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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Z
Ich glaube nicht, dass man von bedeutsamer sprechen kann.
Die Schnittflächen in der Erstbeziehung sind einfach größer. Man hat gemeinsamen Alltag, man wohnt meist zusammen. Dafür erlebt die AF oft die Rosinen.
Aber wenn die EF immer bedeutsamer ist, würde ja kein EP die Partnerschaft beenden.
Ich glaube nicht, dass ich immer bedeutsamer war, als die AF. Hat aber nichts mit klein machen zu tun, sondern es ist einfach eine ganz andere Beziehung.
Wenn ich bedeutsam war zu Beginn, dann wäre die Affäre ja nicht über Wochen gelaufen und nach Beendigung weiterhin versucht, sie zu verheimlichen.

Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass man in meiner Situation gerne verstehen, fassen möchte und ich mich damit arrangieren muss, dass ich nicht alles verstehen werde. Hmmm

15.02.2017 23:21 • x 2 #1081


K
Zitat von Zugaste:
Ich glaube nicht, dass man von bedeutsamer sprechen kann.
Die Schnittflächen in der Erstbeziehung sind einfach größer. Man hat gemeinsamen Alltag, man wohnt meist zusammen. Dafür erlebt die AF oft die Rosinen.
Aber wenn die EF immer bedeutsamer ist, würde ja kein EP die Partnerschaft beenden.
Ich glaube nicht, dass ich immer bedeutsamer war, als die AF. Hat aber nichts mit klein machen zu tun, sondern es ist einfach eine ganz andere Beziehung.
Wenn ich bedeutsam war zu Beginn, dann wäre die Affäre ja nicht über Wochen gelaufen und nach Beendigung weiterhin versucht, sie zu verheimlichen.

Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass man in meiner Situation gerne verstehen, fassen möchte und ich mich damit arrangieren muss, dass ich nicht alles verstehen werde. Hmmm


@ Zugaste

die Betroffenen einer Dreiecksbeziehung verstehen aus meiner Sicht oft sich selbst nicht (mehr), warum es zu einer derartigen Geschichte gekommen ist, überhaupt dazu kommen konnte - nicht während der Zeit einer Affäre und erst recht nicht danach. Sobald das Fremdgehen - wann fängt fremdgehen an? - beginnt, ticken die Uhren der Fremdgeher anders. Schon am fremdgehen nur zu schnuppern, egal wer den 1. Schritt wagt - Fremdgeher/in oder mögliche/r Geliebte/r - setzt etwas frei (negativ frei). was dann wohl viele Dämme (wenn nicht alle) brechen lässt.

Ich bin der Auffassung, dass es keine Differenzierung von Bedeutung von EF zur AF und von
EM zu AM gibt. AF wie AM nehmen die Situation an - klingt doof, ich weiß - und dann passiert
es. Da fragt keiner nach, ob sie als AF bedeutsamer ist, als die EF...oder der AM bedeutsamer
als der EM. Das wird maximal eine imaginäre Bedeutung haben, die vllt. unterschwellig eine
Rolle spielen könnte, über die ganz sicher NICHT lang und breit geredet wird - das wäre fatal.
Von Liebe/Verliebtheit zu reden, Du bist das Beste, was mir passieren konnte, Du bist mein ein und alles, Du bist der leuchtende Stern an (meinem) Himmel, mit dir will ich alt werden, oder oder oder...das meine ich damit allerdings NICHT.

Sind EP sich stets der jeweiligen Bedeutung bewusst? Eine provokante Frage, deren Beantwortung sicher nicht einfach ist....besonders zu Zeiten, wenn der Alltag schon länger anhält. Wie lange hält die Bedeutung der AP an, wenn die Affäre längere Zeit Bestand hat, der Alltag nicht in dem Maße stattfindet, wie ihn EP haben....und der Alltag wirklich Alltag geworden ist?

15.02.2017 23:51 • x 1 #1082


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

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D
Zitat von Zugaste:
Ich glaube nicht, dass man von bedeutsamer sprechen kann.
Die Schnittflächen in der Erstbeziehung sind einfach größer. Man hat gemeinsamen Alltag, man wohnt meist zusammen. Dafür erlebt die AF oft die Rosinen.
Aber wenn die EF immer bedeutsamer ist, würde ja kein EP die Partnerschaft beenden.
Ich glaube nicht, dass ich immer bedeutsamer war, als die AF. Hat aber nichts mit klein machen zu tun, sondern es ist einfach eine ganz andere Beziehung.
Wenn ich bedeutsam war zu Beginn, dann wäre die Affäre ja nicht über Wochen gelaufen und nach Beendigung weiterhin versucht, sie zu verheimlichen.

Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass man in meiner Situation gerne verstehen, fassen möchte und ich mich damit arrangieren muss, dass ich nicht alles verstehen werde. Hmmm


Klar, es gibt vieles was man letztlich nicht verstehen kann. Mittlerweile zucke ich oft nur noch innerlich mit den Schultern und bemüh mich gar nicht mehr etwas zu verstehen. e ist mir egal bzw. es ist irrelevant. Außerdem steckt in jeder Erklärung letztlich keine Wahrheit. Es sind Immer nur Hilfskonstrukte. Aber wenn sie wirksam sind, dann sind sie doch gut.

Bedeutsam? Lebenspartner haben mehrere Rollen im gemeinsamen Leben und darin liegt deren Bedeutung.
wie das jeder für sich einordnet ist doch egal. Mir ging es darum, dass die Affäre immer im Schatten der EF steht. Dies wird zwar oft in den Posts ganz weit weg geschoben, aber es ist halt ein Verdrängen.

16.02.2017 08:03 • x 2 #1083


A
Antworten habe ich schon bekommen, aber sie sind nicht immer zufriedenstellend und ausreichend. Ich habe mich oft ertappt, dass ich etwas anderes hören wollte. Erklärungen findet man schon, aber ich hake noch daran, dass ich finde, das begründet die Affäre nicht!
Als betrogene EF muß man schon einige Kröten schlucken, wenn man mit dem EM weiterleben will. Im Endeffekt komme ich an dem Punkt, ob ich das Geschehene so annehmen kann, dass ich es in die Beziehung mit einfüge. Das ist wirklich schwierig.

16.02.2017 08:14 • x 4 #1084


B
Zitat von Dummda2:


Klar, es gibt vieles was man letztlich nicht verstehen kann. Mittlerweile zucke ich oft nur noch innerlich mit den Schultern und bemüh mich gar nicht mehr etwas zu verstehen. e ist mir egal bzw. es ist irrelevant. Außerdem steckt in jeder Erklärung letztlich keine Wahrheit. Es sind Immer nur Hilfskonstrukte. Aber wenn sie wirksam sind, dann sind sie doch gut.

Bedeutsam? Lebenspartner haben mehrere Rollen im gemeinsamen Leben und darin liegt deren Bedeutung.
wie das jeder für sich einordnet ist doch egal. Mir ging es darum, dass die Affäre immer im Schatten der EF steht. Dies wird zwar oft in den Posts ganz weit weg geschoben, aber es ist halt ein Verdrängen.[/quote]


Da hast du sicher Recht.
Es gibt ja nicht umsonst den Begriff Schattenfrau.

Zwischen Betrüger und AF kann durchaus Liebe sein.
Nur eine Liebe im Schatten macht auf Dauer nicht stark, sondern krank.
Bleibt der EM am Ende bei der EF, heißt es für die AF... Ich war nie richtig dran...
Das zehrt am Selbstbewusstsein und bleibt eine tiefe Kränkung.


Dies ewige nicht entscheiden des Am, lässt die AF hoffen.
Mein Am hat die Beziehung zu mir auch nach Auffliegen IMMER weiter geführt.

Seine EF hat oft gedroht, ihn raus zu schmeißen, ihn ertappt, wieder und wieder...
Geändert hat er nichts deswegen.


Dieser, Zustand macht alle Beteiligten krank.

Oft geben die AF auf, weil sie den Zustand nicht mehr ertragen, zwischen Hoffnung, Verletzung....und Hoffnungslosigkeit.

16.02.2017 08:40 • x 2 #1085


Y
Zitat von Dummda2:
Klar, es gibt vieles was man letztlich nicht verstehen kann. Mittlerweile zucke ich oft nur noch innerlich mit den Schultern und bemüh mich gar nicht mehr etwas zu verstehen. e ist mir egal bzw. es ist irrelevant. Außerdem steckt in jeder Erklärung letztlich keine Wahrheit. Es sind Immer nur Hilfskonstrukte. Aber wenn sie wirksam sind, dann sind sie doch gut.


Das geht mir auch so. Der Versuch, alles verstehen zu wollen führt nur zum Schleudertrauma im Kreiselverkehr des Kopfkinos. Deswegen habe ich es auch schon an der HWS.

Zitat von Dummda2:
Bedeutsam? Lebenspartner haben mehrere Rollen im gemeinsamen Leben und darin liegt deren Bedeutung.
wie das jeder für sich einordnet ist doch egal. Mir ging es darum, dass die Affäre immer im Schatten der EF steht. Dies wird zwar oft in den Posts ganz weit weg geschoben, aber es ist halt ein Verdrängen.


Mir kommt es eher so vor, als ob es nicht um die Personen der EF und AF (ich schreib es mal nur weiblich) geht, sondern um zwei oder sogar mehr Parallelwelten, die sich der EM-AP schafft, indem er eine Affäre beginnt. Es entsteht die Lebenswelt mit EF und evtl. Kindern, Familie eben. In dieser Lebenswelt gibt es Verpflichtungen, tropfende Wasserhähne, Probleme, Alltag, nölende Teenager, vielleicht auch Langeweile, aber eben auch einen festen Platz als EM/Vater/Ernährer usw. Diese Welt kann genügen, aber auch mal sehr eng werden.
Und daneben, ob Schatten oder Licht sei dahingestellt, die Welt mit AF, wo alles auf Neubeginn steht, jedesmal. Die süßen Heimlichkeiten, kaum Verpflichtungen, Intensität, keine Routine, kein Alltag. Ein kleines, verwunschenes Königreich der Träume als Fluchtburg, so scheint mir dieser Lebensbereich aus Sicht des Gebundenen.

So wird der Gebundene ein Wanderer zwischen zwei Welten und solange diese sich nicht berühren, hat der Gebundene wohl kaum ein Identitätsproblem. Berühren sich die Welten z.B. durch Auffliegen der Affäre, verblasst auch für den Gebundenen die illusionshafte Trauminsel Affäre. Sie wird nun sichtbar in der Alltagslebenswelt. Als ob ein Schleier von ihr gezogen wird.

Welchen Wert bzw. welche Bedeutung der jeweiligen Lebenswelt vom AP beigemessen wird, kann man nur ahnen und lässt sich dann am Verhalten ablesen (mehr oder weniger).

Für mich persönlich war es äußerst schmerzlich, dass mein Ex dem Wert: Familie, gemeinsame Zeit, Kinder, die gemeinsamen Anstrengungen in der Paartherapie und die resultierenden Verbesserungen der Beziehung zueinander, uvm. so viel weniger Wert beigemessen hat als dem Neustart mit neuer Frau, neuem, freieren Leben (da er die Kinder nicht hat). Er scheint die Freiheit von seiner Familie echt zu genießen. Das ist bitter. Und der Nachgeschmack meiner Bedeutungslosigkeit für ihn ist auf meiner Zunge von nachhaltender Bitterkeit.

Ich werde mir nie wieder einbilden, für irgendjemand außer wohl für meine Kinder als Mutter, irgendeine nachhaltige Bedeutung zu haben. Das sitzt tief und untergräbt auch mein Selbstwertgefühl. Hilft auf der anderen Seite mich in meiner eigenen Mitte einzufinden und mich nicht mehr so existenziell über eine Beziehung zu definieren.

Zitat von Binaneu:
Da hast du sicher Recht.
Es gibt ja nicht umsonst den Begriff Schattenfrau.

Zwischen Betrüger und AF kann durchaus Liebe sein.
Nur eine Liebe im Schatten macht auf Dauer nicht stark, sondern krank.
Bleibt der EM am Ende bei der EF, heißt es für die AF... Ich war nie richtig dran...
Das zehrt am Selbstbewusstsein und bleibt eine tiefe Kränkung.

Dies ewige nicht entscheiden des Am, lässt die AF hoffen.
Mein Am hat die Beziehung zu mir auch nach Auffliegen IMMER weiter geführt.

Seine EF hat oft gedroht, ihn raus zu schmeißen, ihn ertappt, wieder und wieder...
Geändert hat er nichts deswegen.

Dieser, Zustand macht alle Beteiligten krank.

Oft geben die AF auf, weil sie den Zustand nicht mehr ertragen, zwischen Hoffnung, Verletzung....und Hoffnungslosigkeit.


Genau dies gilt auch für die EF in einer Dreiecksbeziehung, wo keiner der drei eine echte Entscheidung fällt. Vielleicht ist es dann für bei EF/AF auch so schmerzhaft, weil sie unbewusst merken, dass es oft gar nicht um ihre Person geht, sondern um die Funktion, die sie beim EP/AP erfüllen?

Ich würde sagen, die AF geben nicht auf. Sie treffen die Entscheidung, weil es kein anderer tut.

16.02.2017 09:51 • x 6 #1086


D
wenn der AM keine Entscheidung trifft, dann ist das ja auch eine Entscheidung, nämlich weder für die eine noch für die andere. Will man eine Partnerschaft, dann entscheidet man sich ja für jemanden. Entscheidet man sich nicht für jemanden, dann ist es letztlich eine Entscheidung gegen diese Person. Wenn man sich dann als AF oder EF trennt, dann zieht man nur die Konsequenzen, aber entschieden hat doch der AM.

16.02.2017 09:56 • #1087


Y
Zitat von Dummda2:
wenn der AM keine Entscheidung trifft, dann ist das ja auch eine Entscheidung, nämlich weder für die eine noch für die andere. Will man eine Partnerschaft, dann entscheidet man sich ja für jemanden. Entscheidet man sich nicht für jemanden, dann ist es letztlich eine Entscheidung gegen diese Person. Wenn man sich dann als AF oder EF trennt, dann zieht man nur die Konsequenzen, aber entschieden hat doch der AM.


Hm, stimmt. Man kann sich durchaus entscheiden, sich nicht zu entscheiden.

Ist ja fast so: Verfügt über mich, denn ich habe keine Meinung!.

16.02.2017 10:00 • #1088


D
Mal eine Frage an die AF. Mich beschäftigt folgender Gedanke. In einer Affäre gibt es, egal wie man es dreht und wendet, immer drei Personen, d.h. man erlebt nie eine echte Zweisamkeit. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es ein signifikantes Bedürfnis ist, genau das zu erleben. Wenn eine Affäre beendet ist, dann wurde dieses Bedürfnis nie befriedigt. Mal blöd ausgedrückt, man war nie satt, sondern immer nur fast. Kann es sein, dass dieses unbefriedigte Bedürfnis länger wirkt und daher auch die Beendigung der Affäre so schwer macht?

16.02.2017 10:00 • #1089


D
Zitat von Yonda:
Zitat von Dummda2:
wenn der AM keine Entscheidung trifft, dann ist das ja auch eine Entscheidung, nämlich weder für die eine noch für die andere. Will man eine Partnerschaft, dann entscheidet man sich ja für jemanden. Entscheidet man sich nicht für jemanden, dann ist es letztlich eine Entscheidung gegen diese Person. Wenn man sich dann als AF oder EF trennt, dann zieht man nur die Konsequenzen, aber entschieden hat doch der AM.


Hm, stimmt. Man kann sich durchaus entscheiden, sich nicht zu entscheiden.

Ist ja fast so: Verfügt über mich, denn ich habe keine Meinung!.


Oder noch besser, keine von beiden reicht mir, daher nehme ich beide, damit sie wenigstens zusammen eine halbwegs ausreichende Lösung ergeben.
ist so ein bisschen wie zwei Brillen aufsetzen, die eine wegen Kurzsichtigkeit, die andere wegen Weitsichtigkeit, weil man keine Gleitsichtbrille haben kann.

16.02.2017 10:02 • x 1 #1090


H
Zitat von Yonda:
So wird der Gebundene ein Wanderer zwischen zwei Welten und solange diese sich nicht berühren, hat der Gebundene wohl kaum ein Identitätsproblem. Berühren sich die Welten z.B. durch Auffliegen der Affäre, verblasst auch für den Gebundenen die illusionshafte Trauminsel Affäre. Sie wird nun sichtbar in der Alltagslebenswelt. Als ob ein Schleier von ihr gezogen wird.
....
Für mich persönlich war es äußerst schmerzlich, dass mein Ex dem Wert: Familie, gemeinsame Zeit, Kinder, die gemeinsamen Anstrengungen in der Paartherapie und die resultierenden Verbesserungen der Beziehung zueinander, uvm. so viel weniger Wert beigemessen hat als dem Neustart mit neuer Frau, neuem, freieren Leben (da er die Kinder nicht hat). Er scheint die Freiheit von seiner Familie echt zu genießen.


Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es hier bei den meisten AM eine Entscheidung zwischen zwei Lebensmodellen ist und weniger zwischen zwei Frauen .
In meinem Fall war der Lebensunterschied besonders krass. Er ja 20J. älter mit Lebensgefährtin im gleichen Alter. Er mit eigener Wohnung und die meiste Zeit zwar bei ihr, aber er hatte seinen Rückzugsort. Er hatte nie eine eigene Familie. Keine Kinder, keine Ehe, zwar eine LG vor der jetztigen über 20J. aber auch da kein Trauschein, keine Kinder. Immer locker.... Er gab zu das nun zu vermissen. Da kam ich dann daher, die quasi sein verpasstes Leben symbolisierte mit zwei Kindern im Gepäck. Jüngere Frau die ihm eine Familie auf dem Silbertablett präsentierte. Das hatte auch seinen Reiz, löste aber dann auch wieder Ängste aus dieser Aufgabe nicht gerecht zu werden und natürlich sein bisheriges Lebensmodell komplett aufzugeben. Klar war seine Beziehung eingefahren nach einigen Jahren. Da ist was Neues natürlich aufregender. Sein Argument war auch mal: Irgendwann dann ist es mit Dir genauso wie mit ihr jetzt. Dann bin ich nur für Dich und die Kinder der Sprudelkistenträger.

Ja, mein Selbstwert hat auch gelitten, aber heut weiß ich, dass es nicht an MIR lag. Er hat sich nicht entschieden, weil er sich nicht entscheiden wollte. Er fand beide Leben irgendwie erstrebenswert und wollte keines missen. Es ging weder um seine LG noch um mich. Es ging immer nur um ihn.

16.02.2017 10:21 • x 1 #1091


K
Zitat von Dummda2:
Mal eine Frage an die AF. Mich beschäftigt folgender Gedanke. In einer Affäre gibt es, egal wie man es dreht und wendet, immer drei Personen, d.h. man erlebt nie eine echte Zweisamkeit. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es ein signifikantes Bedürfnis ist, genau das zu erleben. Wenn eine Affäre beendet ist, dann wurde dieses Bedürfnis nie befriedigt. Mal blöd ausgedrückt, man war nie satt, sondern immer nur fast. Kann es sein, dass dieses unbefriedigte Bedürfnis länger wirkt und daher auch die Beendigung der Affäre so schwer macht?


@ Dummda2

da ist wohl etwas dran. Warum das so sein kann, liegt sicher auch am Verlauf der Affäre
und wie eine Affäre beendet wurde... respektvoll oder krachend!

Dass AF wie AM nie so richtig satt werden, liegt in der Sache Affäre begründet. Zeitweise
Bedürfnis-Befriedigung, Ersatz-Befriedigung, gegenseitige Erfüllungsgehilfen der Bedürfnisse,
was nicht allein auf S. beruht, Anpassung, die Situation der Affäre dankend annehmen,
ect., pp.!

Ich bin mir sicher, dass die meisten Betrogenen das in die Richtung gehend vermuten werden.
So ganz falsch liegen sie sicherlich nicht.
In wie weit diese Gedanken für AF wie AM nach einer Affäre zur Aufarbeitung eingebracht
werden (können) - hart genug wäre es - würde den Eigenanteil in eine ganz andere Dimension
lenken.
Wie inzwischen mehrfach erwähnt, ist Affäre lediglich ein Symptom - nicht die Ursache. Die Ursachen sehe ich eher im jeweiligen persönlichen Bereich der Betrüger/innen und Geliebten.

16.02.2017 10:40 • x 1 #1092


Gast30
Zitat von Dummda2:
Mal eine Frage an die AF. Mich beschäftigt folgender Gedanke. In einer Affäre gibt es, egal wie man es dreht und wendet, immer drei Personen, d.h. man erlebt nie eine echte Zweisamkeit. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es ein signifikantes Bedürfnis ist, genau das zu erleben. Wenn eine Affäre beendet ist, dann wurde dieses Bedürfnis nie befriedigt. Mal blöd ausgedrückt, man war nie satt, sondern immer nur fast. Kann es sein, dass dieses unbefriedigte Bedürfnis länger wirkt und daher auch die Beendigung der Affäre so schwer macht?


man ist verliebt.. bis über beide Ohren.. in dieser Phase geht man nicht.. sondern eher nach der Verliebtheit.. das macht es dann so schwer, weil man eine wahnsinnig große dicke rosa Brille trägt..

Aber irgendwann sind einfach heimliche Zweisamkeiten nicht ausreichend.. ich wollte mehr.. hatte auch das Bedürfnis seine Familie kennenzulernen.. Alltag zu leben.. einfach auch diese vielen Kleinigkeiten.. ich wollte keine Rosinen mehr.. sondern ein gemeinsames Leben..
und stolz ist man ja auch nicht.. die EF und mein schlechtes Gewissen haben mir schon Albträume beschert.. und irgendwie tut es einem ja auch Leid.. sodass anfangs einem die EF egal ist, weil es ja hieß es würde zu Ende gehen bei denen.. aber irgendwann kann man auch diese heimliche Zweisamkeit nicht genießen.. und fühlt sich eher schlecht..

16.02.2017 16:31 • x 2 #1093


Vegetari
Zitat von Gast30:
sodass anfangs einem die EF egal ist, weil es ja hieß es würde zu Ende gehen bei denen.


Mich würde mal interessieren,ob den AF das Leid der EF egal ist ?

Ich habe unendlich fast 1 Jahr gelitten , meinen Mann konnte ich nicht mehr ereichen , er wendete sich von mir ab. Ich versuchte in der Not seine AF anzuschreiben und sie aufzuklären , wie unendlich ich ( halbes Jahr jede Nacht in den Schlaf geweint, mehrere Nervenzusammebrüche,. Pannikattacken , die ich vorher noch nie hatte ) und später auch unser Kind litten .....Es kam nichts von der Af. Später hat er die Affäre beendet , er konnte nicht mehr mit ansehen , wie ich litt und ihm ist erst so spät ( !) bewusst geworden, dass ich doch noch Gefühle für ihn hatte....Wahrnehmungsstörung...

Heute , wo wir uns wieder annähern , meint er , dass sie ( AF ) gefühlskalt ist! Ich frage mich , mit wen war er da zusammen und wollte alles aufgeben , wegen dieser Frau ?


Zitat:
weil es ja hieß es würde zu Ende gehen bei denen..


Das hat mein Mann seiner AF auch gesagt: für ihn wäre die Ehe tot. Sie dachte wohl Trennung trotz Kind ( !) wäre wohl nur noch eine Formsache!

16.02.2017 16:51 • #1094


Gast30
Zitat von Vegetari:
Mich würde mal interessieren,ob den AF das Leid der EF egal ist ?

Ich habe unendlich fast 1 Jahr gelitten , meinen Mann konnte ich nicht mehr ereichen , er wendete sich von mir ab. Ich versuchte in der Not seine AF anzuschreiben und sie aufzuklären , wie unendlich ich ( halbes Jahr jede Nacht in den Schlaf geweint, mehrere Nervenzusammebrüche,. Pannikattacken , die ich vorher noch nie hatte ) und später auch unser Kind litten .....




nun war bei mir die Situation anders.. ich habe die EF 2 Mal live erlebt..in der form wie ich es miterlebt habe, als bei uns beiden noch nix lief.. so wäre ich nie drauf, nicht einmal an meinen schlechtesten Tagen und sie hat ihren EM vor allen immer runtergeputzt.. sodass Freunde als auch Arbeitskollegen sagten, dass sie nicht verstehen können, warum die beiden zusammen sind..

hätte es sich um eine liebevolle Beziehung gehandelt.. und die EF ihren EM respektvoll behandelt hätte und eine liebe Frau gewesen wäre..
wäre mein Gewissen größer gewesen.. und vllt hätte ich es nicht mal gekonnt.. so war aber meine Rückmeldung.. von Freunden und Kollegen.. die mich und die EF kannten.. wenn er sich nicht für dich entscheidet ist er selber doof und er durchtrieben sich sein leben damit gerade..

Ich kann nur von mir sprechen.. mit solch einem Anruf hättest du mich definitiv weich bekommen.. und ein schlechtes gewissen hatte ich schon.. im Übrigen hatte ich mal so nen Traum, dass mich die EF anrief und sagte, sie kann das nicht mehr ertragen und noch in meinem Traum habe ich am nächsten Tag die Affäre beendet, weil ich das selbst nicht ertragen konnte und schweißgebadet aufgewacht bin..
nun rief die EF mich eines Tages doch an.. hatte mich beleidigt und mir gedroht.. dass es für mich richtig Ärger geben wird.. das fand ich total daneben.. zu mal sie selbst mal ne Affäre mit jm hatte, der sogar Kinder hatte, die beiden haben ja noch gar keine.. was ich ihr dann an den Kopf warf.. dass sie wissen müsste wie es mir geht, wieviel Hoffnungen mir auf eine gemeinsame Beziehung gemacht wurden, sie war schließlich mal in meiner Position..

die Menschen sind nun mal sehr verschieden

16.02.2017 17:10 • x 1 #1095


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