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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

H
Zitat von frischgeföhnt:
Helghe

Deine ganzen Ausführungen setzen voraus, dass der Betrüger es genauso empfindet wie du es beschreibst. Tief im Inneren auch so nachfühlt. Das glaube ich nicht.

Die Entschuldigung deiner Frau wäre für mich ein Grund gewesen, die Ehe zu beenden. Der Spruch kommt bei mir völlig anders an. Für eine solche Eselei verletzt sie. Betrügt sie. Lügt sie. .

Aber bei dir geht es ihr besser. Weil?

Wo ist denn hier noch Liebe, Respekt oder DU?

Tut mir leid wenn ich doof klinge, ich möchte dich nicht verletzen, mein Disney ist nur kaputt.


Diese 'Entschuldigung', wie du es nennst, kam viel später mal, nicht zu Anfang der Aufarbeitung.

Verletzen, betrügen, lügen .....
Wenn man sich auf sowas einlässt, stimmt zuhause was nicht, ist es nicht so, wie man gern leben will.
Und wenn man der Typ Mensch ist, der Probleme verdrängt, nicht ansprechen will, weil man denkt: der hat eh immer das letzte Wort (so wie ich damals), geht man eben einen anderen Weg, der einem gut tut.
Sie war der Meinung, ich liebe sie ja sowieso nicht mehr, hatte sich nur als Mutter und 6-Objekt gefühlt (teilweise zu Recht, da ich immer Angst hatte, sie möchte gerne mal einen anderen Mann erleben, als nur mich - ihren ersten und einzigen bis dahin - wollte das mit 6-Spielzeug, Angebot zu Partnerwechsler, ... verhindern!).
Das war eben doof von mir - in der Richtung hatte sie keine Defizite, hatte immer auch ihren Höhepunkt, was wohl sehr selten ist! Eigentlich hatte ich das Problem heraufbeschworen. Ich dachte (Mann eben), wenn viel guter 6, dann alles gut.
Hatte immer neue Ideen (nicht's Aussergewöhnliches), um ihr die Sorge zu nehmen, sie hätte was verpasst!
Total dämlich von mir - Mann und Frau eben - zwei verschiedene Wesen!
Ihr ging es um diese seelische Nähe - die konnte ich ihr nicht mehr geben, da ich eben 6uell kurzgehalten wurde - im Nachhinein für mich auch verständlich - sie ist nicht die 6-Göttin, die sich die meisten Männer wünschen, die ich gern gehabt hätte.
Dann kam eben noch irgendwie eine midlifecrisis dazu, Oma geworden, kurz vor Silberhochzeit, fast 50 ...... hmmmmm. war es das jetzt?
Ich kann meine Frau verstehen und es akzeptieren, wie es gelaufen ist.
Sie wollte mir nie weh tun, wie auch, wenn ich nicht's mitbekommen kann?!
Sie hatte nur an sich gedacht - der Mensch ist schon irgendwie egoistisch.
Dass dann viele Gefühle für den anderen dazu kamen, konnte sie nicht vorher wissen - diese Treffen, auch ohne 6, hatten ihr eben gut getan - dann wird es Liebe! Was nun? Wann soll man es beenden? Man kann es nicht mehr und hofft, dass das immer so weiter geht! 2gleisig - keinem will man weh tun! Es informieren sich nicht viele vorher im Internet, wie sowas zu lösen wäre!
Dann kommt es raus - Schock für alle Beteilligten!

Und weil sich die meisten Frauen für den AP entscheiden sehe ich unsere Beziehung so: Sie hat sich (mit Herzschmerz - klar) gegen die Blase entschieden, die nicht das wahre Leben ist.
Dieser Ausbruch tat ihr gut, diese Erfahrung hatte sie wohl gebraucht und hat ihr auch weh getan, weil sie vielen weh tat.
Es hat sie und auch mich aufgerüttelt, was alles zu einer Ehe gehört, was wir über die Jahre verloren hatten - beide!

Wir hatten uns in Schubladen - den wahren Charakter des anderen nicht mehr erkannt - auseinandergelebt, auseinandergeliebt, wie so viele!
Meine anfängliche Sorge, sie sei nur wegen der finanziellen Situation bei mir geblieben, hat sich dann schnell aufgelöst.
Sie hat mir ihren Hausanteil zur Hälfte geschenkt (um mir Sicherheit zu geben), was nicht billig war und die schwere Zeit meinerseits mit Nachfragen, immer wieder davon anfangen, depressive Phasen mit Alk. als Lösung geduldig durchgestanden.
Was kann ich mehr als Liebesbeweis erwarten?
Heute respektieren wir uns gegenseitig viel mehr, leben auf Augenhöhe, können nun mit den 'Defiziten' des Anderen besser umgehen und lächeln über Dinge, die früher zu Vorwürfen führten, was ja das Leben belastet!
Den anderen so zu nehmen und zu lieben wie er ist - das konnten wir leider früher nicht - dann wäre sowas nicht passiert!
Und aus diesem Grund bin ich mir sicher, dass sie mir nicht nochmal sowas antut!
Dann wird sie wohl Probleme ansprechen - nicht wie damals!

20.10.2017 20:18 • x 2 #5491


Augenblick
Zitat von Binaneu:
Das Suchen nach Antworten ist irgendwie immer ein Suchen nach Antworten, die man selbst verstehen kann.
Aber die gibt es nicht immer in der Form.
Ein anderer Mensch hat andere Antworten, die man selbst vielleicht nicht nachvollziehen kann.
Die Suche geht dann immer weiter.

Das Ziel darf nicht sein, verstehbare Antworten zu finden, denn die gibt es nicht immer.
Man muss verstehen, dass Menschen unterschiedlich sind.
Aufgrund ihres Charakters, ihrer Biografie anders fühlen und denken als man selbst.

Wenn man das ANNEHMEN kann, dann kann man aufhören, verstehen zu wollen.
Manchmal , wenn tiefe Gefühle im Spiel waren oder sind, ist das Annehmen schwerer.
Menschen, die uns egal sind, da suchen wir nicht nach Antworten, die ihr Verhalten für uns erklären.
Das können wir schneller abhaken.

Abhaken ist aber auch bei offenen Fragen zwischen sich nahestehenden Menschen, manchmal der einzige Weg.

Jeder Mensch ist ein Individuum, einzigartig und alle sind unterschiedlich.
Man kann nicht JEDEN vollständig verstehen.


Oh, Bina, vielen Dank, dass du diese Gedanken mit uns geteilt hast!
Seit Monaten drehe ich mich im Kreis und komme kein einziges Stück weiter. Weil ich es nicht verstehe und daher auch nicht weiß, wie ich alles sortieren soll. Da fällt mir das Loslassen so schwer. Ich habe das Gefühl, viel zu viele offene Fragen zu haben... Kann damit nicht umgehen, konnte ich irgendwie nie.

Ich lese dich schon länger. Du bist mittlerweile SOOO viel weiter. Ich freue mich total für dich! Bleibe bitte auf deinem Weg, auch wenn du selber manchmal das Gefühl hast, dass die Fortschritte zu klein wären - sind sie nicht

21.10.2017 12:22 • x 5 #5492


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


B
Liebe Augenblick!
Wie geht es Dir denn?
Besser als vor einem Jahr?
Hast Du zwischenzeitlich nochmals Kontakt zu Deinem Ex Am gehabt?

21.10.2017 12:36 • #5493


Augenblick
Zitat von Binaneu:
Liebe Augenblick!
Wie geht es Dir denn?
Besser als vor einem Jahr?
Hast Du zwischenzeitlich nochmals Kontakt zu Deinem Ex Am gehabt?


Mir geht es bescheiden. Anders als vor einem Jahr. Einerseits schlechter, andererseits fühlt sich der jetzige Schmerz nicht so intensiv an - ergo kann ich ihn auch schlechter verarbeiten.

Ich hatte zwischenzeitlich nochmals Kontakt zu meinem ExAM von damals, ja. Er hatte diesen etwa einen Monat nach meiner Kurzschlussaktion aufgenommen, wollte sich wieder mal treffen. Ich war fassungslos, hab's erstmals abgelehnt. Daraufhin hatte er versucht, mich irgendwie wieder eifersüchtig zu machen, mich fallen zu lassen, so dass ich wieder schön gefügig werde. Hatte mich einige Male angerufen, ich bin nicht drangegangen. Hab irgendwann zurückgerufen - er hätte es aus Versehen getan, wolle keinen Kontakt, ich solle das doch akzeptieren und ihn in Ruhe lassen. ICH? Wo ich seit Monaten, gar Jahren aktiv nichts getan hatte... Typisch narzisstisch eben. Da bin ich nochmals ausgerastet und hab ihm die Endabrechnung gegeben - ihm alles gesagt, was ich über ihn und das Ganze denke, ihn ausgelacht, ihn übelst beschimpft. Ich bin alles, aber auch wirklich ALLES losgeworden, was mir jahrelang auf dem Herzen lag und mir im Gehirn rumspuckte. Hab ihn dann blockiert. Seither versucht er alle paar Monate mal wieder, mich anonym anzurufen, eine Regung in mir zu provozieren. Aber ich bin damit durch, er ist mir endlich egal und wird von mir wie Luft behandelt. Hab ihn mittlerweile seit über 3 Jahren nicht mehr gesehen - hoffentlich ist er auch äußerlich so alt und gruselig geworden, wie er es innerlich ist.

Allerdings habe ich leider so etwas wie eine Wiederholungstat begangen. Zwar bei Weitem nicht so krass, aber dennoch empfinde ich es ganz schrecklich. Ich habe mich verliebt und er schien sich ebenfalls verliebt zu haben. Es gibt keine Kinder, kein gemeinsames Haus, keine Katzen. Die Frau war sich angeblich auch nicht mehr ganz sicher und spielte mit dem Gedanken, ihn zu verlassen. Ich beschloss, dem eine Chance zu geben und ihn näher kennen zu lernen. Dieses Mal konnte ich mir auch mehr vorstellen, eine richtige Beziehung. Ich war entschlossen, keine großen Kompromisse mit mir selbst einzugehen und es nach spätestens einem halben Jahr zu beenden, falls er sich bis dahin nicht getrennt hätte. Nicht zu viel hin und her zu simsen, sondern sich real zu treffen. Normale Dinge zu unternehmen. Ohne verbissen zu kämpfen. Eine Chance geben eben, ohne mich selbst zu verbiegen und meine Bedürfnisse zu vergessen. Das habe ich auch konsequent so durchgezogen. Da habe ich mich aber wohl in dem Menschen getäuscht. Er wollte Urlaub für uns buchen, als ich ihn bei der Lüge erwischt habe - er wollte sich mit einer Anderen treffen. Mit so etwas hatte ich in diesem Fall echt nicht gerechnet.

Seither verstehe ich die Welt nicht mehr. Seit über 2 Monaten keinen Kontakt. Er hat noch ein paar Sachen bei mir liegen. Ich drehe mich im Kreis - bin wütend auf ihn, auf mich selbst, bin traurig, enttäuscht, in meinem Stolz verletzt, fühle mich ohnmächtig, beschmutzt, versinke manchmal in Selbstmitleid, will die Wahrheit wissen, zweifle an allem, habe mein Urvertrauen komplett verloren und das Gefühl, dass alle Männer verlogen und unverbindlich sind. Ich komme da nicht raus, aber auch nicht wirklich an meine Gefühle heran. Ein Teufelskreis.

21.10.2017 14:54 • x 3 #5494


K
könntest Du Dir vorstellen, Dir darüber Gedanken zu machen warum es Dich zu dieser Art Mann zieht?

21.10.2017 14:59 • #5495


Augenblick
Zitat von Küstenperle:
könntest Du Dir vorstellen, Dir darüber Gedanken zu machen warum es Dich zu dieser Art Mann zieht?


Ich vermute, dass damit ich gemeint bin
Ja, das habe ich bereits, zumindest zum Teil. Bei dem ersten waren es wohl die narzisstischen Züge - die hat mein Vater nämlich auch und ich war sehr lange darauf getrimmt, mir die Liebe von solchen großartigen (*hust* ) Menschen zu erkämpfen. Ich kannte es bis dahin nie anders. Dass er vergeben war und mir geradezu alles vorgelogen hatte, war da quasi ein Beiwerk. Den hatte ich irgendwann geliebt, wollte jedoch nie mehr als Affäre mit ihm - für eine Familienplanung Co. war mir der Altersunterschied doch zu groß, auch wenn er nun Single wäre. Trotzdem hatte ich mich emotional extrem stark verstrickt und fand da ewig nicht raus.

Nachdem ich meiner Vorliebe für narzisstische Männer auf die Schliche kam und mich da gründlich mit dem Thema befasste, ließ die Anziehung zu solchen auch nach. Ich habe angefangen, bewusst Männer zu meiden, die früher in mein Beuteschema gefallen wären, und meine Aufmerksamkeit an solche zu richten, die ich früher nie bemerkt hätte. So bin ich an den letzten auch geraten. Den hätte ich bis vor etwa 2 Jahren niemals toll gefunden, der wäre mir zu unscheinbar und zu nett (= unterwürfig in meiner damaligen Wahrnehmung) gewesen Und sein Geschmack für Kleidung und Einrichtung - furchtbar ! Nun habe ich ihn eben wahrgenommen und als sehr offen, warmherzig und liebenswürdig empfunden, habe mich einfach verliebt. Umso ratloser stehe ich gerade da, weil ich keine wirklich aufschlussreichere Erklärung dafür habe. Das Bild, welches sich mir durch seine letzten Aktionen offenbarte, entspricht so überhaupt nicht dem, was ich davor von ihm so erlebte. Das macht mir am meisten zu schaffen. Ich zweifle an meiner Wahrnehmung und würde nur allzu gerne die komplette Wahrheit wissen. Nur welche bzw. wessen Wahrheit denn und ist es nur eine? In welchem Ausmaß hat er denn gelogen? Ich stelle alles in Frage, auch meine eigene Wahrnehmung. Schließlich bin ich ja auch von davor extrem verwundet bzw. instinktverletzt.

21.10.2017 15:43 • x 1 #5496


K
Du nennst Dich Augenblick - schnips mit den Fingern oder blinzel mit den Lidern - Augenblick ...
und dann ist wieder eine andere Zeit angebrochen

es wird besser
mein Rat, befasse Dich weniger mit dem was war als mit dem was kommt ...

21.10.2017 15:52 • x 3 #5497


E
Instinktverletzt.
Guter Begriff.
Das trifft es wirklich .
Danke. .

Kognitive Dissonanz.
OK
Aber das ist viel treffender.

21.10.2017 16:14 • x 4 #5498


H
@ frischgeföhnt

Ich hatte mir nach meiner Erklärung meiner/unserer Geschichte irgendwie eine Reaktion von dir erhofft!

Ich vermute, du kannst es nicht nachvollziehen, dass es sowas gibt - ist ja auch eher selten.

Aber kannst du sowas akzeptieren, oder lehnst du diesen Weg kategorisch ab?

Sowas kostet unheimlich viel Kraft von beiden Ehepartnern, klar - aber kann es das nicht Wert sein?

Ich habe auch oft gedacht: tu dir das nicht an!

Mein Innerstes hatte lange Zeit (auch vor kurzem nochmal) rebelliert. Da kann ich nicht mit ihr kuschelnd einschlafen, muss ich mich wegdrehen, weil irgendwas in mir ein Problem damit hat. Dann kuschelt sich meine Frau eben an mich, weil sie weiss, warum ich mich wegdrehe.
Das Gefühl, wieder frisch ineinander verliebt zu sein (ich war es damals), konnte sie mir nicht geben. Das war woanders.
Aber aus ihrer Sicht und ihren Aussagen ja auch verständlich - sie hätte sich nie komplett entliebt von mir.
Die Gefühle für den anderen waren Verliebtheit, Abenteuer, begehrt werden, so wie man ist!
Wie man wirklich ist, können die AP nicht wissen, dazu fehlt der Alltag.
Im letzten Moment hatte das wohl meine Frau erkannt. Logischwerweise war sie nun nicht neu verliebt in mich, sondern sieht mich jetzt mit anderen Augen, weiss, wohin sie gehört und ist glücklich, dass ich ihr eine Chance zum Neuanfang gab!
Um dort hin zu kommen, wo wir heute stehen, haben wir beide viel Energie investieren und Leid ertragen müssen!
Aber es geht!

Und nun, weil ich immer noch hier schreibe, erkenne ich, dass es noch nicht ganz verarbeitet ist meinerseits.
Aber es wird besser, immer besser - besser als viele Jahre zuvor!
Und dafür hat sich das Kämpfen gelohnt!

25.10.2017 06:27 • x 7 #5499


D
@helgehe, ich bin ja einen ähnlichen Weg wie Du gegangen, daher kann ich es gut nachvollziehen, was Du schreibst. Ab und zu kommt bei mir das Gefühl von Wut hoch. Es kommt nur kurz und ist auch nicht intensiv, so dass ich es problemlos wieder wegschieben kann. Ich habe meinem Mann das auch erzählt. Nach wie vor reden wir noch darüber. Aber die Gespräche sind entspannt und ergeben sich eher beiläufig. Ab und zu sagt er mir noch, dass es ihm leid tut oder dass er mir nie mehr weh tun will. Erreiche ich ihn mal nicht, dann versichert er mir sofort, dass er nicht irgendwie unterwegs gewesen sei usw. dabei habe ich mir diesbezüglich keine Gedanken gemacht. Usw.

Ich glaube, es wird nie ganz weg sein, sondern ist Teil der DNA der Beziehung geworden. Die Symptome werden weniger und verlieren an Intensität. Das muss aber kein Defizit sein. Im Gegenteil es führt zu einem neuen Bewußtsein für den Partner und die Beziehung. Genauso kann man den Kraftaufwand als Defizit sehen, oder halt als großartige Leistung der Beziehungspartner, denn es zeigt, wieviel die Beziehung denen wert ist und wozu sie in der Lage sind.

Bei einem Neuanfang geht es, meine ich, auch nicht darum sich neu zu verlieben, sondern, wie du es bei deiner Frau beschrieben hast, den anderen anders zu sehen. Ich finde das wertvoller, denn es ist eine bewußte Auseinandersetzung mit dem anderen. nach so vielen Jahren wissen wir doch, wen wir da vor uns haben. Verliebtsein hat was mit rosa Brille und Illusionen zu tun. Welche großen Illusionen soll ich mir machen nachdem mein Mann mich betrogen hat?

Und dann entscheidet man sich bewußt für diese Beziehung. Und genau darin sehe ich den richtigen Mehrwert. Es mag sich unromantisch anhören, wenn man sich bewußt erneut für den anderen entscheidet, aber ist ein verliebtes Hineinstolpern in eine Beziehung wirklich romantischer? Und eine bewußte Entscheidung basiert auf tiefen Gefühlen. Gefühle die so stark sind, dass man keine rosa Brille braucht.

25.10.2017 06:51 • x 3 #5500


E
@Helgehe
Das kann ich. Besser als du vielleicht glaubst.

Ich dachte nicht dass du auf eine Reaktion von mir wartest.

Du kannst leben wie du möchtest. Deine Entscheidung. Dein Lebensentwurf. Er hat mit mir und meinem Leben nichts zu tun, deshalb muss ich mich damit auch nicht auseinandersetzen. Damit hat sich die Frage nach Ablehnung oder Akzeptanz hoffentlich beantwortet.

Mach doch und gutes Gelingen für euch beide.

Ob ich etwas kategorisch ablehne?
Klar. Alles, was meine Grenzen verletzt. Meine Grenzen wiederum bestimme ich alleine.

Ach ja. und selten ist eure Geschichte der Eherettung keineswegs. Eher das übliche.

25.10.2017 07:04 • #5501


A
@frischgeföhnt

Ach ja. und selten ist eure Geschichte der Eherettung keineswegs. Eher das übliche.

Wieso das Übliche?
Bei Helgehe wurden die materiellen Gründe doch ausgeschaltet.
Seine Frau scheint nicht wegen Haus, Katze, Miele zu bleiben.
Nach allem, was ich hier im Forum immer lese, ist es dann doch ungewöhnlich, wenn sich der Affärenpartner aus nicht-materiellen Gründen für seinen Affärenpartner entscheidet.....

25.10.2017 07:25 • x 1 #5502


E
Zitat von angel09:
@frischgeföhnt

Ach ja. und selten ist eure Geschichte der Eherettung keineswegs. Eher das übliche.

Wieso das Übliche?
Bei Helgehe wurden die materiellen Gründe doch ausgeschaltet.
Seine Frau scheint nicht wegen Haus, Katze, Miele zu bleiben.
Nach allem, was ich hier im Forum immer lese, ist es dann doch ungewöhnlich, wenn sich der Affärenpartner aus nicht-materiellen Gründen für seinen Affärenpartner entscheidet. .


Diese Gründe gibt es sicher auch,ebenso wie nichtmaterielle.
Ich kenne seine Frau nicht, noch habe ich mit ihr jemals gesprochen. Deswegen kann ich über ihre Gründe des Bleibens nichts sagen.

Das zunächst jahrelange Festhalten an einer Ehe als Lebensentwurf ist nicht unüblich. Das meinte ich.

Nichts spricht dagegen. Jeder wie er möchte und kann.

25.10.2017 07:39 • #5503


Knusperkatze
Zitat von frischgeföhnt:

Das zunächst jahrelange Festhalten an einer Ehe als Lebensentwurf ist nicht unüblich. Das meinte ich.


Das denke ich auch oft, bzw. habe Angst davor.

25.10.2017 07:46 • x 1 #5504


E
Zitat von Knusperkatze:

Das denke ich auch oft, bzw. habe Angst davor.


Ich habe es zehn Jahre gemacht.
Zunächst fand ich bitter. Zehn verschenkte Jahre.

Heute verstehe und akzeptiere ich, dass es diese Zeit zum Sterben und Loslassen in mir einfach gebraucht hat.

Leben ist Veränderung. Ein Satz, der mir früher Angst machte. Heute neige ich zum tief Luft holen und Ärmel aufkrempeln. Das ist meine Veränderung und dazu hat es all das gebraucht, was geschehen ist.

25.10.2017 07:50 • x 1 #5505


A


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