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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Melydia
Zitat von Kaetzchen:

In Eurem Fall wäre es sicherlich sehr hilfreich, wenn Du Dich mit der Affärenfrau Deines Mannes in Verbindung setzt. Du weißt ja sowieso, wer sie ist, sie weiß auch von Dir - also könntet Ihr eigentlich offen miteinander reden. Und gemeinsam den Kerl in den Wind schießen, wo er hingehört, damit er hoffentlich genau da steht - allein. Von beiden Frauen verlassen. Denn letztlich ist das die einzig gerechte Lösung für so eine Dreiecksgeschichte meiner Meinung nach.


Wir trauen uns beide nicht....beide haben Angst ihn zu verlieren....beide lieben ihn zu sehr und er liebt beide,auf unterschiedliche Art und Weise.Sie fungiert,wenn man so rumliest,als Absprungfrau.....das merkt man jetzt,wo er nicht weiß,was er will,immer noch....er sagt von selbst,lange wird es mit ihr nicht dauern....am besten wäre beide schießen ihn auf den Mond,dann könnte er es ehrlich ,auf besserer Basis mit einer dritten versuchen und ich zu ihm ein besseres Verhältnis haben (für die Kids).Jetzt mit derAF,die Auslöser für so viel Leid ist und war klappt keine Kommunikation mit oder zu ihm!

25.11.2016 12:44 • x 2 #151


Melydia
@hanna111
Sie ist 11 Jahre jünger,wohnt in einer WG,hat keine Kinder,war nie verheiratet,hat sehr viele Freunde mit Party,Spaß und Ausgehen...kommt aus behüteten Verhältnissen.Sie kann ,glaube ich ,gar nicht nachvollziehen,welches Leid sie mit heraufbeschwört hat....ich sehe sie als mitverantwortlich an...mein Mann sagt immer,sie treffe keinerlei Schuld...er habe seine Familie verlassen!Er habe ihr das Recht gegeben,mich gegen sie ausgetauscht....sie habe ihn immer dazu ermuntert,nach Hause zu seinen Kindern zu gehen...was für ein toller Mensch!(entschuldigung Ladies,bei allem Respekt,aber ich könnte kotzen! )Entweder ist seine Sichtweise absolut verzerrt oder ihre oder meine oder oder oder.....Machtspielchen nenn ich das....Genuss am Leid...von ihm....nehme ich jetzt eine andere Perspektive ein,dann bekomme ich Gänsehaut,wie er sie 1.5 Jahre so im Ungewissen hat lassen können und mich jetzt 6 Monate lang Blut und Wasser vor Kummer und Sorge spucken lässt!

25.11.2016 12:54 • x 1 #152


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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Melydia
Zitat von Blanca:
Indem man die Ehe- von der Affairenwelt trennt, also im Kopf zumindest.

Die EF hat ihre Hauptrolle, die AF hat ihre Nebenrolle, und der AM ist der Regisseur und zieht die Fäden. Das gefällt ihm, denn so bekommt er nicht nur jederzeit und überall Aufmerksamkeit und Bestätigung für sein Ego, sondern kann sich zugleich einbilden, er sei mächtig.

Doch die meisten sind in ihrer Ehe gar nicht unglücklich. Da ist keinerlei Schuldbewußtsein. Das sind große Kinder, für die das ganze Leben ein Riesenspiel ist, bei dem sie die Regeln bestimmen wollen.

Es gehören schon ziemliche Abgründe im eigenen Inneren dazu, um so gewissenlos mit dem Leben ausgerechnet jener Menschen spielen zu können, die einem eigentlich die Nächsten sein sollten. Meines Erachtens sind AMs einsam ohne Ende, was das betrifft. Mitleid ist jedoch das letzte, was man ihnen entgegenbringen sollte; dafür ist ihr Verhalten zu monströs.


1000 Dank!Er hat mir auch gesagt,also mein Noch-Mann,dass er diese Welten trennt!Als ich ihm vorschlug in meinem Versuch uns zu retten,dieses,sein neues Ego kennezulernen,war er schockiert-nie im Leben war seine Antwort!Und Erklärung von ihm:endlich habe er sich wie ein König gefühlt bei der AF,die vielleicht,nach meinem Eindruck von ihr,so eingeschüchtert und verängstigt war,ihn nicht zu verlieren,dass sie alles für ihn tat-er hatte ja nichts zu verlieren...tanzte auf zwei Hochzeiten,irgendjemand hätte er gehabt...

25.11.2016 13:04 • x 1 #153


H
Melydia, so eine ähnliche Geschichte wie die deinige höre ich gerade im weitesten Bekanntenkreis. Lehrerehepaar.
Er lässt Frau mit 3 kleinen Kids sitzen wegen jüngerer, freier, kinderloser Frau. Das Konzept Familie passe nicht mehr zu ihm.
Da fällt mir spontan zu ein Das Konzept Ars`**** passt zu mir auch nicht. Das ist immer bitter wenn eine ganze Familie dranhängt. Da machen es sich Männer oft einfacher. Da lockt die Freiheit, das vermeintlich verpasste Leben. Dagegen kann das spießige Familienleben zu Hause nicht mithalten.
Dein Mann hat Recht. Sie trifft auch keine Schuld in dem Sinne. Wenn nicht sie, dann wäre es eine andere.... oder weiß der Geier. Ich war ja auch lange verheiratet. Ich hätte meinem Mann einen Betrug über Jahre auch nie verzeihen können.

25.11.2016 13:08 • x 2 #154


Jule1973
Ich wurde auch betrogen ! Und ja manchmal verspüre ich den Wunsch mit der exaf zu reden ! Aber ob es das wirklich bringt ! Sie hat mich während sie noch die Affäre mit meinem Mann hat angerufen und war sehr ausfallend und respektlos ! Ob sie in manchen Sachen gelogen hat oder nicht werde ich nie erfahren ! Auch nicht bei einem erneuten Telefonat oder treffen ! Ich denke beide sind verletzt und sagen dann Sachen die nicht der Wahrheit entsprechen ! Ich denke nur in Bezug auf Ehemänner / Frauen die ihren Partner betrügen : man muss einen Esel nur lange genug streicheln damit er glaubt das er ein Rennpferd ist !

25.11.2016 13:09 • #155


Melydia
Zitat von Zugaste:
@Maus 89!
Ich frage mich nur: was denken die Betrüger, wenn sie in den Spiegel schauen? Wie kann man nach Jahren des Betruges noch ruhig schlafen?
Oft werden die Betrüger als die empfunden, die am wenigsten leiden im Dreieck.
Aber stimmt das wirklich? Kommt auch da wahrscheinlich auf die Gründe des Ausbrechens an.
Aber jemand, der nicht in der Lage ist, seine Bedürfnisse zu äussern, sein Unglück in Worte zu fassen, dann in fremde Arme flieht und dort oft auch nicht mit offenen Karten spielt, kann auch kein Gewinner sein!


ich habe ihn schon oft gefragt...wie fühlt sich das wohl an,zwei Menschen zu lieben?Wie ist es wohl,wenn man so in der Mitte lebt?Kann man das vergleichen?Wen liebst du mehr?Fühlt es sich anders an?
Er ist oft bedrängt....er könne es nicht vergleichen,dürfe es nicht,das wäre unfair!Wenn er es schafft,mit der Anderen auch 22 Jahre zusammen zu sein,was er nicht glaube,dann könne er auch wirklich vergleichen...und ich solle aufhören,mir auzumalen,alles mit der Anderen sei so viel besser...nichts sei besser....dabei schaute er sehr ernst und biss sich auf die Lippen,wie wenn er etwas zugeben müsste...einmal im Sommer hatte er mir sogar gesagt,dass in Wirklichkeit sein Leid größer sei als meins....er habe diese Geschichte kreiert....sowohl meine und der Kinder,als auch die der Anderen und seine auch...für alles sei er verantwortlich und das sei eine große Last auf seinen Schultern...etwas,womit er ein Leben lang leben und auskommen müsse...und er wisse nicht mal,ob es das Richtige sei....er hat sich nur zutiefst unglücklich gefühlt und wollte etwas verändern.....und vor ein paar Tagen,fast in Tränen fragte er sich laut,warum er sich immer noch so unglücklich fühle......
Ein kleiner Auszug aus meinem Thread

25.11.2016 13:12 • #156


Melydia
Zitat von Jule1973:
I man muss einen Esel nur lange genug streicheln damit er glaubt das er ein Rennpferd ist !

25.11.2016 13:15 • x 2 #157


Melydia
Zitat von hanna111:
Das Konzept Familie passe nicht mehr zu ihm.
Da machen es sich Männer oft einfacher. Da lockt die Freiheit, das vermeintlich verpasste Leben. Dagegen kann das spießige Familienleben zu Hause nicht mithalten..

Ich glaube,darum geht es!Midlife crisis-beide 17 als wir uns kennenlernten,mittlerweile 40,22 Jahre verheiratet...es ist langweilig geworden...du bist so langweilig hatte er mir gesagt gleich am ersten Tag nachdem alles aufflog...übel!Aber er nutzt sie aus....nach 6 Monaten und allem,was er mit mir beredet und gestanden hat,ist sie nur Mittel zum Zweck...Ich finde mich mit ihr ab,weil ich Angst habe,dass du so verletzt bist und mich verlässt,sollte ich zurückkommen...hmmm

25.11.2016 13:20 • #158


Jule1973
Ich weis ,das ich nicht unschuldig bin an der Affäre meines Mannes ! Und wir starten einen Neuanfang ! Das ist nicht einfach weder für mich noch für ihn ! Aber wir arbeiten hart und ich denke wir wissen was wir falsch gemacht haben ! Aber kopfkino ist noch da , auch der Gedanke das er bei mir bleibt weil es der bequemere weg ist ( wenn er es ist ? ) nun ja ich versuche aus der Affäre etwas positives mitzunehmen ! Die af kann natürlich nichts dazu , wenn nicht sie dann eine andere ! Ich bin mittlerweile soweit das sie mir egal ist !

25.11.2016 13:26 • x 2 #159


K
Zitat von Melydia:
ich habe ihn schon oft gefragt...wie fühlt sich das wohl an,zwei Menschen zu lieben?Wie ist es wohl,wenn man so in der Mitte lebt?Kann man das vergleichen?Wen liebst du mehr?Fühlt es sich anders an?


Ich glaube, ein ganz großes Problem bei so Betrugsgeschichten kommt dadurch zustande, dass Frauen einfach monogamer sind als Männer
Ich glaube tatsächlich, dass es für Männer leichter oder auch natürlicher ist, zwei Frauen zu lieben. Jede auf ihre Weise. Eine tiefe Liebe und eine oberflächliche Verliebtheit sind nicht miteinander vergleichbar, das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Trotzdem haben beide eine Bedeutung, und hängt Mann da erstmal drin, dass er beides hat, will er auch beides behalten. Das eine nimmt dem anderen nichts weg in dem Sinne.

Bei uns Frauen ist das meistens - von wenigen polyamoren Ausnahmen abgesehen - nicht möglich und daher auch gar nicht vorstellbar. Da kommt dann schnell: aber wenn Du in die andere verliebt bist, kannst Du mich ja nicht mehr lieben? Weil WIR das nicht können. Deshalb trennen sich Frauen auch meistens, wenn sie eine Affäre anfangen und sich verlieben. Weil sie das einfach nicht hinkriegen, zwei Männer parallel zu lieben. Männer hingegen können das sehr wohl, und manchmal, je mehr solcher Geschichten ich lese glaube ich, dass es auch biologisch irgendwie natürlicher ist für Männer Wahrscheinlich hatten Männer schon immer mindestens zwei Frauen - und Bigamie ist eigentlich natürlicher bei Menschen als Monogamie.

Ich glaube Deinem Mann, dass er Dich und die Kinder, die Familie immer noch liebt. Ich glaube ihm auch, dass er in die andere verliebt ist - sie ist halt ein anderer Typ Mensch. Das Problem entsteht eigentlich nur, weil beide Frauen an ihm zerren und jede ihn ganz für sich haben will. Was ja auch durchaus verständlich ist aus deren Perspektive.

Aber - nach 22 Jahren Ehe, natürlich vermisst man da etwas. Leidenschaft, Begierde, das Prickeln ... ich finde das auch irgendwie verständlich. Nur stellt sich bei uns immer die Frage, wie man damit umgeht. Für immer drauf verzichten, um bis ans Lebensende verheiratet zu bleiben? Oder sich trennen und damit immer wieder aufs Neue die Chance auf ein neues Verliebtheitsglück haben?

25.11.2016 13:29 • x 2 #160


Melydia
Zitat von Kaetzchen:
Natürlich besonders für Fremdgänger, denn die, die damit keine Probleme haben, gehen ja in der Regel auch nicht fremd, sondern reden erstmal mit der Partnerin über ihre Befindlichkeit.

Von daher ist eine Paartherapie für Fremdgänger wahrscheinlich nicht gerade die beste Wahl ...


Wollte ich auch von meinem Mann,dass er erst mit mir darüber ernsthaft redet,was er sich vorstellt,was ihn bedrückt,was wir verändern können..kam nichts.
Ich schlug Paartherapie vor.Sein Kommentar:wozu?als Begleitung in unseren Tod?

25.11.2016 13:45 • x 1 #161


Assi07
Ich kann auf die Frage, wie ich das alles konnte, nur sagen:
Ich konnte es eh fast nicht.
Wie viel ich während der Affäre gelitten habe, wird mir erst jetzt nach und nach bewußt.
Über die EF hab ich anfänglich nicht nachgedacht, seine Kinder sind mittlerweile erwachsen, da hatte ich dann auch kein Problem damit.
Ich hab mich verliebt und ich wollte lieber die AF sein, als gar nichts. Erst heute weiß ich, dass selbst gar nichts besser gewesen wäre, als das, was schlußendlich dabei rauskam. Bin halt auch mit der rosaroten Brille rumgelaufen. Das Bedürfnis nach Liebe war zu groß, als das ich widerstehen hätte können. Nur war es ja eben keine Liebe, aber das hab ich mir wohl damals unbewußt schön geredet.
Mein Schmerz war zu groß, daher hab ich den Schmerz der EF ignoriert. Meiner war wichtiger, sorry. Und ich kannte sie ja nicht, das war wohl auch hilfreich.
Mein ExAM hat nie schlecht über seine EF gesprochen.

25.11.2016 13:46 • x 4 #162


Melydia
Ich finde diesen Thread wirklich interessant,darum lese ich ihn von Anfang durch und kommentiere!Bin krank und daheim,also viel Zeit!
Ich wollte nur meinen Dank aussprechen....irgendwann ist man so überwältigt von den Gefühlen und seinem Leid und Ängsten,dass es gut tut,mit Leuten zu sprechen,die offensichtlich eine Ahnung haben,was man durchmacht!Entweder alsAF oder EF....nur schade,dass solches Leid existiert,wenn Liebe eigentlich etwas Anderes sein sollte!Etwas,was nicht mit Schmerz in Verbindung gebracht werden sollte!

25.11.2016 13:49 • x 4 #163


Jule1973
Ich denke liebe tut nicht weh , sondern wie man damit umgeht ! Es ist so viel selbstverständlich geworden , auch das der Partner bei einem ist ! Mein Mann hat nach seiner Affäre zu mir gesagt : die Angst dich zu verlieren hat mir gezeigt wie sehr ich dich liebe ! Manchmal vermisst man erst was man hatte wenn es weg ist

25.11.2016 13:57 • x 1 #164


Melydia
Mir fällt ein,ich habe meinen Mann gefragt,wie er das konnte,ob ich denn bei den Treffen nicht dabei war!Wo hatte er mich in seinem Kopf ,als er all das tat?Verstecktmeinte er,ganz tief in meinem Herzen-versteckt und verdrängt!
Findet ihr nicht,dass es parallele Erlebnisse sind-die Grenze so schwammig!Ich z.B. fühle mich jetzt in meiner Lage sehr ver-rückt....Als EF wurde ich 2 Jahre lang betrogen,schlecht gemacht,schlecht behandelt,ignoriert,vernachlässigt....als ehemalige EF fast,verhält er sich mir gegenüber wie zu einer angehenden AF....mit Liebesbeteuerungen usw.,natürlich haben viele tolle Mitglieder in diesem Forum,manche lesen jetzt bestimmt auch mit,mit mir zusammen zu analysieren,was das überhaupt für eine Liebe sein kann....ich leide an Realitätsverlust und Wunschdenken,das ist klar,aber trotzdem fühle ich die Rollen vertauscht...möchte nur betonen,dass wir mehr gemeinsam haben ,als uns lieb ist,und ich meine nicht den gleichen Mann!

25.11.2016 13:58 • x 1 #165


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