Das ist auch eine sehr zentrale Frage, die ich mir derzeit, im Verarbeitungsprozess, stelle. Wie kann man so lange seinen EP betrügen, belügen und hintergehen? Ich versteh das nicht.
Dazu muss ich auch folgendes erzählen. Mein ExAM hat kaum je schlecht von seiner EF gesprochen. Er hat mir auch nie was versprochen, immer ehrlich gesagt, dass er sein Leben mit ihr nicht aufgeben kann und will. Obwohl er dann doch in die Situation kam für sich selber eine Entscheidung treffen zu wollen, weil er doch Gefühle für mich entwickelte. Die Entscheidung fiel gegen mich, aber nicht für sie, sondern für das gemeinsame Leben. Er konnte trotzdem nicht von mir lassen, ich nicht von ihm, bis dann die Affäre aufflog. Damit war ich dann Geschichte.
Für mich war diese Entscheidung vorhersehbar und ich kann sie auch nachvollziehen, Ich trage ihm das nicht nach, da ich weiß, wie sehr er an seinem Leben, in welchem sie eine Rolle spielt, hängt. Ich hätte seinen Verlust nicht mittragen können und wollen.
Sie kämpfen um ihre Beziehung, das find ich grundsätzlich gut, obwohl es mich fast zerstört hätte. Hat es aber nicht, dank diesem Forum und meinem Thread.
Ich frag mich trotzdem, wie kann man jahrelang, den Partner, den man nicht verlassen will, so betrügen?
Und wie schafft man es als EF, dies zu verzeihen? Ich stell mir das unglaublich schwer vor. Ich habe großen Respekt vor den betrogenen Partnern, wirklich.
Ich hatte auch nie negative Gefühle für sie, ich neide ihr nichts.
Ich bin traurig, dass meine Liebe nicht glücklich werden konnte, ich hab ihn sehr geliebt, aber daran bin ich selber Schuld, war der falsche Mann. Während der Affäre hab ich kaum über die EF nachgedacht, heute, 2 Monate nach dem Ende, denk ich sehr fiel an sie. Ich hoffe er behandelt sie in Zukunft gut.
Ich weiß, das klingt alles falsch, ist es aber nicht.
15.10.2016 20:17 •
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