10429

Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

E
Was sind sinnvolle gesunde Grenzen für sich
wann ist man egoistisch?

Eine schmale Gratwanderung..

Finde ich .

31.07.2017 07:56 • x 3 #1861


S
Zitat von frischgeföhnt:
Ist man dann egoistisch oder hat gesunde Grenzen?


Egoistisch ist für mich das Verhalten einer Person, die kein wirkliches Einfühlungsvermögen in sich selbst und für die Gefühle der Anderen Menschen besitzt (es aber vor sich selbst meist meint zu haben und dies auch oft betont).

Gesunde Grenzen zieht eine Person, die sich selbst und ihre wirklichen Bedürfnisse gut kennt und im Sinne einer gesunden Selbstfürsorge handelt.

31.07.2017 07:57 • x 5 #1862


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


Sabine
da bin ich für gesunde Grenzen.

Die gehen einem oft verloren, im sich verlieren. Etwas gesunder Egoismus ist doch vollkommen in Ordnung. Nur kann man mit den Konsequenzen leben, die man sich gesteckt hat, oder rudert man doch wieder erst einen Schritt zurück oder dann alle, um die Affäre nicht zu gefährden. Schnell ist man wieder bereit, alle seine Vorsätze über den Haufen zu schmeißen.

Und man nimmt wieder Anlauf in seinem Hamsterrad.

31.07.2017 07:58 • x 2 #1863


E
Sich kennen.
Gesunde Sebstfürsorge..

Danke..

Das brauchte ich zum Sortieren.

31.07.2017 08:16 • x 1 #1864


A
Ich möchte noch mal betonen, dass auch die Situation der Betrogenen nicht die Folgende ist.
Nach der Affäre nimmt sie ihren Mann zurück, weil sie eingesehen hat, dass auch sie Fehler in der Beziehung gemacht hat. Sie vergibt ihm und alle sind glücklich...

Ich will keinen Wettbewerb anzetteln, wem es schlimmer geht.

Es gibt auch genug Betrogene, die den Kerl rausschmeißen. Das ist auch richtig so, wenn sich das richtig anfühlt.
Dieses um die Ehe oder Beziehung kämpfen ist sehr zermürbend. Da muss es schon ein paar Faktoren geben, die einen durch die Tiefpunkte der Aufarbeitung führen.

Grenzen aufzeigen, finde ich total wichtig!
Wobei ich sagen muss, dass ich die jetzt viel besser kenne als früher.

Habe ich als Betrogene die Fäden in der Hand? Klar, nach Aufdecken habe ich das! Das hat aber auch die AF und zwar schon vor dem Auffliegen, wenn sie um die Gebundenheit des Geliebten weiß. Obwohl es so wirkt, dass der Betrüger all es in der Hand hat, glaube ich genau das nicht. Sein Lügengebäude ist stark einsturzgefährdet.
Die Fäden hat er nicht in der Hand, die haben andere in der Hand, sie müssen nur gezogen werden....

31.07.2017 08:21 • x 10 #1865


B
Ja, das stimmt. Sie müssen gezogen werden.

Der Betrüger baut in beide Richtungen immer weiter an seinem Lügenkonstrukt.
Je länger es geht, umso mehr wird gelogen, umso mehr fallen Ungereimtheiten auf, umso größer wird der Druck, was zu noch mehr Lügen führt.

Für mich sind Lügen ein wesentlicher Punkt.
Für mich als Af das Schlimmste.
Kann mir vorstellen, für die EF auch.

Angel, ein Wettkampf , wer mehr Schmerz hat, soll es nie sein.

Alle Betroffenen leiden.
Objektiv ist das sowieso nicht zu beurteilen, hängt auch von den Personen ab.

Wenn die EF bleibt, bleibt ihr wahrscheinlich die Angst vor Lügen. alten, so wie neuen.

Würde es zu einer Beziehung zur Af kommen, wäre es genauso.

Ab einem gewissen Punkt, wird gemeinsame Zukunft unmöglich, denke ich.
Nur setzt jede diesen Punkt woanders.

31.07.2017 08:30 • x 4 #1866


E
Richtig.
Angel.

Das es nach einem Betrug nicht schön in der Beziehung ist, weiß ich.

Es ist harte Arbeit und vieles mehr.

Es gibt Gründe zu bleiben und zu gehen.

Ich hoffe, ich habe dich nicht verletzt. Nichts lag mir ferner.

31.07.2017 08:33 • x 3 #1867


Sabine
da kommt wieder so ein Spruch auf, der mir wichtig war und ist.

Lässt man sein Leben von anderen leben oder lebt man es selbst. . . .

Grenzen aufzeigen kann man nur wirklich konsequent, wenn man zu sich selbst stehen kann.

Wer die Fäden in der Hand hat? Keiner Jeder lebt in der Endkonsequenz SEIN Leben selbst. Was man mit sich machen lässt, wie auch immer, ist weil man sich dem nicht bewußt ist.

Und dann kommt man wieder an den Punkt, wo alles anfängt. Wenn eine Affäre anfängt oder jede andere destrucktive Beziehung, ist doch so, weil man sich selbst weniger im Auge hat, als den Partner oder aber andere Personen.

Man ist schnell dazu geneigt, andere die Verantwortung für sein Leid zu übertragen.

Ob ich leide, wie lange ich leide, was ich bereit bin davon loszulassen und auf mich selbst zu schauen. Mich wahr zu nehmen, meine Anteile erkennen.

Sich selbst leben zu können, muss man erst verstehen, erkennen, und dann kann man loslassen und loslaufen.

Das schöne daran, man bereut nicht, man verzeiht. Damit kann ich gut leben.

@bananeu , wann wird eine Lüge zur Lüge? Man belügt sich ja schon selbst, wenn man eine Affäre anfängt. Man belügt sich selbst, wenn man zu sich sagt, ich bin nicht schuld, wenn ich betrogen werde. Und man belügt sich selbst, wenn man meint, dass man das alles ganz ohne die Folgen in der aufrechterhaltenen Ehe, selbst leugnet.

31.07.2017 08:35 • x 3 #1868


A
@Binaneu und @frischgeföhnt

Nein, fühle mich nicht verletzt!
Die Erwähnung des Wettkampfes war sozusagen Prävention.
Hatten wir doch schon alles.
Für mich ausdiskutiert.

31.07.2017 08:42 • x 3 #1869


S
Zitat von machiennelilly:
Und dann kommt man wieder an den Punkt, wo alles anfängt. Wenn eine Affäre anfängt oder jede andere destrucktive Beziehung, ist doch so, weil man sich selbst weniger im Auge hat, als den Partner oder aber andere Personen.

sehe ich ganz genauso... Und genau DAS ist das für mich wirklich Schwerwiegende an all dem.

@bananeu , wann wird eine Lüge zur Lüge? Man belügt sich ja schon selbst, wenn man eine Affäre anfängt. Man belügt sich selbst, wenn man zu sich sagt, ich bin nicht schuld, wenn ich betrogen werde. Und man belügt sich selbst, wenn man meint, dass man das alles ganz ohne die Folgen in der aufrechterhaltenen Ehe, selbst leugnet.


Verleugnung ist wie ich unter all dem gelernt habe - ein ganz krasser und schwer zu überwindender Abwehrmechanismus, der zunächst ach so harmlos daherkommt.
Interessanterweise bin ich in dem Zusammenhang wirklich bei meiner Mutter angekommen, die über diesen Mechanismus ihre ganzen Kriegstraumata weggedrückt hat... Wurde nicht einmal drüber gesprochen. Sie war selbst absolut unglücklich und depressiv in ihrer Ehe, und ich habe sie als Kind immer versucht, zu trösten. Aber nein - sie erzählt mir bis HEUTE - sie wäre doch ach so glücklich gewesen... Das hat alles so nicht stattgefunden. Jetzt erzähl mir mal einer was von Doppelbotschaften... da beiße ich Gott sei Dank heute in die Tischplatte. Aber das hat seine Zeit gedauert.

Interessanterweise habe ich mich in all diesen Beziehungswirren und schmerzhaften hilflos machenden Verstrickungen immer gefühlt, wie im Krieg...

31.07.2017 08:45 • x 2 #1870


Sabine
Zitat von sonne-5273:
Interessanterweise bin ich in dem Zusammenhang wirklich bei meiner Mutter angekommen, die über diesen Mechanismus ihre ganzen Kriegstraumata weggedrückt hat. Wurde nicht einmal drüber gesprochen.


Ging mir ähnlich, nur anders herum. Meine Mutter erzählte davon. Ihr Umgang damit war, hart zu werden und Härte zu zeigen. In einem Du MUSST , so kann man es NICHT machen, das war FALSCH etc . Das immer darüber stehen, über andere und über sich. Ebenso hat das Narben in einem selbst hinterlassen.

31.07.2017 08:53 • x 2 #1871


Ich lese hier sehr gern,ihr schreibt erleuchten und reflektiert. Noch nie im leben musste ich mich mit soetwas beschäftigen. Bis zum aufliegen und aus meiner Affäre.
Ich Danke euch Schreibern sehr.
nur bleibt auch in meinem Kopf die frage sicher bis an mein Ende unbeantwortet. ..
warum behält die Frau (lg) meines am ihn ,nach 5 Jahren betrug.Geld spielt keine rolle,beide arzt.
kann doch auch nur eine lügengrundlage sein (z.b.er sagte ihr vielleicht ,er hat mich nur paar mal im jahr gesehen und nicht jede woche).
ich will einfach nur verstehen,was bei denen noch zu retten ist.alle in meinem Umfeld sagen,deren Show ist wichtig, sonst nichts.keine ahnung.
.da kommt doch nichts an gefühl zurück, oder? Mein ex am ist nur im Job stark,sonst nicht.

31.07.2017 08:58 • x 1 #1872


S
Zitat von machiennelilly:
Ging mir ähnlich, nur anders herum. Meine Mutter erzählte davon. Ihr Umgang damit war, hart zu werden und Härte zu zeigen. In einem Du MUSST , so kann man es NICHT machen, das war FALSCH etc . Das immer darüber stehen, über andere und über sich. Ebenso hat das Narben in einem selbst hinterlassen.


Hart werden. Gefühle von sich abtrennen... Puh, das kann ich mir vorstellen... dass auch das ein gut geeigneter und weit verbreiteter Mechanismus ist, um zu überleben.

Leider ist das ja alles nicht nur durch das Verstehen, sondern das Fühlen dieser abgetrennten Gefühle zu durchbrechen... Ja, da kann ich mir auch im Nachgang wirklich verzeihen, dass ich das so lange nicht wollte und meine Seele lieber irgendwelche komischen Beziehungsspielchen hergestellt hat.. da hat man ja wenigstens immer noch die Möglichkeit zu hoffen, der Andere verändert sich und dann ist wieder alles gut...

31.07.2017 09:00 • x 1 #1873


B
Ich versteh dich gut, 20011.
Du denkst, es würde Dir besser gehen, wenn Du weißt, dass es nicht mehr gut sein kann bei denen.

Du hast die Kontrolle verloren, weißt nicht mehr, was dort ist.

Tatsache ist. es hilft Dir nicht wirklich, denn Du hast immer nur Momentaufnahmen.

Hörst Du, bei Deinem Am ist Stress, geht es Dir kurz besser.
Aber schon im nächsten Moment bist Du wieder unsicher.

Entscheidend ist loszulassen, den Blick weg von dort.

Mir selbst gelingt das noch nicht, aber ich hab schon verstanden, dass es nicht hilft.

31.07.2017 09:04 • x 1 #1874


E
Zitat von machiennelilly:
da kommt wieder so ein Spruch auf, der mir wichtig war und ist.

Lässt man sein Leben von anderen leben oder lebt man es selbst. . . .

Grenzen aufzeigen kann man nur wirklich konsequent, wenn man zu sich selbst stehen kann.

Wer die Fäden in der Hand hat? Keiner Jeder lebt in der Endkonsequenz SEIN Leben selbst. Was man mit sich machen lässt, wie auch immer, ist weil man sich dem nicht bewußt ist.

Und dann kommt man wieder an den Punkt, wo alles anfängt. Wenn eine Affäre anfängt oder jede andere destrucktive Beziehung, ist doch so, weil man sich selbst weniger im Auge hat, als den Partner oder aber andere Personen.

Man ist schnell dazu geneigt, andere die Verantwortung für sein Leid zu übertragen.

Ob ich leide, wie lange ich leide, was ich bereit bin davon loszulassen und auf mich selbst zu schauen. Mich wahr zu nehmen, meine Anteile erkennen.

Sich selbst leben zu können, muss man erst verstehen, erkennen, und dann kann man loslassen und loslaufen.

Das schöne daran, man bereut nicht, man verzeiht. Damit kann ich gut leben.
.


Herrlich. Das ist der Punkt.
Tausend Dank.

@angel
Schmerzen und Leid lassen sich einfach nicht vergleichen.
Ich gestehe dir jedes Gefühl zu.

31.07.2017 09:10 • x 4 #1875


A


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