10429

Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

D
Zitat von kuddel7591:
Zitate Dummda2

Zitat:
Ich glaube, das ist eine Aussage die Affären letztlich rechtfertigen sollen. Dabei weiß man als Außenstehender letztlich NICHTS über die Dynamik der Ehe. Und schon gar nicht hat man das Recht darüber zu urteilen. Ich meine, Eure Ehe ist eigentlich vorbei und ihr lasst nur aus niederen Gründen nicht los. Also darf ich da reinspringen und mir meinen Teil holen.


Zitat:
Ich habe in meinem fall genau unterschieden. Die Verantwortung dafür, eine Affäre einzugehen, trägt mein Mann alleine. Und kein Verhalten von mir hat diese Handlung gerechtfertigt. Das ist schwer für die zu akzeptieren. Als sie die Affäre eingingen, haben sie sich ja ein Konstrukt erschaffen, und as Handeln zu rechtfertigen. Nun einzusehen, dass sie keine Rechtfertigung hatten, voll verantwortlich sind und dabei großen Mist gebaut haben, ist eine große Herausforderung.
Der andere Punkt ist aber zu verstehen, wo man zu dem Zeitpunkt als Paar stand und wer was dazu beigetragen hat. dabei geht es nicht um Schuld, sondern das eigene Verhalten zu reflektieren.


@Dummda2

das sind 2 krachende Aussagen, die jeweils an den Kern gehen - EF/EM, AF/AM betreffend.
Und auch Betrogene haben daran zu knacken, diese Kracher zu lesen.

Allerdings - wer will das wirklich...an die wahren Ursachen gelangen? Oft ist es halt bequemer,
die Argumente so zu gestalten, dass sie noch passen. Das ändert allerdings nichts am
Umstand, dass es für eine Affäre keine Legitimität gibt. Generell - Betrug und Lüge können
nicht gutgeheißen werden.

Wenngleich - alle Beteiligten einer Affäre haben sich der jeweiligen Verantwortung zu stellen.
In welchem Umfang das geschieht...da scheiden sich offenbar die Geister zwischen EF/EM
und AF/AM und Betrogenen.

Klar ist - eine Affäre ich nur ein Produkt aus etwas, was zuvor schief gelaufen ist - bei
allen? Beteiligten....


Kuddel, ich habe in jeden Abgrund geschaut in den Monaten. Ich habe bestimmt welche übersehen. Aber ich habe mich von meinem Schmerz leiten lassen. Der Schmerz ist ein Symptom für eine Wunde. Und ich habe diese Wunden gesucht, denn nur so kann man den Schmerz reduzieren oder gar loswerden. Mit einer Aspirin geht der schmerz vorübergehend weg, aber di eWunde bleibt. Natürlich gräbt man da sehr in sich selber. daher habe ich am Ende auch primär bei mir Veränderungen festgestellt. Aber hey, das ist gut. (wenn man durch ist)

Ich sehe es esoterisch: solch eine heftige Erfahrung, egal in welcher Rolle, setzt viel Schmerz frei. Es wird quasi alles offengelegt und verdeckte Wunden schmerzen wie noch nie. Es ist eine Chance für jeden, sich selber zu heilen. der Schmerz zeigt, wo man hinschauen muss (sollte). Und manchmal brauch man so eine Kur im Leben. Ich manchmal etwas ruppig, provozierend, etc. Aber mit mir gehe ich noch viel heftige eins Gericht. Also fühlt euch mit Samthandschuhen angefasst.

17.02.2017 11:24 • x 2 #1126


Y
Mein beinahe AM glorifizierte mich auch als die gute, schöne, sinnliche, die ihn endlich aus seinem dunklen Tal der Ehe ein leuchtend Lichtschein sendet. Engelsflügel hatte ich in seiner Fantasie und Lametta im Haar. Eine Heilsbringerin in voll erblühter weiblicher Pracht.

Ich find das so g.eil, dass mich solche Lobhudeleien innerlich nicht mehr erreichen. Es schmeichelt mir einfach nicht mehr. Heißt das, ich bin kuriert von meinem Rettersyndrom? Ich glaube schon.

Es sieht mir fast so aus, als sei dies ua. ein wesentliches Element für das Einlassen in eine Affäre.

Ich hätte mich für diesen beinahe-AM wichtig, bedeutend fühlen können mit so viel Lametta. Jubel: Ich werde gebraucht. Aber geliebt? Ne, wohl doch eher benutzt als Politurlappen seines brachliegenden Egos. Aber mit viel Lametta. Anfangs.

Auf der anderen Seite kann man sich als AF auch das Ego polieren. Da findet dann eine beiderseitige Idealisierung statt. Das kann dann nicht lange gut gehen ohne Spuren zu hinterlassen.

17.02.2017 11:32 • x 1 #1127


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


D
Zitat von Yonda:
Zitat von Dummda2:
...
Viele schimpfen über Moral und erhobene Zeigefinger. Versteh ich ja, aber das hat eine prima Funktion, denn es kann unter Umständen verhindern, dass man in sowas reinrutscht. Diese Regel ist ja nicht einfach so entstanden sondern hat ja viele gute Gründe. Und wenn ich hier im Forum so lese, dann sehe ich viele mehr.


Interessante These. Dann hätten Moral und erhobener Zeigefinger auch eine Art selbstschützende Funktion?

Moral und erhobener Zeigefinger sich selbst gegenüber finde ich in Ordnung. Das berührt meine eigenen Werte. Gegenüber anderen finde ich das nicht in Ordnung. Da kehrt doch jeder vor seiner eigenen Haustür.


Auf jeden Fall muss man bei sich anfangen. Alles andere wäre ja verlogen. ich schrieb das auch in erster Linie, weil jede kritische Haltung regelmäßig mit dem Moral-Totschlag-Argument behandelt wurde. ich kann es falsch finden, einfach weil ich es falsch finde. ich kann Handlungen anderer falsch finden und es auch sagen. regt sich nicht jeder heute über Trump auf. Warum, darf man das, aber nicht sagen, dass man kein Verständnis für manche Affären hat?

Wir können doch unsere Werte (die hat ja jeder) nicht beliebig anpassen. Reflektieren ja und ggf. auch ändern, aber doch nicht aus Sympathie oder falsch verstandener Toleranz einfach über Bord werfen. ich habe zu meinem Mann gesagt, dass ich Affären ablehne und verurteile. dabei bleibe ich auch. erstmal sind sie falsch. Im nächsten schritt geht es dann darum, das Ganze zu verstehen und ggf. Hilfestellung zu geben oder wie auch immer. Ich bleibe ja bei meinem Mann und er hat auch Buße getan. Aber ein Fehler bleibt ein Fehler, auch wenn man die Beweggründe verstehen kann. Ich könnte natürlich auch Affären auf meine Liste setzen zu ist vollkommen okay. Aber dann würde ich mich verraten. das ist mir mein Mann nicht wert. Also bleibe ich dabei, Affären sind Mist. Aber wenn es passiert, dann sollte man daraus lernen.

17.02.2017 11:35 • x 1 #1128


WhosThatGirl
Zitat von Dummda2:
Gier, Macht, sind niedere Beweggründe und gelten nicht nur bei Totschlag und Mord. Will eine Frau den Ehepartner, weil er gut verdient und sie sich ins gemachte Nest setzt, dann sind das niedere Beweggründe.


Wer will denn das?
Hab ich hier noch nie gelesen.
Sind hoffentlich auch nie die Gründe für EF/AM zu bleiben.

Gier? Da geht's ums Geld und immer noch mehr.
Macht?
Wem geht es darum?

Zitat von Dummda2:
Rechtfertigungen für Affären, Festhalten an einem Mann obwohl man weiß, dass er Frau und Kinder hat, findet man hier im Forum ohne Ende.


Nein, Dein Blickwinkel.

Zitat von Dummda2:
Ein Therapeut hat gelernt, wie man diese Dinge angehen kann und sollte. der hat jahrelang studiert und eine entsprechende Ausbildung.


Wenn das denn auch wirklich so wäre.
Es gibt so viele Heilpraktiker, welche sich diese Bezeichnung durch Seminare kaufen und nie studiert haben.
Sie können bestimmt helfen, aber da fehlt es doch auch meist an wirklicher Distanz. Wie viele Therapeuten gibt es, welche ihre persönliche Auffassung einfließen lassen oder um Geld zu verdienen.

Zitat von Dummda2:
wenn ich hier höre von den bösen kaltherzigen EF's, dann denke ich mir meistens, da hat jemand Null Ahnung, aber ganz viel Interesse an der einseitigen Darstellung.


Wo schreibt jemand über böse EF's?
Hab ich ganz selten bis nie was davon gelesen.
Du siehst Dich hoffentlich nicht selbst so.

17.02.2017 11:36 • x 1 #1129


D
Zitat von Yonda:
Mein beinahe AM glorifizierte mich auch als die gute, schöne, sinnliche, die ihn endlich aus seinem dunklen Tal der Ehe ein leuchtend Lichtschein sendet. Engelsflügel hatte ich in seiner Fantasie und Lametta im Haar. Eine Heilsbringerin in voll erblühter weiblicher Pracht.

Ich find das so g.eil, dass mich solche Lobhudeleien innerlich nicht mehr erreichen. Es schmeichelt mir einfach nicht mehr. Heißt das, ich bin kuriert von meinem Rettersyndrom? Ich glaube schon.

Es sieht mir fast so aus, als sei dies ua. ein wesentliches Element für das Einlassen in eine Affäre.

Ich hätte mich für diesen beinahe-AM wichtig, bedeutend fühlen können mit so viel Lametta. Jubel: Ich werde gebraucht. Aber geliebt? Ne, wohl doch eher benutzt als Politurlappen seines brachliegenden Egos. Aber mit viel Lametta. Anfangs.

Auf der anderen Seite kann man sich als AF auch das Ego polieren. Da findet dann eine beiderseitige Idealisierung statt. Das kann dann nicht lange gut gehen ohne Spuren zu hinterlassen.


Wer will das nicht sein? Die Königin und Retterin, der Engel und das Wunderwesen. ich glaube, da fallen die meisten drauf rein. Vor allem bei der Vorgeschichte die Du hattest. Aber vielleicht liegt die Krumm darin, dass Du Deine Trennung vom EX Mann nicht richtig aufgearbeitet hast.

ich glaube, Du bist deshalb nicht auf die Next böse, weil sie ja ihren Tribut via schlechtem gewissen leistet. Würde sie Dich blöd angrinsen und sagen, Pech für Dich, dann würdest Du das anders erleben.


Eine Affäre gut zu verarbeiten kann das aber auch liefern. Mein Mann betet mich mehr an als je zuvor

@WhosThatGirl

Heilpraktiker haben nicht studiert und müssen keine Therapeutenausbildung haben. Auch sind natürlich nicht alle Therapeuten gut. dennoch haben sie wenigstens eine Distanz die nahestehende nicht haben.

Vielleicht liest Du die Begründungen nicht als Rechtfertigungen. Aber verfolgt man die unterschiedlichen Beiträge, dann zeigt sich da ein sehr ähnliches Bild. Ich kann falsch liegen. Aber nimm das doch mal zum Anlass und lies die Berichte aus einer anderen Perspektive. Versetz Dich in die Rolle deines Vaters z.B. und lies dann die Beiträge.

Wäre die EF nicht böse, unsympathisch, kaltherzig, etc., dann könnte man keine Affäre mit dem Mann haben.

ich muss jetzt arbeiten und bin weg.

17.02.2017 11:40 • #1130


A
Zitat von kuddel7591:
Zitate Dummda2

Zitat:
Ich glaube, das ist eine Aussage die Affären letztlich rechtfertigen sollen. Dabei weiß man als Außenstehender letztlich NICHTS über die Dynamik der Ehe. Und schon gar nicht hat man das Recht darüber zu urteilen. Ich meine, Eure Ehe ist eigentlich vorbei und ihr lasst nur aus niederen Gründen nicht los. Also darf ich da reinspringen und mir meinen Teil holen.


Zitat:
Ich habe in meinem fall genau unterschieden. Die Verantwortung dafür, eine Affäre einzugehen, trägt mein Mann alleine. Und kein Verhalten von mir hat diese Handlung gerechtfertigt. Das ist schwer für die zu akzeptieren. Als sie die Affäre eingingen, haben sie sich ja ein Konstrukt erschaffen, und as Handeln zu rechtfertigen. Nun einzusehen, dass sie keine Rechtfertigung hatten, voll verantwortlich sind und dabei großen Mist gebaut haben, ist eine große Herausforderung.
Der andere Punkt ist aber zu verstehen, wo man zu dem Zeitpunkt als Paar stand und wer was dazu beigetragen hat. dabei geht es nicht um Schuld, sondern das eigene Verhalten zu reflektieren.


@Dummda2

das sind 2 krachende Aussagen, die jeweils an den Kern gehen - EF/EM, AF/AM betreffend.
Und auch Betrogene haben daran zu knacken, diese Kracher zu lesen.

Allerdings - wer will das wirklich...an die wahren Ursachen gelangen? Oft ist es halt bequemer,
die Argumente so zu gestalten, dass sie noch passen. Das ändert allerdings nichts am
Umstand, dass es für eine Affäre keine Legitimität gibt. Generell - Betrug und Lüge können
nicht gutgeheißen werden.

Wenngleich - alle Beteiligten einer Affäre haben sich der jeweiligen Verantwortung zu stellen.
In welchem Umfang das geschieht...da scheiden sich offenbar die Geister zwischen EF/EM
und AF/AM und Betrogenen.

Klar ist - eine Affäre ich nur ein Produkt aus etwas, was zuvor schief gelaufen ist - bei
allen? Beteiligten....



Wer will das wirklich an die Ursachen gelangen?
Die AFs und AMs müssen für sich antworten...

Ich kann dazu nur sagen, dass och sehr geforscht habe. Was sind die Ursachen, wie bin ich beteiligt, usw.
Da gab es natürlich auchverschiedene Phasen!
Nach meiner ersten Wut auf meinen Mann, ging ich dazu über die Schuld bei mir zu suchen- das ging so weit, dass es schon fast etwas Selbstzerstörerisches hatte! Unser erster Therapeut hat mich dann gestoppt. Das war gut so. Dann hatte ich eine Phase, da war ich bockig! Auch, wenn ich Fehler gemacht habe, rechtfertigt das die Affäre nicht. Punkt.
Inzwischen hat es sich auf ein gesundes Maß eingependelt. Der Zeitraum ist inzwischen aber auch länger. Ich schaffe es mehr das zu abstrahieren. Nicht nur auf mich zu beziehen, bzw. auf uns! Nun könnte man dagegen argumentieren, dass ich ja dann nicht bei mir schaue- das stimmt so nicht. Aber auch in Phasen der Aufarbeitung gilt es die psychische und physische Gesundheit zu schützen. Eine Aufarbeitung bis in die letzten Abgründe nützt einem nicht, wenn man es nicht aushält. Der Faktor Zeit spielt da schon eine große Rolle. Schritt für Schritt sich vorzutasten, auch mal innezuhalten, auch mal einen Schritt zurück zu gehen - das ist mein Weg!

17.02.2017 12:31 • x 3 #1131


WhosThatGirl
Zitat von Dummda:
Vielleicht liest Du die Begründungen nicht als Rechtfertigungen. Aber verfolgt man die unterschiedlichen Beiträge, dann zeigt sich da ein sehr ähnliches Bild.


Vielleicht sieht man es so, weil man immer auf die andere Seite schielt.
Ich kann beide Seiten nachvollziehen.
Ich finde z. B. das es tatsächlich keine Rechtfertigung für eine Affäre gibt.
Zumindest nicht, wenn ein Teil gebunden ist.
Bei zwei Singles... die können gern unverbindlich eine Affären-Beziehung eingehen.
Bei den meisten Konstellation hier ist aber ein Teil gebunden und unglücklich damit. Der konsequente Weg ist, sich zu trennen und mit dem neuen Partner eine Zukunft zu gestalten oder eben die Probleme in der Beziehung/Ehe zu lösen und auf sich allein gestellt sein. Ohne nebenbei eine neue Beziehung aufbauen zu wollen.

Zitat von Dummda2:
Ich kann falsch liegen. Aber nimm das doch mal zum Anlass und lies die Berichte aus einer anderen Perspektive. Versetz Dich in die Rolle deines Vaters z.B. und lies dann die Beiträge.


Therapeuten nehmen bei AF gern den Vater in die Dynamik.
Ich muss da leider passen. Bei mir stimmt dieser Fakt gar nicht.
Ich habe und hatte ein sehr gutes Elternhaus. Meine Eltern sind immer noch zusammen und der langen Dauer auch glücklich. Sie hatten Krisen, aber keiner lief davon. Es gab nie eine dritte Person. Ich musste nie um die Aufmerksamkeit meines Vaters kämpfen. Er ist eher zurückhaltend, aber liebevoll und stolz auf mich.
Genauso meine Mutter. Sie ist sicher der stärkere Part und hat ein großes Herz.
Ich komme nach ihr. Sie mit Unterstützung meines Vaters, hat mir unglaubliches Selbstbewusstsein vermittelt. Für Dinge einzustehen und den geraden, ehrlichen, wenn auch oft unbequemeren Weg zu gehen.
Genau das lebe ich. Es hat mich unabhängig und direkt gemacht. Ich bin beiden dafür sehr dankbar.
Meine Mutter ist auch sehr harmonisch und Lösungen zugewandt. Betrug über einen längeren Zeitraum würde sie aber nicht ertragen.
Und sie ist da noch die zurückhaltendere Ausgabe von mir.
Mein Vater sorgt für die Familie und ist meiner Mutter immer auf Augenhöhe begegnet. Auch er würde Lügen und Betrug nicht akzeptieren. Alles hat irgendwo eine Grenze.
Ich gehe in Konflikte und bin kein Vermeider.
Und es lebt sich damit soviel freier.

Zitat von Dummda2:
Wäre die EF nicht böse, unsympathisch, kaltherzig, etc., dann könnte man keine Affäre mit dem Mann haben.


Ich als AF seh das anders. Ich wollte mit dem Mann leben und hab ihm vertraut und geglaubt. Die Partnerin wurde höchstens von ihm als anstrengend dargestellt.
Für mich war entscheidend, dass ich ihn schon viel länger kannte als seine Partnerin. Wir waren Freunde und Kollegen. Das er eine unbefriedigende Beziehung führte, wusste seine Familie und sein Umfeld.
Für mich gibt es da nur die Trennung.
Letztlich hab ich alles beendet, obwohl ich ihn liebte.
Ich wollte die Lüge nicht mehr tragen und ich drängte zu Fairness und Offenlegung.

Für mich völlig unvorstellbar, eine unglückliche Beziehung aufrecht zu erhalten.

Gleichzeitig hätte ich mich ebenfalls von ihm getrennt, wenn ich seine Partnerin gewesen wäre und von ihm über einen so langen Zeitraum belogen und betrogen worden wäre.

Da ist sie, die Selbstliebe, welche ich schon im Elternhaus mitbekommen hab.

17.02.2017 12:31 • #1132


K
Zitat von Dummda2:

(...)

Kuddel, ich habe in jeden Abgrund geschaut in den Monaten. Ich habe bestimmt welche übersehen. Aber ich habe mich von meinem Schmerz leiten lassen. Der Schmerz ist ein Symptom für eine Wunde. Und ich habe diese Wunden gesucht, denn nur so kann man den Schmerz reduzieren oder gar loswerden. Mit einer Aspirin geht der schmerz vorübergehend weg, aber di eWunde bleibt. Natürlich gräbt man da sehr in sich selber. daher habe ich am Ende auch primär bei mir Veränderungen festgestellt. Aber hey, das ist gut. (wenn man durch ist)

Ich sehe es esoterisch: solch eine heftige Erfahrung, egal in welcher Rolle, setzt viel Schmerz frei. Es wird quasi alles offengelegt und verdeckte Wunden schmerzen wie noch nie. Es ist eine Chance für jeden, sich selber zu heilen. der Schmerz zeigt, wo man hinschauen muss (sollte). Und manchmal brauch man so eine Kur im Leben. Ich manchmal etwas ruppig, provozierend, etc. Aber mit mir gehe ich noch viel heftige eins Gericht. Also fühlt euch mit Samthandschuhen angefasst.


@ Dummda2

Es braucht eine eigene Bereitschaft und Willen, sich zu stellen. Das muss nicht mal mit Abgründen zu tun haben. Sich überhaupt an die Thematik heranzuwagen, ist schon schwierig genug. Dass erst mal bei allem Anderen und Anderen geschaut wird, ist normal.

Warum ich?
Warum ist mir das widerfahren?
Wie konnte das nur passieren?
Was ist in mich gefahren?

Wichtig? Unwichtig? Muss das sein?

Irgendwann ist das Suchen bei Anderem und Anderen vorbei, aber geklärt/verstanden ist
immer noch nicht alles. Kann alles geklärt/verstanden werden? Nein. Nicht mal sich selbst versteht
Frau/Mann immer!
Wenn das Nagen/das Bohren der Situation nicht aufhört, alles Andere und Andere zu keiner
zufriedenstellenden Lösung geführt hat, bleibt nur noch das Hinterfragen eigener Beweggründe, sich eigenlassen zu haben, zu hinterfragen, warum doch nicht mehr daraus geworden ist, warum der AP so entschieden hat, wie sie/er entschieden hat.

Das Eingemachte schmeckt nicht immer, wenn die Zutaten hinterfragt werden, die Frau/Mann selbst hinzugefügt hat. Da können sich Schmerzen ergeben, die dann nicht per Pflästerchen oder Pille´kes behoben werden können, weil das bei offenen Wunden wenig/keinen Sinn macht.

Nein...ich sehe das nicht als Prozess der Selbstheilung, sondern als einen Weg des sich Selbsterfahrens. Sich selbst dabei besser kennenzulernen, damit umgehen zu lernen, was dieses Selbsterfahren ausmacht, was es bewirkt...erst dann kommt ggf.der Kick, dass es einem besser geht. Das ist eine subjektive Sache, ob es einem wirklich besser geht. Objektiver wird es, wenn von außen entsprechende Hinweise kommen: Was ist passiert - Du siehst viel besser aus. wirkst ausgeglichener, gelassener, ruhiger! (Das zu hören, geht runter wie Öl.)

17.02.2017 12:50 • x 1 #1133


K
Zitat von Yonda:

(...)

Auf der anderen Seite kann man sich als AF auch das Ego polieren. Da findet dann eine beiderseitige Idealisierung statt. Das kann dann nicht lange gut gehen ohne Spuren zu hinterlassen.


@ Yonda

Heißt das dann nicht Marktwert testen? Und je höher der liegt, weil bis zum geht-nicht-mehr idealisiert wurde, das Schweben zum Dauerzustand wurde, um so unrealistischer wird das IST angesehen.
Dann kommt es zu den Kratzern, Dellen, Macken, Beulen und der Marktwert sind so rapide,
wie er zuvor geklettert ist. Der Aufschlag auf dem Boden tut mächtig weh....und da muss dann
jede/r selbst durch, wie schon oftmals hier beschrieben....

17.02.2017 12:57 • x 1 #1134


K
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Vegetari:
... wenn eine Frau sich auf einen Mann einlässt, weil sie meint, er sei so gut wie ungebunden ( AM glaubt es auch oder will es glauben) und kommt dann in so einen Strudel, dann hat sie von mir kein Verständnis ! Denn so gut wie heisst ja nicht 100% ig bereits getrennt!
Da halte ich es mit Angelina Joli , die damals zu Beginn eines Dreiecks beim Kennenlernen mit Brad Pitt zu ihm sagte : Trenne dich erstmal von Deiner Frau, erst danach darfst Du wieder zu mir kommen !


Ich wollte nur kurz zu diesem Pärchen etwas posten:
Ob Angelina/Brad das auch so gehandhabt haben, weißt Du doch gar nicht wirklich. Das stand halt so in der Presse.



@ Whowsthatgirl

was auf Angelina und Brad bezogen wird, bezieht sich auch auf Lieschen und Herbert Müller - kein Außenstehender weiß was Genaues. Weder Angelina noch Brad und auch nicht Lieschen und Herbert werden das von sich geben, was sich wirklich zugetragen hat. Es wird bestenfalls so viel von sich gegeben, was zur Wahrung eigener Interessen beiträgt. Und... es ist doch kaum möglich, die jeweiligen Gründe für eine Trennung zu vergleichen...Objektivität kann daher gar nicht gegeben sein.

Was für Angelina und Brad die Yellow Post verbreitet, wird bei Lieschen und Herbert durch Freunde, Nachbarn, Bekannte und Kumpel verbreitet. Alle wissen es besser, obwohl niemand dabei war. Klatsch-Presse und Hast du schon gehört, bei Lieschen und Herbert läuft nichts mehr. Herbert hat.../Lieschen hat...!

Steckt in jeder Aussage Wahrheit? Für Außenstehende...vielleicht ein bisschen.

17.02.2017 13:08 • x 1 #1135


A
Ehrlich gesagt, ist mir die Klatschpresse egal!
Ich brauche keine Prominenz als Vorbild!
Ich kümmere mich lieber um mich und meine Sachen

17.02.2017 13:11 • x 1 #1136


WhosThatGirl
@kuddel
Ich hab mich auf Vegetaris Aussage bezogen und meine Sicht über ein Boulevard-Pärchen kundgetan, welches sie als Beispiel herangezogen hat, wie man es richtig macht.

Es ist nicht nötig, dass Du inhaltlich auf meinen Beiteag eingehst um ihn zu verwässern.
Die Sicht ist schon ganz klar.

Die Regenbogenpresse muss nicht weiter bemüht werden.

17.02.2017 13:14 • #1137


K
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Dummda2:
Gier, Macht, sind niedere Beweggründe und gelten nicht nur bei Totschlag und Mord. Will eine Frau den Ehepartner, weil er gut verdient und sie sich ins gemachte Nest setzt, dann sind das niedere Beweggründe.


Wer will denn das?
Hab ich hier noch nie gelesen.
Sind hoffentlich auch nie die Gründe für EF/AM zu bleiben.

Gier? Da geht's ums Geld und immer noch mehr.
Macht?
Wem geht es darum?

Zitat von Dummda2:
Rechtfertigungen für Affären, Festhalten an einem Mann obwohl man weiß, dass er Frau und Kinder hat, findet man hier im Forum ohne Ende.


Nein, Dein Blickwinkel.

Zitat von Dummda2:
Ein Therapeut hat gelernt, wie man diese Dinge angehen kann und sollte. der hat jahrelang studiert und eine entsprechende Ausbildung.


Wenn das denn auch wirklich so wäre.
Es gibt so viele Heilpraktiker, welche sich diese Bezeichnung durch Seminare kaufen und nie studiert haben.
Sie können bestimmt helfen, aber da fehlt es doch auch meist an wirklicher Distanz. Wie viele Therapeuten gibt es, welche ihre persönliche Auffassung einfließen lassen oder um Geld zu verdienen.

Zitat von Dummda2:
wenn ich hier höre von den bösen kaltherzigen EF's, dann denke ich mir meistens, da hat jemand Null Ahnung, aber ganz viel Interesse an der einseitigen Darstellung.


Wo schreibt jemand über böse EF's?
Hab ich ganz selten bis nie was davon gelesen.
Du siehst Dich hoffentlich nicht selbst so.


@ Whatsthatgirl

die Beiträge völlig wertefrei zu lesen - ob als AF oder AM, als EF oder EM, als Betrogene oder Betrogener, lässt eine ganz andere Vorstellung der Inhalte zu. Das gilt auch für den persönlichen Bezug - an den gerichtet, die/der etwas geschrieben hat.

Findet ein persönlicher Bezug statt - sich z. B. (positiv und/oder negativ) angesprochen zu fühlen - kommt es fast immer zu einer Wertung der Person, die etwas verfasst hat.

Einen Text völlig ohne Wertung und ohne Emotionalität zu lesen, lässt die Inhalte sehr viel sachlicher erscheinen, als der geschriebene Text es hergibt...

Ohne Wertung und Emotionalität zu bleiben, heißt zudem, Kritik zu üben - bestenfalls konstruktive - sich gegen Inhalte zu positionieren, zuzustimmen, eigene Argumente anzuführen....

17.02.2017 13:23 • #1138


A
Es wird immer so positiv dargestellt, alles Mögliche nicht zu bewerten. Ich finde das falsch. Nur durch Wertung und Emotionalität und den Sachargumenten habe ich eine Möglichkeit mich zu positionieren!

17.02.2017 13:36 • x 2 #1139


WhosThatGirl
Zitat von kuddel7591:
@ Whatsthatgirl

die Beiträge völlig wertefrei zu lesen - ob als AF oder AM, als EF oder EM, als Betrogene oder Betrogener, lässt eine ganz andere Vorstellung der Inhalte zu. Das gilt auch für den persönlichen Bezug - an den gerichtet, die/der etwas geschrieben hat.

Findet ein persönlicher Bezug statt - sich z. B. (positiv und/oder negativ) angesprochen zu fühlen - kommt es fast immer zu einer Wertung der Person, die etwas verfasst hat.


Ich schreibe hier von meinen persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Gefühle und Emotionen.

Ich mache nicht meine Steuererklärung.

Hier schreiben Menschen und keine Computer, welche Schlagwörter sachlich filtern.

17.02.2017 13:42 • x 1 #1140


A


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