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Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

Y
Zitat:
Frau meiner Träume oder Frau meines Lebens und ich will mein Leben mit Dir verbringen


ich vermute, dass solche Aussagen sich gerade dann häufen können, wenn der Inhalt nicht gelebt wird.
Wenn man mit dem Mann bereits eine richtige Beziehung führt, braucht er eben weniger eine Frau für seine Träume und will auch nicht zukünftig sein Leben mit ihr verbringen weil er schon dabei ist.

Ich habe echt nie große Hoffnungen und Träume in Beziehungen gehabt- wie mir beim Lesen hier bewusst wird. Das Hier und Jetzt war (oft, nicht immer ) einfach befriedigend, da musste nicht viel gehofft werden.
In besonders schönen Momenten habe ich meinem Freund schon mal Dinge gesagt wie Oh Mann, das hätte ich gerne für die Ewigkeit. Meinst Du, wir werden uns immer lieben? So oder ähnlich. Und er hat dann augenzwinkernd gesagt, dass dem so sein wird.

06.02.2017 15:29 • x 3 #1036


G
@ysabell: Das tönt nach einer sehr gesunden Einstellung zu Beziehungen, welche Du lebst. Die lebte ich auch mal und habe damit immerhin eine 17 Jahre dauernde Beziehung/Ehe geführt. In meiner Affäre ist die mir ehrlicherweise etwas abhanden gekommen. Ich wurde wohl irgendwie zur Rosamunde-Pilchner-würdigen Tussi mit Dramatouch. War wohl eine Seite an mir, welche ich mal ausleben musste

06.02.2017 16:07 • x 1 #1037


A


Für alle Betroffenen einer Dreiecksbeziehung

x 3


S
Ich finde nicht, dass die Äusserung : Mann/Frau meines Lebens, ich will mein Leben mit Dir verbringen kitschig/realitätsfern ist. Sie kann durchaus so gemeint sein- mit der Ergänzung: Ich will alles daran setzen, dass es möglich sein wird und zwar auf Dauer (also nicht nur die Ausgangsbedingungen schaffen, sondern sich kontinuierlich darum mühen, auch bei Schwierigkeiten)- entspricht ja auch dem Eheversprechen.
Ok, manchmal ist es trotz allen Willens nicht möglich- niemand ist zu mehr verpflichtet, als er kann- aber ich finde, dass das oben schon eine Voraussetzung ist.
Und so handelt ihr Ehefrau ja gerade auch dann, wenn ihr, trotz Affäre, Schmerz ect. um eure Ehe ringt.

06.02.2017 16:50 • #1038


K
Zitat von Gast2017:
@ kuddel: Ich habe gemeint, wenn Du ständig solche Aussagen hörst, bist Du dann irgendwann auch bereit Versprechungen zu glauben.


@Gast2017

klar können solche Aussagen indirekt als Versprechen angesehen...vor allem dann, wenn der
Himmel voller Geigen hängt.
Sich unbewusst beeinflussen lassen, etwas herauszuhören, was gar nicht gesagt wurde,
hätte, könnte, würde, wäre das doch so...und dann wird ALLES abgenommen, was
einem zu Ohren kommt...und wandert dort hin, wo es nicht Ratio sondiert, sondern Herz,
Bauch, Gefühle die Übermacht haben... und in Kombination mit den Hormöchen....

06.02.2017 17:00 • #1039


G
...absolut richtig kuddel.....wenn die Hormönchen verrückt spielen und der Himmel voller Geigen hängt, nimmt die selektive Wahrnehmung überhand...auf beiden Seiten.

06.02.2017 17:05 • x 1 #1040


Y
Zitat:
Ich finde nicht, dass die Äusserung : Mann/Frau meines Lebens, ich will mein Leben mit Dir verbringen kitschig/realitätsfern ist.


Da gebe ich Dir recht. Das wollte ich auch nicht sagen.
Eher, dass ich den Einrduck habe, dass die Geigentöne märchenhafter werden, desto weniger real geschieht. Die Männer, mit denen es einfach richtig gut lief, haben gemacht, waren da, statt viel zu Reden.
Bin auch voll die Romantikerin! Aber Hallo! Habe meinem Süßen dauernd Liebesbriefe vor die Tür gelegt- wohlbemerkt- wir haben zusammen gewohnt
Er hat`s geliebt aber hat irgendwann einmal einen kurzen cholerischen Anfall bekommen weil sich die Fäden der Herzchen, die ich in der ganzen Wohnung aufgehängt hatte, an ihm verhedderten. Im Affekt hat er einige Herzchen einfach abgerissen und ich habe sie unter Tränen restauriert
So viel zum Kitsch

06.02.2017 17:08 • x 1 #1041


G
@ysabell: Stimmt...ich habe absolut auch nichts gegen Kitsch zum richtigen Zeitpunkt und ich weiss mein EX-Am würde dies auch in einer realen, offiziellen Beziehung mit mir pflegen (seine Südländerseite). Das Problem war ja aber genau das, was hier in vielen Beiträgen angetönt und ausgeführt wird. Diese Beziehung, nein eigentlich Nicht-Beziehung hatte kein Fundament. Den schönen Worten konnten nur sehr selten Taten folgen und nur in den gestohlenen Stunden. Schlussendlich war es eine Illusion, eine Schein-/Schattenwelt neben der realen Beziehung, die er mit seiner EF hat....und ein Betrug an allen Beteiligten.

06.02.2017 17:22 • x 1 #1042


Z
Ich halte von diesem typischen Eheversprechen a la bis dass der Tod euch scheidet nichts.
Völlig überholt und zu duldsam. Ich habe in meiner Partnerschaft darauf vertraut, dass wir merken, wenn wir uns entfremden, darüber reden und dann etwas ändern oder sich dann trennt. Das war mein innerliches Versprechen und dass habe auch ich gebrochen.
Nicht durch Lügen und Fremdgehen, aber ich war auch nicht in der Lage entgegen zu wirken oder das in Worte zu fassen, was uns da passiert.
Ich frage mich, ob dass größte Versprechen, das gebrochen wird, nicht uns selbst gegenüber da ist? Auf allen drei Seiten des Dreiecks!

06.02.2017 17:42 • x 6 #1043


E
Ja.ist es...
So sehe ich es mittlerweile auch..

06.02.2017 17:45 • x 1 #1044


K
Zitat von Zugaste:
Ich halte von diesem typischen Eheversprechen a la bis dass der Tod euch scheidet nichts.
Völlig überholt und zu duldsam. Ich habe in meiner Partnerschaft darauf vertraut, dass wir merken, wenn wir uns entfremden, darüber reden und dann etwas ändern oder sich dann trennt. Das war mein innerliches Versprechen und dass habe auch ich gebrochen.
Nicht durch Lügen und Fremdgehen, aber ich war auch nicht in der Lage entgegen zu wirken oder das in Worte zu fassen, was uns da passiert.
Ich frage mich, ob dass größte Versprechen, das gebrochen wird, nicht uns selbst gegenüber da ist? Auf allen drei Seiten des Dreiecks!


@ Zugaste

bei den Fragen, die du dir stellst, geht es ans eigene Eingemachte. Ob es auf alle Fragen
Antworten gibt? Müssen alle diese Fragen einer Antwort zugeführt werden? Was geschieht,
wenn es keine Antworten gibt? Verkopft Frau/Mann (noch) mehr, als dass eine Suche
nach der Beantwortung schwieriger Fragen zur Aufklärung beiträgt? Muss nicht auch einfach
mal nur hingenommen werden, um es DANN anders/besser? zu machen - denn...es bleibt
eh nichts mehr so, wie es vor einer heftigen Kriese war...

...nur - ein weiter wie bisher kann/wird es nicht geben...

06.02.2017 17:50 • #1045


G
Ich habe mir selbst ein Versprechen gegeben: Ich tue mir nie mehr eine Affäre mit einem gebundenen Mann an...never say never?...o doch!

06.02.2017 17:53 • x 1 #1046


Z
@Gast2017
Ich habe mir auch ein Versprechen gegeben. Sogar mehrere:
- meine Bedürfnisse sehen, auch im stressigem Alltag und danach zu handeln
- mich so zu lieben, wie ich bin, mit all meinen Stärken und meinen Schwächen
- nur so lange in einer Partnerschaft zu bleiben, so lange ich glücklich bin und in mich zu horchen, wenn sich was ändert!

Aber dass ich davor mir selbst so untreu geworden bin, ist mir unbegreiflich. Ich habe die AF kommen sehen, ich habe geahnt, dass sich was ändern wird, natürlich nicht, in welchem Ausmaß und habe nicht entgegen gewirkt. Es war mir egal. Und ich habe zu sehr auf das gebaut, was uns verbindet, habe mir nicht ehrlich zugestanden, wie weit weg wir voneinander waren. Gruselig!

06.02.2017 18:49 • x 2 #1047


Maus-89
Im jugendlichen Überschwang der Gefühle dachte ich, ein Versprechen behält seine Gültigkeit. Noch viele Jahre danach. Ich war überzeugt unsere Liebe ist stärker als der Tod. Ganz besonders in der Zeit meiner Krebserkrankung.
Naja, ich wurde eines besseren belehrt.
Denn Liebe allein reicht wohl nicht.

Ich glaube, was meinem Mann am meisten zu schaffen macht, ist sein Selbstbetrug. Er war immer gradlinig und wenn er eine Zusage traf, hielt er sich auch daran. Er sagte mal zu mir, ich bin mir selbst untreu geworden und habe es nicht einmal gemerkt. Er hat beide Frauen zutiefst verletzt und wollte es sich lange nicht eingestehen. Und daran hat er ganz schön zu knabbern.

06.02.2017 18:59 • x 1 #1048


D
Zitat von Maus 89:
Im jugendlichen Überschwang der Gefühle dachte ich, ein Versprechen behält seine Gültigkeit. Noch viele Jahre danach. Ich war überzeugt unsere Liebe ist stärker als der Tod. Ganz besonders in der Zeit meiner Krebserkrankung.
Naja, ich wurde eines besseren belehrt.
Denn Liebe allein reicht wohl nicht.

Ich glaube, was meinem Mann am meisten zu schaffen macht, ist sein Selbstbetrug. Er war immer gradlinig und wenn er eine Zusage traf, hielt er sich auch daran. Er sagte mal zu mir, ich bin mir selbst untreu geworden und habe es nicht einmal gemerkt. Er hat beide Frauen zutiefst verletzt und wollte es sich lange nicht eingestehen. Und daran hat er ganz schön zu knabbern.


Weißt du, wann dein Mann erkannt hat, dass er sich selber untreu geworden ist? Ich habe den Eindruck, dass fehlt bei uns noch.

06.02.2017 19:21 • #1049


Maus-89
Als das Kind schon im Brunnen lag, d.h. als ich ausgezogen bin und seine ExAf immer mehr neben der Spur lief. Da wurde ihm bewusst, was er angerichtet und dadurch auch verloren hat.
Ab diesem Zeitpunkt hat er die Verantwortung über sein Handeln wieder selbst übernommen und kam ganz schön ins rudern. Ich glaube, vorher konnte/wollte er nicht sehen, das er sich wie ein Elefant im Porzellanladen benahm. Er hat alles und jeden überrannt ohne nur einmal um sich zu sehen. Und das war nicht der Mann, der er sonst immer gewesen ist.

06.02.2017 19:33 • #1050


A


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