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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

juliet
mein mann sagt, er habe mir oft versucht zu sagen, dass ihm etwas fehlt bzw bestimmte dinge total verletzen.
das, was ihr beschreibt- ich habe das als rattern beschrieben. ich habe gerattert und gerattert und mir immer noch mehr von aussen aufgeladen und dabei absolut nicht mehr bemerkt, dass ich, er und wir zu kurz kamen

leider hab ich seine signale absolut nicht kapiert, die sind überhaupt nicht zu mir durchgedrungen. da haben wir auch unterschiedliche auffassungen, in wieweit er da hätte mehr sagen oder ich mehr hinhören müssen.

ist wohl beides nicht geschehen ....

schönen abend euch lieben!

19.07.2017 18:16 • x 2 #1411


A
Bei uns war es aber auch anders herum. Ich habe versucht die Probleme aufzuzeigen, aber er hat sie immer weggewischt....

19.07.2017 18:52 • x 1 #1412


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


E
Zitat von angel09:
Bei uns war es aber auch anders herum. Ich habe versucht die Probleme aufzuzeigen, aber er hat sie immer weggewischt....


Ja..das kenne ich ..
Das macht so hilflos.

19.07.2017 19:38 • #1413


A
... und irgendwann zieht man sich resigniert zurück...

19.07.2017 19:55 • #1414


finita
[quote=Zugaste]Gerade habe ich in einem anderen Thema geschrieben und da bin ich für mich auf folgendes gekommen:
Ich bin mir vor der Affäre selbst untreu geworden. Ich war sehr mit mir und dem Alltag beschäftigt, habe nicht mehr gelebt um zu genießen, Spaß und Freude gehabt, sondern Alltag gelassen, mich nicht hinterfragt, wie ich leben und lieben will. Im Grunde hatte ich das Gefühl, das Leben lebt sich von alleine und ich kann wenig ändern.
Ich bin sonst immer gerne unter Leuten gewesen, viel Spaß gehabt, gelacht und mich nicht verbogen.
Auf einmal hatte ich das Gefühl mich verbiegen zu müssen, vor allem wegen der Kinder, aber auch um meinen Erwartungen als Mutter gerecht zu werden. Und dabei habe ich überhaupt nicht mehr die Erwartungen an mich als Frau und Partnerin gesehen. Ich funktioniere, also muss mein Partner auch funktionieren.
Auch da: Ich bin sonst ein einfühlsamer Mensch, empathisch, loyal, aber wollte und konnte das meinem Partner gegenüber nicht sein.
Seine Probleme haben mich nicht interessiert. Er hat mich nie gefragt, warum das so ist und ich habe mich nicht eeklärt! Nicht schön, nicht mehr verändertbar.
/quote]

Das ist doch klassisch. Passiert sehr oft, gerade wenn die Kinder noch klein sind.
Und sind wir doch mal ehrlich: Wir Frauen neigen da ja sowieso zum Perfektionsismus und haben den Anspruch an uns selbst Supermuddie zu sein. Wir reissen dann oft auch all die Aufgaben die Kinder betreffend an uns. Und fühlen uns dann sogar noch häufig vom Partner mit diesen Aufgaben allein gelassen.
Nagellack, schicke Klamotten, nette Frisur? Pfffffff...keine Zeit!
Abends tot müde und frustriert ins Bett sinken...

Natürlich ist das alles kein Grund sich abseits zu vergnügen, aber man muss sich schon bewusst Zeit füreinander nehmen. Auch Zeit für sich selbst.
Supermuddie? Die lebt ihren Kindern nicht vor, dass man als Frau Aschenputtel sein muss und die Eltern sich nicht mehr als Paar verhalten...
Aber das ist ziemlich schwierig.
Mir ist das eigentlich dann besser als Alleinerziehende gelungen. Da war es mir wichtig, noch einen Teil eigenes Leben zu haben, jenseits von Kids und Dreckwäsche und Arbeit und es gab auch niemanden, der meine Erwartungen enttäuscht hätte, mich zu unterstützen.
Es geht also...wir tun es oft nur nicht, weil wir so im Hamsterrad rennen, dass wir nichts anderes mehr sehen!

Klar kannst Du das rückwirkend nicht mehr ändern, Zugaste. Aber ab sofort anders machen, das geht, dann hat so ne Krise auch noch Sinn gemacht!

19.07.2017 19:57 • x 3 #1415


E
Zitat von angel09:
... und irgendwann zieht man sich resigniert zurück...


Das ist die schlimmste Phase.

Ich habe immer wieder nich überprüft.

Bin ich zu anspruchsvoll?
Ungerecht?
zickig?
Usw.

Dabei war es nur eine andere Frau.
Das hatte nichts mit mir zu tun.
Mich hat das befreit.

19.07.2017 20:06 • #1416


A
Außer, dass ich resigniert habe, hat das auch nichts mit mir zu tun.
Seine Probleme
Konnte keine Hilfe annehmen
Leider auch Pech für mich...

19.07.2017 20:09 • #1417


E
Zitat von angel09:
Außer, dass ich resigniert habe, hat das auch nichts mit mir zu tun.
Seine Probleme
Konnte keine Hilfe annehmen
Leider auch Pech für mich...


Ja..Ich weiß..

Vielleicht kann er es jetzt?

19.07.2017 20:11 • #1418


Z
@angel09
Wie ist es jetzt? Kann er Hilfe annehmen?

Es tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine damit ist, mit diesen Ansprüchen und Co.
Das was du beschreibst, mit alles organisieren, kenne ich auch! @finita
Habe alles an mich gerissen und gemacht und dann danach Vorwürfe gemacht, dass ich immer alles alleine in die Hand nehmen muss! Oh Mann.

Aber ich versuche wirklich daraus zu lernen! Gleich lackiere ich meine Fußnägel frisch
Mir ist heute noch etwas klar geworden:
Jeder hat eine zweite Chance verdient bei mir!
Auch ich! Und mein Partner auch!

19.07.2017 20:13 • x 2 #1419


finita
Zitat:
Gleich lackiere ich meine Fußnägel frisch


Fingernägel nicht vergessen!
Und auch nicht vergessen, Deine Einsichten dem Partner mitzuteilen. Meist motiviert das nämlich dazu, selbst gemachte Versäumnisse ebenfalls zu beseitigen.

Genau so hab ich das auch gemacht, alles an mich gerissen, weil ich konnte ja alles besser und dann Vorwürfe gemacht, ich muss alles alleine machen.
Witzigerweise muss ich ja seit 15 jahren alles alleine machen, sogar Geld verdienen und es geht, ich bin auch nicht mehr so gefrustet, weil auf wen sollte ich wütend sein, dass er mir nichts abnimmt.
Der Mensch ist schon ein komisches Wesen...

19.07.2017 20:17 • x 1 #1420


D
wir haben viel geredet und uns doch nicht erreicht. Es war echt ätzend. Wir sind sogar noch zusammen weggefahren, aber zwischen uns walreine unsichtbare Wand und jeder stand hilflos da. Wir haben viel probiert und Probleme gesehen. Und doch haben wir keine Lösung gefunden. Na dann doch ;-(.

19.07.2017 20:41 • #1421


E
Diese Wand kenne ich.
Kannst du sie nicht einreißen?

Meine würde zu spät eingerissen.
Ich liebte nicht mehr.

Alles fühlte sich schal an.
Zu lange darauf gewartet. Gehofft
Ich war so müde.

19.07.2017 20:55 • x 1 #1422


D
Jetzt haben wir sie niedergerissen. Aber damals ging es nicht. Wir hatten eine zu große Distanz zwischen uns entwickelt. So saß jeder in seiner Ecke und hat gehofft. Es gab manches, was sich einfach angestaut hatte und das obwohl wir eigentlich immer viel miteinander geredet haben. Es gab Themen die wir ignoriert hatten und dann haben wir uns auch selber sehr stark weiter entwickelt. Da hätte jeder jemanden gebraucht der sich nur um den anderen kümmert. Und so ging die Schere immer weiter auseinander.
Nach der Affäre lag alles offen da und wir mussten die Brocken nur hochnehmen und besprechen. Mit viel Kraft und Schmerz haben wir alles besprechen können. Und nun herrscht eine großartige Nähe. Der Preis war hoch. Aber ganz ehrlich, ich sehe nicht, wie wir es vorher hätten bewerkstelligen können. Da hatte sich zu viel verkapselt.
Mit dem Finger auf den anderen zu zeigen bringt nichts. Jeder hat seinen Beitrag geleistet. es war einfach zu viel was in den letzten Jahren passiert war und sich entwickelt hatte.
MeinMann und ich sind allerdings auch zwei sehr starke Charaktere it viel Neugierde und Energie. das geht dann manchmal nicht gut. So echten Alltag gab es bei uns noch nie und dann wird es auch mal zu viel.

19.07.2017 21:14 • x 1 #1423


K
Hätte ich die Affäre, die ich hatte, während meiner Ehe gehabt, hätte es meine Ehe gerettet. Da bin ich mir heute sehr sicher. War aber leider zu spät, weil ich halt nicht fremdgehen wollte. Blöd *gg*

19.07.2017 21:18 • x 1 #1424


E
Ich nicht.
Raus ist dann raus.

19.07.2017 21:21 • #1425


A


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