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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

juliet
für mich definiere ich vertrauen so

mich nicht bewusst hintergehen
mir nicht wissentlich schaden zufügen wollen bzw diesen gewissenlos in kauf nehmen

das kann ich uneingeschränkt....
mit einigen menschen auf dieser welt.
auch mit meinem partner.
womöglich gerade jetzt....

von jemandem anzunehmen , dass er mir niemals wehtun wird - ist für mich NICHT definition von vertrauen ....

20.05.2017 11:59 • x 1 #1291


D
ich vertraue meinem Mann wieder.
Vertrauen fängt für mich beim Vertrauen in mich selber an. Vertraue ich mir nicht, dann kann ich auch sonst keinem vertrauen. Dann bin ich auch sehr pragmatisch. Zu misstrauen ist sehr anstrengend und raubt Kräfte. Also vertraue ich lieber.
Ich kann immer enttäuscht und verletzt werden, habe ich ja erlebt. Aber ob ich nun misstrauisch hinter meinem Mann herlaufe oder nicht, wird eine erneute Enttäuschung nicht verhindern, nur die Zeit bis dahin vermiesen. Schenke ich jedoch mir, meiner Intuition Vertrauen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass ich es rechtzeitig merke. Mit rechtzeitig meine ich, bevor was passiert, nämlich dann wenn wir den Kontakt wieder verlieren sollten.

Warum vertrau ich meinem Mann? Weil ich mir vertraue, weil ich die Möglichkeit hatte, ihn zu verstehen, weil er bereit war sein Verhalten selber kritisch zu reflektieren, weil er mir in all der Zeit, egal wie ätzend sie war (und ich zu ihm) nie aufgehört hat da zu sein und Haltung zu zeigen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Pessimisten? Ein Optimist kann sich die ganze Misere anschauen und ist davon überzeugt, dass er es bewältigen kann. Ein Pessimist glaubt nicht, dass er die Situation bewältigen kann und schätzt sie daher entweder zu positiv ein (alles gut, es gibt nichts zu tun) oder zu negativ (da ist eh nichts zu retten).

20.05.2017 13:06 • x 3 #1292


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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D
Zitat von juliet:
für mich definiere ich vertrauen so

mich nicht bewusst hintergehen
mir nicht wissentlich schaden zufügen wollen bzw diesen gewissenlos in kauf nehmen

das kann ich uneingeschränkt....
mit einigen menschen auf dieser welt.
auch mit meinem partner.
womöglich gerade jetzt....

von jemandem anzunehmen , dass er mir niemals wehtun wird - ist für mich NICHT definition von vertrauen ....


Es gibt diese Geschichte, da fordert der Vater seinen Sohn auf von der Treppe zu springen und er würde ihn auffangen. Der Sohn macht das und der Vater fängt ihn auf, Stufe für Stufe. Als der Sohn von der letzten Stufe springt, tritt der Vater zur Seite und der Sohn fällt hin. Da sagt der Vater, du kannst nur dir selber vertrauen.

20.05.2017 13:13 • #1293


Fake
Ich vertraue meinem Mann wieder. Was mir jedoch zu schaffen macht, ist meine Eifersucht. Früher hat es mir nichts ausgemacht, wenn er mal länger auf einer Feier mit einer anderen Frau gequascht hat. Heute bin ich sehr eifersüchtig, sogar auf Frauen, die ich bereits seit ewigen Zeiten kenne ( erlebt so am WE). Passiert Euch das auch? Das macht mir sehr zu schaffen zumal ich das gar nicht will, aber leider schwer steuern kann....

21.05.2017 18:46 • #1294


Z
@Fake
Eifersucht ist ja meist ein Ausdruck von eigener Unsicherheit, also es kommt aus einem selbst heraus.
Ich kenne eure Geschichte nicht, aber war die AF eine alte Bekannte?
Ich war auch eifersüchtig, aber habe schnell erkannt, was mein Problem war! Bei mir war es Angst und Unsicherheit!

29.06.2017 10:10 • x 2 #1295


juliet
ich war früher wenig eifersüchtig.
sehr selbstsicher.
hab mir immer gesagt: wenn er nicht MICH wollte, wäre er ja schließlich nicht bei mir.
nachdem ich den monatelangen betrug erfahren habe, - jaaaaa, muss ich eingestehen, bin ich bei weitem nicht mehr so uneifersüchtig.
weil mich das hintergangenwerden - während ich fest vertraute - wirklich in meinen grundfesten verunsichert hat, ganz genau.
wenn jetzt kontakt zu frauen stattfindet, schaue ich genauer hin u fühle mich schneller unbehaglich. das ist so. ja.

30.06.2017 14:08 • x 2 #1296


A
Ich glaube, dass ich eher Eifersüchtig auf die AF war...

30.06.2017 16:13 • #1297


Maus-89
Als er mir die Affäre gebeichtet hat, habe ich mich immer gefragt was hat sie, was ich nicht habe.

Heute weiß ich, sie hat nichts, was ich erstrebenswert finde.

Es war der richtige Weg mich aus dieser Dreiecksbeziehung endgültig zu verabschieden.

30.06.2017 17:00 • x 4 #1298


A
Ich war eifersüchtig auf das, was sie bekommen hat. Ich war sogar ein wenigneidisch auf meinen Mann auf das Herzklopfen, das er hatte. Ich habe mich gedanklich wirklich wenig mit der AF ansonsten beschäftigt. Dazu war sie mir zu fern.

30.06.2017 21:42 • x 1 #1299


D
Vielleicht istnicht dasProblem, dass wir heute etwas eifersüchtiger sind, sondern dass wir es vorher nicht waren.

01.07.2017 13:17 • x 1 #1300


A
Wozu sollte man eifersüchtig sein, wenn man vertraut hat! Vertrauen und Eifersucht hängen für mich zusammen.

01.07.2017 13:27 • x 1 #1301


E
Zitat von angel09:
Wozu sollte man eifersüchtig sein, wenn man vertraut hat! Vertrauen und Eifersucht hängen für mich zusammen.


Auch...

Wer sich seines Wertes bewusst ist, ist nicht oder nur wenig eifersüchtig.

Also auch eine Frage des Selbstwertes

01.07.2017 15:54 • x 2 #1302


Maus-89
Ich kannte Eifersucht nicht, da ich mich immer geborgen gefühlt habe.... angenommen, so wie ich war...

Bis ich das Vertrauen verlor....in meinen Partner und viel schlimmer, in mich...

Es war die größte Ent-täuschung meines Lebens...

01.07.2017 16:27 • x 6 #1303


K
Eifersüchtig war ich nur in den ersten Jahren unserer Beziehung, irgendwann mit wachsendem Vertrauen legte sich das. Vielleicht hat @Dummda2 recht: vielleicht waren wir auch zu vertauensselig, ist zuviel Vertrauen gleich Naivität? Vielleicht waren wir unserer Beziehung zu sicher? Mein Mann hat mir gleich in den ersten Tagen offen erzählt welch interessante Frau an ihren Tisch gekommen sei. Ich habe mich für ihn gefreut. Ich fand gut, dass er ablenkende Gespräche hat und tiefe Einblicke in das, auch nicht immer leichte, Leben anderer bekommt. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass aus diesen Gesprächen soviel mehr werden würde.
Heute bin ich wachsamer, aufmerksamer, eben (noch) misstrauischer.
Ich muss gestehen, dass mich Frauen, die seiner AF äußerlich ähnlich sind, sehr triggern und ich Mühe habe denen dann neutral zu begegnen. Find ich selbst blöd und wird hoffentlich noch besser

02.07.2017 15:11 • x 2 #1304


D
ich glaube, dass es ist nicht nur Vertrauensseligkeit oder zu viel (Selbst-) Vertrauen, sondern ein Stück weit auch Ignoranz und Selbstgefälligkeit. Menschen sind ja nicht statisch und jeder entwickelt sich weiter, warum nicht auch unsere Partner? Wie können wir glauben, dass wir irgendeinen Menschen sicher haben? Eifersucht bewirkt mitunter auch, dass wir uns mehr bemühen. Und vielleicht haben wir uns auch genauso viel bemüht, wie wir eifersüchtig waren, nämlich gar nicht (bzw. viel zu wenig). Vielleicht ist nicht eifersüchtig sein keine gute Eigenschaft, sondern das richtige Maß zu haben.

Es fühlt sich ziemlich elendig an, eifersüchtig zu sein. Aber mir bzw. uns hätte es im richtigen Moment vielleicht geholfen.

02.07.2017 17:02 • x 1 #1305


A


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