@Tatjana: Ich hab auch immer Angst vor den Abenden, vor der Nacht. Die ersten Wochen konnte ich nicht schlafen, meine Gedanken waren auch in der Nacht nie ruhig. Mittlerweile kann ich pro Nacht ca. 3 h schlafen, erwache einfach immer wieder, weil ich von ihm träume. Die Träume sind immer wunderschön, alles ist in Ordnung, dann erwache ich und es trifft mich wieder mit voller Wucht.
Am Wochenende war ich mit meinem Sportverein am Turnfest. Ich hatte mich seit Monaten auf diesen Anlass gefreut. Auch nach der Trennung freute ich mich auf dieses Wochenende, abschalten, feiern, Sport machen und NICHT an ihn denken. Bis am Samstagabend hatte das auch geklappt, dann beim gemeinsamen Abendessen heulte ich plötzlich los und ich konnte nicht mehr aufhören. Meine Vereinskollegen versuchten mich zu trösten, mich abzulenken, aber es klappte einfach nicht. So beschloss ich dann, nach Hause zu fahren, anstatt mit den anderen zu feiern und dort zu übernachten. Ich hielt es einfach nicht aus, wollte nur nach Hause und mich einschliessen.
Ich will das alles gar nicht, aber er beherrscht einfach alles. Und ich hoffe Tag für Tag, dass er zurück kommt. Ich hoffe so sehr, dass er bald Zeit für ein Treffen hat. Dann will ich nochmals versuchen, mit ihm zu sprechen. Ich kann ihn nicht einfach so gehen lassen. Er hat nach einem halben Jahr gesagt, dass er sich wünscht, dass ich die Mutter seiner Kinder werde. Und nun? Soll das alles von einem Tag auf den anderen nicht mehr so sein? Nur weil er seine Freiheit geniessen will? Nur weil er Angst hat, etwas zu verpassen? Nur weil die schei. nicht mehr fliegen und er nicht gewusst hat, dass die nicht für immer anhalten, sondern einem anderen, tieferen Gefühl weichen?
27.06.2013 20:12 •
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