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Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

Birkai
Zitat von sadbutstrong:
Wie alt sind die Kids?

Zur Einführung des Wechselmodells waren meine Kinder 10 und 14.

Zitat von sadbutstrong:
Was meinst du genau mit zuhören?

Meine Beiden hatten am Anfang große Probleme ihre Gefühle zu äußern. Die neue Situation ist eine wahnsinnige Unsicherheit, die sie so nicht gewohnt waren. In dieser Anfangsphase war es so wichtig genau Hinzuhören, um quasi nichts zu verpassen. Es waren so kleine Andeutungen, die in banalen Gesprächen gefallen sind, Diese bewusst wahrzunehmen und darauf einzugehen, war in dieser Zeit extrem wichtig. Mittlerweile sprechen beide viel offener über ihre Gefühle und das ist auch gut so.

23.03.2025 22:24 • #166


C
Wir wechseln montags ohne jeglichen Kontakt. Leider hat die Gegenseite noch immer nicht erkannt, wer die wichtigste Person in ihrem Leben sein sollte. Deshalb gibt es vor unserem Kind keinerlei persönlichen Kontakt. Für ihn bedeutet das zumindest keine Diskussionen im seinem Beisein. Gut ist das trotzdem nicht. Schwierig ist bei uns auch, dass Sie bisher auf 7 / 7 beharrt, wenn es nach ihm ginge, sollte es 8 / 6 bzw. 9 / 5 sein. also mehr bei mir, als bei ihr. Dann kriegt sie jedoch keinen Unterhalt, sondern müsste welchen zahlen.

Wir haben wirklich alles doppelt, auch komplette Sportausrüstung.

24.03.2025 09:11 • x 1 #167


A


Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

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S
Zitat von Birkai:
Zur Einführung des Wechselmodells waren meine Kinder 10 und 14. Meine Beiden hatten am Anfang große Probleme ihre Gefühle zu äußern. Die neue ...

Hi, ja das kenne ich leider auch schon. Über Gefühle wird kaum bis gar nicht gesprochen, eher Rückzug und Flucht, zu oft in tablet und Handy.
Vielleicht wird das ja dann besser nach dem Auszug und wenn etwas Ruhe eingekehrt ist.
Aktuell kann und will ich mir das alles noch gar nicht vorstellen.
Und zerbrechen wenn ich nur daran denke.

24.03.2025 09:40 • #168


N
Bei uns fand, als der Vater noch am Wechselmodell interessiert war, auch eine kontaktlose Übergabe mit einem Mitteilungsheft statt, in dem auch die KK-Karte und der Kinderreisepass aufbewahrt wurde und medizinische Informationen eingeklebt wurden.

Die Kleidung und Ausrüstung hab immer ich gekauft. Hat mit dem vollständig zurückgeben aber regelmäßig nicht geklappt, so dass ich in den ersten Jahren in manchen Wochen 3 gleich große Paare Gummistiefel und in manchen Wochen gar keine bei mir hatte. Man lernt dann, immer ein Ersatzpaar von allem beim Discounter zu kaufen und für die Wechselwochen mitzugeben. Irgendwann hat der Vater sich dann eigene Klamotten, Fahrrad, Fahrradhelm Co. fürs Kind gekauft und seitdem ist Ruhe. Er nimmt das Kind, das jetzt natürlich viel größer ist und eigene Ideen und Wünsche hat, aber auch nur noch die Hälfte der meisten Ferien und einzelne verlängerte Wochenenden. Und das Kind packt seine Tasche selbst. Seitdem kommt alles zuverlässig wieder bei uns an und es können auch wertigere Sachen mitgenommen werden.

Mitgeteilt hat sich mein Kind in den ersten Monaten des Wechselmodells nur bei der Oma. Es war noch ganz klein und hatte doch komplett durchgeholt, dass es ab jetzt Mama nichts mehr von dem erzählen darf, was Papa macht und das bei Mama besser nicht dem Papa erzählt. Von mir gab's da keine Einschränkung. Aber die Kinder wissen, dass Infos Ärger zwischen den Eltern bedeuten können und hoffen noch viele Jahre darauf, dass die Eltern sich wieder lieben und zusammenziehen.

24.03.2025 09:50 • x 1 #169


Balu85
Bei uns ist es immer mal anders. Am liebsten ist es mir über die Kita...aber weniger wegen NF, sondern weil ich das Gefühl habe das es für die Kleine auch einfacher ist. Irgendwie ist so eine Übergabe an der Wohnungstür immer wieder auf's Neue ein Verdeutlichen der Situation Ein Elternteil geht jetzt und dann ist nur noch das andere da.
Über die Kita kann die Maus sich von dem wo sie war früh verabschieden und entspannt spielen und nachmittags ist dann der jeweils andere zuständig.
Klappt aber natürlich nicht immer, oft bringe ich die Kleine auch abends zur Mama. Warum gerade ich immer das Gekutsche habe...keine Ahnung. Aber ist mir irgendwie auch lieber als mit gepackten Sachen zu warten.
Ab Einschulung haben wir dann fast ein Wochenwechselmodell. NF pocht darauf das die Übergabe Sonntags stattfindet...weil dann nicht so viel zu schleppen ist und nicht alles über die Schule gehen muss.
Zitat von Cabonga1970:
Gut ist das trotzdem nicht. Schwierig ist bei uns auch, dass Sie bisher auf 7 / 7 beharrt, wenn es nach ihm ginge, sollte es 8 / 6 bzw. 9 / 5 sein. also mehr bei mir, als bei ihr. Dann kriegt sie jedoch keinen Unterhalt, sondern müsste welchen zahlen.

Doch 7/7 ist gut. So hat euer Sohn euch beide gleichwertig. Je älter er wird um so mehr wird er merken ob und wenn ja wo er seinen Schwerpunkt haben möchte und kann auch ab einem bestimmten Alter da mehr mitreden.

24.03.2025 16:17 • x 2 #170


C
@Balu85 Für mich schon, für ihn nicht. Von daher ist es für ihn eben nicht, dass was er will. Seine Wünsche werden von der Mutter negiert. Er will deutlich mehr bei mir sein.

@te viele Kinder mögen allerdings auch keine Übergabe (weg vom einen hin zum anderen). Ihnen ist eine Trennung durch Schule oder Kindergarten lieber.

24.03.2025 16:22 • #171


Birkai
Zitat von sadbutstrong:
Aktuell kann und will ich mir das alles noch gar nicht vorstellen.
Und zerbrechen wenn ich nur daran denke.

Der Anfang ist schwer, aber es wird mit der Zeit einfacher. Ich genieße mittlerweile auch die kinderfreie Zeit.

Mein Verhältnis zu den Kindern hat sich seit der Trennung intensiviert. Ich genieße die Zeit zusammen viel mehr als früher. Vielleicht gerade weil ich gemerkt habe, wie fragil das Glück ist und wie wichtig es ist jeden Tag auszukosten.

24.03.2025 18:36 • #172


Balu85
Zitat von Birkai:
Mein Verhältnis zu den Kindern hat sich seit der Trennung intensiviert.

Bei mir auch so.
Zitat von Birkai:
Ich genieße mittlerweile auch die kinderfreie Zeit.

....naja...Kinderfreie Zeit ist bei mir eigentlich Zeit um all das zu machen was mit der Maus nicht geht....also Arbeiten zuhause...der einzige Unterschied ist das ich nicht auf die Essenszeiten achten muss.

24.03.2025 18:41 • #173


C
Kinderfeie Zeit bedeutet auch Zeit mit der Partnerin alleine. Für die Beziehung ist das gut. Wenn ich jedoch die Wahl hätte, hätte ich gerne meinen Sohn maximal bei mir.

25.03.2025 08:21 • x 1 #174


S
An die, die es schon hinter sich haben.
Wer blieb im Haus und hat seine Frau ausgezahlt?
Habt ihr das direkt bei der Trennung oder dem Auszug gemacht oder erst bei der Scheidung?
Wenn das Haus abbezahlt ist, reicht dann nur eine Änderung im Grundbuch oder muss das alles trotzdem über Notar laufen?

Gerade eben • #175


A


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