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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

K
Zitat von Dummda2:
Skeptisch wäre ich gewesen, wenn es ihm alles egal gewesen wäre und er einfach so hätte weiter machen können. Aber seine Konflikte mit seinem HAndeln waren in den letzten Monaten so deutlich. Es schmerzt zwar, dass er dazu in der Lage war, aber das sagt nichts schlechtes über ihn als Mensch aus.


@Dummda2

Eure Affäre ist ja was ganz anderes, finde ich. Die kann ich wirklich nachvollziehen, verstehen und könnte sie daher, wäre ich davon betroffen, auch verzeihen. Es waren nur ein paar Wochen, es war in einer anderen Stadt, ich glaube sofort, er hat sie beendet, er hat sie gestanden ohne Not - das ist alles gut (so gut eine Affäre eben sein kann
Das ist in meinen Augen nur ein wiederholter ONS oder so ... jedenfalls würde ich das so betrachten und auch entsprechend behandeln. Aber wenn jemand über 2-3 Jahre parallel eine Zweitbeziehung führt, wie es auch hier bei einigen der Fall ist, ist das ein ganz anderes Kaliber meiner Meinung nach. Ich würde da als Betroffene sehr wohl stark unterscheiden.

03.01.2017 10:24 • x 3 #541


D
es gibt keine gute Affäre. Und auch wenn die meines Mannes nachvollziehbar oder akzeptabel ist, so war sie genauso Mist und schmerzhaft für mich. Auch ich habe meine Traumatisierung dadurch erlebt. Denn das Erleben hängt von vielen Komponenten ab.
Aber wie auch immer, jeder der bei sowas mitmacht, sollte sich nicht nur fragen, wie er/sie das rechtfertigen kann, sondern auch mal kritsich hinterfragen, ob es alles so korrekt ist.

Ich finde nicht, dass unsere Affäre etwas anderes gewesen ist. Sie ist eine Variante und sie ist genauso inakzeptabel, wie jede andere.

03.01.2017 10:31 • #542


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


K
Zitat von Dummda2:

Die AF ist für die Aufarbeitung der Affäre innerhalb der Beziehung total egal. Denn die Affäre ist ein Teil der Beziehung bzw. Ausdruck eines Problems das nur das Paar betrifft.


Da muss ich Dir widersprechen, denn genau deshalb ist die AF eben nicht total egal. Sie ist eine Dritte, die für einen Zeitraum x Einfluss auf die Beziehung genommen hat, denn das hat sie. Und sehr häufig erkennt man an den Eigenschaften der AF auch, was genau dem Betrüger in der Hauptbeziehung zu dem Zeitpunkt fehlt/gefehlt hat. Es gibt ja die verschiedenen Beziehungsbedürfnisse, und natürlich kann kein Partner der Welt diese alle über einen langen Zeitraum permanent befriedigen.

Jemand, dem von der Ehefrau Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Bestätigung fehlt wird sich eine AF suchen, die ihm genau das gibt. Jemand, dem nur der S. und die Körperlichkeit fehlt, wird sich eine suchen, die gerade in der Hinsicht outstanding ist (ein Luder eben kommt aber extrem selten vor ,dass es wirklich nur das ist. Jemand, dem Zweisamkeit fehlt, wird sich eine AF suchen, die viele Gemeinsamkeiten mit ihm hat - oft eine Kollegin, oder eine Frau, die er durch ein gemeinsames Hobby kennengelernt hat ...

Manche Beziehungsbedürfnisse werden überkompensiert, weil es woanders hakt. Da geht dem Partner natürlich schnell die Puste aus, so entsteht ein Defizit, und weil das Bedürfnis sowieso schon überkompensiert werden muss, sucht man dann die Lösung im außen. Bei vielen ist es das Thema Aufmerksamkeit/Bestätigung. Die schwinden natürlich nach vielen Jahren Ehe, das ist ganz normal, aber jemand, der ein großes Bedürfnis danach hat, weil er z.B. seinen Selbstwert daran stabilisiert, wird dauerhaft nicht ohne das auskommen. Also - Affäre. Ist die vorbei, bleibt aber dieses Bedürfnis. Und die Frage, ob die Ehefrau das dauerhaft überkompensieren kann und will. Sonst geht die Sache irgendwann, wenn der Druck zu groß ist, von vorne los, wenn der Betrüger nicht daran arbeitet, diese Bedürfnisse durch sich selbst zu befriedigen.

Deshalb halte ich es schon für sinnvoll, die Rolle der AF in der Aufarbeitung zu beleuchten. Allerdings sollte das NICHT die EF machen, sondern der Betrüger, z.B. im Rahmen einer Therapie, wenn er selbst nicht drauf kommt. Und die EF damit verschonen ...

03.01.2017 10:39 • x 2 #543


K
Von außen betrachtet steht niemandem zu, sich ein Urteil über eine Affäre Anderer zu bilden.
Hätte, könnte, würde, wäre als Reaktion anzuführen, wie Affären Anderer auf einen selbst
wirken, halte ich für unangebracht. Es wird immer nur EIN Teil mitgeteilt...was der andere
AP gesagt/gemacht hat, wie der AP sind verhalten hat, was dieser denkt....das wird nicht
in dem Maße ausgeführt werden können, um ein Hätte, könnte, würde, wäre als Reaktion
zu offerieren.

ich hätte so und so! Ich wäre so und so! Ich würde so und so!....wer nicht in der Situation
war, wird das nicht beurteilen können, so und so zu reagieren...geht nicht....

03.01.2017 10:42 • x 1 #544


WhosThatGirl
Zitat von Vegetari:
Ich habe ja auch in der Therapie meine Anteile gesehen : habe mich durch Stress verloren in unserer Ehe, ihn nicht mehr so wahrgenommen, mich nicht deutlich ihm gegenüber abgegrenzt , zu harmoniesüchtig...

Eigentlich haben wir beide jetzt viel reflektiert , könnten loslegen mit Neuanfang , ich glaube sogar schlimmer kann es bei uns eh nicht mehr kommen ....aber mein Trauma, Verletzung steht bei mir im Wege, meine angst , mich auf ihn nochmal einzulassen...


Du hast bestimmt Anteile daran, dass Dein Mann sich nicht mehr wahrgenommen gefühlt hat.
Am Betrug und dass es zu Betrug geführt hat, hast Du keine Schuld/Anteile.

Warum hast Du ein so starkes Harmoniebedürfnis? Was für eine Angst steckt dahinter?
Angst vor Konflikt, welcher zu einem Zerwürfnis/sogar Trennung führen kann?
Angst nicht akzeptiert/geliebt zu werden, wenn Du unangepasst bist?
Probleme bereitest? Eine unangenehme Situation schaffst, welche Deinen Mann von Dir weg und (wieder) in die Arme einer anderen Frau treiben könnte?

Schau auf Dich und lass Dich auf nichts mehr ein, was Dich verschwinden lässt und Dich verletzt.

03.01.2017 10:50 • x 2 #545


D
@kätzchen Die AF ist als Mensch komplett egal. Sie hatte eine Funktion und die ist schnell herausgearbeitet, denn es sind nur eine handvoll Eigenschaften oder Handlungen. Meinem Mann fehlte Nähe (was er selber mitverursacht hatte). Es ist trivial dies jemandem zu geben, wenn man gerade selber auf der Suche nach Nähe ist. Mein Mann wollte mal der stärkere sein. Ihm war es wichtig, dass sie sich bei ihm meldet. Hat sie ja dann auch. Als sie dann noch mehr wollte, hatte er alles bekommen, was er wollte. Dann wollte er noch bewundert werden. Ist klar, ich habe ihn den ganzen Weg begleitet. Ich kenne den Preis seines Erfolgen und habe auch alle Tiefen miterlebt und mitgetragen. Nicht umsonst sagt er immer wieder, er wäre nicht da, wo er ist ohne mich. Aber dann fehlte ihm doch mal die Bewunderung für seinen Sportwagen. Einmal für seine sichtbaren Leistungen angehimmelt werden. Eine Frau die sich für ihn schick macht, weil er sie zum essen ausführt. Wie süß und wie billig. Aber gut, in jedem Mann steckt dann auch ein kleiner Junge.

Er wollte auch sehen, wie weit er sich von mir entfernen kann. Sehr weit ging es nicht und da hat er, trotz aller Probleme, gespürt, dass es für ihn nur mich gibt.

Ich vergleiche mich nicht mit der Frau. Das habe ich von Anfang an abgelehnt. Jede Frau hat etwas, was ich nicht habe. ich bin wie ich bin und entweder er nimmt mich, oder er geht. Ich werde immer die stärkere sein und letztlich will er auch genau das. Genau diese Eigenschaft hatte er ja mit eingeplant. Er wußte, dass ich die Stärke haben würde, mit der Situation fertig zu werden. Er hat nun gespürt, wie sehr ich ihn liebe (seine Wahrnehmungsstörung wie bei Vegetari). Und vor allem hat er auch gespürt, wie sehr er mich braucht und ohne mich nicht sein will.
Ich mache meinen Mann nicht klein und ich bin auch kein Hausdrachen. Aber ich hatte immer ein stärkeres Selbstwertgefühl und das macht mich stark. Ich bin auch sehr autonom. MEin Ex hat es schon gehasst. Mein Mann liebt es und gleichzeit verunsichert es ihn. Das werde ich bestimmt nicht ändern. Im Gegenteil, ich bin stärker geworden.

Ich muss kein Wort mit der Frau sprechen. ich muss sie auch nicht kennen lernen oder ihre Version hören. Es gibt nichts, was sie mir sagen oder zeigen kann, was irgendwie relevant wäre. Sie ist eine hübsche, willige, schwache Frau die bereit war eine schöne und unbeschwerte Zeit mit ihm zu haben. That's it.
Für meinen Mann wäre es auch besser, wenn er uns nicht zusammen erleben würde. Er würde sich noch schlehcter fühlen, so hat er vielleicht noch ein bisschen gute Erinnerungen. Dennoch, sie ist nun mal teil seines größten menschlichen Fehlers.

Wenn sie sich melden würde, dann würde ich ihr das Gespräch nicht versagen und freundlich mit ihr reden. Aber ich brauche das Gespräch nicht. Ich habe meine Phasen durchlebt und Stand heute ist sie vollkommen irrelevant.

03.01.2017 11:07 • #546


D
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Vegetari:
Ich habe ja auch in der Therapie meine Anteile gesehen : habe mich durch Stress verloren in unserer Ehe, ihn nicht mehr so wahrgenommen, mich nicht deutlich ihm gegenüber abgegrenzt , zu harmoniesüchtig...

Eigentlich haben wir beide jetzt viel reflektiert , könnten loslegen mit Neuanfang , ich glaube sogar schlimmer kann es bei uns eh nicht mehr kommen ....aber mein Trauma, Verletzung steht bei mir im Wege, meine angst , mich auf ihn nochmal einzulassen...


Du hast bestimmt Anteile daran, dass Dein Mann sich nicht mehr wahrgenommen gefühlt hat.
Am Betrug und dass es zu Betrug geführt hat, hast Du keine Schuld/Anteile.

.


Ja, am Betrug hat die EF keinen Anteil. das haben die AP's zu verantworten. Das habe ich auch weit von mir geschoben. Am Misstand der Beziehung hatte auch ich meinen Anteil. Aber halt auch mein Mann.
Dennoch sollte jeder schauen, was er mitgebrahct hat. Ein geringes Selbstwertgefühl wird eher nicht vom Partner verursacht, sondern entsteht deutlich früher. daher sollte vor allem der betrügende Teil bei sich aufräumen und klären, welche Baustellen er hat. Mein Mann hat ein enorm großes Bedürfnis nach Nähe. da ist es sehr leicht als Partnerin zu versagen. Die Affäre kann vieles zu tage bringen und wenn mand as betrachten und nutzen kann, dann war sie wenigstens für etwas gut.

Gut ist es auch darauf zu achten, was löst dies in mir aus. Sagt zu zehn Leuten, sie hätten etwas gut gemacht. jeder wird anders reagieren. Also was löst dieses Erleben in mir aus? Weclhe Ängste, Befürchtungen o.ä. kommen hoch. Sehr spanned und ätzend. Aber es ist sehr hilfreich.

03.01.2017 11:15 • x 1 #547


B
Bist du wirklich so stark?

Ich finde dafür, dass Du so selbstsicher und stark bist ...schreibst Du hier viel zu viel.
Und irgendwie kommt es mir immer ein bisschen wie Verteidigen vor, ohne dass jemand merken soll, dass es das ist.

Ich mag mich irren, aber es kommt bei mir so an, dass Du noch SEHR verunsichert bist.

Ich glaube, falls dem so ist, wäre es besser und würde Dir mehr nutzen, wenn Du dazu stündest.

03.01.2017 11:17 • x 1 #548


D
Zitat von Binaneu:
Bist du wirklich so stark?

Ich finde dafür, dass Du so selbstsicher und stark bist ...schreibst Du hier viel zu viel.
Und irgendwie kommt es mir immer ein bisschen wie Verteidigen vor, ohne dass jemand merken soll, dass es das ist.

Ich mag mich irren, aber es kommt bei mir so an, dass Du noch SEHR verunsichert bist.

Ich glaube, falls dem so ist, wäre es besser und würde Dir mehr nutzen, wenn Du dazu stündest.


Das ist normal, dass Du das in den Raum stellst. Ziemliche Polemik.
Dennoch antworte ich Dir und erkläre es Dir gerne. Natürlich arbeitet das Ganze noch in mir und es tut noch weh. Was stellst Du Dir vor? Dass man sowas einfach so abhackt? Ist es das, was Du Dir als AF wünscht? Dass es der EF egal ist?

Stärke bedeutet nicht, dass man keine Gefühle hat oder ganz schnell damit durch ist. Stärke bedeutet, nach meiner Auffassung, dass man sich den Dingen stellen kann, auch den eigenen Abgründen, dass man die Gefühle aushalten und sich allen Perspektiven widmen kann. Dass man verstehen kann und doch eine eigene Haltung bewahren kann. Dass man nicht ständig rumjammert und Schuldzuweisungen braucht, um sich selber entlasten zu können.

Und wenn die Frequenz der Beiträge hier etwas über die innere Stärke aussagen würde, dann würde ich mal sagen, bin ich super stark. Schau Dir einfach an, wer wieviele Beiträge geschrieben hat. (1131 vs 230)

03.01.2017 11:31 • x 2 #549


B
Dummda, mein Beitrag war gar nicht als Wettkampf oder irgendwie negativ gemeint.

Ich habe das Gefühl, einem wird gleich unterstellt, AF ist automatisch contra EF.

Das ist kein bisschen so.

Gerade, wenn Du alle Seiten beleuchten und sehen möchtest, solltest Du doch auch an Aussagen von AF interessiert sein.

Denn die Wahrheit, sofern es eine gibt, es ist auch jeder Fall anders, liegt wohl meist irgendwo dazwischen.

Ich finde überhaupt wichtig, Affäre ( kurzfristig) und Langzeitzweitbeziehung zu unterscheiden.

Bei Dir und Deinem Mann war es definitiv wohl ein Ausrutscher...
Die meisten Fälle hier , bei den meisten Usern ging es um langfristige Geschichten.

Ich denke, das sind zwei Welten...

03.01.2017 12:16 • #550


D
@ Binaneu Du ziehst meine Aussagen zu meinen Ungunsten in Zweifel. Wie soll ich das verstehen?
natrürlich sehe ich es so, dass die AF gegen die EF ist. Wie soll ich es sonst sehen? Die AF meines Mannes wollte mehr von meinem Mann und damit ist sie meine Gegnerin. Natürlcih übertrage ich das ein Stück weit. Ist das verwunderlich?
Ich habe mich mit den Aussagen der AF's auseinandergesetzt. Aber deshalb muss ich nicht alles gut finden oder so stehen lassen. ich habe auch zu meinem Mann gesagt, ich könne ihn verstehen, aber finde eine Affäre dennoch inakzeptabel. Ich finde es auch inakzetabel, dass man sich mit einem gebundenen Partner einlässt. Danach noch zu sgaen, man befände sich im selben Boot wie die Ef, weil beide belogen wurden, empfinde ich als Schlag ins Gesicht.
Beschäftige auch Du Dich damit, wie eine EF den Betrug erlebt, wie sie leidet, welche Auswirkungen es hat, etc.

Ausrutscher ich krabbel gleich durchs Internet. Ich weiß nicht, wie ihr dazu kommt eine Affäre, wenn auch kurz, derartig zu bagatelisieren. Aber klar, so viel zum Thema Empathie.....die einzigen wahren Opfer und leidenden sind ja die armen AF's.
Bewerte Du nicht, ob es zwei verschiedene Welten für die betrogenen Frauen sind.

03.01.2017 12:33 • #551


B
Mit ihrem Leiden sitzen sie im gleichen Boot, ja , so sehe ich das.
Aber es macht keinen Sinn, ich will mich hier auch nicht rechtfertigen.

Jeder hat seinen Weg, klar zu kommen, Du Deinen, ich suche meinen.

Und ich sehe die Leiden der EF...

Und Ausrutscher ist nicht mehr als ein Wort und soll nicht bagatellisieren...

Aber nun genug...Mir fehlt zur Zeit die Energie für Diskussionen.

Falls ich Dich iwie getroffen habe, tut es mir leid, war nicht meine Absicht.

03.01.2017 12:41 • #552


D
Nein, wir sitzen überhaupt nicht in einem Boot. Nur zu meinem Fall. Die AF meines Mannes hat dem ganzen zugestimmt, während ich nichts wußte. Sie hat wissentlich bei einem Betrug mitgemacht, dem zugestimmt. Ich hatte keine Option, ich wurde nicht gefragt. ich wurde einfach betrogen von zwei Menschen. Meine Ahnungslosigkeit wurde ausgenutzt von beiden.
Es war ein unfaires Spiel. Da glaubst Du, ich wolle mit irgendeiner AF in einem Boot sitzen?

Und die Auswirkungen? ich habe mit meinem Mann etwas aufgebaut,w ir sind einen langen gemeinsamen Weg gegangen. Sein Betrug mir gegenüber wiegt ganz anders als jede Lüge eines AM's gegenüber der AF. Zumal diese mit ein bisschen Verstand hätte ahnen können,d Ar. sie einen Lügner vor sich hat.
Bei mir stand alles auf dem Spiel, auch unsere Kinder waren davon betroffen.


Und die Sicht der Ef interessiert Dich überhaupt nicht. Du versuchst hier eine Solidarität herzustellen die vollkommen fehl am Platz ist.
Weißt Du, warum ich das sage? Es gibt tatsächlich Fälle, wo die AF guten Glaubens davon ausgehen konnte,dass der Mann nicht mehr gebunden ist. Aber hier findet keine Differenzierung bei euch statt. Der AM ist immer der böse und alle AF's sind Opfer. Die AF meines Mannes war kein Opfer, denn er war ehrlich zu ihr. Außerdem hatte sie davor schon eine Affäre gehabt. Sie wußte, was sie da tut und worauf sie sich einlässt Und meine Mutter hatte einige Affären. Es gibt tatsächlich Frauen die sich absichtlich oder mutwillig auf gebundene Männer einlassen und letztlich ihn teilweise oder ganz für sich haben wollen. Sie dringen in Beziehungen ein die, aus welchen Gründen auch immer, (kurzfritig) geschwächt sind und dies gnadenlos für ihre eigene Bedürfnisbefriedigung ausnutzen. Und das verurteile ich zu tiefst (nicht aus moralischen gründen).
Aber hier findet auf eurer Seite keine Differenzierung statt. Jede Frau hat jedes Recht sich in eine Beziehung mit jedem Mann zu stürzen und irgendwelche Anforderungen zu stellen. Sie trägt auch keine Verantwortung und ist per se ein Opfer.

Zwei Welten? Es gibt solche Affärenpartner, und solche.

Aber jeder EF wird dann gesagt, sie müsse differenzieren, sich eigentlich trennen und raus aus der Opferhaltung.

Ich solidarisiere mich mit jedem, der sich und sein Handeln reflektiert, egal in welcher Rolle.

03.01.2017 13:02 • x 3 #553


B
Ich merke nur an, dass MEIN Am geschieden ist...

Und sich somit, für mich als freier Mann verkauft hat.


Aber egal...

03.01.2017 13:11 • #554


K
Zitat von Kaetzchen:
Zitat von Dummda2:

(...)

Deshalb halte ich es schon für sinnvoll, die Rolle der AF in der Aufarbeitung zu beleuchten. Allerdings sollte das NICHT die EF machen, sondern der Betrüger, z.B. im Rahmen einer Therapie, wenn er selbst nicht drauf kommt. Und die EF damit verschonen ...


@ Kätzchen

Dass sowohl EF/EM als auch die/der Betrüger/in eine Aufarbeitung angehen sollten, ist wohl
unstrittig. Ob das in Co-Union oder einzeln geschieht, wird sich wohl herauskristallisieren,
in wie weit die/der betrogene EF/EM bereit sind, sich überhaupt einer Aufarbeitung zu stellen.
Ob ggf. eine vorherige einzeltherapeutische Betreuung Sinn macht, wird von den Beteiligten
geklärt werden müssen, um dann evtl. in einer Paartherapie einen (hoffentlich) gemeinsamen
Nenner wiederzufinden, oder die Beziehung/Ehe zu beenden.
Wie schon mal angesprochen - in wie weit eine Paartherapie wirklich Sinn macht, hängt von
den jeweiligen Interessen des sich vor dem Anderen öffnen wollen ab. Wenn nur einer von
beiden mauert, weil ein sich öffnen-(wollen) doch nicht möglich erscheint, wird eine Paar-
Therapie auch keine Abhilfe schaffen. Es braucht die Bereitschaft BEIDER, sich zu öffnen...

Ob die Rolle einer AF/AM in der Aufarbeitung der EP wirklich Relevanz hat? Mehr als eine
Randerscheinung wird es wohl eher nicht werden, um die Rolle erst gar nicht zu über-dimensionieren. AF/AM haben einen Anteil - einen nicht unerheblichen....aber in der
Aufarbeitung der EP sollte das, was AF/AM in der Affäre eingebracht/bewirkt haben,
nicht noch zusätzliche Nahrung bekommen...

03.01.2017 13:26 • x 2 #555


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