10429

Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

B
Zitat von frischgeföhnt:

Das mit der Achtung ist eine bloße Wahrnehmungsstörung.

Der Lügner hat keine vor sich ..



Ein Lügner hat keine Achtung vor seinem Gegenüber.

Nicht, wenn in wesentlichen Dingen gelogen wird.

Ehrlichkeit ist ein Zeichen von Achtung und Respekt.

18.10.2017 17:35 • x 6 #5446


Maus-89
Zitat von frischgeföhnt:

Das mit der Achtung ist eine bloße Wahrnehmungsstörung.

Der Lügner hat keine vor sich ..


Nein, leider nicht...

Was ich alles getan habe, um ihn zu (be)halten...

Das war nicht mehr ich...

18.10.2017 17:45 • x 7 #5447


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


E
Zitat von Maus 89:

Nein, leider nicht...

Was ich alles getan habe, um ihn zu (be)halten...

Das war nicht mehr ich...

Das ist das Fatale.
Das aufzuarbeiten war meine Aufgabe. Es hatte mit meinem Exam nichts tun.

Wahre Liebe muss nicht kämpfen.
Liebe ist.

18.10.2017 17:49 • x 5 #5448


E
Man wird nie wieder zurückgewinnen, wie man vorher war.

Aber ich fühle mich vollständiger mit all den Narben.

Weil:

Als ich niemanden mehr hatte, nach dem ich greifen konnte, mussten meine Hände mich selber halten. Der Weg zu mir. Der war nötig. Und es ist gut so.

18.10.2017 18:51 • x 6 #5449


B
Bei mir sind noch keine Narben...
Es sind Wunden, tiefe Wunden.

Dein letzter Satz...als ich niemanden mehr hatte.....mussten meine Hände mich selber halten....

Ein weiser Satz.
Aber ein sehr trauriger Satz auch.

Damit man sich selbst halten kann, muss man erst Kraft zurück gewinnen.

Dazwischen schwimmt man, ohne Halt.

Die eigenen Festen, die einen ehemals gehalten haben, sind beschädigt, neue müssen gebaut werden.
Das braucht Kraft, die als erstes zurück gewonnen werden muss.

18.10.2017 18:57 • #5450


E
Es ist nicht traurig nach sich selbst zu greifen. Es macht glücklicher als jede destruktive Beziehung. Es schenkt Freiheit und eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Es gibt Frieden.

18.10.2017 19:04 • x 4 #5451


Playingwithfire
Zitat von frischgeföhnt:
Es ist nicht traurig nach sich selbst zu greifen. Es macht glücklicher als jede destruktive Beziehung. Es schenkt Freiheit und eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Es gibt Frieden.


So treffend
Wunderbar wiedergegeben

18.10.2017 19:12 • x 1 #5452


B
Das meinte ich nicht.
Nicht, dass es traurig ist, nach sich zu greifen.

Traurig ist, dass geschehen ist, was vorher war, was dazu geführt hat.
Dass aus etwas, was für einen mal Liebe war, zu diesem Zustand führte.
Dass man in einer destruktiven Beziehung sich verloren hat,die man zu Anfang
für etwas Besonderes hielt.

Ich merke, ich kann nicht in Worte fassen, was ich traurig fand an diesem Satz.
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nirgendwo angekommen bin.

18.10.2017 19:21 • #5453


H
Zitat von Binaneu:
Ein Langzeitbetrüger, der schon während des Betruges sieht, was er anrichtet, bei zwei Menschen, der die Zweitbeziehung gar nicht aufgeben will.
Wo der Ap sie beendet...

Der soll dann zukünftig treu sein, weil er das Leid gesehen hat?
Dann wäre es doch gar nicht so lange, obwohl die LG es schon wusste, gegangen...

Auch hier, bleibt ein Fremdgeher danach treu.?. Gibt sicher beides.
Eigentlich kann im ganzen Thema nichts pauschal beantwortet werden, hängt alles vom Einzelfall ab.


Oooch man, ihr seid zu schnell mit Themenwechsel (oder ich zu selten im Forum, was ja auch gut ist!).

Diese Langzeitbetrüger sehen nicht während der Affäre, was sie vielleicht anrichten.
Sie geben sich zuhause (fast) wie immer, lieben das Doppelleben, weil es ihnen gut tut.
Warum sollten sie vorher schon erkennen, dass es die Beziehung extrem belastet?
Das tut es - aber das spielt ihnen doch nur in die Karten - ein Grund mehr sich das woanders weiterhin zu holen, was zuhause logischerweise immer weniger wird!
Viele erkennen es nicht und denken: wenn er/sie nicht's merkt, was ich mir Gutes tue, dann tue ich dem EP ja auch nicht weh!

Wahres Leid erfährt der Fremdgeher (Affäre) erst, wenn er sich entscheidet zu bleiben!
Erst dann muss er mit all der Wut, der massiven Enttäuschung, dem langen Leiden seines Ehepartners klarkommen!
Erst dann erkennt er, was er angerichtet hat - ausserhalb der rosaroten Wolke.
Ehepartner, Familie, Kinder - alle sind am Boden zerstört und erst dann wird ihm die Tragweite bewusst!
Wenn er sich für die alte Ehe entschieden hat, erst dann kann er diesen Schmerz fühlen, nimmt ihn bewusst war, muss viel Geduld aufbringen - nicht nur mit dem Ehepartner, da sind viel mehr Personen enttäuscht worden!

Und ich glaube, wer sich diesem Weg stellt und das durchzieht, der macht sowas nicht nochmal!
Der ist dann so geschockt von sich selbst, was er angerichtet hat, dass er sowas parallel nicht nochmal startet!
Wenn der Neuanfang dann nicht klappt, er wieder die Beziehung als belastend empfindet (wobei da die Grenzen sicher sehr hoch gesteckt sind weil ja er erkannt hat, dass es woanders auf Dauer vermutlich auch Probleme gibt), wird er nicht nochmal 2gleisig fahren mit der Gefahr, es kommt raus! Denke schon, dass sie die Erkenntnis haben, dass dann alle, die sie damals verletzt hatten, ihnen den Rücken kehren! Partner, Kinder, Eltern, Freunde!
Wenn nochmal neu, dann wohl erst Trennung vom Ehepartner, weil es eben kein Neuanfang war, ..... , damit könnte wohl auch der Rest der Betroffenen leben - notfalls!
Aber dann muss sich alles wirklich so negativ entwickelt haben, sonst glauben alle wohl eher dem Betrogenen!
Und wenn sich vor der offiziellen Trennung wieder schon was angebahnt hatte, was später rauskommt, .......
Meine Frau sagte zu mir als 'Entschuldigung' (klar war es nicht DER Grund): Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf's Eis tanzen! - mit dieser Begründung kann sie nicht nochmal sowas machen!
Und auch sie hatte ja Trennungsschmerzen von dem, die sie nicht nochmal erleben will!
Ich denke schon, wenn man sich für die Ehe entscheidet, tut man sowas sich und dem Partner nicht nochmal an - dann trennt man sich vorher, wenn man sooooo unglücklich ist - sind die meisten ja dann doch nicht gewesen, wenn sie erkennen, dass ein Strohfeuer, lange vermisste Gefühle, ..... sie um den Verstand brachten!
Wenn es normal lief, die Liebe nur eingeschlafen war, durch Alltag ersetzt, kann sowas passieren. An Wiederholung im gleichen Stil glaube ich da nicht nach all der Erfahrung!
Aber sicher gibt es noch egoistischere Naturen als meine Frau - dann ist alles möglich.
Ich vertraue meiner Frau wieder, wenn sie mal zum Sport geht, männliche Arbeitskollegen hat sie auch, wie damals, andere heute. Sie hatte früher nie Probleme angesprochen, ging Diskussionen/Streitereien aus dem Weg. Sie weiss, dass auch sie ihren Anteil daran hatte!
Ich traue ihr sowas nicht nochmal zu (war in der langen Schockphase anders)!

18.10.2017 19:52 • x 1 #5454


E
Helghe

Deine ganzen Ausführungen setzen voraus, dass der Betrüger es genauso empfindet wie du es beschreibst. Tief im Inneren auch so nachfühlt. Das glaube ich nicht.

Die Entschuldigung deiner Frau wäre für mich ein Grund gewesen, die Ehe zu beenden. Der Spruch kommt bei mir völlig anders an. Für eine solche Eselei verletzt sie. Betrügt sie. Lügt sie. .

Aber bei dir geht es ihr besser. Weil?

Wo ist denn hier noch Liebe, Respekt oder DU?

Tut mir leid wenn ich doof klinge, ich möchte dich nicht verletzen, mein Disney ist nur kaputt.

18.10.2017 20:04 • x 2 #5455


B
Das freut mich, dass Du Deiner Frau wieder vertraust.

Menschen sind unterschiedlich.
Deine Frau ist so, wie sie ist, andere sind anders.

Manche haben sich mit ihrem Inneren aus äußerlich noch existierenden Beziehungen auch bereits verabschiedet.

Ob das so ist oder nicht, spielt wahrscheinlich eine große Rolle für die Zukunft einer Beziehung.

18.10.2017 20:15 • #5456


B
Zitat von frischgeföhnt:
Helghe

Deine ganzen Ausführungen setzen voraus, dass der Betrüger es genauso empfindet wie du es beschreibst. Tief im Inneren auch so nachfühlt. Das glaube ich nicht.
.


Ich glaub auch, das es selten so ist.

Wer jahrelang betrügt, dem liegt nicht wirklich am Wohl der Person, die betrogen wird.
Die Ex Ef meines Am wusste schon früh Bescheid.

Das hat ihn nicht abgehalten, die Beziehung zu mir zu erhalten.

Ich glaube der Fall, dass die betrogene Person jahrelang null merkt, die gibt es selten.
Folglich wird der Betrüger zumeist auch merken, was er anrichtet, schon während der Affäre.

Daher denke ich auch, das Erleben des Leides ist kein Garant, das nicht wieder betrogen wird.

18.10.2017 20:23 • x 4 #5457


K
Also ich kenne ja gleich mehrere Fremdgänger etwas näher. Jeder einzelne hat mit einer Affäre angefangen, aber nie wieder damit aufgehört. Trotz temporärer Trennung von der Frau, angedrohter Trennung von der Frau, Paartherapie (im Gegenteil waren die, denen die Frau nach der Affäre eine Paartherapie aufgedrückt hat, am schnellsten wieder dabei) ... ein bisschen Stress und anschließende Kontrolle sind offenbar kein ausreichender Hinderungsgrund. Wenn ein Seitensprung ohne Konsequenz blieb, ist die Hemmschwelle beim nächsten Mal sehr sehr niedrig. In fast allen Fällen hörte ich von den Betrügern ach, meine Frau verlässt mich sowieso nicht, auch wenn sie was rausfindet. Aber ich passe halt auch diesmal besser auf. Fazit: der Herr hat definitiv viel zu viel Sicherheit, deshalb traut er sich überhaupt nur so was.

Und das passt wiederum auch zu der These einiger namhafter Paartherapeuten, die sagen: eine Beziehung ohne S. ist eine gute Beziehung, weil die eingeschlafene S. bedeutet, dass in der Beziehung sehr viel Sicherheit und Komfort herrschen. Und das ist ja durchaus angenehm für eine Beziehung. Den fehlenden S. muss man dann eben in Kauf nehmen, wenn einem Sicherheit und Komfort so wichtig sind. Oder - da sind die meisten Menschen, nicht nur Männer, recht pragmatisch - sich den halt woanders holen. Das Risiko erscheint ja verschwindend gering, man ist sich des anderen einfach so sehr sicher, dass man es in Kauf nimmt. Und wie man weiß, ist das ja auch in den meisten Fällen gerechtfertigt, denn die meisten Beziehungen bleiben ja trotz des Fremdgehens bestehen. Zumindest für einige Jahre ...

18.10.2017 20:41 • x 5 #5458


Konrad
Ich bin nicht Fremdgegangen, habe nicht mal daran Gedacht, bin Instiktiv Situationen die dazu führen könnten frühzeitig aus dem Weg gegangen, weil ich meine Liebe und Achtung nicht zerschlagen will.
Auch ich habe für den Preis der Ruhe und Zusammenhalt bewußt ihre und auch meine Lustlosigkeit in Kauf genommen und mich damit Abgefunden,dafür war im Erziehungs und Arbeitsstreß das zu Hause eine sichere Bank, für mich und auch für Sie.

18.10.2017 21:37 • #5459


WhosThatGirl
Zitat von Helgehe:
Ich denke schon, wenn man sich für die Ehe entscheidet, tut man sowas sich und dem Partner nicht nochmal an - dann trennt man sich vorher, wenn man sooooo unglücklich ist - sind die meisten ja dann doch nicht gewesen, wenn sie erkennen, dass ein Strohfeuer, lange vermisste Gefühle, ..... sie um den Verstand brachten!
Wenn es normal lief, die Liebe nur eingeschlafen war, durch Alltag ersetzt, kann sowas passieren. An Wiederholung im gleichen Stil glaube ich da nicht nach all der Erfahrung!


Persönlich wünsche ich Dir das.
Allerdings bin ich der Meinung, dass das Wunschdenken der Betrogenen ist. Da es Hoffnung transportiert.
Die gleiche Hoffnung trägt die AF mit sich, welche aus dem Wunschdenken entspringt, dass der Fremdgeher sich aus einer unglücklichen Beziehung löst und seinen Worten die logische Konsequenz der Trennung folgen lässt.

Allerdings denken und fühlen Betrogene wie AF aus anderen Blickwinkeln als der Betrüger.
Sein Handeln entspringt ganz anderen Motiven.

Er hat ja trotz Leid immer noch eine volle Hand.

Ich sehe es wie @frischgeföhnt und hab die ähnlichen Erfahrungen wie @kätzchen

Wirkliche Umkehr fand nicht statt.

19.10.2017 06:33 • x 4 #5460


A


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