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Schiebe ich Drama oder bin ich zu geduldig ?

B
Zitat von DieSeherin:
ich halte ja schon viel davon, wenn man sich reflektiert und überlegt, ob man sich so mag, wie man ist - bei dir habe ich aber gerade das gefühl, dass du vor lauter selbst-reflektion gar nicht mehr dazu kommst, zu leben?

denk nicht ständig über dein inneres kind nach, versinke nicht in irgendeiner selbstwahrnehmung, sondern geh raus und nimm die welt wahr!


Das ist richtig. Nur hat das, wie alles, einen Haken. Ohne das man sich selbstwahrnehmen kann, kann man auch die Welt nicht wahrnehmen. Weil die Grundlage fehlt. Wenn ich mich selbst nicht positiv wahrnehmen kann, kann ich auch meine Umwelt nicht positiv wahrnehmen. Ich habe keine Wurzeln und jedes Lüftchen bläßt mich um. So beißt sich die Katze in *beep*. Wie man es auch dreht und wendet, am Ende kommt man immer in der Eigenverantwortung raus. bevor man sich auf einen Weg macht, braucht man Gleichgewicht und Stabilität. Sonst eiert man nur rum... ne @silence

06.08.2020 16:22 • x 1 #226


B
.....
Die Wissenschaft ist logisch. Das Leben ist widersprüchlich und unlogisch. Es bewegt sich durch Gegensätze. Es Bedient sich der Gegensätze, denn sie sind nur zum Schein Gegensätze. Im Inneren wirken sie zusammen. Es ist dialektisch nicht logisch. Ein fortwährendes Zwiegespräch zwischen den Gegensätzen. Gäbe es keine Gegensätze, von woher soll all die Anziehung kommen? Von woher soll all die Energie freigesetzt werden? Das Leben ist nur durch Dialektik, durch Dualitäten, durch Gegensätze möglich. Frau und Mann ist der Grundgegensatz und diese Herausforderung führt zu dem Phänomen der Liebe.

Das ganze Leben dreht sich um Liebe. Wenn du und dein Partner so vollkommen Eins würdet, das nicht die geringste Lücke mehr da ist, wäret ihr beide tot. Ihr würdet nicht Existieren können. Ihr beide wäret aus diesem dialektischen Prozess ausgeschieden. Man kann nur dann in diesem Leben existieren, wenn die Einheit niemals vollkommen ist und ihr müsst immer wieder auseinandergehen um euch wieder anzunähern. Aber kaum sind sie Eins geworden , in dem Augenblick beginnen Sie sich wieder zu trennen.

In dem Augenblick, wo der Gipfel erreicht ist kehrt sich der Prozess um. Und wird zur Trennung, zum Gegensatz. Dieses hin und her. Immer wieder nähert ihr euch an und entfernt euch dann wieder. Das bedeutet wenn gesagt wird: Das Leben erzeugt durch polaritäten Energie. Ohne Polaritäten kann es kein Leben geben. Für jedermann existiert eine Frau. Für jede Frau existiert ein Mann. Ohne diese könnten sie nicht existieren. Das polare Gegenstück ist erforderlich. Ähnlich verhält es sich auch mit der geistigen Beschaffenheit. Wenn zwei Liebende wirklich eins sind scheiden sie aus dem Leben aus. Sie sind in die Wirklichkeit befreit worden.
......

......
Wir sind nicht bewusst das wir da sind. Wir Leben, sind uns aber unseres Lebens nicht bewusst. Du isst, du badest, du läufst- du bist dir beim laufen nicht bewusst, dass du da bist. Alles um dich herum existiert. Die Bäume, die Sonne, die Häuser, die anderen Menschen. Alles ist da. Du bist dir aller Dinge um dich herum bewusst, nur deines Seins bist du dir nicht bewusst. Du magst dir der ganzen Welt bewusst sein, aber wenn du dir deiner selbst nicht bewusst bist, ist diese Bewusstheit unecht.

Dein Verstand kann alles widerspiegeln, nur dich selbst nicht. Du befindest dich hinter dem Spiegel. Daher kann ein -Dich - an - dich - selbst erinnern -nicht mit dem Verstand gespiegelt werden. Er kann nur Dinge spiegeln die vor ihm sind. Du kannst andere sehen, aber dich selbst kannst du nicht sehen. Deine Augen können dich nicht sehen. Du benötigst dafür einen Spiegel. Du musst dich vor den Spiegel stellen. Wenn dein Verstand ein Spiegel ist, kann er das ganze Universum widerspiegeln. Aber er kann nicht dich widerspiegeln weil du dich nicht vor ihm stellen kannst. Du bist immer dahinter, hinter dem Spiegel verborgen.

Die Grundfunktion des Verstandes ist die Dualität. Er muss ständig trennen und teilen. Die Funktion des Verstandes besteht darin, das Ganze in Bruchstücke zu teilen. Er arbeitet wie ein Prisma. Fällt ein Lichtstrahl auf ein Prisma, wird er in 7 Farben aufgespalten. Der Verstand ist ein Prisma, durch ihn wird die Wirklichkeit aufgespalten. Darum berauscht sich der Verstand an der Analyse. Ständig teilt er alles in Bruchstücke, solange bis es nichts mehr zu teilen gibt.

Er teilt und teilt immer weiter, bis der Moment kommt, wo keine Teilung mehr möglich ist. Solange noch Teilung möglich ist, wird er immer weiter teilen. Der Verstand geht bis ins kleine Bruchteil, doch die Wirklichkeit ist kein Bruchteil, sie ist ein Ganzes. Und um das was wirklich ist, zu erkennen, ist daher der völlig umgekehrte Vorgang nötig.
Eine Synthese, keine Analyse. Eine Kristallisierung, keine Spaltung. Ein Vorgang des Nicht-Denkens ist nötig.
.....

.....
Ein Schüler fragt den Meister:

Wenn der Mensch die Wahl zwischen 2 Alternativen hat- entweder zu leiden und sich sorgen zu machen oder glückselig zu sein und das Glück zu erfahren- warum wählen wir dann meistens das Leiden?

Der Meister antwortet:

Vieles ist auf das Paradoxum des Lebens zurück zu führen. Der Mensch kann entweder in der Hölle oder im Himmel leben. Eine weitere Möglichkeit gibt es nicht. Man kann entweder in tiefer Seligkeit oder in tiefem Leid existieren. Dies sind die beiden Möglichkeiten.
Der Mensch wählt nie, im Leiden zu leben und doch zieht er es vor zu leiden. Obwohl er Seligkeit wählt, lebt er im Leid. Und da kommt das Paradox ins Spiel, denn Seligkeit bedeutet erst gar nicht zu wählen. Da ist das Problem. Wenn du wählst, selig zu sein, landest du im Leiden. Wählst du hingegen nicht, landest du in der Seligkeit. Es kommt also nicht darauf an, zwischen Seligkeit und Leid zu wählen, denn im Grunde wählt man zwischen wählen und nicht-wählen. Das ist sehr wichtig zu verstehen. Elementar wichtig. Lasst es uns versuchen.

Woher kommt das Leiden, sobalt du wählst? Weil wählen das Leben zerteilt. Ein Teil muss abgeschnitten und verworfen werden. Dann akzeptierst du nicht das Ganze. Nur einen Teil, den anderen Teil verleugnest du. Nichts anderes bedeutet wählen. Einen Teil bevorzugst du, den anderen Teil lehnst du ab. Der abgelehnte Teil wird dich heimsuchen, denn die Existens, das Leben, lässt sich nicht teilen. Und das Abgelehnte wird große Macht über dich gewinnen, nur weil du es verleugnet hast. Dann bekommst du Angst vor ihm. Du kannst ihm deine Aufmerksamkeit entziehen, die Augen davor verschließen, du kannst davor davonlaufen, aber es ist immerzu da, verborgen, nur auf seinen Auftritt wartend. Wer also das Leiden leugnet, hat sich heimlich für das Leid entschieden. Jetzt wird es dich immer verfolgen.

Das Leben ist ein Ganzes. Das ist das Eine. Und das Leben ist Wandel. Das ist das Andere. Man kann das Leben nicht zerteilen und es steht niemals still. Kann gar nicht stillstehen. Das sind Grundwahrheiten. Da gibt es überhaupt nichts dran zu rütteln.

Wenn du also beschließt: Ich werde nicht leiden, immer glücklich sein - dann wirst dich an das Glück klammern. Und sobald du dich an etwas klammerst, möchtest du und hoffst du, dass es bleibt. Aber nichts im Leben kann bleiben. Leben heißt Fluxus. Leben ist fließen. Wenn du dich ans Glück klammerst, erzeugst du Leid, denn dieses Glück muss vergehen. Nichts kann so bleiben wie es ist. Es ist ein Fluss. Im gleichen Augenblick, indem du dich an einen Fluss klammerst, kannst du nur enttäuscht werden, denn der Fluss fließt weiter. Früher oder später stellst du fest, dass der Fluss in weite Ferne gezogen ist, dass er nicht mehr da ist ,wo du bist. Deine Hände sind leer und dein Herz ist enttäuscht.
Es gibt durchaus selige Augenblicke, wenn du dich ans Glück klammerst, aber sie gehen schnell vorüber. Das Leben ist ein Fluss. Dauerhaft kann hier nichts sein, außer dir. Außer dir selbst ist nichts ewig. Wenn du dich an etwas vergängliches klammerst, wirst du leiden, wenn es vorüber ist. Wenn du klammerst, wirst du es nicht einmal dann genießen können, wenn es da ist, weil du dir ständig Sorgen darüber machst, dass es irgendwann vorbei damit ist.

Wenn du dich daran klammerst, lässt du dir selbst diese Gelegenheit entgehen, Du wirst später leiden. Den Augenblick kannst du es nicht genießen weil hinter der Ecke die Angst lauert: Früher oder später muss es vorbei sein. Der Gast ist zwar in dein Haus gekommen, aber du weißt, er ist Gast und Morgen wird er sich verabschieden.
Du fängst an, schon im Voraus zu leiden. Morgen wird er abreisen. Und dieser Schmerz, diese Qual, dieses Leid. Du kannst dich nicht freuen, solange der Gast im Hause ist. Solange der Gast bei dir ist, kannst du nicht froh sein, weil du schon jetzt Angst hast, dass er Morgen davongehen wird. Also bist du nicht glücklich während er da ist und wenn er fort ist, bist du auch unglücklich. Genauso läuft es. Genau so und nicht anders.
Das Leben kann nicht zerteilt werden.

Wenn ihr es teilt ,könnt ihr wählen. Und das, was ihr da wählt, ist ein Fluss, früher oder später ist es vorbei geflossen und das, was ihr abgelehnt habt, wird sich auf euch stürzen. Ihr könnt ihm nicht entrinnen. Nicht sagen: Ich will nur vom Einatmen leben, das Ausatmen lasse ich nicht zu. Leben ist ein Rhythmus aus Gegensätzen. Der Atem fließt rein und fließt raus.

Ein und Ausatmen, zwischen diesen beiden Polen existiert ihr. Es gibt Glück, es gibt Leid. Das Glück ist wie Einatmen. Das Leid ist wie Ausatmen. Der Rhythmus der Gegensätze. Ihr könnt nicht sagen: Ich will nur dann leben wenn ich glücklich bin. Wenn ich nicht glücklich bin, dann will ich nicht leben. Man kann diese Einstellung zwar einnehmen, aber diese Einstellung wird euch nur noch mehr Leid bereiten.
Kein Mensch hat sich je dazu entschieden zu leiden. Ihr habt euch entschieden, nicht zu leiden, ihr habt euch entschieden glücklich zu sein. Mit allem Nachdruck lasst ihr nichts unversucht um glücklich zu sein. Und genau deswegen leidet ihr, seid ihr nicht glücklich.

Was also kann man tun?
Das Leben ist ein ganzes. Wir können nicht wählen. Das ganze Leben muss gelebt werden. Es wird Augenblicke voller Glück geben und es wird Augenblicke voller Leid geben und beide Augenblicke wollen gelebt sein. Du hast keine Wahl, denn das Leben besteht aus beidem. Ohne dem ginge der Rhythmus verloren und ohne Rhythmus gäbe es kein Leben.
Es ist wie mit der Musik.
Du hörst Musik, Töne kommen und nach jedem Ton kommt eine Stille, eine Lücke. Aus dieser Lücke und diesem Ton entsteht Musik. Nur aufgrund dieser Gegensätze. Wenn du hergehst und sagst: Ich will nur die Töne nehmen, die Lücken lasse ich weg, - kommt keine Musik zustande. Dann wird es zu Lärm. Diese Lücken verleihen dem Klang Leben. Das schöne am Leben ist, dass es aus Gegensätzen hervorgeht. Klang und Stille, Stille und Klang, das erzeugt Musik. Einen Rhythmus. Im Leben ist es genauso wie in der Musik. Leid und Glück sind Gegensätze, ihr habt keine Wahl.

Wer wählt wird Opfer. Denn dann wirst du leiden. Wenn du dir dieses Zusammenspiel der Gegensätze bewusst wirst, dieser Funktionsweise des Lebens, wählst du nicht mehr. Wenn du nicht wählst, ist es nicht nötig sich an etwas zu klammern. Wenn das Leiden kommt, genießt du das Leiden und wenn das Glück kommt, genießt du das Glück. Wenn der Gast im Hause ist, genießt du ihn und wenn er fort ist, genießt du die Abwesenheit, den Abschiedsschmerz. Genießt beides. Das ist der Weg der Weisheit. Beides zu genießen und nicht zu wählen. Was immer dir geschieht, akzeptiere es. Es ist das Leben und daran lässt sich nichts ändern. Leiden verleiht euch Tiefe. Ein Mensch ,der nie gelitten hat, wird immer an der Oberfläche bleiben. Leid gibt uns Tiefe, verleiht uns Klang. Ihr bekommt eine Eigenschaft die dir nur das Leid verleihen kann, die dir kein Glück zu geben vermag. Durch Leiden entwickelt sich unser Herz. Es entsteht erst durch Leiden. Wenn ein Mensch aber immer nur gelitten hat und nie das Glück erfahren hat, dann wird auch er nicht reich sein, weil Reichtum nur durch Gegensätze entsteht. Je mehr ihr in die Gegensätze hineingeht, desto höher oder tiefer entwickelt ihr euch.
.....
(Quelle: Das Buch der Geheimnisse: 112 Meditations-Techniken zur Entdeckung der inneren Wahrheit ISBN: 978-3-442-33847-4)

06.08.2020 16:56 • x 2 #227


A


Schiebe ich Drama oder bin ich zu geduldig ?

x 3


Tinalein
Liebe silence,
Es gibt ja diese Trauerphasen und, ich glaub jemand anderes hat schon davon geschrieben, ...bei mir sah die Verhandlungsphase ganz ähnlich aus wie bei dir jetzt...viel denken und reflektieren, was wäre wenn, was hab ich gemacht, was hat er gemacht etc...
Habt ihr denn noch kontakt oder war es das jetzt für dich ?
Liebe Grüße, wünsche dir viel Kraft..es ist ein langer weg, bin auch noch mittendrin..

06.08.2020 17:13 • x 1 #228


S
Zitat von Bumich:
Sonst eiert man nur rum... ne @silence

Grrrr .

Hab' genug geeiert . Bin sicher, er spürt das gerade sehr klar und deutlich . Und wenn nicht, dann wird sich die Erkenntnis schon nach und nach einstellen .

Zitat von Tinalein:
Habt ihr denn noch kontakt oder war es das jetzt für dich ?
Naja. Was heisst noch Kontakt ?

Stand jetzt haben wir nach dem Treffen freundlich ein aufrichtiges Dankeschön per Message ausgetauscht . Meines habe ich mit einer kleinen, sehr weiblichen Challenge gewürzt . Hat mich ein bißchen Chuzpe gekostet, doch war es mir wert. Die dürfte sein festgefahrenes Bild von mir erheblich unter Störfeuer gesetzt haben .

Zumindest ein kleines bißchen meiner Energie hole ich mir damit gerade zurück . Die gefürchtete Sehnsucht nach einer Nachricht von ihm habe ich ersetzt, durch ein bißchen Amüsement über sein Schweigen. Weil das arg danach riecht, dass er nicht weiß, wie zum Teufel er so eine geballte Ladung selbstbewusste Weiblichkeit wechseln kann .

Wenigstens das.

Tjo. Und ab hier war es das erstmal für mich . Ab hier lege ich meine Hände in den Schoß . Ist an ihm was zu machen oder es zu lassen .

Treffen war nicht als Trennungsgespräch deklariert . Ging nur um Austausch darüber, wo wir gerade stehen und wie es uns miteinander geht. Hinterher eben jeder für sich drüber nachdenken . Formal stehen wir genau da .

Kurz vor unserem Treffen hat er mir Karten für ein mehrtägiges Festival im nächsten Jahr geschickt (Ersatz für eines , was wir ursprünglich dies Jahr planten) . Habe es erst im Nachgang zu unserem Gespräch gesehen . Schätze, das ist so eine Art Friedenspfeife, die seine Hoffnung ausdrückt, dass sich die Dinge zwischen uns friedlich und einvernehmlich regeln lassen .

Er wäre momentan gerne mein Freund. Ohne Verpflichtungen . Ich dagegen spüre, dass der Kontakt, so wie er ist, nicht einfach in eine Freundschaft überleiten kann . Wie @Bumich oben schon anmerkte - es ist bislang ein einseitiger Energiefluss zwischen uns , der ihn stärkt und mich schwächt . Für denjenigen, der nimmt , sehr nice-to-have . Für die andere Seite eher nicht so . Leider .

06.08.2020 18:18 • #229


B
Zitat von Silence_:
Grrrr .


War nicht böse gemeint. Wirklich nicht.

Zitat von Silence_:
Er wäre momentan gerne mein Freund. Ohne Verpflichtungen . Ich dagegen spüre, dass der Kontakt, so wie er ist, nicht einfach in eine Freundschaft überleiten kann .


Interessant was du da sagst. Ich muss da an meine DS Denken. Ich wäre irgendwie gerne ihr Freund. Auch wohl mit Verpflichtungen. Sie dagegen kann das auch nicht so ein eine Freundschaft, geschweige in mehr, überleiten.... Wir wollen wohl, können aber nicht. Innere Blockaden auf beiden Seiten. Noch mitten im Prozess. Schicht um Schicht. Tiefer und tiefer, bis man am Kern des eigentlichen angekommen ist.

06.08.2020 20:48 • x 1 #230


S
Zitat von Bumich:
War nicht böse gemeint. Wirklich nicht.
Weiß ich doch
Zitat von Bumich:
Ich muss da an meine DS Denken.
Ich bitte um Übersetzung. Was ist eine DS ?
Zitat von Bumich:
Ich wäre irgendwie gerne ihr Freund.
Dieses irgendwie spricht für eine Unschärfe in Deinem Wunsch
Zitat von Bumich:
Auch wohl mit Verpflichtungen. Sie dagegen kann das auch nicht so ein eine Freundschaft, geschweige in mehr, überleiten....
Sicher, dass Du nach Freundschaft suchst ? Mag mich irren . Doch klingt in meinen Ohren eher nach Beziehungswunsch.

06.08.2020 21:10 • #231


S
Silence Tag 14

Gut
Eine alte Freundin hat auf meine Anfrage reagiert.
Habe jetzt ihre neue Telefon-Nummer.
Ich darf ihr mein Herz ausschütten .
Das ist tröstlich zu wissen


Akzeptabel
Meine Gefühlslage . Enttäuschung und Traurigkeit dürfen sein.
Die machen mir keine Angst. Habe deutlich schlimmeres durch.

Schlecht
Habe mein toll heute vernachlässigt . Obwohl - war absehbar . Kontakt zum Ex fixt erst an und lässt dann abstürzen . Morgen geht es wieder aufwärts .

Was kann ich heute noch tun ?
Meditation hören
----------------------------------------------------------

Wer liebt, weil er braucht, der geht, wenn nichts mehr zu holen ist
War ich wirklich so bereitwillig ? Nein .

Ich bin mutig gegen mächtige alte Muster angetreten.
Ich habe mir zugetraut, wieder aufzustehen für den Fall, dass ich verliere

Ich habe verloren
Ich werde wieder aufstehen

Ich bin eine Kämpferin
Ich bin Silence

06.08.2020 22:38 • x 1 #232


B
Zitat von Silence_:
Weiß ich doch


Du bist Lieb

Zitat von Silence_:
Ich bitte um Übersetzung. Was ist eine DS ?


Dualseele, Seelenverwandter, Zwillingsseele...wie nennt man das noch?
Die andere Hälfte.

Zitat von Silence_:
Dieses irgendwie spricht für eine Unschärfe in Deinem Wunsch


Jetzt wo du es sagst...Hat was von der heisenbergschen Unschärferelation. Egal. Du hast recht. Wirklich überzeugend klang das nicht. Solange bestimmte innere Umstände nicht eingetreten sind, wird das mit ihr und mir auch nix. Zu festgefahren in unserem Denken und unseren Emotionen. Auch wenn Liebe und Verbundenheit da ist, bedeutet das nicht automatisch das da auch eine Partnerschaft/Beziehung heraus entstehen muss. Das Eine hat nicht zwingend etwas mit dem Anderen zu tun. Das habe ich schmerzlich erfahren dürfen. Außer Liebe und Leid ist mir nichts geblieben

Zitat von Silence_:
Sicher, dass Du nach Freundschaft suchst ? Mag mich irren . Doch klingt in meinen Ohren eher nach Beziehungswunsch.


Ganz falsch liegst du mit deiner Annahme nicht.
Sicher kann ich nie sein. irgendwie ja, aber irgendwie auch nicht. Kommt auf die Umstände an. So wie es zuletzt war, irgendwie nein. Darum habe ich die Beziehung auch damals beendet. War irgendwie auch nicht 100% richtig. Beziehung beenden und cut war damals in dem Moment, das bessere Übel. Aber aus heutiger Sicht nicht mehr unbedingt. Ein bischen gegenseitiges Feedback fände ich nicht schlecht. Gibt es bei uns leider nicht. Habe nicht mal ne Ahnung ob sie noch lebt. 2 Jahre keinen direkten Kontakt mehr gehabt. Aber in meinem Herzen is sie noch immer. Und in meinem Kopf spukt sie auch noch immer rum.

06.08.2020 23:04 • #233


S
Zitat von Bumich:
Auch wenn Liebe und Verbundenheit da ist, bedeutet das nicht automatisch das da auch eine Partnerschaft/Beziehung heraus entstehen muss.
Das kenne ich gut. In meiner ersten Partnerschaft bin ich gegangen . Ich war 30 . Ich hatte Ziele und Wünsche . Er war seit Jahren depressiv . Wir wussten das nicht. Damals war das Thema noch nicht in aller Munde .

Zitat von Bumich:
Wirklich überzeugend klang das nicht.
Wie könntest Du anders klingen, wenn Du so derart unsicher und unklar bist, was diese Frau und Dein eigenes Verhalten betrifft. Da ist ja nicht nur ein irgendwie . Es wimmelt davon.

Zitat von Bumich:
Ein bischen gegenseitiges Feedback fände ich nicht schlecht. Gibt es bei uns leider nicht. Habe nicht mal ne Ahnung ob sie noch lebt. 2 Jahre keinen direkten Kontakt mehr gehabt.
Woran hakt es ? Die Trennung muss ja demnach mindestens zwei Jahre her sein. Nach so langer Zeit kann sich einiges getan haben . Ihre Verfassung eine komplett andere sein . Vielleicht ist es ja ok für sie, wenn Du auf einen Kaffee anfragst . Kannst Du sie nicht finden ? Oder bist zu blockiert, um es auch nur zu versuchen ?

07.08.2020 08:57 • #234


Kontra
Zitat von Silence_:
Stand jetzt haben wir nach dem Treffen freundlich ein aufrichtiges Dankeschön per Message ausgetauscht . Meines habe ich mit einer kleinen, sehr weiblichen Challenge gewürzt . Hat mich ein bißchen Chuzpe gekostet, doch war es mir wert. Die dürfte sein festgefahrenes Bild von mir erheblich unter Störfeuer gesetzt haben .

Das finde ich spannend, darf ich nach den Details fragen?

07.08.2020 09:28 • #235


B
Zitat von Silence_:
Woran hakt es ? Die Trennung muss ja demnach mindestens zwei Jahre her sein. Nach so langer Zeit kann sich einiges getan haben . Ihre Verfassung eine komplett andere sein . Vielleicht ist es ja ok für sie, wenn Du auf einen Kaffee anfragst . Kannst Du sie nicht finden ? Oder bist zu blockiert, um es auch nur zu versuchen ?


Ja, fast 2 Jahre. Meine Befürchtung ist, ihr wieder Leid anzutun, wenn ich mich wieder melde. Dann geht der ganze Kram vielleicht wieder von vorne los...Wir hatten von Anfang an eine ungesunde on-off- Beziehung. Und das Ende war ziemlich derbe.. Ich Liebe sie sehr, darum will ich sie nicht mehr leidend machen. Ja, sie könnte es mittlerweile anders Sehen. Vielleicht. Ich weis es nicht, wie sie jetzt darüber denkt. Vielleicht hat sie auch das Bedürfnis auf ein Wiedersehen. Vielleicht aber auch nicht. Sie liebt mich und hasst mich. Sie hasst das sie mich liebt. Beides kann ich ihr nicht verübeln. Ich habe ihre Nummer und ich weiss wo sie wohnt.
Sie zu Kontaktieren wäre theoretisch kein Problem. Mich der Liebe wegen zum Affen machen, check! Würde ich wieder tun. Kein Problem. Meine Befürchtung ist, dass bei ihr wieder alte Wunden aufgerissen werden und wieder Drama entsteht. Ich will nicht das sie wegen mir wieder leidet. Bis jetzt war ich immer der, der wieder an kam. Und meist der der Schluss machte. Wie dumm von mir. Aber sie hat mir irgendwie keine andere Wahl gelassen. Denke, wenn sie das Bedürfniss nach Kontakt hat, wird sie sich schon melden. Oder auch nicht....

07.08.2020 10:02 • x 1 #236


S
Zitat von Kontra:
Das finde ich spannend, darf ich nach den Details fragen?

Fragen darfst Du .
Aber nein. An der Stelle mag ich nicht in die Tiefe gehen.
Das würde hier ausufern .
Danke für Dein Interesse und Dein Verständnis.

07.08.2020 11:19 • #237


S
Zitat von Bumich:
Wir hatten von Anfang an eine ungesunde on-off- Beziehung. Und das Ende war ziemlich derbe.. Ich Liebe sie sehr, darum will ich sie nicht mehr leidend machen.
Verstehe . Was wäre denn Dein Wunsch an ein Feedback-Gespräch ? Also, wenn Du Dir die möglichen Folgen und Dein selbst auferlegtes Verbot mal wegdenkst . Würdest Du gerne etwas bestimmtes fragen ? Ihr gerne etwas bestimmtes sagen ?

07.08.2020 11:35 • #238


S
Tjo.
Gespräch mit meiner Thera geführt . Sie hat sich alles angehört , interessierte Fragen gestellt . Habe starkes Feedback erhalten . Es ist alles gut . Die Geschichte des letzten Gespräches zwischen ihm und mir hat ihre tiefsten Facetten enthüllt .

Ich sagte meiner Thera, dass ich ihm meinen Segen gegeben habe. Sie fragte: Welchen ?
Ich sagte, den Segen einer Mutter, die nie einen Sohn hatte . Den Segen für seine Reise in die Welt. Ich sagte, dass diese Art von Segen unweigerlich mit Schmerz verbunden ist. Dem Schmerz des Abschieds , dem Schmerz des Freigebens .

Nachdem ich das aussprechen kann, habe ich jetzt Worte für das nächste . Es öffnete sich ein Tor . Das Tor für den Mann in ihm. Ich konnte in meine Macht als Frau gehen und den Liebhaber rufen. Er kam . Er schenkte mir sein Begehren in unserer letzten Umarmung .

Damit ist alles gesagt , alles getan . Ich bin im Frieden. Wir sind im Frieden .
Diese alte Geschichte darf endlich gehen . UND - es ist echt kein Wunder, dass ich platt bin .

Doch auch mein Leben darf weitergehen . Was auch immer folgen mag . Es wird etwas anderes sein .
Meine Depris, die bin ich leider noch immer nicht los. Die kleben an mir . Ich möchte gerne mit meiner Thera dran arbeiten , scharre mit den Hufen .

Doch wie vorhergesehen hat sie auf die Bremse getreten. Hebt auf meinen gesundheitlichen Zustand ab . Sie meint , dass sie mit mir an meinen Prozessen erst weiter arbeiten kann, wenn ich mich stabilisiere . Gesundes Essen ,mehr Bewegung, raus an die frische Luft

Ich denke, diese Einschätzung habe ich mir redlich verdient . Nächster Termin in zwei Wochen .

@DieSeherin - sehe ich Dich etwa schmunzeln ?

Die nächsten Etappen-Ziele meiner Reise sind festgelegt . Es ist Sommer . Ich muss raus , muss mein verlorenes toll suchen . Es wartet auf mich .

07.08.2020 13:13 • #239


B
Zitat von Silence_:
Verstehe . Was wäre denn Dein Wunsch an ein Feedback-Gespräch ? Also, wenn Du Dir die möglichen Folgen und Dein selbst auferlegtes Verbot mal wegdenkst . Würdest Du gerne etwas bestimmtes fragen ? Ihr gerne etwas bestimmtes sagen ?


Berechtigte Frage. Will ich ihr etwas bestimmtes Sagen oder Fragen? hmmm... damals war alles gesagt was es zu sagen gab. Reden hat damals nichts genützt, hat es nur noch schlimmer gemacht. Klingt komisch, aber sobald wir angefangen haben zu Reden und Diskutieren fingen die Probleme an. Reden nix gut. Auf Gefühls- und Emotionsebene lief es wunderbar, großartig. Auf Intelligenz- und Egoebene hätten die Unterschiede kaum größer sein können. Katastrophe. Spirituell gesehen, was hätte ich machen sollen? Die Leiter wieder runter klettern? Wohl nicht. Aber, ich kann auch nicht erwarten das sie die Leiter zu mir hinauf klettert. Von der spirituellen Warte aus gesehen, waren wir alles andere als ebenbürtig. Und ich mit meiner an Dummheit grenzender Naivität kam auf das schmale Brett, ich könnte ihr ein Paar andere, neue, spirituelle Sichtweisen und Wege aufzeigen und sie aus ihrer Kompfortzone locken. Weit gefehlt, ging mal richtig nach hinten los...
Wenn einer auf dem Goldene Pfad der Seele, in die Tiefen des Mysteriums des Lebens, wandelt und der andere nicht, wie loss das funktionieren? Wie soll man da auf einen Nenner kommen?

Aber um auf deine Frage zurück zu kommen,
ich glaube ich würde sie wortlos in den Arm nehmen und ganz fest und lange Drücken, niiiie mehr Loslassen und einfach ihre Anwesenheit, ihre Präsenz genießen....

07.08.2020 14:32 • #240


A


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