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Fühle mich oft so zermürbt

L
Wir kennen uns eine halbe Ewigkeit
Seit vier Jahren sind wir nun getrennt
Es wird mein fünftes Weihnachten ohne Dich
Mein fünftes Silvester

Es ist besser geworden
Der brüllende Schmerz ist fort
Ich habe sogar gute Zeiten erlebt - immer wieder mal

Doch ob sich die Wunde jemals ganz schliessen wird
Ich bezweifle es inzwischen

Ich lebe alleine
Ich stürze oft ab
Kann keinen Rhythmus halten
Bin antriebslos

Bilde Dir bloss nichts ein !
Es geht schon lange nicht mehr um Dich
den Liebeskummer habe ich hinter mir gelassen
aber dieses Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit kehrt immer und immer wieder.
zermürbt

Ich habe Freunde, ich habe Familie
Doch niemanden, der für mich da ist, wenn es mir schlecht geht
Alle haben ihr eigenes Päckchen zu tragen

Und während ich das schreibe, klingelt mein Telefon
Ein Freund ruft an
Wir treffen uns morgen

Ich komme mir ungerecht vor
Undankbar gegenüber dem Leben
Ich weiss, morgen wird es mir für ein paar Stunden besser gehen

Doch danach bin ich wieder allein
und es wird nicht allzulange dauern
bis ich in das nächste Loch stürze

Immer wieder lese ich in diesem Forum
aufmunternde Worte
Aber auch so viele, so hässliche Geschichten
Soviele Blender da draussen
Soviele liebe, kluge Menschen, die darauf hereinfallen

Ich habe Angst
Angst, erneut so tief verletzt zu werden
Angst davor, dass jemand in mein Leben tritt
Angst davor, dass niemand in mein Leben tritt
Angst, dass diese Angst jetzt immer bleibt

Als unschönes Andenken an Dich

Es ist so unfair, dass ich den Preis für Deinen Freiheitsdrang zahle,
den Du jetzt nicht mal lebst
Aus Angst vor dem Alleinsein

Lieber kriechst Du heute abend wieder ins Bett zu ihr
dieser Frau, die Du nicht liebst
Die Dich nicht liebt

Ich will nicht tauschen
Bestimmt nicht
Nur ermutigend für eine neue Beziehung ist es nicht
wenn ich sehe, was ihr einander bietet
Und aufbauend ist es auch nicht gerade
Hättest Du mich nicht wenigstens wegen was Tollem verlassen können ?

22.12.2015 22:27 • x 4 #1


H
Du sprichst mir aus der Seele

22.12.2015 22:37 • #2


A


Fühle mich oft so zermürbt

x 3


bibi66
Mir auch

22.12.2015 23:06 • #3


L
Danke für Eure offenen, mitfühlenden Antworten
auf meinen Schrei in diese dunkle Nacht

22.12.2015 23:28 • #4


T
Was Liebeskummer aus einem macht...
Sehr gut beschrieben :-/

23.12.2015 01:29 • #5


L
@Tama
Es ist kein Liebeskummer mehr.
Mir fehlt ein Lebensentwurf, an den ich glauben kann.
Ich bin Ü50
Dem Traum mit dem zweisam-alt-werden traue ich nicht mehr.
(Mal abgesehen davon, dass das Angebot an aktiven Männern in dieser Altersklasse eh nicht üppig ist).
Wohnprojekte sind sehr teuer.
Der Gedanke an eine frühe Alten-WG klingt jetzt auch nicht sooo verlockend.
Also dümpel ich ohne Perspektive vor mich hin
Und fühle mich immer mehr wie ein Looser

23.12.2015 14:27 • #6


T
Hmm... klingt sehr traurig..Beu manchen folgt nach dem Liebeskummer eine Depression und das Schwarzweiß Denken...Ich bin zwar deutlich jünger, aber auch ich habe Ängste mich jemand neuen vollkommen zu öffnen, geschweige eine Beziehung einzugehen...An das ewig Zweisame glaube ich im Moment auch nicht. Vielleicht werde ich irgendwann eines besseren belehrt...

23.12.2015 15:47 • #7


T
Bei einer meiner Trennugen(die Erste) war auch ich extrem depressiv und dem Suizid nah gewesen. Ich musste im Leben damals zum zweiten Mal von null beginnen...Ohne Job und ohne anständige Wohnung. Irgendwann hatte ich es damals geschafft und mich durchgekämpft. Die nachfolgenden Trennungen setzten mir zwar auch zu, aber ich habe trotzdem gekämpft, auch wenn es mir miserabel ging. Hab mir Hilfe gesucht und meine Familie hat mich aus dem Schlimmsten herausgeholt...
Nun habe ich einen Job, neue Freunde usw...hab auch vieles ohne meine Exfreunde geschafft. Ich weiß nicht, ob es eine Frage des Alters ist... Vielleicht sieht man manche Dinge anders....

23.12.2015 16:00 • #8


M
@Tama so schlimm gings dir?

23.12.2015 16:03 • #9


T
Ja damals ging es mir miserabel. .. Selbst wenn man mit jemanden Schluss macht, weil eine Beziehung gegen eine Wand gefahren ist, leidet man trotzdem...Dann kann man sich auf niemand neues vernünftig einlassen. Deswegen ist dann auch die nächste Beziehung in die Brüche gegangen, weil ich mir keine Zeit gab alles gut zu verarbeiten.
Sorry...alte Gefühle kommen hoch....

23.12.2015 16:18 • #10


Thomas69
Hey wenn alte Gefühle hoch kommen, lass sie raus, lass sie gehen, sie verschwinden wieder und es geht dir wieder besser... Ist ja völlig normal!
Hoffe zumindest so isses bei dir...

23.12.2015 18:05 • #11


H
Tja Thomas hört sich so einfach an- ist es aber nicht....
Liebe LonelyOne, auch ich bin Ü50- habe mittlerweile einen sehr netten Partner. Es gibt auch nette und liebevolle Männer neben den ganzen A......löcher. Gib die Hoffnung nicht auf

23.12.2015 21:03 • #12


H
@Tama
ich drücke dich

23.12.2015 21:04 • x 1 #13


Thomas69
Ich weiß das es nicht so einfach ist... Aber vielleicht ist es ja durch hier tröstende Worte ETWAS einfacher...
So wars gemeint

23.12.2015 21:16 • x 1 #14


Ninion
Hallo,
ich hoffe du verzeihst mir all das, was ich dir nie erzählen werde.
Nie werde ich dir erzählen, das ich verzaubert von dir war.
Vom ersten Moment an, als hättest du deine Netze nach mir ausgeworfen, in denen ich mich verfangen musste.
Hoffnungslos.
Dabei warst du nur du selbst. EInfach du.
Nie wirst du erfahren, dass ich fürchtete, dich zu erschrecken. Mit meiner unbedachten Art.
Mein Herz trage ich tief verborgen.
Aber Worte, die mir in den Sinn kommen, liegen mir auf der Zunge. Warten nur darauf uüberlegt ausgesprochen zu werden und zu verletzten. Vor den Kopf zu stoßen. Damit nur Menschen um mich sind, die mich nehmen wie ich bin.
Doch bei dir hatte ich Angst. Ich wollte dich nicht abweisen. Ich wollte das dir meine Art gefällt.
Den du warst so wundervoll, das jeder deiner Worte mich lächeln ließ.
Ich wollte, das du mir gerne zuhörst. Wollte das du gerne in meiner Nähe bist.
Und war verunsichert, da ich sonst wenig Wert auf die Meinung anderer lege.
Ich wusste nicht, wie ich mich geben sollte und blieb einfach ich selbst und hoffte,
damit die richtige Wahl getroffen zu haben.
Ich suchte deine Nähe. Ich liebte deine Nähe.
Ich war vom ersten Moment an verliebt.
Dabei brauchte ich sonst so lange, um die schönen Seiten eines Menschen auszugraben.
Denn was mir gefällt, schwimmt selten an der Oberfläche.
Ich war verwirrt.
Verwirrt über meine Gefühle und flüchtete in Worte wie platonische Liebe, die doch so bedeutungslos blass blieben.
Um auszudrücken was ich empfand.
Ich wollte dich nicht liebe, weil ich dich nicht lieben durfte.
Nicht weil ich nicht konnte, weil ich meine Gefühle versteckte. So gut, das ich sie selbst nicht mehr fand.
Dabei wollte ich nur lächeln wenn ich dich sehe und in deinen Augen die Welt entdecken, von der ich weiß das sie sich dort verborgen hält.
Ich will nicht mehr fragen nach der Liebe, sondern wissen, das ich sie bei dir gefunden habe. Ich will dich lieben können wie du bist, ohne dich ändern zu wollen.
Ich will frei sein bei dir und mit dir über meine Träume lachen können.
Ich will Sterne mit dir zählen, endlos lange bis wir beide darüber einschlafen.
Ich will mit dir barfuß über Wiesen laufen, wenn das winterblasse Gras seine Farbe zurückgewonnen hat und von der Frühlingssonne gewärmt wird.
Ich will mit dir Tage im Bett verbringen, deinen Herzschlag fühlen, einfach spüren das du da bist.
Glücklich sein.
Es muss nicht einfach sein, das Leben und auch nicht seinen direkten Weg nehmen, solange ich nur deine Nähe spüren kann.
Und beim Gedanken, dass du eine andere lieben könntest, bricht mir das Herz.
Der Gedanke findet sie wieder, meine gut versteckten Gefühle.
Aber auch das werde ich leider nie sagen können....

23.12.2015 21:30 • x 1 #15


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