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Fühle mich elend - wie soll ich mich nur verhalten?

S
Zitat von unklar:
...Ich denke, dein mann schliesst mental mit eurer beziehung ab. Er ist jetzt in der verarbeitungsphase eurer beziehung und nutzt dabei eventuell unbewusst eure beziehung und wohung und dich als stütze wohin er ja immer zurückkehren kann.

Klingt jetzt blöd aber da du in dieser jetzt hoffentlich noch von zweifeln geprägten situation ja weiter für ihn da bist kann er gar nicht merken was ihm fehlen würde. Du bist ja da. Alles prima für ihn. Ändere das dahingehend das du auf seine Anwandlungen ( ich komm mal abends nicht nach Hause ) nicht Rücksicht nimmst.

Koche für dich und plane ihn in deinen Tagesablauf nicht mehr ein. Nur so kann er merken was hier eventuell aus der Bahn läuft.

Wie gesagt ich hoffe für Dich, dass ich mich irre.



Ja, danke. Genau das ist es. Ich weiß nur leider nicht wie ich mich verhalten soll und was er von mir erwartet. Wir waren so verblieben, dass wir Absprachen treffen bzgl. solcher Dinge, wenn einer von uns was vorhat oder ausgehen will. Das gab es früher auch schon. Am Samstag ging er ganz selbstverständlich davon aus, dass ich ja nichts Besseres zu tun hätte und zu Hause bliebe. ich finde, da hat er schon das erste Mal gegen diese Abmachung verstoßen und mich bzgl. der Kinder in eine miese Situation gebracht.

Ja, ich habe viele Zweifel - ich hoffe, er auch. Aber sein schnelles Umschalten bzgl. seines Verhaltens spricht für mich dagegen.

Wie meinst du das, ich soll keine Rücksicht auf sein Fernbleiben nehmen? Wenn er mir nichts sagt, dann bleibt mir nichts anderes übrig als zu Hause zu bleiben und abzuwarten.

Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen, bin völlig übermüdet. Das Sofa ist auch für ihn keine Dauerlösung. Wenn er gesagt hätte, er bleibt unten, wär das ok für mich gewesen - ich weiß aber, dass er da auch nicht gut schläft.

Nun, das Essen für heute ist bereits gekocht. Hat er ja gestern gemacht und heute werden reste gegessen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich an dem abendlichen Verlauf etwas ändern kann. Denn es sind ja sehr geregelte Vorgänge.
Die Kinder würden sich sehr wundenr, wenn ICH mal nicht nach Hause käme.

Am WE wollten wir zu meiner Mutter fahren. Ich habe bereits überlegt, ob ich einfach mit meiner Tochter am Freitag hinfahre. Unser Sohn will sicher nicht mit - soll Papa sich um ihn kümmern.

Ich spüre, dass ich mich etwas rar machen muss, damit er merkt, was ihm vielleicht fehlt. Das geht natürlich nicht, wenn ich in der gemeinsamen Wohnung bin.

Meine Nachbarin, die von allem nichts weiß, fragte mich aber auch gestern: Bist du nicht eifersüchtig, wenn dein Mann eine ganze Nacht bei eurer Freundin bleibt? Der Gedanke drängt sich mir nun auch schon auf, aber ganz ehrlich, das glaube ich nicht. Das ist so gar nicht sein Stil.

Ich hatte gehofft, er meint es ehrlich als er sagte, dass er auch noch die Hoffnung habe, dass sich vielleicht noch etwas ändert. Nun muss ich das auch anzweifeln.

30.09.2013 08:57 • #16


U
hallo skully,

lies dir einmal meinen thread durch, wenn du magst. Dann wirst du vieles verstehen.

bis bald

30.09.2013 09:20 • #17


A


Fühle mich elend - wie soll ich mich nur verhalten?

x 3


Olli69
Hi Skully,

jetzt hab ich mir alles durchgelesen und muß mich mal einklinken.

So wie es aussieht läuft bei euch ja noch alles fast normal, wie es zum großen Teil in langjäghrigen Beziehungen so ist. Und dennoch lese ich da ein Problem, Eure Nähe zueinander.
Alles ist sehr harmonisch und friedvoll.
Soetwas ist schön, aber auch schön langweilig. Als Konsequenz daraus ist euer S. eingeschlafen, welches jedoch immer eine Vorraussetzung für eine funktionierende Partnerschaft ist.
Alles andere ist wie in einer WG.
Ich bin so drastisch, zu sagen, wenn euer S. wieder in Fahrt käme, stünde einer funktionierenden Partnerschaft nichts im Wege.
Und natürlich wie immer, auch mehr miteinander reden. Du hast ja gemerkt, wie erleichtert ihr seid, nachdem ihr mal wieder miteinander gesprochen habt.
Miteinander übereinander reden ist so wichtig, genau so wie regelmäßiger S.. Regelmäßig heit nicht immer, aber ohne, weden die Hormone, welche die Zugehörigkeit zueinander definieren nicht mehr ausgeschüttet und ein beginnt der schleichende Prozess des sich auseinanderlebens.
Die Aussage deines Mannes interpretiere ich als Hilferuf, da ihm der fehlende S. doch sicherlich hart zusetzt.
Ich denke, wenn ich wieder lernt, körperliche Nähe zuzulassen, ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen.

LG Olli

30.09.2013 09:28 • #18


Olli69
Hi Skully, ich nochmal,

nachdem ich nun auch diesen Thread von dir las

Wen liebe ich wirklich? Mann oder Geliebter?

sieht die ganze Sache anders aus. Nun kann es wohl sein, dass dein Mann die Retourkutsche fährt, weswegen er Nachts auch nicht nach Hause kam. Vielleicht sogar mit deiner besten Freundin. Wer weiß.

Er wird es tief im Inneren wohl doch nicht verziehen haben bzw. verzeihen können, wie Anfangs gedacht.

30.09.2013 10:01 • #19


S
Zitat von Olli69:
Hi Skully, ich nochmal,

nachdem ich nun auch diesen Thread von dir las

Wen liebe ich wirklich? Mann oder Geliebter?

sieht die ganze Sache anders aus. Nun kann es wohl sein, dass dein Mann die Retourkutsche fährt, weswegen er Nachts auch nicht nach Hause kam. Vielleicht sogar mit deiner besten Freundin. Wer weiß.

Er wird es tief im Inneren wohl doch nicht verziehen haben bzw. verzeihen können, wie Anfangs gedacht.


Ja, mag durchaus sein. Auch wenn das schon eine ganze Weile her ist.

Ich habe das absichtlich unterschalgen weil unter diesem gesichtspunkt alle nur gern mit dem Finger auf mich zeigen und sagen selber schuld! - ist wohl auch richtig, dennoch hätte ich gerne gutgemeinte Ratschläge, wie ich mich verhalten könnte. Die bleiben abe roft aus, weil ich erst mal verurteilt werde.

Diese Freundin ist nie meine beste Freundin gewesen, wollte es zwar immer gerne sein, wird sie aber nicht. Ich hab kein Problem mit ihr. Sie lebt selbst seit kurzem getrennt, weil ihr Mann mehrere Liebschaften am laufen hatte und eine davon wollte, dass sie sich trennen. Bis dahin lief da so ne Art offene Beziehung sie wusste von den Affären, aber nicht mit wem und wo und wann. Als sie herausfand mit wem und wann, war alles vorbei.

Mein Mann und ich hatten jedenfalls damals beschlossen, dass wir es versuchen möchten, wobei nicht nur ich sondern ER es auch unbedingt wollte und bis vor 2 Wochen hat es offenbar auch funktioniert. Jedenfalls von meiner Seite gab es keine Klagen. Ok, S. stand nicht im Vordergrund, fand aber statt. S. stand aber auch vorher nicht im Vordergrund und fand statt.

Die Retourkutsche sähe ihm überhaupt nicht ähnlich - das wäre ihm zu billig. Und ich bin ja trotz allem bereit mich mit vielem abzufinden - dass ich insofern keine Anspüche mehr stellen kann, ist mir klar.
Z. B. die Beziehung öffnen. ICH brauche das sicher nicht mehr nach diesem Riesenfehler von mir - aber wenn er es vielleicht braucht, bitte. Ich stehe da nicht im Weg.

Ich bitte dich, mich jetzt nicht zu verurteilen - ich büße gerade für meinen Fehler. Er glaubt nämlich nach über 1 Jahr, dass er sich wohl etwas vorgemacht haben könnte....Er glaubte mir auch nicht, dass ich wegen ihm bei ihm geblieben wäre. Ich habe darauf geantwortet, dass, wenn es so einfach gewesen wäre, ich mich auch für den anderen hätte entscheiden können. Hab ich aber nicht! und zwar ganz bewusst, denn mir ging es damals auch wie ihm heute: ich war völlig unsicher, was ich empfand. Ich wusste aber sehr genau, dass ich meinen MANN nicht verlieren wollte. Über die näheren wie´s und warum´s können wir uns gern noch per PN unterhalten. Jedenfalls waren wir uns einig und es war eine sehr schöne Zeit danach - er sagte sogar, er habe sie neu in mich verliebt. ich schöpfte Hoffnung.

Und nun das. Es kam ziemlich überraschend. Der Brief, er habe sich entliebt.

Vorstellbar wäre ja auch, dass er sich verliebt hat. Und es ist jetzt auch einfach zu sagen, das wäre nie passiert, wenn die Affäre nie gewesen wäre. Also, ich hab doch eh keine Chance und der schwarze peter liegt bei mir - immer.

Dennoch wirst du vielleicht zugestehen, dass ich trotzdem darunter leider - eben weil ich weiß, dass ich selber schuld sein könnte. Ob man das nun gerecht nennt oder nicht.

Eben sagt er mir, dass ihm immer noch nicht klar ist, was er will. Jedenfalls keine Trennung. Jetzt nicht.

30.09.2013 11:48 • #20


Olli69
Mahlzeit Skully,

schon mal vorne weg, es liegt mir fern, dich hier pauschal zu verurteilen und das du erkannt hast, daß du einen Fehler machtest, konnte ich deinen Schreiben auch entnehmen.

Dennoch versuche ich mich in deinen Mann hineinzuversetzen, kann daraus für mich nur sagen, daß es schon einer gewissen Größe bedarf, solche Ausrutscher zu verzeihen, und damit meine ich, wirklich und auf Dauer zu verzeihen.

Ich kann mir nämlich schon vorstellen, daß man anfänglich froh ist, den Partner nicht gänzlich zu verlieren, jedoch im Alltagstrott irgendwann beginnt, darüber nachzudenken und versucht, die gekannte Vertrautheit wieder herzustellen.

Das diese Ehe nicht mehr unschuldig ist, ist jedem klar, doch wird man damit für den Rest seiner Tage klarkommen ?

Ich für mein Teil könnte es nicht und auch wenn ich froh wäre, meine Partnerin nicht zu verlieren, so bleibt in der Zukunft ein bitterer Nachgeschmack und ich würde wohl nach gewisser Zeit beginnen, die Partnerschaft zu hinterfragen.

Insofern kann ich mir schon vorstellen, daß sich dein Mann in einer solchen Phase befindet, wie sonst sollte man seine Gefühle interpretieren ?

Einfach so, keine Gefühle mehr, klingt mir zu banal, zumal nach 18 Jahren Ehe solche und ähnliche Gefühle sicher auch schon vorher mal aufgetreten sind, weil Stress und mangelnde Zeit füreinander solche Gefühle fördern können.

Ansonsten verweise ich gern auf meinen ersten Post, wo ich denke, daß du vielleicht mal am Zuge bist, für mehr, insbesondere mehr liebevolle körperliche Nähe zu sorgen, damit bei ihm das Gefühl von Geborgenheit intensiviert wird.

Dafür kann es nicht schaden, wenn man sich emotional mal etwas distanziert, damit wieder etwas Spannung in einer Beziehung aufgebaut werden kann.

Es gibt da auch ein Buch, Nähe Distanz in der Partnerschaft, ich denke, daß da ganz gute Denkanstöße niedergeschrieben sind.

Wie gesagt, so stellt sich mir eure Situation derzeit da, vielleicht hilft es ja ein wenig.

LG Olli.

30.09.2013 12:12 • #21


S
Ja, du magst Recht haben. Nein, hast du vermutlich sogar.

Danke auch, dass du mir gegenüber so objektiv bleibst.

Was du schreibst, trifft ahrscheinlich zu. Mein Mann hat mir gesagt, er habe das gefühl, er habe isch lange Zeit selber etwas vorgemacht. Jetzt, wo er es mir gesagt hat, geht es ihm besser. Die ganze Situation zwischen uns hat sich irgendwo entspannt. Du musst wissen, es knisterte immer irgendwie zwischen uns und ich hatte oft das Gefühl, es ihm nie (mehr) Recht machen zu können. Aber auch die Kinder nicht, die hat er zuelktzt oft wegen Banalitäten angeschrien. Tut er jetzt nicht mehr. ich glaube, beide glaubten wir, wir wären nicht mehr wir selbst - jeder hat dem anderen vorgemacht, es wär alles ok.

Die Frage ist auch nicht mal das ob man klarkommt, sondern vor allem wie man es anpackt. Glaub mir, auch für mich ist das nicht einfach, weil ich genau weiss, was ich getan habe und das immer zwischen uns stehen wird. Aber ich kann es nicht ungeschehen machen.

Ja, es zeugt von echter Größe so etwas dauerhaft zu verzeihen - ich bin meinem Mann allein für seinen Versuch dankbar. Ich weiß, wie klein ich daneben aussehe. Dennoch bin ich kein schlechter Mensch!

Damals bin ich da hineingeschlittert. Das soll keine Entschuldigung sein und ich denke, wer da snicht erlebt hat, wird es soweiso nie verstehen. Also, es begann mit nur einem kleinen Fast-Ausrutscher den ich schon schwer bereute. Wenn mein pendant es dabei belassen hätte, wäre vielleicht nichts mehr passiert. Aber ER war ein Freund, steckte in einer Krise und ich hatte oft grund zu dem zeitpunkt mich über das Paschaverhalten meines Mannes zu ärgern. Natürlich ist da skein Grund eine Affäre anzufangen, aber das bedürfnis von geborgenheit und Umsorgtheit bekam ich zu Hause nicht mehr. Und er auch nicht. So fanden wir uns. Und blöderweise liess ich mich darauf ein - von dem moent an war klar, wenn ich das beende, dann sit auch die freundschaft kaputt. Und außerdem ließ ich mich von ihm einwickeln - so dass es mir immer schwerer fiel diese Affäre zu beenden. Sie flog daher auf, bevor ich sie beenden konnte - es war eine tickende Zeitbombe. ich haben den Moment verpasst, als ich sie entschärfen musste.

Daher glaubt mein Mann heute natürlich, wenn es nicht aufgeflogen wäre, wäre es weiter gegangen. Dabei war ich damals schon in der Phase, wo ich vor meinem Pendant floh, um diesem Drängen auf trennung von meinem Mann auszweichen. Ich brauchte Abstand und musste mir klar werdne, was ich tue! Denn es bestand ja auch die Gefahr, dass er aus Rache meinem Mann trotzdem alles erzählt. Außerdem waretete er darauf, dass ICH mich zuerst trennte - was mich skeptisch machte. Als ich mich dann ja für meine Ehe entschied, blieb er auch bei seiner Frau. Also, wie ernst war es ihm wohl?

Nun, von daher kann ich meinen Mann verstehen. Und ich habe letztens oft gedacht: vermutlich fühle ich ejtzt so, wie er damals gefühlt hat. Ich fühle mich abgelegt, abgeliebt, habe Angst, dass er von mir genervt ist, habe noch mehr Angst alles falsch zu machen.

Körperliche Nähe kannst du derzeit knicken - er lehnt sie völlig ab. Also brauche ich an S. gar nicht zu denken. Vergangene Woche auf einem Betriebsausflug war nicht mal Händchenhalten möglich. Er entzog sich mir immer wieder. Mir fehlen diese kleinen Berührungen, ein Streicheln der Hand, ein kurzes Drücken, ein Schulterklopfen. Er weicht mir völlig aus. gestern standen wir uns in der Tür im Weg, er wich sofort zurück.

Dennoch ist der Umgang freundlich, respektvoll, er sagt, er schätzt mich immer noch sehr und ich sei nach wie vor der vertrauteste mensch, den er je hatte. Auch über die Kinder können wir jederzeit sprechen.
Er sagte ja auch, dass er sich schon länger mit dieser Gefühlsirre herumträgt. Nachdem er mir davon geschrieben habe, ginge es ihm sehr viel besser. Und wie gesagt, er will auch keine Trennung, bloß nichts überstürzen udn vielleicht ist ein Zusammenleben weiter vorstellbar und ganz vielleicht kommt etwas von der alten Liebe wieder zurück.

30.09.2013 12:41 • #22


Olli69
Ja, nun ja, wie kann man so etwas wieder richten ? Also war dein Mann auch nicht immer ein Engelchen.

Doch egal, daß hilft jetzt nicht.

Es bleibt abzuwarten, versuche trotzden das Miteinander weiter so gut zu organisieren und wenn dir so ist, in einem günstigen Moment, fordere doch auch einfach mal wieder etwas Liebkosung ein, nimm einfach seine Hand oder umarme ihn.

Ich bin kein Freund vom Aufgeben, daher diese Ratschläge, denn es hört sich nach deinen Schilderungen nicht so an, als wäre nichts mehr zu retten.

Damit bekommt er die Bestätigung, daß er gebraucht wird, daß du ihn willst, trotz allem, was vorgefallen ist.

Aber mit Gemach und Gedult, nicht nerven, nur mit seichtem, liebevollem Druck.

30.09.2013 13:17 • x 1 #23


S
es gibt eben auch Situationen , wo ich mir total unsicher bin, wie ich reagieren DARF. Als er z. B. am Samstag nicht zum essen kam und sich nicht mal abmeldete - da war ich echt sauer. Vor allem, weil ich mir solche Mühe gegeben hatte, in der Hoffnung, er würde bemerken, dass ich durchaus auf seine Wüsnsche und Vorlieben eingehe (es gab frikadellen mit seinem geliebten Kohlrabigemüse - er Ar. bei unserer Freundin....). Am nächsten Tag, als er so gut gelaunt daher kam, hab ich aber nichts gesagt. Ich wollte nicht als erste rumstänkern und dachte mir, lass ihm seinen Freiraum einfach und sag ihm beizeiten nur, wie blöd das für dich war, den Kindern zu erklären. Das hat er dann auch eingesehen.

Ich brauche aber zwischendurch auch etwas räumlichen Abstand - vielleicht hilft ihm das auch, sich klarer zu werden.
Am Mittwoch bin ich über Nacht bei Freunden eingeladen (eben wegen dieser Situation) und ich nehme unsere Tochter mit, die freut sich sehr bei ihrer Freundin zu übernachten. Am Donnerstag fahren wir dann zu meiner Mutter. Mein Mann will erst am Sonntag nachkommen. Es handelt sich da um ein Fest, das wir jedes Jahr besuchen....da kauf ich immer den Wintervorrat an Gemüse.....

Ich hab ihn also in Kenntnis gesetzt, dass ich ab Mittwoch nicht mehr da bin und wir uns erst am Sonntag bei meiner Mutter sehen werden. Er akzeptierte da völlig wertungsfrei: Ok, ich komm dann Sonntag nach.

Allmählich drängt sich mir auch auf, dass da was läuft mit unserer Freundin. Ich kann es nicht verhindern und auch nicht verurteilen - aber meine Freundin würde ich dafür verurteilen, wenn sie mitmachen würde. Sie hat mich damals so zusammengefaltet (zu recht) und nun wäre sie selbst ein Faktor der eine Trennung begünstigt? Aber ehrlich gesagt, traue ich ihr da snicht wirklich zu.

Ich habe nur Angst, er könnte zu ihr ziehen und ich stehe da mit der viel zu großen und zu teuren Wohnung und Schulden, die ich für UNS erst letztes Jahr unterschrieben habe.

30.09.2013 13:42 • #24


Olli69
Tja, hört sich ja auch nen bischen nach Machtkampf an.

Wenn er meint, er müsse das jetzt so durchziehen, kannst du wirklich momentan nicht viel machen, außer auf Geduld setzen und beobachten, denn trennen wollt ihr euch nicht, ansonsten, siehe oben.

Nachtigall ick hör dir trapsen.

Wollen wir mal nicht hoffen, dass da nicht doch was läuft. Wie gesagt, die Retourkutsche ist noch nicht aus der Welt.

30.09.2013 13:53 • x 1 #25


S
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich danach besser fühlt, wenn er es mir heimgezahlt hat. und das nachdem die sache ja übe rein jahr vorbei ist.

Naja....

Ich muss aber auch etwas Positives feststellen:
Erstens ist er seitdem viel entspannter....und ich auch - auch wenn ich das gegen andere, negative Emotionen getauscht habe .

Z. B. habe ich mir früher immer den kopf zerbrochen, wie mache ich es ihm recht, ist es ok, wenn ich mir hier oder dort verabrede, hatte oft ein schlechtes gewissen wenn ich zu unserer Nachbarin Kaffee trinken war und dort länger blieb als geplant.....Offnebar ging ihm dieses getue, oh, was hab ich falsch gemacht, darf ich das denn oder hast du was dagegen auf den zeiger.
Wir scheinen gerad ebeide etwas unsere neugewonnenen Freiräume zu genießen, ohne dass der andere böse ist. Gut, ds Essen hätte er mir wirklich wenigstens absagen können, finde ich.

jaja, die Nachtigall. Die 2 haben sich schon immer gut verstanden. Und ich hatte auch nie das Gefühl, dass unsere Freundin voll auf meiner Seite stand, sie stand immer schon auf seiner Seite. Vor und während und nach der Affäre. Er hat jetzt nur eingeräumt: Dass ich U etwas mehr als nur gut leiden kann, mag durchaus sein. Schön umschrieben....
Ich hab klar gesagt: Ich kann aber auch mit ETWAS MEHR U. leben... Allerdings geht aus all dem noch nicht hervor, dass sie sich darauf eingelassen hat.

U. war mir immer ein wenig zu dominant und daher habe ich mich ihr niemals so sehr anvertraut, wie es sich für eine beste Freundin, die sie ja gern sein wollte, gehört hätte. Sie hat mir meine Skepsis immer vorgeworfen, ich sei zu verschlossen. Nun, das bin ich gewiss nicht. Aber ich lege ihr nicht noch Argumente gegen mich in den Mund. das war immer so ein Bauchgefühl.....

Ich steh nicht auf Machtkämpfe, aber Tatsache ist, dass ich mich nicht mehr traute selber zu agieren, Freunde ohne ihn zu fragen einzuladen oder zu bestimmen, was ich wann tun wollte. jetzt tu ich das einfach mal - er tut es auch. Vielleicht klappt das ja, ohne sauer aufeinander zu werden. Und vielleicht tun diese neuen freiräume uns beiden gut.

30.09.2013 14:13 • #26


S
Nochmla was zur Nachtigall, die so laut durch mein leben tappst:

Wenn ich genauer nachdenke fiel mir beim Sortieren von Altpapier eine Rechnung auf, die ich nicht einordnen konte. Es ging um eine sehr preiswertes Handy.

Da niemand aus unserer Familie ein solches nutzt, wunderte ich mich kurz über diese Rechnung (an meinen Mann gerichtet) und warf sie dann weg. Nein, ich habe meinen Mann nicht drauf angesprochen.

Vielleicht ist er schlauer als ich damals und benutzt ein zweites Handy?

Nein, das mag ich echt nicht glauben.....Zudem seither unsere Freundin U. diverse Male bei uns war und oft auf sein Handy simste oder anrief, statt auf meinem.... Nein., nein....Und an retourkutsche mag ich auch nicht glauben....Eher an eine ähnliche Situation wie sie mir passiert ist damals. Vielleicht hat er sich verliebt und wollte es sich nicht eingestehen, weil er meine Situation ja auch nicht vertsehen konnte....

ich fürchte, jetzt steigere ich mich da total rein.

30.09.2013 14:56 • #27


Olli69
Tja, auch dies ist wieder so eine Sache, es ist schon über 20 Jahre her, bei meiner damaligen Freundin, ich fuhr die Retourkutsche und ja, es ging mir besser.

Mit der Vorstellung ist das immer so eine Sache, die wenigsten hier konnten sich jemals vorstellen, dass ihr Partner/in fremd geht und dennoch geschieht dies täglich. Warum nicht auch ne Freundin ?

Dein Mann konnte es sich sicherlich auch nie Vorstellen.

Also, nicht ganz so blauäugig rangehen, ich hab schon Pferd vor der Apotheke kotzen sehn.

30.09.2013 14:57 • #28


S
Dann besteht wohl eher keine Hoffnung mehr....

30.09.2013 14:58 • #29


Olli69
Das kann ich nicht sagen, dazu kenn ich euch und eure Situation ja nicht gut genug.

Du weißt, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber manchmal stirbt sie trotzdem.

Bist du ein positiv denkender Mensch, dann hoffe und arbeite,

denkst du negativ, dann gib auf und füge dich deinem Schicksal. Dies allerding widerstrebt mir schon beim Schreiben. Ich kann und will so nicht leben. zUR nOT ÄNDERE ICH ETWAS; AUCH WENN ES SCHWER FÄLLT; ABER ICH GEH VORAN. So bin ich geworden wegen genau solcher und ähnlicher Schicksalsschläge, hab erkannt, dass was Neues nicht schlechter sein muß.

Und wie ich schon schrieb, aufgeben ist nicht mein Ding.

30.09.2013 15:18 • #30


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