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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

E
Ja..das stimmt. Die neue Situation sollte wachsen und behutsam angefangen werden. Je nach Ater und Verfassung der Kinder.

14.07.2017 08:45 • x 1 #1396


K
4 Kinder in der Nachbarsfamilie wurden nicht gefragt, ob der Vater fremdgehen soll/darf - er
hat es getan.

Die Familie ist auseinandergerissen, weil der EM und Vater fremdgeht.

Wie es den Kindern geht? Der Vater ist ausgezogen, weg von Familie und Kindern und EF.
Macht das etwas mit den Kindern? Zu generalisieren, dass das evtl. bei einem selbst nichts
ausgemacht hat, als Stiefkind aufgewachsen zu sein, wäre nicht in Ordnung.

Zudem ist es unabhängig vom Alter der Kinder/Jugendlichen, ob derartiges geschieht, in wie
weit das Auswirkungen hat oder nicht. Kinder fühlen sich oft (unbewusst) schuldig, wenn sich
Eltern nicht mehr lieb haben und sich trennen.

Und dann wird Kinder/Jugendlichen ggf. ein/e neue/r Lebensgefährt/in präsentiert, ohne großartig
Rücksicht zu nehmen. Ihnen wird z. T. jemand vorgesetzt, mit der/dem sie klarzukommen haben.

Immer nur von eigenen positiven/negativen Erfahrungen auszugehen, bringt den Umgang mit
solchen Situationen in eine Schieflage. Wie viele Kinder/Jugendliche später auffällig wurden /
werden, wird meist nicht in Erwägung gezogen, bzw. runtergespielt.

Eine Bekannte von mir - deren Sohn hat nach der Trennung der Eltern mit Angst-/Zwangsstörungen zu tun.
Eine weitere Bekannte - deren 3 inzwischen erwachsene Söhne/Tochter wurde im Teenie-Alter vom Vater eine andere Frau vorgesetzt. Die Söhne/Tochter haben sich vom Vater vollkommen losgesagt. ein Sohn war jahrelang in psychologischer Behandlung, weil ER sich schuldig fühlte, dass der Vater fremd gegangen ist. Dieser Sohn ist immer noch ein Sorgenkind....inzwischen 24 Jahre.

Es ist nicht so einfach, Kindern/Jugendlichen etwas zuzumuten, was dem Alter und der Verfassung gerecht werden soll. Wer kann denn das WAHRE Befinden der Kinder/Jugendlichen zu DEM Zeitpunkt wirklich einschätzen, wenn Eltern IHRE Wege gehen - vielfach über die Köpfe der Kinder /Jugendlichen hinweg?

Diese Situationen gibt es im Übrigen auch, wenn Elternteile schwer erkranken....daran fühlen sich Kinder/Jugendliche auch oft schuldig, auch wenn das nicht zutrifft.

Kinder/Jugendliche jeweils altersentsprechend einzubinden, den Situationen/der Verfassung der Kinder/Jugendlichen angemessen einzubinden, hilft ALLEN Beteiligten sehr. Ihnen etwas vorzusetzen, indem gleich Tatsachen für Kinder/Jugendliche geschaffen werden, ist sicher nicht hilfreich.

Und das Kinder/Jugendliche nicht unbedingt sofort auffällig werden, ist inzwischen DAS Thema.
Veränderung vom Verhalten, Rückzug, Leistungsabfall in der Schule, soziale Probleme im Umgang mit Anderen, andere Auffälligkeiten, Distanz zum Elternteil - nicht dem gegenüber, was geht, abdriften - ehrenamtlich damit befasst gewesen zu sein...das zeichnet ein anderes Bild, was zweifelsohne von hier geschilderten Einzelfällen abweicht. Es geht auch nicht um Einzelfälle, bei denen alles klappt, bzw. ganz und gar nichts klappt...

14.07.2017 10:44 • x 1 #1397


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


E
Was hilft?
Reden. Authentizität. Mediatoren.
Liebe. Beide Elternteile. Faire und kindgerechte Lösungen. Erwachsene Eltern.

Das ist schon ne Menge.


Kuddel.

Du forderst auf nicht auf eigene Erfahrungen zurückzugreifen und führst selber zur Belegung deiner Aussage Erfahrungen aus deinem Umfeld auf .

Merkste selber oder?

14.07.2017 10:52 • #1398


Maus-89
Tja, am erwachsenen Vater hapert es. Der ist mein erwachsener (!) Sohn.
Das macht ihm zu schaffen.

Aber Sohnemann bestärkt mich in meiner Entscheidung Es wurde Zeit Papa seine Grenzen aufzuzeigen!.

Eigentlich zeigt man die den Kindern, wenn sie zum Pubertier werden.

Ist jetzt mein Ex das Pubertier?
hmm...

14.07.2017 11:51 • x 2 #1399


finita
Trennungen sind nie schön für Kinder.
Da gibt es aber keinen Unterschied ob Affäre oder Trennung ohne neue Partner.

Ob man den Kids gleich einen neuen Partner vorsetzen sollte?
Ich denke, das ist altersabhängig.
Aber generell auf den Kids rumzureiten, dass man sich nicht trennen darf, weil man Kinder hat, halte ich nicht für richtig.

Ich denke, dass es hauptsächlich darauf ankommt, wie Eltern die Sache nach der Trennung handhaben.
Für mich war es immer eine Selbstverständlichkeit, dass die Kinder so viel und so oft Kontakt zum Vater haben, wie sie möchten. Meinen Ärger über Ex konnte ich problemlos von den Kindern trennen. Ihre Liebe zum Vater respektieren. Keine bösen Worte über Ex in Gegenwart der Kinder, keine Machtspielchen zu Ungunsten der Kinder.

Ich hatte auch recht schnell einen neuen Partner, den meine Kinder auch kennenlernen durften, allerdings quasi als Freund und nicht als mein Partner. Die Beziehung hab ich nur dann gelebt, wenn die Kids entweder im Bett (waren noch klein) oder bei Papa waren.

In meiner jetzigen Beziehung sind die Kinder auf beiden Seiten natürlich schon viel älter. Seine Kinder haben gerade erst die Trennung der Eltern erlebt. Trotzdem sind sie mir gegenüber aufgeschlossen ich denke, sie mögen mich. Das Tempo hat man aber den Kindern überlassen. Ich habe da auch keinerlei Probleme, meine eigenen Bedürfnisse mal für eine Weile hintenan zu stellen.
Wie föhni schon so schön schrieb, wenn die Eltern erwachsen sind, ist es für die Kinder deutlich leichter. Leider leider ist das häufig nicht so.

14.07.2017 12:40 • x 3 #1400


Vegetari
[quote=finita]Trennungen sind nie schön für Kinder.
Da gibt es aber keinen Unterschied ob Affäre oder Trennung ohne neue Partner.
.[t/quote]

In Deinem Fall der 1.Trennung waren Deine Kinder noch klein und haben wohl noch nicht soviel mitbekommen. M.E. ist es schon ein großer Unterschied ob Kinder noch klein sind oder älter!
Ich wage zu behaupten, je älter die Kinder ..also ab dem Alter wo sie kognitiv mehr verstehen, desto schwerer wird es wohl für sie und das hat weitreichende Folgen. Es gibt eine Untersuchung, die als Ergebnis hat, dass Scheidungskinder anfälliger für Depressionen sind und sie später eher als Erwachsene auch Scheidungen erleben.

Für mich macht es einen großen Unterschied, ob Mammi und Papi sich von allein im gegenseitigen Einvernehmen trennen oder ob ein Partner einfach mit dem nächsten Partner einfach ausgetauscht wird ohne das wirklich alles versucht wurde, die Eheprobleme zu lösen.

14.07.2017 18:21 • #1401


B
Vegetari, manchmal ist aber auch die Liebe in einer Ehe einfach weg.
Da kann man Probleme lösen, aber es bleibt dabei, dass die Liebe weg ist.

Dann kann oder muss man sich überlegen, ob man in einer Beziehung ohne Liebe, das ist dann ja eher eine WG, leben will oder nicht.

Wenn man damit unglücklich ist, sollte man sich trennen, auch oder gerade, wenn Kinder da sind.

Wenn es fair abläuft und beide Eltern uneingeschränkt für die Kinder Eltern bleiben und auch nicht ein Elternteil schlecht über den anderen spricht, dann ist das für Kinder der gesündere Weg.

Ansonsten lernen sie, dass man in unglücklichen Situationen verharren muss.
Und werden das später evtl ebenfalls tun.

Einschneidend sind Trennungen für Kinder, aber wenn alles fair läuft, nehmen sie keinen nachhaltigen Schaden.
Der entsteht eher, wenn ein schlechter Zustand beibehalten wird oder wenn die Eltern sich über das Kind gegenseitig ausspielen.

14.07.2017 18:38 • x 2 #1402


Vegetari
Faire Trennungen passieren real ja eher selten!
Wenn die Liebe tot ist , dann sollte man sich trennen. Da stimme ich zu.

Die Realität sieht doch meist aber so aus , dass ein Paar sich aufgrund von Problemen verloren hat.Und bei nicht wenigen ist doch noch ein unsichtbares Band der Liebe vorhanden. . nicht spürbar wohl überlagert aufgrund der Paarpoblematik und Ablenkung der Affäre.
Ich glaube, dass ein Paar es durchaus schaffen kann , wieder zu einander zu finden, vorausgesetzt ein Funken von Liebe ist da und endlich die Bereitschaft zum Reden und Problemer lösen!.

14.07.2017 18:49 • #1403


S
Zitat:
Und bei nicht wenigen ist doch noch ein unsichtbares Band der Liebe vorhanden. . nicht spürbar wohl überlagert aufgrund der Paarpoblematik und Ablenkung der Affäre.
Bei vielen wird aber auch die Macht der Gewohnheit, die gemeinsamen Erinnerungen und die Angst vor Veränderung und Alleinsein mit Liebe verwechselt! Und dann wird sich selbst verbogen, ausgehalten und schön geredet was das Zeug hält nur um den Tatsachen nicht ins Auge blicken zu müssen.
Zitat:
Wenn es fair abläuft und beide Eltern uneingeschränkt für die Kinder Eltern bleiben und auch nicht ein Elternteil schlecht über den anderen spricht, dann ist das für Kinder der gesündere Weg.
Das sehe ich ganz genauso. Oftmals liegt das Problem doch dann auch bei der Trennung darin Konflikte zu lösen, da wird sich aufgespielt wie das letzte Monster aus gekränkter Eitelkeit, falschem Stolz und/oder Angst. Das ist z.B. etwas was ich noch nie verstanden habe. Warum man auf Menschen, die man mal geliebt hat so losgehen kann. Ist und wäre mir fremd!

Ein glückliches Kind ist eher das was sich geliebt und sicher fühlt, das ist weder bei einer miesen Elternbeziehung, die zwangsläufig in die Familie getragen wird, noch bei einer Trennung der Fall, wo die Kinder instrumentalisiert werden.

Werfe ich jetzt einfach mal so ein.

15.07.2017 13:03 • x 3 #1404


E
@seltsamesSpiel

Da stimme ich dir zu. Den ersten Teil über die Ehe, es wäre schön gewesen, wenn ich den eher gewusst hätte oder da mal ganz ehrlich zu mir gewesen wäre, dann wäre ich jetzt zehn Jahre jünger. Wir haben uns unnötig gequält.

@Vegetari

Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist.

Jüngere Kinder vermissen eher und intensiver einen Elternteil .

Ältere Kinder reden und äußeren klar ihre Wünsche. Mit denen muss man dann umgehen.

Kein 13jähriger wirft sich heulend auf den Boden, weil Papi ihn nicht in die Heia bringt und noch eine GuteNachtGeschichte vorliest

15.07.2017 14:24 • #1405


E
Zitat von frischgeföhnt:
@seltsamesSpiel

Da stimme ich dir zu. Den ersten Teil über die Ehe, es wäre schön gewesen, wenn ich den eher gewusst hätte oder da mal ganz ehrlich zu mir gewesen wäre, dann wäre ich jetzt zehn Jahre jünger. Wir haben uns unnötig gequält.

@Vegetari

Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist.

Jüngere Kinder vermissen eher und intensiver einen Elternteil .

Ältere Kinder reden und äußeren klar ihre Wünsche. Mit denen muss man dann umgehen.

Kein 13jähriger wirft sich heulend auf den Boden, weil Papi ihn nicht in die Heia bringt und noch eine GuteNachtGeschichte vorliest


Sry . macht er wohl eher nicht.
So meinte ich das.

Ab einem gewissen Alter haben Kinder mehr und mehr ihr eigenes Leben.
Familie ist ok. Die Base sozusagen. Sie steht aber nicht an erster Stelle.
das sind Freunde, die erste Liebe, das Pubertier und manchmal sogar Schule.

15.07.2017 15:15 • #1406


Maus-89
Zitat von frischgeföhnt:

Sry . macht er wohl eher nicht.
So meinte ich das.

Ab einem gewissen Alter haben Kinder mehr und mehr ihr eigenes Leben.
Familie ist ok. Die Base sozusagen. Sie steht aber nicht an erster Stelle.
das sind Freunde, die erste Liebe, das Pubertier und manchmal sogar Schule.


Also mein Sohnemann wurde schlagartig erwachsen....und es hat ihn auch sehr belastet, obwohl er mittlerweile fast 27 ist. Er fühlt sich verantwortlich für seinen Vater...auch eine Art ungesunde Beziehung...

15.07.2017 15:54 • #1407


E
Eijajaja ...
absolut..
dein Exmann muss ihn da entlassen.
noch besser er sich selber.
unbedingt..

15.07.2017 16:05 • #1408


Z
Gerade habe ich in einem anderen Thema geschrieben und da bin ich für mich auf folgendes gekommen:
Ich bin mir vor der Affäre selbst untreu geworden. Ich war sehr mit mir und dem Alltag beschäftigt, habe nicht mehr gelebt um zu genießen, Spaß und Freude gehabt, sondern Alltag gelassen, mich nicht hinterfragt, wie ich leben und lieben will. Im Grunde hatte ich das Gefühl, das Leben lebt sich von alleine und ich kann wenig ändern.
Ich bin sonst immer gerne unter Leuten gewesen, viel Spaß gehabt, gelacht und mich nicht verbogen.
Auf einmal hatte ich das Gefühl mich verbiegen zu müssen, vor allem wegen der Kinder, aber auch um meinen Erwartungen als Mutter gerecht zu werden. Und dabei habe ich überhaupt nicht mehr die Erwartungen an mich als Frau und Partnerin gesehen. Ich funktioniere, also muss mein Partner auch funktionieren.
Auch da: Ich bin sonst ein einfühlsamer Mensch, empathisch, loyal, aber wollte und konnte das meinem Partner gegenüber nicht sein.
Seine Probleme haben mich nicht interessiert. Er hat mich nie gefragt, warum das so ist und ich habe mich nicht eeklärt! Nicht schön, nicht mehr verändertbar.
Nur wenn man so rücksichtslos und auch respektlos sich selbst gegenüber verhält, kann man das dann trotzdem vom Partner erwarten? Ich denke nein.
Wenn man sich selbst belügt, sich und seinen Bedürfnissen untreu lebt, kann man das dann vom Anderen erwarten?

19.07.2017 13:54 • x 1 #1409


Vegetari
Na ja ...Ich würde mal sagen ,man hat sich selbst verloren. Im Alltag mit privaten , beruflichen Stress hat man im Laufe des Lebens den Bezug zu sich selbst verloren . Da das oft schleichend und unbewusst ist ,würde ich nicht von dem Begriff sich selbst betrügen ausgehen ,weil einem vieles dann nicht bewusst ist.
Und wenn dem einen eher auffällt ,was einem fehlt und als KonfliktLösung eine Affäre eingeht...dann geht meist das Drama los.

19.07.2017 15:36 • x 1 #1410


A


x 4




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