Fühle mich furchtbar alleine nach Trennung

Zitat von Qwert0987:

Hast du ihn denn mal gefragt, ob es schon eine Next gibt?

Gibt es nicht. Er hatte seit 7 Monaten nichts mit einer anderen. Und ich glaube ihm das.

Zitat von Qwert0987:

Warum tut er dir leid? Weil du glaubst, dass er genauso allein ist wie du?

Ja und weil er sich selbst im Weg steht und unglücklich ist. Ist dumm, ich weiß.

Zitat von Qwert0987:

Also will er keine Beziehung mit dir.

Das stimmt wohl … er will nur das positive …

Zitat von Emily:

dass Carrie das Hauptproblem war

Wie meinst du das?

@WoKa

Zitat von WoKa:

ch hoffe, dass er mir endlich zeigt, dass ich es ihm wert bin und er mich heilt

Nimm abschied von den Gedanken das ein anderer dich heilt. Heilen kannst nur du dich selbst, mit diesem Gedankengut gehst du gedanklich doch schon in die Abhängigkeit, ohne ihn wirst du niemals heilen… das ist eine Lüge, eine Illusion

Guten Abend Woka,

hab' mich mal gestern durch dein Thema hier durchgelesen.

Einerseits würde ich mal konkret meine Erwartungen an ihn kommunizieren, wenn Du das nicht schon hast.
Andererseits auch überlegen, ob Du ihn wirklich willst.
Du könntest ihm auch sagen, dass er erst wieder bei Dir auf der Matte stehen darf, wenn er sich erfolgreich bei Dir in der Gegend beworben hat. Und vorher braucht er sich gar nicht erst melden.

Denn wenn ich so lese, dass

Zitat von WoKa:

Zusätzlich merke ich,
dass ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob ich ihn wieder in meinem Leben haben möchte.

,

Zitat von WoKa:

jedoch könnte man(n) sich mal mehr reinhängen, damit eine Beziehung für mich überhaupt wieder in Frage kommen würde.

,

Zitat von WoKa:

meine Therapeutin meinte auch mal zu mir vielleicht heiraten Sie beide ja doch in ein paar Jahren
Das war auch so ein Augenöffner für mich, weil ich instant einfach nur laut Oh mein Gott, NEIN gesagt habe.

und

Zitat von WoKa:

Mir geht's sogar inzwischen besser ohne ihn. Ich weiß sogar, dass es nicht gut wäre wieder mit ihm zusammen zu sein, überhaupt wieder engeren Kontakt zu ihm zu haben.

dann bist Du schon sehr klar für Dich.

Wenn Du ausschließt diesen Mann je(?) heiraten zu wollen, dann gibt es da nicht viel mehr zu zu sagen finde ich.

Diesen Wunsch verstehe ich absolut:

Zitat von WoKa:

mein zerstörtes Ich wünscht sich immer noch, dass er alles was er mir angetan hat wieder gut macht. ... Er hat mir einfach so heftig wehgetan, ich hoffe immer noch, dass er irgendwas tut, um diesen Schmerz zu verringern. Was er nicht kann...

Den entscheidenden Punkt habe ich mal markiert.

Zitat von WoKa:

meine Therapeutin sagt immer, dass ich halt 3 Jahre lang gehofft, investiert und gekämpft habe und es ein sehr schwerer Schritt für mich war.

Vor diesem Hintergrund fällt es total schwer diese Investition als Verlust abzuschreiben.
Jedoch die Alternative nochmal z.B. 1,5 Jahre hinterher zu schmeißen damit sich die 3 Jahre irgendwie gelohnt haben hilft nicht. Denn wahrscheinlich ist, dass Du dann 4,5 Jahre bezahlt hast.
Willst Du das riskieren?
War es das bisher wert, was Du von ihm bekommen hast?

Zitat von WoKa:

Ich habe 3 Jahre lang nur auf seine Worte gehört und muss lernen auch auf seine Taten zu schauen.

Jap.
Ich glaube Du weißt, was da substanzielles rauskommt.
Zusammengefasst:
Nicht viel.
Leider.

Zitat von WoKa:

Zudem habe ich einfach Angst, dass wenn ich es wieder unterbinde, ich die finale Chance verpasse.

WELCHE finale Chance?
Welche erwartest Du nach 3 Jahren denn wirklich noch realistisch?
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
Mit diesem Hintergrund

Zitat von WoKa:

Wir haben ca. 800x gesprochen mit ein und dem selben Ergebnis.

warum sollte es jetzt anders laufen?
Ist denn heute was deutlich anders als zuvor?

Zitat von WoKa:

Weil er genau das ist, was ich will und ich es doch wieder nicht haben kann. Verstehst du?
Weil mich das mit der Distanz triggert.

Ich stelle infrage, ob Du ihn, wie er IST willst.
Nur:
Nur so kriegste ihn.

Du erwähntest übrigens irgendwo, es wäre mit ihm toxisch gewesen.
Klingt jetzt nur fast perfekt.

Könnte es ein 1. Weg sein Dir einzugestehen, wie er real ist.
Ganz ungeschönt.
2. Würdest Du diesen Mann auch noch wollen?
Und Dir 3. zuzugestehen, dass Du traurig sein darfst, weil sich die Träume mit ihm nicht erfüllen.
Träume, die Du 3 Jahre lang genährt hast mal eben aufgeben geht halt nicht so schnell.
Das tut weh, ist einfach Mist, ist ärgerlich, frustrierend und braucht keiner.
Leider ist es unvermeidbar.
Mit ihm werden sie sich nicht erfüllen - insgesamt vielleicht schon.

Zitat von WoKa:

Ich fühle mich auch wieder so klein und wertlos, weil er mir ja wieder zeigt, dass ich es „nicht wert bin, dass er kämpft“.

Warum soll dein Selbstwert irgendwas mit ihm zu tun haben?
Warum bist Du der Grund, dass er's nicht gebacken kriegt?
Ist das deine Baustelle, was er kann oder nicht?
Vielleicht wird das jeder anderen Frau genauso mit ihm gehen?

Zitat von WoKa:

Ich mache mich schon wieder selber fertig. Kann ich auch besonders gut, haha.

Bringt es irgendwas?
Sei zu Dir wie zu einer lieben Freundin.
Die würdest Du hoffentlich nicht dafür an die Wand stellen, oder?

Klarer als hier geht es nicht:

Zitat von WoKa:

bin wieder die alte fröhliche, selbstbewusste, die ich in der Beziehung nicht mehr war.

Ein Partner sollte das Leben schöner machen, nicht trauriger.

Zitat von WoKa:

Das schlimme ist auch, dass er mir leid tut (äh!?) und ich es einfach nicht übers Herz bringe ihn wegzuschicken.

Und Du?
Tust Du dir in der Geschichte auch Leid?
Wer tut Dir mehr Leid, er oder Du?

Ist sein Verhalten Dir ggü. liebevoll und an dein Wohlergehen denkend oder primär auf seine Wünsche ausgerichtet?

Noch was:
Er ist ein freier Mensch.
Bisher wählte er offenbar immer, dass es ihm mit dem aktuellen Kontakt zu Dir am besten geht.
Was schlussfolgerst Du daraus?

Ziemlich am Anfang hast du mal geschrieben, du hättest nicht gedacht, dass er dich so heftig anlügt. Und jetzt glaubst du ihm jedes Wort?

Zitat von WoKa:

Es gibt halt nur diesen anderen Teil, der sich an den guten Seiten festbeißt, der wieder auf seine Worte hört, der sich darauf fixiert, dass er sich ja jetzt bewirbt -.-

Für diesen anderen Teil:
-Notiere in Zahlen, wie oft Du das bereits gehört hast mit dem Bewerben und wie oft es nicht stimmte.
-Den schönen Zettel mit 50 Gründen gegen ihn zücken und Dir dann überlegen, ob es wirklich darauf ankommt und ob seine schlechten Seiten nicht ehe die guten überwiegen.
Bitte auch plastisch vorstellen.
-Wenn Hoffnung begründet ist, ist das das Eine. Wenn sie es überhaupt nicht ist, dann macht sie keinen Sinn. Und dann ist es besser, erst gar keine aufkommen zu lassen um Dir Kummer zu ersparen.
Du gehst ja schließlich auch nicht wöchentlich ernsthaft davon aus den Eurojackpott zu knacken, oder?

Zitat von WoKa:

Ich habe wahnsinnige Angst, dass es nie besser wird und weiß nicht, was ich noch tun soll, damit es besser wird.

Ich sehe eine Möglichkeit darin den Kontakt mit ihm zu beenden.
Er besteht noch?
Ich glaube das Warten, die Eventualitäten, die sich doch nicht realisieren würden mich zerreißen.
Mich von mir selbst eher entfernen.
Und damit würde ich mich einsam fühlen.
Auch dass ich mich von jemanden in einer Art abhängig machen.

Ist das Gefühl nach dem erneuten Beenden, wahrscheinlich noch einmal enorm, beginnt das Realisieren, Ordnen ein wenig von vorn, neu.
Aber ich sehe hier drin ein Hinausklettern aus dem Loch.
Du darfst aktiv werden.
Für dich entscheiden.
Und die Entscheidung, die du triffst, ist für dich.
Sie kann am Ende nur eine Gute sein

Zitat von WoKa:

Ich komme einfach nicht wieder auf die Beine. Mein Leben fühlt sich meistens trostlos und leer an

Wie würde ein Leben aussehen, ein Leben mit aufrechten Gang?
Was wäre anders?

Zitat von WoKa:

und fühle mich einfach nicht wohl mit meinem Leben

Was brauchst du um dich wohl zu fühlen?

Wie ergeht es dir mit deiner Urlaubsbekanntschaft?
In einer Weise ist es sicherlich schön einen Kontakt zu haben, liebe Worte, zu wissen irgendwie ist da jemand.
Aber ich stelle es mir auch was traurig vor.
Da es ein Ende haben wird.
Der nicht möglichen Zukunft eine Traurigkeit inne wohnt.
Und diese Gefühle obendrauf.
Ja die vermehren das Gefühl des Alleinseins vielleicht auch.
Ist man nun auch da nicht ganz bei sich selbst.
Sondern auch eine weitere Person mit in den Gedanken und lässt sich davon bestimmen.
Auch wenn es seine schöne Seiten haben wird.

Zitat von WoKa:

Genau wie du gebe ich mir seit Beginn der Trennung echt Mühe es zu verarbeiten.

Das Wort Mühe ist mir aufgefallen.
Das hat eine Schwingung von Leistungserwartung für mich.
Ich muss jetzt... Das muss jetzt...Ich muss jetzt stark sein...Das muss jetzt weitergehen...

Vielleicht ist es einmal gut sich seiner Verletzlichkeit gewahr zu werden, sich sie einzugestehen.
Dass auch sie ein Teil von uns ist.
Und auch ein guter.
Einer der nicht unter Druck setzt.
Sondern mitfühlend ist.
Und uns in unserer Traurigkeit, Zerwürfnissen umarmen kann.

Ich wünsche dir ein paar Sternlein unter deinen Füßen

@Klio
Hej du,
Danke für deine Worte / Anregungen und Zeit
Ich habe für mich entschieden, über diese Themen (die beiden Männer) nicht mehr so viel zu reden und mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Ich habe da am Donnerstag mit meiner Therapeutin drüber geredet und festgestellt, dass dieses zerdenken und viele drüber sprechen mich noch unglücklicher macht.
Ich weiß das alles und ich bin im starken Konflikt mit mir selbst. Ich merke aber auch, dass ich gerade nur einen Schritt nach dem anderen gehen kann.
Mein Hauptproblem ist gerade, dass ich mich extrem einsam und allein fühle und einfach nicht glücklich als Single werde. Ich kann es nicht genießen. Das hat auch nicht viel mit den Männern zu tun, da ich ja bereits akzeptiert habe allein zu sein und dass es mit beiden nichts (mehr) wird.
Wieder allein zu sein war meine größte Angst und genau damit bin ich jetzt wieder konfrontiert. Das ist hart. Sehr hart. Und es hilft leider nichts.
Dating ist auch keine Option, da ich das nicht möchte nur um nicht allein zu sein (was viel zu viele machen).
Ich hatte joeyjo nur geschrieben, um ihm aufzuzeigen, dass er nicht allein ist und es anderen genau so geht wie ihm. Mir zumindest hilft das manchmal.
Das meine ich wirklich nicht böse und ich danke dir sehr! ️

Zitat von Amaible:

wenn man immer nur über die Problematik nachdenkt.

Nachdenken tue ich eh schon den ganzen Tag darüber. Das ist schon zermürbend genug.
Hinzu kommt diese Hilflosigkeit. Also weil ich das Gefühl habe einfach nicht wieder auf die Beine zu kommen und aber nicht mehr weiß, was ich noch tun kann.
Es ist einfach meine schwerste Lebensphase bisher. Damit habe ich auch absolut nicht gerechnet bei der Trennung.
Danke, du liebe

@Amaible wie geht es dir denn?

@Klio
Also tatsächlich bin ich viel allein plus Single. Ich meine damit, dass es demnach nicht nur ein Gefühl ist. Und das ist das, was mich am meisten zermürbt aktuell.
Meine Freundinnen sind fast alle in Partnerschaften, nicht mehr so unternehmenslustig. Wenn ich mich nicht viel bemühe um Verabredungen oder einfach niemand Zeit hat, bin ich allein. Was mal mehr mal weniger ist. Damit bin ich nicht zufrieden und ich kann es aber auch nicht ändern gerade. Ich sollte wohl mal lernen das allein sein zu genießen, das ist aber gar nicht mal so einfach. Wie geschrieben ist dating aktuell keine Option für mich. Neue Freunde suchen möchte ich mir nicht, ein neues Hobby auch nicht. Ich muss da wohl einfach durch. Mal ist es anstrengender, mal leichter. Ich kann nur hoffen, dass es besser wird. Es lähmt mich an manchen Tagen richtig und aktuell hab ich wieder solche Tage. Das alles habe ich nicht erwartet nach der Trennung. Ich bin ja schon mal froh, dass der Liebeskummer in den Hintergrund gerückt ist. Aber natürlich ist das allein sein auch eine Konsequenz der Trennung. Und ich HASSE es.