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Fühle mich ungeliebt in langjähriger Beziehung

S
Zitat von HerrZ:
Da ist mein Schlagwort-Alarm angegangen. Evolutionsforscher meinen, dass Verhalten welches wir derzeit als Autismus bezeichnen in frühester ...


Interessant! Die These kenne ich nicht. Klingt interessant, muss ich mal nach googeln

Letztendlich ist es für mich auch eher nicht so wichtig, welchen Namen das Kind jetzt genau hat. Aber das er Hilfe gebrauchen könnte und nicht komplett gesund ist, steht wohl außer Frage..

Fühle mich auch nicht angegriffen oder so davon, ihr dürft ruhig schreiben was ihr denkt.

29.06.2022 17:24 • x 2 #91


G
Zitat von Schäfchen86:
Irgendeine Art von Persönlichkeitsstörung in welcher Ausprägung auch immer oder ähnlichem könnte ich mir aber schon vorstellen..

Mich wehte beim Durchlesen der Beschreibungen was Ängstlich-Vermeindendes und/oder was Dependentes an.

29.06.2022 17:52 • x 1 #92


A


Fühle mich ungeliebt in langjähriger Beziehung

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B
Ich finde auch dass du völlig übertreibst. Der einzige Punkt den ich verstehe ist die lästige Schwiegermutter. Du hast diese Frau schon 10 Jahre am Hals und jetzt plötzlich stört dich ihre Art. Sie ist nun mal wie sie ist und sie ist nun mal dominant aber sie kann halt nicht aus ihrer Haut. Ihr Sohn ist passend dazu sehr unterwürfig aber du weisst seit 10 Jahren dass er nun mal so ist und natürlich wird sich das nicht ändern. Er ist eben so. Indem die zwei soviel zusammen sind wird das ganze nochmal extremer. Aber bedenke dass die beiden diese Art von MutterSohn Beziehung genau so wollen. Du akzeptierst es schon 10 Jahre und jetzt beschwerst du dich obwohl diese Beziehung zw den beiden schon ein Leben lang so ist wie sie ist. Ich finde es auch irgendwie krank aber der Mann will das so. Glaub mir er wird sich lösen wenn er das Bedürfnis dazu bekommt, er hat das Bedürfnis aber noch nicht und er wird es nicht entwickeln nur weil du das willst. Du hast 2 Möglichkeiten. 1. Die Ehe beenden aufgrund der nervigen schwi.mu. Er wird sich in jedem Fall für sie entscheiden, du hast keine Chance gegen sie. 2. Dich einfach mit der Situation anfreunden. Lass sie bewusst entscheiden, frag sie um ihre Meinung, bestell sie her etc dann wird sie vielleicht entspannter! Sie scheint eine Art kontrollzwang zu haben. Lass sie einfach mal. Wenn sie dich nervt geh einfach was eigenes machen denn ist doch super dass sie deinen Mann Babysittet;)
Die Anderen Punkte naja vielleicht geht dir dein Mann auf die Nerven, vielleicht bist du nicht mehr verliebt. Ansonsten wären diese Punkte wirklich nicht mal erwähnbar.
Jedenfalls wirst du ihn und diese seltsame Beziehung zu seiner Mutter nicht ändern können. Nimm es so oder lass es

29.06.2022 19:03 • x 1 #93


S
Zitat von Baumo:
Ich finde auch dass du völlig übertreibst. Der einzige Punkt den ich verstehe ist die lästige Schwiegermutter. Du hast diese Frau schon 10 Jahre ...


Nein, ich kenne das nicht seit 10 Jahren so. Es ist erst so seitdem wir gebaut haben. Wäre es damals schon so gewesen, gebe ich dir recht, wäre ich vielleicht eher selbst schuld. Ich/wir wohnten vor dem Hausbau in einem etwas entfernteren Ort zu ihr und mein Mann besuchte sie regelmäßig und etwa jedes 2. Wochenende war ich auch mit bei ihr. Da kamen wir auch noch gut miteinander aus.
Wäre es vorher schon so krass gewesen hätte ich nicht zugestimmt in den Heimatort meines Mannes zu bauen!

29.06.2022 19:42 • x 2 #94


Chrome
Ich finde es auch komisch, nur weil etwas schon immer so war, darf man sich also nicht weiterentwickeln?

Also ich mein nur, selbst wenn es so ist, muss man doch die TE dann eigentlich loben, weil sie sich weiterentwickelt hat.

Ich mag so etwas, wenn der eigene Charakter sich entwickelt und ein stetiger Wachstum zu erkennen ist.

Also nein, man muss sich das nicht gefallen lassen, schon gar nicht wenn es das eigene Leben betrifft.

Stetig ist die Weiterentwicklung, ich feier dich liebe TE und bleib dabei, du hast ein Recht dich wohl zu fühlen in deinen eigenen 4 Wänden.

29.06.2022 19:47 • x 3 #95


H
Fern- und Fremddiagnosen sind tabu. Finger weg von fremden Angelegenheiten. Man muss sich um sein Leben kümmern. Wenn ich etwas für mich tu, tut sich vielleicht auch etwas für andere. Umgekehrt funktioniert das nicht. Denn letzendlich läuft alles darauf zurück, ich kann nur ändern, was in meinem Leben ist.

29.06.2022 20:20 • x 2 #96


Elfe11
Zitat von Schäfchen86:
Aber ich habe begonnen mir kleine Inseln in den Alltag einzubauen, in denen ich mir etwas Gutes tue. Sei es ein Spaziergang oder Fahrrad fahren nach Feierabend, eine halbe Stunde mit dem Hörbuch oder Buch ins Bett oder auf die Couch .. ich habe wieder mit Malen und Sticken angefangen..

Ich suche auch nach einer geeigneten Sportgruppe um wieder fitter zu werden nach dem anstrengenden letzten Jahr


Das machst du super gut!
Weiter so. Das ist der richtige Weg.
Gegenüber Männern braucht Frau oft ein dickes Fell. Er nutzt dich sonst nur aus. Grenze dich gut ab
Und finde zurück zu deiner Lebensfreude!
Mach weiter mit deiner Therapie und suche dir einen lieben Freundeskreis.
Stelle dich neu auf!
Positioniere dich neu in deiner Familie!

29.06.2022 20:46 • x 2 #97


B
Ich weiss nur dass man als Frau nicht gegen diese Muttersohnbeziehung ankommt. Erst wenn sie nicht mehr lebt wirst du ' seine Mutter '. Ich finde das ganze auch ziemlich Alptraumhaft.aber wie gesagt sowas bekommst du als Aussenstehender nicht weg und er will und kann dieses Muster nicht ändern. Du kannst gehen oder ihn einfach lassen, diese Frau wirst du nicht los

30.06.2022 06:28 • x 2 #98


Murmel
@Baumo Oder durch weiten Wegzug schafft man sich Distanz und kann dann von Außen drauf schauen.

30.06.2022 16:54 • #99


tina1955
@Schäfchen86, wie lief denn das Gespräch heute?

30.06.2022 16:56 • x 1 #100


S
Hey,
Bin gerade eben erst zurückgekommen. Bin total platt, das waren anstrengende 90 Minuten. Daher fasse ich mich heute Abend knapp und schreibe morgen ausführlicher.

Es lief besser als befürchtet. Mein Mann hat sich darauf einlassen können, hat sich nicht verweigert. Es ist natürlich noch lange nicht alles besprochen und geklärt, aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass es mit der Therapie funktionieren könnte.
Sein erster Satz zurück im Auto ich glaube ich verstehe jetzt wirklich besser was du meintest und wie du fühlst
Das lässt mich hoffen.
Wir haben beide ordentlich an unserer Kommunikation zu arbeiten, auch ich habe ganz schön schlucken müssen, was ich alles falsch gemacht habe.
Die nächsten Tage werden jetzt zeigen müssen, ob wir die Hilfestellung der Therapeutin umgesetzt bekommen.

30.06.2022 19:51 • x 7 #101


tina1955
@Schäfchen86, das hört sich doch schon mal sehr gut an.
Wie ich schon vermutet hatte, bewirkt es mitunter mehr, ein Problem mal aus anderem Munde übersetzt zu bekommen.
Dann fängt man, in dem Falle Dein Mann, an zu denken.

30.06.2022 19:55 • x 2 #102


S
Hey,
hat doch etwas gedauert, bis ich Zeit und Ruhe finden konnte zum ausführlicherem Berichten.

Hauptthema der Sitzung wurde sehr schnell das grundsätzliche Thema Kommunikation. Thema Schwiegermutter hatte vielleicht letztendlich nur ein Viertel eingenommen.
Was nicht wirklich verwundert hat war die Tatsache, dass wir beide definitiv nicht in der Lage sind adäquat mit Konflikten umzugehen und uns eher versuchen zu interpretieren (woran wir kläglich gescheitert sind, auch ich musste feststellen, viele Signale seinerseits falsch verstanden zu haben) anstatt einfach mal nachzufragen, ob wir Worte oder Körpersprache des anderen richtig verstehen/deuten.

Was mir sehr gut getan hat, war ihre Klarstellung an meinen Mann, dass es wichtig ist, dass er meine Gedanken und Gefühle ernst nimmt und nicht mit ach das ist doch quatsch abtut, auch wenn er vielleicht in der Situation anders empfinden würde.

Ich wiederum muss auch an mir arbeiten, meine Erwartungshaltung an ihn, dass er quasi in meinen Kopf gucken kann und ohne weiteres erkennt, dass ich z.b. eine Umarmung gerade gut gebrauchen könnte, zu lockern und dann in der Situation auf ihn zu gehe, ihm sage, dass es mir nicht gut geht und gerne eine Umarmung hätte.

Sehr wichtig war mir, dass wir darüber gesprochen haben, was Schwiegermutters (v.a. spontane) Besuche, bei mir auslösen egal ob sie unangemeldet kommt oder ob er sie ohne mein Wissen eingeladen hat.
Auch ihre spitzen, provokanten Bemerkungen waren Thema, die mein Mann oft als sie meint das nicht so, sie macht nur Spaß abtut. Den Zahn hat sie ihm gezogen, und erklärt dass in solchen Bemerkungen immer ein wahrer Kern steckt und ich mich nicht ganz zu unrecht provoziert gefühlt habe. Wenn auch meine Reaktion darauf erwachsener hätte ausfällen dürfen (darauf ansprechen und bitten das zu unterlassen, anstatt aus groll ihr offensichtlich aus dem Weg zu gehen).

Wir haben einige Hilfestellungen an die Hand bekommen, um ersteinmal unsere beider Basis wieder auf ein harmonisches Level zu bekommen und auch mehr Verständnis füreinander aufzubauen und unsere Kommunikation zu verbessern. Auch sollen wir versuchen wieder mehr quality-time in unseren Alltag zu integrieren.

Beim Thema Kontakt mit Schwiegermutter war sich selbst die Therapeutin zum Schluss nicht ganz einig, was jetzt der bessere Schritt wäre. Zuerst einige Wochen nur an uns arbeiten, Schwiemu weiter nicht zu uns ins Haus lassen und damit riskieren, das der Graben zwischen ihr und mir irgendwann nicht mehr zu überspringen ist, oder, sofern ich mich dazu bereit fühle, zumindest auf neutralem Boden, z.b. bei einem Spaziergang nocheinmal versuchen aufeinander zuzugehen und zu besprechen wie Besuche bei uns zu Hause gestaltet werden können, sodass sie für mich keine Belastung mehr sind.

Dann eins wurde auch in dem Gespräch definitiv deutlich. Mein Mann fühlt sich sehr verantwortlich für seine Mutter, will sich bewusst um sie kümmern, auch wenn es evtl. seiner (seelischen) Gesundheit schadet. Dies habe ich wohl ersteinmal so zu respektieren, wenn ich mit ihm zusammen bleiben möchte. Allerdings ist es auch seine Pflicht dafür zu sorgen, dass es mir nicht schadet.

Sie hat uns sehr nahe gelegt noch weitere gemeinsame Termine wahrzunehmen. Es sieht aktuell so aus, dass mein Mann dies auch mitmachen wird. Er war recht positiv überrascht vom ersten Termin und fand es nicht so schlimm wie er es sich vorgestellt hatte.
Ich war sehr überrascht, vielleicht sogar etwas stolz auf ihn, dass er sich von Anfang an in der Sitzung nicht einmal verweigert oder verschlossen hatte.

Jetzt liegt es an uns beiden, aus unseren gewohnten Mustern auszubrechen und die Hilfestellungen auszuprobieren und wenn sie für uns funktionieren, auch beizubehalten.

02.07.2022 17:41 • x 10 #103


G
Gut gemacht!

02.07.2022 19:16 • x 1 #104


A


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