Froh, hierher gefunden zu haben, meine Geschichte

E
Hallo,
den Grund meiner Anwesenheit im Forum könnt ihr euch denken: meine Freundin hat mich verlassen. Wir waren über zwölf Jahre zusammen. Nun gut, nach etwa zwei Jahren hatten wir eine Auszeit, auf meinen Wunsch damals, aber nur zeitlich begrenzt...im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr genau, warum ich das eigentlich wollte. Damals war ihr Bruder gestorben und ich war völlig ausgetrocknet, von der Trauerarbeit, die ich ihr und ihrer Familie schuldig war. Und trotz der Auszeit hatten wir uns immer noch getroffen und auch miteinander geschlafen. Und leider hatte ich zur gleichen Zeit noch eine Affäre, die mir aber überhaupt nichts bedeutete. Meine Freundin erfuhr das von anderen, ich war unehrlich, ich weiß, dass das ein unverzeihlicher Fehler war. Bei unserem Trennungsgespräch, das jetzt zwei Wochen zurück liegt, sagte sie mir, das die damalige Auszeit und die Affäre sie wie noch nichts in ihrem Leben verletzt hatte und die Sache ein Auslöser für die jetzige Trennung ist. Ich habe es aber wohl darauf hinaus getrieben, ich hatte/habe mein Leben nicht im Griff. Bin anfällig für Süchte. Eifersüchtig. Faul. Alles Sachen, mit denen sie nicht klar kam. Eine Woche vor unserer Trennung ging sie auf Kurzurlaub zu einer Freundin und hinterließ einen Brief, in dem sie mich darum bat, unsere Beziehung zu überdenken. Und da schrieb sie, dass sie, wenn noch Chancen bestehen würden, diese auch nutzen möchte. Und das bei einem Gespräch nach ihrer Rückkehr klären möchte. Daran habe ich mich geklammert. Ich war mir sicher, dass es klappt, dass noch Chancen bestehen. Ich wollte ihr klarmachen, dass ich ALLES für sie tun möchte, mein Leben völlig umkrempeln, wirkllich alles tun. Aber dann sagte sie mir bei unserem Gespräch, das sie keine Chancen mehr sieht. Ich fand keine Worte, war am Boden zerstört, konnte ihr meinen Willen zur Veränderung nicht klarmachen. Sie sagte, sie wolle uns beiden die Chance geben, uns neu zu verlieben (in neue Partner natürlich). Zuletzt ist es bei uns im Bett überhaupt nicht gelaufen, wir haben eher wie Bruder und Schwester zusammen gelebt. Sie sagte, dass sie auch keine Chance sehe, die s.uelle Pleite wieder zu abzuwenden, wieder zueinander zu finden. Aber sie gab mir keine Gründe an. Ich fragte auch nicht direkt, weil mir ein Kloß im Hals steckte, ich völlig fassungslos war, ich war mir doch vorher so sicher, dass es noch anders gehen könne. Nun bin ich also seit zwei Wochen in einem grauenhaften Zustand, dauernd geht es immer tiefer in den emotionalen Keller. Suizid stand die ersten Tage ganz klar als einzige Lösung vor mir. Wenn sie sich nicht am ersten Wochenende das Auto von mir geborgt hätte, dann wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Doch erstaunlicherweise/glücklicherweise denke ich im Moment nicht mehr an diese Möglichkeit. Ich klammere mich an ein Projekt, auf das ich mich schon lange vorbereite: den Jakobsweg zu pilgern. Die Idee kam mir damals, um mir und ihr zu zeigen, dass ich von Süchten freikommen und Kraft zeigen kann. Wir wollten eigentlich eine Familie gründen, doch sie hatte Angst, dass ich das Ganze nicht schaffe. Ich sagte ihr, dafür würde ich mich völlig umkrempeln. Doch ich zeigt ihr auch in der Zwischenzeit, dass ich immer wieder Rückfälle hatte. Schwäche. Sie war sicher absolut enttäuscht. Nun gehe ich den Jakobsweg (im Oktober, leider noch so lange hin) nur noch für mich. Das Schlimmste im Moment ist, dass sie heute in der Firma, in der ich arbeite, eine Stelle angetreten hat. Die Firma gehört ihrem Vater. So laufen wir uns zwangsläufig über den Weg und das Gerede der Kollegen wird sicher unerträglich. Ich hasse das und muß nun nach einem neuen Job suchen, weil ich das nicht aushalte. Ihr Vater hat mich bekniet, zu bleiben, die Firma brauche mich, aber ich kann es mir nicht ansehen, wenn sie jetzt bald eine neue Beziehung aufbaut, denn sie ist eine unheimlich attraktive Frau und wird nicht lange nach einem neuen Partner ausschauen müssen. Das verletzt so tief.
Puhh, das war jetzt ein langes Geschreibsel, aber das musste raus. War auch irgendwie wirr ohne roten Faden, aber so sieht es im Moment in mir aus. Ich freue mich auf Gedankenaustausch, es ist gut zu sehen, dass man mit solchen Problemen nicht allein ist.
Bis bald
Esau

19.07.2006 09:05 • #1


H
hi esau,

ich wollte nur sagen, dass du trotz allem gut klingst. du willst pilgern und willst dir ein unabhängiges leben aufbauen, indem du einen neuen job suchst und was ganz wichtig ist.. die verzweifelung der ersten stunde scheint heute dir nicht mehr alle kraft kosten, denn du stehst wieder und hast ziele auch wenn es immer wieder etwas wackelig wird. kopf hoch bald ist oktober und bis dahin kannst du dich ja um eine neue stelle bewerben, oder?

alles liebe
heart

19.07.2006 12:27 • #2


A


Froh, hierher gefunden zu haben, meine Geschichte

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E
Das ist richtig, Ziele sind da, aber auch die immer wiederkehrenden Zweifel, ob denn das alles überhaupt Sinn hat. Es ist furchtbar, diesem emotionalen auf und ab so chancenlos ausgeliefert zu sein. Gestern Abend zum Beispiel ging es mir eigentlich ganz gut, heute am Morgen war alles wieder schwarz. Und der einfache Griff zum Alk. ist immer wieder zu verlockend, als schnellste Möglichkeit der Ruhesuche herzuhalten. Da muß ich raus, ich weiß es genau, aber habe im Moment einfach nicht die Kraft (oder rede ich mir das nur ein?), nüchtern zu bleiben. Und dann das schlechte Gewissen und dann das Abrutschen in die Verzweiflung und dann....ach es ist einfach nur furchtbar.
Sicher: Die Bewerbung könnte (da doch sehr aufwendig) meine Zeit bis Oktober füllen, aber was ist, wenn der Antrieb fehlt? Den brauche ich dringend, nicht diese ewig gleichen Gedanken...
bis denne, Esau

19.07.2006 13:24 • #3


E
@Esau

Und dann hast du jetzt schon für Oktober den Jakobsweg gewählt, welchen es, so ganz nebenbei erwähnt, in dieser Form gar nicht gibt. Es gibt eh nur die Jakobswege und zwar fängt der dort an, wo du gerade stehst.

Und wenn ich mir dass so durchlese, dann wirst du doch wohl zu der Erkenntnis gekommen sein, dass du reichlich Mist gebaut hast und du in Santa de Compostella, oder gar in Finisterre auch nicht die Absolution erfahren wirst.

Du schreibst, dass du dich verändern willst und du für sie alles ändern würdest. Tja, wenn dass so ist, dann kannst du dir das mit dem Jakobswegen schon sparen, weil du den nur ausschließlich für dich gehst.

Hast du dir schon mal ernsthaft Gedanken zum Thema Veränderung gemacht und hast du eine Vorstellung, wie lange so eine Veränderung dauern kann? Und nehmen wir mal an, du würdest diese Veränderung schaffen, wie sieht dann dieser neue Mensch aus? Gefaltet, gestaut, klein, winzig und jasagend? Du hast doch jetzt schon Zweifel und du hast ja jetzt noch nicht mal eine Vorstellung, was du genau ändern willst und wie.

Wäre es nicht sinnvoll, wenn du erstmal mit dem trinken aufhören würdest? Du siehst doch selbst, dass du dadurch nur für einige Stunden am Tag zum Helden in deinem B-Film wirst. Der zweite Schritt könnte dann sein, dass du dich nicht selbst belügst und betrügst und dich so annimmst, wie du momentan bist. Sicherlich wird es zuerst schmerzhaft sein, aber ohne Erkenntnisse kein Wissen. Und wenn wir dann schon so schön dabei sind, dann wäre es doch mal an der Zeit, dass du Kraft und Durchhaltevermögen zeigst. Warum den Job hinwerfen? Jetzt schon Angst und Anzeichen von Schwäche? Na ja, dann lieber auch den Tripp nach Santiga de Compostella schnell vergessen ,dafür brauchst du noch viel mehr Kraft und Ausdauer.

Hier nun noch ein paar Links für dich, damit du dich orientieren kannst.

jakobsweg-coaching.de/jakobsweg/

http://de.wikipedia.org/wiki/Jakobspilger

http://home.arcor.de/benjamin.althaus/caminoindex.html?jakobsweg.html

Und sollte dir dass alles zu schwer, zu kompliziert und zu aufwendig sein, dann einfach liegen bleiben, weiter saufen und alles so lassen, wie es ist.

Sorry, dass ich keinen Schmusekurs mit dir fahre. Aber so ein klein wenig Sachlichkeit kann ja die Sinnen schärfen.

In diesem Sinne, viel Spaß beim pilgern.

Gruß

19.07.2006 14:10 • #4


E
Moin Esau,

so, du willst also mal eben einen der Jakobswege gehen?
Das klingt als wäre das ein Pappenstil! Ich stehe dann mal eben im Oktober morgens auf, schultere meinen Rucksack und latsche los oder wie?

So einen langen Weg zu pilgern erfordert genaue Planung und vor allem Training. Es ist nicht witzig täglich bei jedem Wind und Wetter  für ca 20 bis 30 km mindestens 10 Kilo Gepäck zu schleppen. Und wie sieht es mit deinen Sprachkenntnissen aus? Französisch / Spanisch wirst du brauchen, dann die Einsamkeit auf diesem langen Weg, wie willst du damit zurechtkommen?

Wenn du jetzt schon über Jahre hinweg so labil warst, wie willst du das durchziehen? Und wem willst du etwas beweisen, dir oder deiner Ex?

Glaubst du wirklich du findest die Erleuchtung auf dem Weg, oder den Gral in Santiago?

Alles was du suchst ist schon in dir, dafür musst du nicht auf eine tausende Kilometer lange Reise gehen, auch wenn dir diese Idee wie die Erlösung vorkommen mag. Für mich klingt das eher nach Flucht vor allen Problemen unter dem Deckmantel einer Pilgerfahrt.

Veränderungen finden nicht auf oder durch einen Weg statt, du musst sie schon selbst wollen und konkrete Vorstellungen davon haben wie diese Veränderungen aussehen sollen.


Gruss
Thilde

 

19.07.2006 15:16 • #5


E
Hallo ,
richtig, Sachlichkeit ist schön. Aber du musst mir auch die Möglichkeit einräumen, ein wenig Schmerz (schau auf den Namen des Forums) loszuwerden, d.h. einfach mal abzuheulen. Das hat aber nichts mit Selbstmitleid zu tun. Danke trotzdem für den ernüchternden (haha) Tritt vors Schienbein.

Erstens: Jakobsweg. Jawoll, richtig erkannt, man pilgert los an der eigenen Haustür. Ist heutzutage aber nicht so einfach zu bewerkstelligen, zeittechnisch. Würde ich liebend gern machen. Einen Teil des Netzwerks bin ich schon in Deutschland gegangen, und zwar für MICH. Auch das hast du richtig erkannt, dass das Pilgern nur für einen selber ist (und auch nur sein kann). ABER: Ich wollte auch mit dem Pilgern 'ihr' beweisen, dass ich in der Lage bin, große Anforderungen zu bewältigen, stark zu sein, Kraft und Ausdauer zu beweisen. D.h. im Endeffekt in der Lage bin, für die Familie, die wir planten, zu sorgen. Und eine Absolution erwarte ich beim besten Willen nicht. Höchstens von mir selber.

Alk.: Ganz richtig erkannt, am besten wäre es, mit dem Trinken aufzuhören. Keine Frage, Punkt. Der Wille muss da sein. Und dann ist wahrscheinlich genau die Veränderung eingetreten, die ich mir schon vorgestellt habe.

Den Job/Wohnort will ich wechseln, weil ich es nicht mit ansehen will, wie 'sie' sich eine neue Beziehung aufbaut. Sorry, aber da musst du mir die Schwäche verzeihen. Da bin ich zu schmerzempfindlich.

Danke für die Links, war mir soweit schon bekannt, als dass ich mich schon ziemlich lange damit beschäftige.

Schwer, kompliziert und aufwendig ist es auch in der Betäubung, das sei dir versichert. Da macht auch das liegen bleiben keinen Spass, glaub mir. Einen Schmusekurs habe ich im Übrigen nicht erwartet.

bis denne,
Esau

19.07.2006 15:38 • #6


E
Mensch Thilde ,mensch !
Was regt ihr euch auf?
Das sind doch nur Sprüche!
Das ist, wie wenn man an Silvester sagt, man hört auf zu rauchen im nächsten Jahr,da pafft man mal nen Tag oder ne Woche nicht und dann wieder das alte Spiel,aberrrrrrr man hat es ja versucht und die Seele hat ruh!
Genauso wird er laufen ,schätze spätestens nach 3-4 Tagen is Sense und Schluß mit lustig.

Und Esau!
Veränderung?
Veränderung gibt es nur im Kopf!
Und ist ein langsamer Prozess,der viel denken und Selbstbeobachtung erfordert.
Zumindest dauert es länger als die 2 Monate nach Santiago!

Gruß

19.07.2006 15:38 • #7


E
Äh,ich weiß von was ich rede,sitze grad unterwegs in nem Internetcafe und laufe denn Jakobsweg rückwärts durch den Pfälzer Wald zum Aachener Dom. ;D
Alles wird gut!
Hoffe hat genug Fussöl für mich!
gruß

19.07.2006 15:42 • #8


E
Hallo Thilde,
nein, ich will nicht mal eben los. Ich bereite mich schon lange darauf vor. Ich trainiere auch seit langer Zeit, kann sehr gut 30 km mit Gepäck absolvieren. Sprachkenntnisse sind ausreichend. Beweisen will es mir und meiner Ex. Die Erlösung suche ich nicht, wie schon erwähnt, vielleicht eine Art Reinigung. Und dafür muss ich eben tausende Kilometer gehen, das ist halt so.
: Es kann schon sein, dass es wie ein Spruch an Silvester klingt. Aber dass es ein Vorsatz ist, der nicht so einfach umzusetzen ist (wie z.B. auch das Rauchen aufzugeben), das kannst du mir glauben.

Trotzdem danke für euer Interesse
bis denne
Esau

19.07.2006 15:50 • #9


E
@Opti

Du weißt ja, mein Herz ist soooooo groß und ich bin ja empathiefähig.

Kommst du Aachen tuest du haben Hilfe, dann hier guckst:

invia-aachen.de/bahnhof.htm

Wenn noch nicht genug, dann guck hier.

invia-aachen.de/bahnhof/bahn-team.htm

Oder hier guck:

helpev.de/Einrichtungen/bahnhofsmission.htm

Und letzte Guck ist hier:

helpev.de/Freiwilligentag.htm

Du weißt ja, ich helfe dir, wo ich nur kann! ;D

[img]uni4u.org/danninger/uni4u/images/stories/news/pruegel.gif[/img]

Gruß

Wolle



19.07.2006 15:51 • #10


E
Hallöchen
[quote author=Esau link=board=allgemeines;num=1153296301;start=0#5 date=07/19/06 um 16:38:20]ABER: Ich wollte auch mit dem Pilgern 'ihr' beweisen, dass ich in der Lage bin, große Anforderungen zu bewältigen, stark zu sein, Kraft und Ausdauer zu beweisen.
[/quote]
Hmmm, wie wärs denn damit: Behalte den Job in der Firma ihres Vaters und löse dich vom Alk.. Das ist ne große Anforderung und erfordert auch viel Kraft von dir. Du könntest es ja zumindest mal versuchen

Gruss,
Patrick

19.07.2006 16:01 • #11


E
@Esau

Zitat:
Den Job/Wohnort will ich wechseln, weil ich es nicht mit ansehen will, wie 'sie' sich eine neue Beziehung aufbaut. Sorry, aber da musst du mir die Schwäche verzeihen. Da bin ich zu schmerzempfindlich.


Ich dir was verzeihen? :o Moment mal, ich bin hier nicht der Dorfpfarrer, sonder der Dorfdepp, da verwechselst du gerade was. Wenn dir jemand verzeihen sollte, dann bist du es, der sich selbst verzeiht. Aber wie schon erwähnt, wenn du dass schon als Schwäche ansiehst, dann müssen die anderen Dinge ja riesige Felsbroken sein. :o ::)

Zitat:
Alk.: Ganz richtig erkannt, am besten wäre es, mit dem Trinken aufzuhören. Keine Frage, Punkt. Der Wille muss da sein. Und dann ist wahrscheinlich genau die Veränderung eingetreten, die ich mir schon vorgestellt habe.


Nee Esau,

so richtig überzeugen konntest du mich nicht mit deinen Einträgen. Musst du aber auch nicht. Es ist dein Weg und dein Leben und dass hier ist immer noch ein Forum, ein Forum, ein Forum.

Aber wie singt Andre´Heller so schön: Die wahren Abenteuer sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo

Zitat:
Ich wollte auch mit dem Pilgern 'ihr' beweisen, dass ich in der Lage bin, große Anforderungen zu bewältigen, stark zu sein, Kraft und Ausdauer zu beweisen. D.h. im Endeffekt in der Lage bin, für die Familie, die wir planten, zu sorgen.


Tja, und genau da liegt eines deiner Probleme. Du denkst auch, wenn du die Strapazen des Jakobweges bewerkstelligt hast, dann kannst auch Familie mit allem wenn und aber bewerkstelligen. Ich befürchte, dass noch nicht mal ansatzweise weißt, was auf dich zukommen wird. Das beziehe ich jetzt sowohl auf die Jakobswege, als auch auf die Verantwortung, was Familie angeht.

Nun ja, wenn Kefir75 für deinen Jahrgang steht und Kefir als Ersatz zum Alk. zu sehen ist, dann besteht noch berechtigte Hoffnung.

Kopf hoch, wenn nicht heute ein Wunder geschieht, dann vielleicht morgen oder übermorgen. Und wenn nicht, dann leben wir eben ohne ein Wunder weiter.

In diesem Sinne!

Gruß



19.07.2006 16:17 • #12


H
@ esau
hi wieder,

wie ich sehe du hast mittlerweile viele antworten bekommen, und erkennst dass jeder seine eigene sichtweisen hat, die zum teil völlig unterschiedlich sind..ich kenne die Alk. nicht, dafür war ich früher Zig., und ich weiss, wie schwer es ist gegen eine sucht zu kämpfen..du bist ja entschlossen davon weg zu kommen.. dann überlege dir wege, die dafür geeignet sind.. hast du je eine therapie in erwägung gezogen? ...ob du in der firma bleibst oder gehst ob du den jakobsweg wie geplant auch erfolgreich durchziehst, oder egal was du unternimmst, solange du es für dich selbst machst bist du auf dem richtigen weg. wenn du wüsstest wie schön es ist, wenn man an erster stelle sich selbst liebt, denn nur dann kannst du den anderen auch was geben.
gruss
heart

19.07.2006 16:21 • #13


E
Hey Esau !
Weißte was?
Du solltest diese Zeit lieber nutzen vor Ort dein Leben in denn Griff zu bekommen und das Saufen sein zu lassen,allemal besser als das Heil in,sorry, Hirngespinsten zu suchen.
Damit beweist du weder dir, noch anderen,das,was du beweisen/bezwecken willst!

Hey Wolleschnuffl!

Zur Versöhnung bring ich dir deshalb sogar was selbstgestricktes,sinnvolles mit,weiß doch das du derlei persönliches magst und alles schön in den Farben deiner Pillen,die du mir immer gegeben hast.
Kenne ja deine Probleme mit der Prostata! Ja nu dat Alter!

Guckst du hier:

[img]http://i17.ebayimg.com/02/i/03/31/95/31_2.JPG[/img]

gruß jak

19.07.2006 17:06 • #14


E
So, Freunde der Nacht,
ich melde mich zurück. Ich bin den Jakobsweg gegangen. Bis ans Ende der Welt, wo mich manch einer von Euch auch so schon vermutete.

Ich habe viel gelernt unterwegs. Über mich, vor allem. Aber auch über andere Menschen. Und über das Leben. Das klingt jetzt wie der Prototyp des Klischees schlechthin, ist aber schlichtweg die Wahrheit.

Ich konnte mehrere Schlußstriche ziehen. Unterwegs und auch nach der Rückkehr. Einen ganz dicken unter meiner vergangenen Beziehung. Einen noch viel dickeren unter meinem Alk..

Ich bin nun seit mittlerweile fast vier Monaten trocken. Genauer kann ich den Punkt auch eingrenzen, an dem ich die Flasche losließ: Am Tag Eurer Kommentare. Sie traten mir in den Ar., wirklich. Mehr als alle Vorwürfe meiner Ex. Ich weiß nicht, warum das solch eine Wirkung hatte, ich kann nur dankbar dafür sein. Obwohl mich manche Sachen doch sehr verletzten. Aber das mußte wohl so sein.

Ich bin wie gesagt trocken und habe wirklich KEINERLEI Bedürfnis mehr danach. Verschwende keinen Gedanken daran.

Und der Pilgerweg war, auch wenn es mancher nicht verstehen mag, sehr sehr wichtig für mich. Und hilfreich. Und ich bin immer noch der Heide, der ich vorher war.

07.11.2006 13:00 • #15


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