10429

Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Maus-89
Ich, als EF, habe entschieden, weil er es nicht wollte oder konnte. Ich habe die Dreiecksbeziehung beendet. Indem ich mich zurückgezogen habe. Ich habe den Beiden damit den Weg frei gemacht. Das er dann die Affäre beendet hat, hatte mit meiner Lösung nichts zu tun.
Deswegen wehre ich mich dagegen, das nur der Betrüger entscheiden kann. Dem ist nicht immer so.

16.02.2017 17:12 • x 1 #1096


A
@vegerari,
Ich versuche mich gerade mal in die Situation einer AF reinzudenken, die so einen Brief bekommt. Hätte ich geantwortet? Hätte dir das wirklich geholfen, wenn sie geantwortet hätte? Was wäre gewesen, wenn sie so geantwortet hätte, wie es nicht dein Wunsch war?
Dein Mann sagt, sie wäre gefühlskalt. Du lädst ja auch kein gutes Haar an der AF. Aber du kennst sie nicht, oder? Warum lädst sich dann dein Mann auf so eine Person ein? Wenn sie so schrecklich ist?
Die AF muss nicht meine beste Freundin werden, aber ich hätte es auch unglaubwürdig bis widerlich gefunden, wenn er so schlecht über sie gesprochen hätte. Damit bin ich auch weg vom Focus auf die AF hin zu meinem Mann.

16.02.2017 17:41 • x 1 #1097


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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K
Zitat von Maus 89:
Ich, als EF, habe entschieden, weil er es nicht wollte oder konnte. Ich habe die Dreiecksbeziehung beendet. Indem ich mich zurückgezogen habe. Ich habe den Beiden damit den Weg frei gemacht. Das er dann die Affäre beendet hat, hatte mit meiner Lösung nichts zu tun.
Deswegen wehre ich mich dagegen, das nur der Betrüger entscheiden kann. Dem ist nicht immer so.


@ Maus 89

Betrüger/in, Betrogene und Geliebte haben das Recht, Entscheidungen herbeizuführen - so
oder so! - und zwar unabhängig davon, was die anderen Beteiligten wollen.

Rücksichtnahme? Auf wen? Wer eine Affäre beenden will, beendet - egal wer den Schritt
vollzieht.

An Moral zu appellieren? Für die/den Betrüger/in und die/den Geliebten kommt das ganz
sicher nicht in Betracht. Einzig die/der Betrogene wäre dazu in der Lage....es sei denn, dass
Betrüger/in und Geliebte von sich aus zur Einsicht kommen, sich moralisch fehlverhalten
zu haben....egal es die/der Betrüger/in wieder zum EP zieht oder nicht, egal ob die/der
Geliebte die Affäre nicht mehr mittragen kann/will...

16.02.2017 17:45 • #1098


A
Zitat von angel09:
@vegerari,
Ich versuche mich gerade mal in die Situation einer AF reinzudenken, die so einen Brief bekommt. Hätte ich geantwortet? Hätte dir das wirklich geholfen, wenn sie geantwortet hätte? Was wäre gewesen, wenn sie so geantwortet hätte, wie es nicht dein Wunsch war?
Dein Mann sagt, sie wäre gefühlskalt. Du lässt ja auch kein gutes Haar an der AF. Aber du kennst sie nicht, oder? Warum läßt sich dann dein Mann auf so eine Person ein? Wenn sie so schrecklich ist?
Die AF muss nicht meine beste Freundin werden, aber ich hätte es auch unglaubwürdig bis widerlich gefunden, wenn er so schlecht über sie gesprochen hätte. Damit bin ich auch weg vom Focus auf die AF hin zu meinem Mann.

16.02.2017 17:48 • #1099


A
Hilfe! Ich wollte mich nicht selbst zitieren! Kriege es nicht gelöscht!

Aber nun zurück zum Thema!
Als Betrogene EF war für mich die Erkenntnis, dass ICH entscheide quasi ein Meilenstein! Denn in dem Dreieck sind es nun mal die Betrogenen mit denen gemacht wird. In der Schockstarre hatte ich das Gefühl nicht handlungsfähig zu sein. Die Entscheidungsfreiheit und damit auch Handlungsspielräume zu haben war für mich enorm wichtig!

16.02.2017 18:21 • x 3 #1100


B
Dummda, ich schrieb es ja schon, es ist sehr kränkend, nie richtig dran zu sein.
Aber das ist, denke ich, nicht der Grund, festzuhalten.
Ich weiß selbst noch nicht genau, was es ist.

Vegetari... Ich hab schon manchmal an die ExEf gedacht.
Mich gefragt, wie sehr leidet sie.
Was du von dir beschreibst, in den Schlaf weinen, Nervenzusammenbrüche, panische Angst...
Das alles habe ich als AF auch erlebt.

Ich weiß, dass viele EF hier meinen, das Leid der EF könne nicht mit dem einer AF verglichen werden.
Ich denke, das ist von Fall zu Fall, von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Man sollte es nicht aufwiegen, Leid ist sehr subjektiv und auch schwer zu vergleichen.

Für mich ist die Erfahrung, die ich gemacht habe, das Schlimmste, auch nachhaltig Schlimmste, was mir je widerfahren ist und aus meiner Warte kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen.

Kinder waren in meinem Fall nur auf meiner Seite vorhanden.
Das Leid der EF war mir nie egal, aber ich gestehe, ich habe selbst derartig, nie erlebt, gelitten, dass ich daran nicht sehr oft gedacht habe.

Ich weiß auch nicht, wie groß ihr Leid, sie sind ja geschieden, ist.

16.02.2017 19:15 • x 2 #1101


D
Zitat von Gast30:
Zitat von Vegetari:
Mich würde mal interessieren,ob den AF das Leid der EF egal ist ?

Ich habe unendlich fast 1 Jahr gelitten , meinen Mann konnte ich nicht mehr ereichen , er wendete sich von mir ab. Ich versuchte in der Not seine AF anzuschreiben und sie aufzuklären , wie unendlich ich ( halbes Jahr jede Nacht in den Schlaf geweint, mehrere Nervenzusammebrüche,. Pannikattacken , die ich vorher noch nie hatte ) und später auch unser Kind litten .....




nun war bei mir die Situation anders.. ich habe die EF 2 Mal live erlebt..in der form wie ich es miterlebt habe, als bei uns beiden noch nix lief.. so wäre ich nie drauf, nicht einmal an meinen schlechtesten Tagen und sie hat ihren EM vor allen immer runtergeputzt.. sodass Freunde als auch Arbeitskollegen sagten, dass sie nicht verstehen können, warum die beiden zusammen sind..

hätte es sich um eine liebevolle Beziehung gehandelt.. und die EF ihren EM respektvoll behandelt hätte und eine liebe Frau gewesen wäre..
wäre mein Gewissen größer gewesen.. und vllt hätte ich es nicht mal gekonnt.. so war aber meine Rückmeldung.. von Freunden und Kollegen.. die mich und die EF kannten.. wenn er sich nicht für dich entscheidet ist er selber doof und er durchtrieben sich sein leben damit gerade..

Ich kann nur von mir sprechen.. mit solch einem Anruf hättest du mich definitiv weich bekommen.. und ein schlechtes gewissen hatte ich schon.. im Übrigen hatte ich mal so nen Traum, dass mich die EF anrief und sagte, sie kann das nicht mehr ertragen und noch in meinem Traum habe ich am nächsten Tag die Affäre beendet, weil ich das selbst nicht ertragen konnte und schweißgebadet aufgewacht bin..
nun rief die EF mich eines Tages doch an.. hatte mich beleidigt und mir gedroht.. dass es für mich richtig Ärger geben wird.. das fand ich total daneben.. zu mal sie selbst mal ne Affäre mit jm hatte, der sogar Kinder hatte, die beiden haben ja noch gar keine.. was ich ihr dann an den Kopf warf.. dass sie wissen müsste wie es mir geht, wieviel Hoffnungen mir auf eine gemeinsame Beziehung gemacht wurden, sie war schließlich mal in meiner Position..

die Menschen sind nun mal sehr verschieden

@Gast30 voelen dank. So sind die Geschichten halt unt erschiedlich und das ist mir auch klar. Ich verurteile keine AF per se, bin ja auch ein Mensch mit Abgründen. Aber wenn ich an die AF denke, von meinem Mann, und das in Bezug zu deiner Schilderung stelle, dann verurteile ich sie auf jeden Fall.sie wußte wohl, dass wir Probleme haben und mein Mann hat sie ja auch eingeladen. Natürlich liegt dér Fehler hauptsächlich bei meinem Mann. Aber sie hat es sich halt au h leicht gemacht und das finde ich sche... es ging da nie um eine Zukunft. Und dass wir trotz unserer Probleme, die nun mal in jeder Beziehung vorkommen, dennoch ein Paar waren, war offensichtlich. Ich habe meinen Mann auch nie respektlos behandelt. Wie er zu mir stand, war bekannt. Aber okay, die Affäre war halt da.
Nur sie wußte, weil es nicht die erste Affäre von ihr war, was das bedeutet. Das war ihr aber offensichtlich egal. Zudem hat sie versucht die Affäre zu verlängern, sie wollte eine Daueraffäre mit ihm. Vielleicht kann man auch das noch nachvollziehen. Aber sie hat sich danach noch bei ihm gemeldet. Sogar noch ein Jahr nach dem Ende. D.h. Es war hier keine große Liebe oder irgendwelche Projektionen in die Zukunft. Ihr Verhalten war einfach die ganze Zeit komplett respektlos und ignorant. Da fehlt mir dann irgendwann jedes Verständnis.

16.02.2017 19:31 • #1102


Maus-89
Das habe ich auch erlebt. Aber erst nachdem mein Mann die Affäre beendet hatte. Aber bei ihr weiß ich, das sie krank ist. Und ich glaube ihr Verhalten ist ein Ausnahmefall. Trotzdem habe ich ihr oft die Pest an den Hals gewünscht.
Ich wollte nur noch abschließen und sie hat sich immer wieder in Erinnerung gebracht.

16.02.2017 19:41 • #1103


D
Zitat von Binaneu:
Dummda, ich schrieb es ja schon, es ist sehr kränkend, nie richtig dran zu sein.
Aber das ist, denke ich, nicht der Grund, festzuhalten.
Ich weiß selbst noch nicht genau, was es ist.

Vegetari... Ich hab schon manchmal an die ExEf gedacht.
Mich gefragt, wie sehr leidet sie.
Was du von dir beschreibst, in den Schlaf weinen, Nervenzusammenbrüche, panische Angst...
Das alles habe ich als AF auch erlebt.

Ich weiß, dass viele EF hier meinen, das Leid der EF könne nicht mit dem einer AF verglichen werden.
Ich denke, das ist von Fall zu Fall, von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Man sollte es nicht aufwiegen, Leid ist sehr subjektiv und auch schwer zu vergleichen.

Für mich ist die Erfahrung, die ich gemacht habe, das Schlimmste, auch nachhaltig Schlimmste, was mir je widerfahren ist und aus meiner Warte kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen.

Kinder waren in meinem Fall nur auf meiner Seite vorhanden.
Das Leid der EF war mir nie egal, aber ich gestehe, ich habe selbst derartig, nie erlebt, gelitten, dass ich daran nicht sehr oft gedacht habe.

Ich weiß auch nicht, wie groß ihr Leid, sie sind ja geschieden, ist.

Bei manchen ist es ja wohl so, dass sie davon ausgehen könnten, auf Grund der Aussagen des Mannes, dass sie quasi niemandem was wegnehmen. Gewiss gibt es da einen Graubereich. Gerade in deinem Fall binaneu hast du dich ja in einen Mann verliebt der, so wie du dachtest frei ist. Da musstest du ja einen gewaltigen Rückwärstgang einlegen, als du die Wahrheit erfahren hast. Natürlich ist das elendig und das zu verstehen und emotional zu verarbeiten ist schwer. Dann noch das Ganze hin. Und her. Etc. Grausam. Es tut mir sehr leid für dich.

Und dann gibt es die Fälle, da weiß die AF, dass die EF glaubt in einer festen Beziehung mit ihrem Mann zu sein. Vielleicht gibt es da noch Kinder (so wie bei uns 10-12 j). Einfach mal ein bisschen Spaß? Oder am besten den Mann ganz haben wollen, weil er so attraktiv ist? Und was wenn sie mitbekommt, dass die Frau leidet? Ich frage mich halt manchmal, wo die Grenzen sind. Was kann man als Mensch so mitmachen ohne ein schlechtes Gewisen zu haben, die eigenen Grenzen des Menschsein zu verletzen? Einfach Schulter zucken, ist nicht meine Baustelle? Ich wünsch mir nur ein bisschen Menschlichkeit und Empathie. Boah voll weltschmerzgeheule. Abe rich bin halt doch ein Idealist und solchund Sachen ziehen mich runter.
Das was du schreibst Gast30 berührt mich.

16.02.2017 20:11 • x 2 #1104


Gast30
@Dummda2
es ist natürlich mist.. wenn die AF nur ihren Spaß sucht.. das ganze rauskommt.. und sie dann dennoch weitermachen will..
meiner Tante ging es mal.. hatte für ihren AM.. ihren EM, Kind und Haus verlassen.. um dann 2 Jahre später von dem AM abserviert zu werden..
kann eben auch nach hinten losgehen.. auch der EP kann sich in seiner AF täuschen, die ihm nur was vorspielt..

es ist von bis alles möglich.. und so lange man stolz auf sich sein und in den spiegel gucken und sich selbst leiden kann..ist es denke ich auch richtig die zeit wird es zeigen, ob man gemeinsam daran wächst.. auf jeden fall ist viel geduld nötig..

16.02.2017 20:17 • x 1 #1105


Vegetari
Zitat von angel09:
in der Schockstarre hatte ich das Gefühl nicht handlungsfähig zu sein


Ja genauso ging es mir auch , ich war aufgrund des Drucks , nicht mehr ich selbst! Ich muss dazu erwähnen , das ich früher bei Trennungen noch nie aufeinmal soviele , auch existentielle Fragen lösen sollte : Wo ziehe ich hin ( weit weg! ) , neue Schule fürs Kind , neue Wohnung , neue berufl Situation , weg von meiner Heimat , weil ich die beiden nicht zufällig begegnen wollte.
Das war einfach zuviel für mich!
Ich hatte daher mehrere Nervenzusammenbrüche.

Über so ein Ausmaß machte sich doch die AF keine Gedanken ! Ich verlor fast alles: Mann , Haus,Heimat , Berufl Situation.

ich wollte keine Antwort von der AF , ich wollte sie lediglich über das Ausmaß informieren , weil mein Mann es ihr nicht deutlich machte, er wollte es verdrängen.

16.02.2017 21:40 • x 1 #1106


B
Eine AF, die sich aufgrund von Versprechen einer gemeinsamen Zukunft von ihrem vorherigen Partner trennt und der Am sich dann nicht entscheiden kann, verliert das u.U.auch alles.

Alte Beziehung gibt sie, weil sie nicht zwei Männer parallel will, ehrlich sein will , auf...

Das hat auch oft die Folge, das Haus zu verlieren...

Af werden oft so krank, dass der Job in Gefahr gerät...
Ich kenne auch AF, die ihren Job tatsächlich deswegen verloren.

Psyche ebenfalls am Ende...
Depressionen als Folge...

Vegetari...Die AF trägt für sich selbst die Verantwortung, aber die Folgen können durchaus die gleichen sein.

Ganz ehrlich...
Nein, in dem Zustand angekommen, denkt man nicht mehr so sehr an die Ef.


Ich habe meinen Am übrigens wiederholt gebeten, aus Fairness endlich klar zu entscheiden.
Und aufzuhören in alle Richtungen zu lügen.
Eigentlich ab dem Zeitpunkt, wo ich wusste, dass es nicht so war, wie ich anfangs dachte.


Für mich muss ich die Verantwortung übernehmen, für die Ef allenfalls der EM.

Egal ist mir die andere nie gewesen.
Aber es in Ordnung zu bringen, bzw. zu verhindern, war nicht meine Aufgabe.

Aber die Diskussion wurde hier schon oft genug geführt.
Mit dem, was mir erzählt wurde, gab es für mich keinen Anlass, mich verantwortlich zu fühlen für die Ef.
Und das sehe ich bis heute so.

16.02.2017 22:39 • x 2 #1107


A
Zitat von Binaneu:
Für mich muss ich die Verantwortung übernehmen, für die Ef allenfalls der EM.


Auch als EF muss ich Verantwortung für mich übernehmen.
Das kann ich nämlich am Besten.
Niemand kann so gut für mich sorgen, wie ich!

16.02.2017 22:46 • x 2 #1108


D
Ist doch klar, wenn man selber am Anschlag ist, dann kann man sich nicht auch noch Gedanken um andere machen. Wie denn? Dafür gibt es doch keine Ressourcen mehr.

Ich sehe halt, vereinfacht gesagt, den Unterschied darin, wenn ein Frau sich auf einen Mann einlässt, weil sie meint, er sei ungebunden (oder so gut wie), und kommt dann in so einen Strudel, dann hat sie mein volles Mitgefühl. Hat sich die Frau ( gilt natürlich auch umgedreht für Männer) bewußt auf einen gebundenen Mann eingelassen, aus Spaß oder weil sie ihn haben will (bla bla Seelenverwandter, etc.) und leidet dann, dann würde ich erst fragen, was sie denn bisher gelernt habe. Hat sie nichts gelernt (was kann ich denn dafür, die Welt ist ungerecht, hab nichts falsch gemacht), dann würde ich warten.

und manche Menschen verbreiten Schmerz und leiden nicht darunter. Ganz gefährliche Menschen.

17.02.2017 06:21 • x 2 #1109


B
Zitat von angel09:
Zitat von Binaneu:
Für mich muss ich die Verantwortung übernehmen, für die Ef allenfalls der EM.


Auch als EF muss ich Verantwortung für mich übernehmen.
Das kann ich nämlich am Besten.
Niemand kann so gut für mich sorgen, wie ich!



Das habe ich nicht erwähnt, weil ich das vorausgesetzt habe.

17.02.2017 06:44 • #1110


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