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Führt ihr eine Beziehung an der ihr kaputt geht?

M
es gibt sicher viele von euch die eine Beziehung führen an der sie eigentlich jeden Tag zerbrechen und trotzdem kommt ihr nicht los und könnt nicht aufgebeb und haltet jeden Tag aufs neue daran fest.
Ihr seid emotional ständig aufgewühlt und könnt euch auf nichts anderes mehr konzentrieren.
Ihr kämpft um diese Beziehung obwohl euer verstand euch sagt das es keinen Sinn mehr hat!
Wie geht ihr damit um?

10.09.2011 21:21 • #1


B
Nein, ich kämpfe nicht mehr. Aber ich habe es ca. 1,5-2 Jahre vergeblich getan. Auch nachdem ich mich schon getrennt habe, bin ich nochmal zurück um Dinge zu klären und evtl. noch einen Weg zu finden - Fehlanzeige.

Beantwortet das Deine Frage?

10.09.2011 21:30 • #2


A


Führt ihr eine Beziehung an der ihr kaputt geht?

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M
ich frage mich manchmal, wie lange es dauert bis man an dem punkt kommt bis man aufhört zu kämpfen oder was passieren muss das man aufhört zu kämpfen!Ist es einem irgendwann egal?

10.09.2011 21:33 • #3


J
Hallo mirfälltkeinerein,

aufhören zu kämpfen... das kann ganz lange dauern, es kommt da auf dich selbst an, was du erwartest für dich für deine Beziehung, für deine Zukunft.

Ich hatte so eine Beziehung, vor dem endgültigen Aus im Jan. d. J. waren wir schon 2-mal auseinander. Einmal ging die Trennung von mir aus, weil ich sie nicht mehr tragen konnte in einer schweren Zeit. Dann ging er und auch in diesem Jahr ging er - ohne sinnvolle Erklärung und ohne es vorauszusehen, ohne Streit. Er war immer auf der Suche nach Perfektionismus, setzte mich unter Druck wo es nur ging, war ungerecht und verweigerte Zuwendung, sprach tagelang nicht mit mir, strafte mich mit Abwertung.
Er hatte natürlich auch gute Seiten, gute Momente.. es gab schöne Zeiten - natürlich. Aber dieses Auf und Ab war ganz schwer zu ertragen.

Seit der Trennung habe ich mich komplett zurückgezogen, aber ich denke trotzdem immer noch oft an ihn, bei mir war es Liebe und Liebe trägt viel, aber sie soll auf Dauer nicht wehtun. Frage dich, warum du an einer schlechten Beziehung festhälst? Hast du Angst vor dem Alleinsein oder noch Hoffnung?

Ich glaube die einzige Möglichkeit etwas zu ändern bist du selbst, wenn du deine Sichtweise änderst und nicht mehr ständig präsent bist, dein eigenes Leben wieder lebst, habt ihr vielleicht eine Chance.
Ich wünsche dir viel Kraft LG Jasmin

10.09.2011 22:38 • #4


M
Hallo Jasmin,

danke für deinen Beitrag!

Das schlimme daran ist das ich mir inzwischen sogar schon wünsche das er endlich geht weil ich es nicht schaffe mich zu trennen.
Ich habe noch hoffnung es ist nicht die angst allein zu sein, ich weiss das sich nie etwas ändern wird, hab aber noch die hoffnung und ich würde mir wünschen das er einfach geht und ich frei bin, und mich auf ein neues leben freunen kann, aber ich hab nicht die kraft dazu ihn aufzugeben, ich weiss aber das er niemals gehen wird und immer wieder kontakt zu mir sucht!ich werd nochmal irre....

10.09.2011 22:44 • #5


J
Hallo, so ein ähnliches Gefühl hatte ich auch oft und so ist es ja auch letztlich gekommen.
Ich habe mich getrennt - das war Schicksal (hatte einen Unfall und beide Elternteile starben zeitgleich), als er dann Druck auf mich ausübte, hab ich mich getrennt.

Habe ihn wieder zurückgenommen und hatte das Gefühl ist wird besser. Aber wie du sagst, den Partner ändert man nicht, nur sich selbst ändert man bestenfalls.
Was möglich ist, wenn beide es wollen, ist eine Paartherapie.

Mache wenn du unglücklich bist und nicht loslassen kannst doch selber eine Therapie, manchmal sieht man dann Wege, die vorher nicht da waren.
LG Jasmin

10.09.2011 22:50 • #6


A
@mirfälltkeinerein: genauso wie du habe ich mich auch gefühlt. schaffte auch nicht zu gehen. dachte aber immer auch, dass wenn einer geht, dann bin ich es. wir sind zu verschieden. ich liebe ihn und hab alles ertragen. naja nicht alles, aber mehr als es mir recht ist. es gibt auseinandersetzungen. er kämpfte! versuchte, mir über jahre vieles recht zu machen. am ende erkannte er, dass es nicht reicht und ging. alles schon 3 monate her.

10.09.2011 23:13 • #7


Megumi
Ich habe nicht gekämpft, ich habe mich ergeben. Mich in den Staub geworfen und gesagt Du hast gewonnen, tu mit mir, was du willst. Hauptsache, du bleibst bei mir. Wie erbärmlich.

Ich habe mich körperlich und emotional verletzten und demütigen lassen, meinen Stolz heruntergeschluckt und mein bestes gegeben, die Frau zu werden, die er haben haben will. Immer mit der Angst im Kopf, auf meinem Weg zur Traumfrau gegen eine ausgetauscht zu werden, die bereits Traumfrau ist.

Einmal hat er das schon getan. Nach 5 Jahren sagte er ich möchte mal heiraten usw., aber du bist nicht die Richtige dafür. 3 Monate später wollte er mich zurück. Ich hätte damals schon nein sagen sollen. Seine Reue hielt nicht lange an. Aber Liebe macht ja bekanntlich dumm.

Ich habe alle Ratschläge von Freunden und Verwandten ignoriert und mich an die gute alte Zeit geklammert, in der ich wie ich war und bin seine Traumfrau war.

Aber jetzt, jetzt kann ich nicht mehr. Ich will keine Beziehung voller Angst, Schmerz, Demütigung und dem Gefühl, ein Mängelexemplar zu sein, nur für ein paat Nettig- und Zärtlichkeiten.
Denn ich habe erkannt: Egal, wie viele Wünsche ich ihm erfülle, es wird immer neue geben und ich werde niemals mehr gut genug für ihn sein.

Ich BIN schon eine Traumfrau. Nur eben nicht seine. Und wer mich um 180° drehen will und mir gegenüber keinerlei Respekt mehr an den Tag legt, der kann auch unmöglich mein Traummann sein.

Innerlich habe ich mich schon von ihm verabschiedet. Jetzt muss ich es ihm nur noch mitteilen. Einerseits wäre es mir lieber, er würde endlich Schluss machen, dann hat er die Arbeit. Andererseits wäre es ein gutes Gefühl, dass diesmal ER derjenige ist, der einen Ar. bekommt.

Schade um die 10 Jahre, in denen ich viel Kraft und Liebe in jemanden investiert habe, der dies nicht zu schätzen wusste.

Ich könnte heulen. Nicht, weil ich ihn verliere. Sondern weil ich so lange damit gewartet habe.

21.09.2011 08:20 • #8


L
Ja, ich kenne das Gefühl, an einer Beziehung festzuhalten, an der man kaputt geht.
Ich kenne es, gedemütigt zu werden, auf unterschiedlichste Art und Weise. Der eine macht emich permanent runter, der andere hat mich nach Strich und Faden betrogen. Mit Letzterem habe ich derzeit noch immer zu tun. Er will unbedingt heiraten, will jetzt, nach einem Riesencrash, angeblich die Basis dafür schaffen. Aber stattdessen sammelt er im Internet wieder neue Frauenkontakte und wenn ich dies anspreche, bin ich übertrieben eifersüchtig.

Ich bin gerade dabei, zu mir selbst zu finden und mich aus solch unbefriedigenden Konstellationen, die ich auch in meinem familären Umfeld habe (daher kenne ich es, dass man schlecht mit mir umgeht), zu lösen. Hat ganz schön lange gedauert, bis ich kapiert habe, wie das alles miteinander zusammenhängt...

Ich möchte eine Beziehung, die nicht mehr weh tut. Eine, in der ich nicht permanent darüber nachdenken muss, ob ich ausreichend bin.

Auch ich bin eine Traumfrau und ich habe es nicht mehr nötig, mich mies behandeln zu lassen.

Dir auch alles Gute!

21.09.2011 08:35 • #9


U
Hallo Megumi,

als ich Deine Zeilen gelesen habe lief es mir eiskalt den Rücken runter.

Wie gut kann ich doch Deine Situation nachfühlen.

Du hast geliebt, investiert, immer gehofft und doch verloren. Du hast Dich benutzen lassen, wurdest betrogen und doch hast Du nicht aufgegeben. Du hast genauso wie ich Dein Leben seinem angepasst, Dich erniedrigen lassen und stehst nun vor einem Scherbenhaufen.

Ich kann Dir nur den Rat geben, beende die Beziehung, lass Dich nicht mehr benutzen. Glaub mir es tut weh, braucht lange Zeit bis Du wieder aus Deinem Tief kommst aber Du kannst Dir wieder in die Augen sehen. Mit jedem Tag ohne ihn wirst Du Dich besser fühlen.

Beende DU die Beziehung aber nicht um ihn leiden zu sehen, er leidet nicht. Er verliert sein Spielzeug mit dem er machen konnte was er wollte.

Lass es nicht so weit kommen wie ich, ich war nach 5 Jahren Kampf um ihn, völliger Selbstaufgabe körperlich so am Ende das ich fast daran gestorben werde.

Denk an Dich, es ist Dein Leben - er verdient Dich nicht.

Heute nach 1,5 Jahren Trennung ärgere ich mich, dass ich so lange seine Spielchen ertragen habe.

Kopf hoch, es kommen auch für Dich wieder Tage mit Sonnenschein.

LG

21.09.2011 08:51 • x 1 #10


U
@lucrezia

Mach bitte nicht den gleichen Fehler und heirate ihn nur weil er jetzt was retten will.

Ich bekam den Antrag nachdem ich ihn beim fremdgehen erwischt habe.
Und was mache ich? Ich habe den Antrag angenommen und war der glücklichste Mensch der Welt. Ihr werdet jetzt sagen schön doof, ihr habt natürlich Recht nur damals habe ich es nicht erkannt!

Nach dem ich endlich die Kraft hatte mich zu trennen meinte er nur:
Ich habe Dich nur aus Mitleid geheiratet weil ich ein schlechtes Gewissen hatte!

Tu Dir das bitte nicht an, Egos ändern sich nicht.

Alles Gute und LG

21.09.2011 09:09 • #11


L
@Uli

Das Heiratsthema ist ja eh durch. Habe die Hochzeit doch vier Wochen vorher abgesagt (es war alles organisiert und bezahlt), als rausgekommen war, dass er mich seit Monaten betrügt.

21.09.2011 09:13 • #12


Megumi
@ Ulli:
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte!
Es beruhigt mich, dass bisher niemand - weder Freund noch Fremder - mir gesagt hat, ich solle es mir nochmal überlegen, weil wir doch schon so lange zusammen sind, blabla.
Wünsch mir Kraft fürs nächste (und hoffentlich letzte) Treffen!

21.09.2011 09:21 • #13


U
@lucrezia, Sorry das hatte ich aus Deinen Zeilen nicht lesen können, kann Dir aber nur für Deine Stärke gratulieren. Sch.... auf das Geld Du hast Dir viel erspart. Er hat Dich nicht verdient!


@Megumi, jeder der hier gelesen hat wie er mit Dir umgegangen ist (und hoffentlich nie mehr mit Dir umgeht) wird Dir raten es nochmal zu versuchen. Ich bin neu in dem Forum und bin erstaunt wie viele Leidensgenossen es LEIDER gibt.

Ich wünsch Dir viel Kraft für Dein Treffen. Sei aber bitte darauf vorbereitet, dass er eventuell weiter versuchen wird Dich da zu treffen wo es am meisten weh tut. Er kennt Deine Schwächen. Bleib stark und auch wenn Dir nach Weinen zumute ist warte damit bis er weg ist. Gönn ihm bitte nicht diesen Triumph.

Ich würde mich freuen zu erfahren wie Euer Treffen ausgegangen ist.

LG - ich drück Dir beide Daumen und bin in Gedanken bei Dir

21.09.2011 09:39 • #14


W
Auch ich habe drei Jahre um meinen Mann gekämpft. Ich glaube, ich würde es heute noch tun, wenn er unsere Beziehung nicht letzendlich mit Hilfe eines Therapeuten beendet hätte.

Der hat ihm nämlich klipp und klar gesagt: so können Sie mit Ihrer Frau nicht umgehen.

Irgendwann hat er es wohl begriffen.

Ich frage mich wirklich warum diese Männer so feige sind die Wahrheit zu sagen. Wenn man doch sieht, der Partner kämpft und dieser Kampf seine Seele nicht berührt, dann kann man ihn doch erlösen und muss das nicht noch jahrelang herauszögern.

Sie wollen einfach ein neues Leben, haben aber Angst davor irgendwann feststellen zu müssen, dass sie einen Fehler gemacht haben.

Jeder, aber auch jeder hat mir gesagt, vergiß ihn und ich wußte genau er kann mir nie mehr das geben was ich brauche. Auch nach 17 Jahren braucht man noch Zärtlichkeiten und keine Geschenke und leere Worte.

Ich war einfach blind. Habe es mir gefallen lassen und zugesehen wie er sich immer mehr von mir entfernt hat.

Ich glaube diese Männer wollen es sich einfach leicht machen. Sie ziehen sich Stück für Stück zurück, damit sie ja keinen solchen Schmerz erleiden müssen wie wir.

Ich werde es eines Tages bedauern soviel Zeit verschwendet zu haben. Jetzt ist es noch zu frisch.

Ich kann ihm verzeihen dass er mich nicht mehr liebt. Ich kann ihm verzeihen, dass er unsere Beziehung beendet hat, aber die Art und Weise wie...........niemals.

Liebe Grüße an alle Wartenden.

21.09.2011 09:43 • #15


A


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