine Schmerzen ändern sich nicht.
Das was gekränkt ist und laut brüllt, ist das Ego. Aber nicht die Verletzungen durch den Betrug!

Ich habe den Eindruck, dass du von deinem Mann etwas erwartest, aber du selbst nicht genau weißt, was!

Er kann erklären und sagen, was er will, aber es reicht dir nicht, oder erreicht dich nicht.

Ich glaube, dabei ist ein wichtiger Faktor, dass er im Job noch keine Konsequenzen gezogen hat, oder die AF.
Kann er sich versetzen lassen, oder den Arbeitgeber wechseln?
Das wäre mal eine Tat, die sicher nicht alle Probleme löst, aber vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung ist?

Zitat von kuddel7591:

@ Helgehe



Die kurze Zeitspanne deiner Affäre, die Intensität, das offenbar komplikationslose Auflösen der Affäre durch dich - aufkommende Einsicht? - das Verständnis deiner damaligen AF....was soll das von
der 1-jährigen Affäre deiner Frau unterscheiden? Betrug, Lüge, Doppelleben deiner Frau ausgesetzt - dem warst du ausgesetzt...BEWUSST und kalkuliert! Gleiches ist deiner Frau widerfahren - auch BEWUSS und kalkulierend!

Die Intensität konnte sich bei mir nicht nach so kurzer Zeit so entwickeln, wie bei meiner Frau, weil ich die Notbremse gezogen hatte, es gebeichtet hatte und reumütig zurückgekommen bin!
Die Dauer des Betrugs, dem Partner heile Welt vorzuspielen über lange Zeit, ist schon 'ne Nummer größer! Es so lange laufen zu lassen, bis es auffliegt und auch dann noch Lügen zu erfinden (was ja verständlich ist, wenn man (Frau) emotional bei einem anderen ist).
Ich habe mich damals sehr bemüht um meine Frau, hatte Schuldgefühle und war froh (aus heutiger Sicht), dass sie charakterlich nicht so ist, wie ich, eher: vorbei - vergessen!
Sie hatte damals (nach meiner dummen Sache) eine Teilschuld für sich erkannt und mir gesagt, dass auch sie doof war und ich in Zukunft keinen Grund mehr haben werde, mich auf sowas Blödes einzulassen - so war es ja auch - ich immer treu danach!
Einige Wochen betrügen/belügen/beichten, nicht viel passiert in jungen Jahren, wegen 6uellem Entzug ist schon was anderes, wie über 1 Jahr, mit Lebenserfahrung gezielt zu betrügen, inclusive fremdverliebt, Emotionen und viel mehr Nähe zulassen!
Wenn du das anders siehst, okay!
Jeder hat seine Meinung. Und das ist ja auch gut so!

Zitat von Zugaste:

Du musst mit niemanden konkurrieren. Das ist in deinem Kopf.
Auch wenn er jemand Drittes mit hinein geholt hat, bist es doch Du, die sich in Konkurrenz sieht. Habe ich auch getan, aber dass ist dann unsere Baustelle und da kann der Betrüger nichts für und in meinem Fall war es ebenfalls mangelnder Selbstwert. Ich habe viel von meinem Selbstwert an meinen Rollen festgemacht (Mutter, Ehefrau, Arbeitnehmerin) und als dann eine Rolle wegbrach und mir die Sicherheit genommen hat, habe ich auch verglichen und erst da ist mir so komplett aufgegangen, wie unzufrieden ich mit mir war.

Das was gekränkt ist und laut brüllt, ist das Ego. Aber nicht die Verletzungen durch den Betrug!

Ich habe den Eindruck, dass du von deinem Mann etwas erwartest, aber du selbst nicht genau weißt, was!

Ich glaube, dabei ist ein wichtiger Faktor, dass er im Job noch keine Konsequenzen gezogen hat, oder die AF.
Kann er sich versetzen lassen, oder den Arbeitgeber wechseln?
Das wäre mal eine Tat, die sicher nicht alle Probleme löst, aber vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung ist?

Leider trifft jedes einzelne Wort den Nagel auf den Kopf. Das ist absolut korrekt, Zugaste.
Dieses erwartende Gefühl will ich auch nicht haben, aber ich weiß nicht, wie ich das abstellen soll.
Ich wollte ein Zeichen von ihm, dass er sich wirklich für mich als Frau und als Mensch entschieden hat und nicht für die Komfortzone, das gemachte Nest. Aber ja, ich weiß selbst nicht, wie man das zeigen kann.

Auch die Ego Sache....ich habe mich eigentlich immer als in allen Bereichen sicheren Menschen gesehen. Dass er diese Vorstellung so zum Schwanken gebracht hat, lässt mich stark grübeln. Ich habe ihm auch gesagt, dass mir wünschte, er hätte mir früher öfters gesagt, dass er mich attraktiv und anziehend findet. Früher habe ich darauf keinen Wert gelegt. Hätte ich das vielleicht getan, würde ich vielleicht nun nicht so schwanken? Fragen über Fragen....
Aber da wäre wieder die Augenhöhe, ich mache meine Attraktivität von ihm abhängig.

Ja, er versucht sich versetzen zu lassen. Er ist ja bereits aus dem gemeinsamen Büro ausgezogen und sitzt eine Etage tiefer.

Zitat von Knusperkatze:

Leider trifft jedes einzelne Wort den Nagel auf den Kopf. Das ist absolut korrekt, Zugaste.
Dieses erwartende Gefühl will ich auch nicht haben, aber ich weiß nicht, wie ich das abstellen soll.
Ich wollte ein Zeichen von ihm, dass er sich wirklich für mich als Frau und als Mensch entschieden hat und nicht für die Komfortzone, das gemachte Nest. Aber ja, ich weiß selbst nicht, wie man das zeigen kann.

Es ist egal, was er macht, im Moment wird es nicht ausreichen, weil du ihm nicht glaubst. So ist es bei mir, daran knabbere ich auch im Moment. Du müsstest ihm vertrauen, dass er es ernst meint und sich aus Liebe für dich entschieden hat. Er kann dir nicht beweisen, dass er dich liebt. Ihm dieses Vertrauen entgegenzubringen, bedeutet in Vorkasse zu gehen und vielleicht wieder enttäuscht und verletzt zu werden.

Mir fällt das sehr schwer und ich glaube, das ist auch ein Grund für die wiederkehrenden Tiefs, die ich habe. Ich möchte auch nicht nur die Komfortzone sein und habe Angst, dass er sich, nachdem ich mich aus dem Sumpf herausgekämpft habe, plötzlich doch wieder umentscheidet. Aber es gibt keine Garantie, dass es gut geht, er kann auch unabhängig von der Affäre gehen. In einem Jahr, in drei Monaten, in zehn Jahren oder nie. Genau wie du für dich entscheiden kannst, zu gehen. Auch er hat die Garantie nicht, dass sich seine Entscheidung für dich lohnen wird.

Die AF meines Mannes sagte, er bleibt aus Bequemlichkeit und weil es der leichtere Weg für ihn ist. Das hat zu Beginn sehr an mir genagt. Nachdem wir nun fast ein Jahr kämpfen, und ich sehe, dass auch er leidet, Schuldgefühle hat und selbst an seine Grenzen kommt bei der Aufarbeitung, glaube ich, dass es nicht der leichtere Weg ist, in der Ehe/Beziehung zu bleiben. Er hätte auch jederzeit gehen und sich meinem Schmerz und meinen Vorwürfen nicht aussetzen müssen.

Auch dein Mann hat sich nicht für den leichteren Weg entschieden. Im Moment bist du nicht seine Komfortzone.