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Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

Balu85
Zitat von Cabonga1970:
Wie meiner drauf ist, wenn er bei ist, kann ich nicht sagen. Bei mir macht er einen, meist ausgeglichen, Eindruck.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen...Kinder haben sehr feine Antennen und spüren auch wenn sie bestimmte Dinge nicht sagen oder ansprechen sollten.
Aber unabhängig davon, ist jeder Mensch halt ein Individuum und damit unterschiedlich. Das kann sich auch mit der Zeit immer mal ändern. Über Monate kam fast nie etwas von meiner Maus im Sinne von ich will zur Mama oder mir fehlt die Mama, ich möchte sie sehen. Dann gibt es wieder Phasen wo es so ist.
Wie es bei NF ist weiß ich nur bedingt. Sie sagt nur das die Kleine mal mehr mal weniger Sehnsucht hat. Aber wie und wie stark sich das äußert weiß ich nicht.
Ich kann es aber auch nicht ändern wenn sie bei ihrer Mutter ist. Ich kann mir nur für mein Raketenkäfer wünschen das sie bei der Mama ne schöne Zeit hat. Dann ist es mit der Sehnsucht auch besser.

Zitat von Cabonga1970:
Wie haben auch das Wechselmodell und weil es bei uns hochstrittig ist haben wir fast alles doppelt (sauteuer).

Jain...wenn du alleinerziehend wärst bräuchtest du auch alles. Von daher ist es war in Summer (also beide Elternteile) natürlich teurer aber für den einzelnen betrachtet eher nicht.
Die Vorstellung das die Kinder immer mit ner Reisetasche für eine Woche wechseln, zzgl. Schulzeug, Spielzeug und allem Zipp und Zapp ist doch arg fragwürdig.

03.02.2025 12:42 • x 2 #136


B
Zitat von sadbutstrong:
Hi, wirklich erschreckend wie sich all die Geschichten hier ähneln.
Was mich interessiert wäre, wie habt ihr so alles geregelt.
Wer blieb im Haus oder Wohnung und warum?
Wie kommt ihr mit dem WM klar, ist das nicht stressig dieses hin und her oder klappt das gut mit den Kids. Braucht das Kind dann quasi alles doppelt bei Papa und Mama, angefangen von zb Klamotten?
Wie habt ihr das finanzielle geregelt

Also bei mir ist es so, das ich im Haus bleibe. Muss sie aber ausbezahlen. Ich wohne neben meine Eltern und da wollte sie sowieso nicht bleiben und außerdem wollte sie die Scheidung.
Die Kinder haben fast alles doppelt.( Fahrradhelm, Kleidung etc.) Bei größeren Sachen wie Fahrrad, fahren wir es meistens noch hin und her. Ist aber auch nicht das wahre und muss mir da noch was einfallen lassen.
Meinst du Finanziell für die Kids?

05.02.2025 16:11 • x 1 #137


A


Frisch getrennte Väter und die Zeit danach

x 3


S
Zitat von Bodu:
Also bei mir ist es so, das ich im Haus bleibe. Muss sie aber ausbezahlen. Ich wohne neben meine Eltern und da wollte sie sowieso nicht bleiben und ...

Hi, ok danke für die Rückmeldung. Finanziell meine ich eigentlich alles, aber auch die Auszahlung. Nimmst du dann extra Kredit? Bekommt man dafür auch ein baukredit oder nur einen normalen. Was musst auszahlen wenn ich fragen darf?

05.02.2025 20:13 • x 2 #138


B
@sadbutstrong
Ich muss meiner EX die Hälfte vom Haus ausbezahlen, das sie im Grundbuch so drinnen war.
Dabei habe ich Umschulden müssen. Sprich einen neuen Kredit aufnehmen müssen, da wir beide auch im alten drinnen standen und der Kreditgeber sie nicht raus lies. Jetzt hab ich einen neuen alleine für mich.
Das war ein langer Weg, aber letzten Endes hab ich es geschafft.

05.02.2025 20:28 • x 1 #139


S
Ok und das klappt bzw funktioniert mit Nebenkosten, laufende Kosten, Unterhalt, Kredit?

05.02.2025 21:20 • x 1 #140


B
@sadbutstrong
Naja viel bleibt nicht über, aber ja es klappt. Habe zu meinen Job auch einen Nebenjob da kommt auch was rein. Natürlich ist es teilweise stressig, das hab ich mir aber ausgesucht. Also nicht die Scheidung, sondern das ich das Haus übernehme. Ich habe da soviel selbst geplant, gearbeitet, ich kann es einfach nicht hergeben. Auch meine Kinder leben da so gern, haben in der Nachbarschaft viele Freunde. Wenn ich umziehen müsste, das würde mir das Herz brechen.
Und nebenbei müsste ich für einen Wohnung mit 2 Kindern auch das gleiche an Miete zahlen, wie der Kredit beträgt.

05.02.2025 21:29 • x 3 #141


C
@Balu85

deshalb sage ich ja, macht er den Eindruck. Wie es ihm wirklich geht weiß ich nicht. Allerdings sagt meiner nie, dass er zur Mama will.

Bzgl. Kosten bei Wechsel hochstrittig, wie bei uns ist es schon in Summe teurer, zweie Fahrräder, zweimal komplette sonstige Sportausrüstung.

Allerdings ist eines wohl für einige Kinder mit am fürchterlichsten: Tasche packen. Das entfällt bei uns.

06.02.2025 12:03 • x 1 #142


Balu85
Zitat von Cabonga1970:
Wie es ihm wirklich geht weiß ich nicht. Allerdings sagt meiner nie, dass er zur Mama will.

Ich wollte damit lediglich sagen, das es eben sein kann das dein Kleiner merkt wie du zu seiner Mama stehst (Mimik, Gestik usw.) und deswegen sowas nicht äußert.
Zitat von Cabonga1970:
Bzgl. Kosten bei Wechsel hochstrittig, wie bei uns ist es schon in Summe teurer, zweie Fahrräder, zweimal komplette sonstige Sportausrüstung.

Wie gesagt, wenn man es addiert was beide Elternteile zu tragen haben ja. Aber mir ist doch wurscht was NF für Ausgeben hat. Und alle die alleinerziehend sind...also so richtig haben die Last auch allein zu tragen. Also da mach ich mir eine Bommel.
Zitat von Cabonga1970:
Allerdings ist eines wohl für einige Kinder mit am fürchterlichsten: Tasche packen. Das entfällt bei uns.

Meine Maus hat immer nur einen Kuscheltierbeutel im Gepäck.

06.02.2025 12:20 • x 1 #143


EngelohneFlügel
Zitat von Cabonga1970:
Allerdings ist eines wohl für einige Kinder mit am fürchterlichsten: Tasche packen. Das entfällt bei uns.

Das entfällt hier auch. Es ist stressfreier man hat alles selber an Klamotten etc. Spart Nerven mit der Ex....

06.02.2025 13:45 • x 1 #144


M
Hier ist es auch so dass,

Ich das Haus erstmal für 5 Jahre weiter halte,mussten zwar verlängern da die Bindung auslief,aber da ich eh immer alleine bezahlt habe stört mich das weniger.
Ausserdem hat sie auch noch einen Nutzen davon,da sie noch einen Teil für die Selbstständigkeit nutzt.

Im Grundbuch stehen beide und da hat sie bei späteren Verkauf eh schon gut was gewonnen.
Eigentlich win/win/win

Ich musste nicht in eine,nicht wesentlich günstigere Mietwohnung,sie hat Zeit ihren Standort zu verschieben und der Zwerg bleibt,und das hat er klar geäußert das ihm das wichtig ist,zeitweise im gewohnten Umfeld.
Haben eine 50/50 Regelung

Damit entfällt auch das Taschengeschiebe,obwohl Fahrrad jetzt wieder ein Thema wird.
Das wird dann einfach mitgenommen.

Kleidungstechnisch ist eigentlich alles da,bei NF mehr als hier,aber die Kleinen wachsen ja auch noch recht schnell raus und da kommt immer was Neues nach.

Finanzielles ist über eine Notariell beglaubigte Vereinbarung geregelt.
Bis auf die gesetzliche RV verzichten wir gegenseitig auf alles

Ich trau nur dem FG noch nicht so ganz auch wenn meine Anwältin mich da immer beruhigt

06.02.2025 14:03 • x 2 #145


S
Zitat von Buchsbaum54:
Ich sehe es auch so, dass man wegen der Kinder nicht zusammenbleiben sollte.

Und ich sehe es als „Scheidungskind“ so, dass man sich nicht wegen eines dopamingetränkten Hormondro genrausches oder irgendwelcher persönlicher „Lebenskrisen“ trennen sollte. Zumindest dann nicht, wenn Kinder involviert sind. Ich persönlich hätte mir als Kind gewunschen, dass der verlassende Elternteil sich seinerzeit gesagt hätte „Wegen der Kleinen trenne ich mich nicht“. Das hätte ein wenig so etwas wie „Vernunft“ zumindest im Ansatz dokumentiert. So habe ich das Bild, dass der verlassende Elternteil ein Dopamin - Jun kie war, der es noch dazu langfristig in seiner Dopamin Zweit Ehe ziemlich schlecht erwischt hat.

Das ist vielleicht die andere (nicht rosarote) Seite der Medaille „nicht wegen der Kinder bleiben“.

06.02.2025 14:24 • x 3 #146


leichte_Brise
@Seneca22
Ja, diese Argumente die du anführst sind auch nachvollziehbar. Und ich glaube dir gerne, dass du dir damals gewünscht hättest, deine Eltern wären gemeinsam deine Eltern geblieben.

Doch leider, in vielen Fällen wo dann die Eltern zusammenbleiben (wollen, müssen....der Kinder wegen), ist das Zusammenleben einfach nur mehr vergiftet und schädlich für die Kinder, die diesen Umstand dann sehr wohl mitbekommen. Und in den schlimmsten Fällen sind die Kinder sogar der Angelpunkt für die Querelen.

Erst gestern hat mir eine Bekannte in einem Gespräch erzählt, dass sie als Kind (ca.10 Jahre alt) es sich so gewünscht hätte, die Eltern hätten sich getrennt. Da es nur mehr Streit, Stress und Demütigungen gab zwischen den beiden.
Ich denke es gibt kein Patentrezept. Es gibt nur eine Chance - die heile Familie, in der sich alle für immer lieben und schätzen. Aber das ist leider eine Illusion.

06.02.2025 17:34 • x 1 #147


F
@Seneca22

Zitat von Seneca22:
ch persönlich hätte mir als Kind gewunschen, dass der verlassende Elternteil sich seinerzeit gesagt hätte „Wegen der Kleinen trenne ich mich nicht“. Das hätte ein wenig so etwas wie „Vernunft“ zumindest im Ansatz dokumentiert.

Danke für deinen Beitrag, den ich voll unterschreibe. Solange es eine Basis gibt, sollte man sich bewusst sein, daß man eben nicht nur für sich alleine entscheidet, sondern auch Verantwortung den Kindern gegenüber hat. Es gibt genügend Trennungen wo es nicht an ständigem Streit, Gewalt oder sonstigen nachvollziehbaren Gründen liegt. Manchmal brennt einem von beiden einfach nur der Helm und einer meint er würde etwas verpassen, wäre nicht glücklich genug usw. Die Hemmschwelle zu gehen ist heute viel niedriger als noch vor 15-20 Jahren. Wenn man sich für Kinder entschieden hat, sollte man sich auch der Verantwortung bewusst sein und in meinen Augen hat man die Pflicht dazu, dann an der Beziehung zu arbeiten, statt alles totzuschweigen um sich dann emotional schon lange getrennt zu haben, bevor man dem Partner mitteilt das war es mit uns.

06.02.2025 19:25 • x 3 #148


S
Zitat von leichte_Brise:
ist das Zusammenleben einfach nur mehr vergiftet und schädlich für die Kinder, die diesen Umstand dann sehr wohl mitbekommen.


Jo, ein Mindestmass an „Zsammreissen“ ist natürlich erforderlich. Surprise, surprise !

Aber auch dies erfordert ein Mindestmass an V e r n u n f t und Besonnenheit. Sprich etwas, das man als dopamingetränkter Hormondro gen Jun kie nicht mehr kennt bzw. schlicht nicht mehr „bringen kann“.

Exakt diesen Mangel an Vernunft und Besonnenheit habe ich beim verlassenden Elternteil bemerkt. Wenn Du als 7jähriges Kind das „Gefühl“ hast, „vernünftiger zu sein“ als der verlassende Elternteil, und dann auch später in der „Nachfolge-Beziehung“ durch den „Umgang“ zwischen den vermeintlich „Liebenden“ die Toxizität bestätigt siehst, weisst Du, dass etwas ganz mächtig schief gelaufen ist

06.02.2025 21:59 • x 1 #149


Balu85
Zitat von Seneca22:
Und ich sehe es als „Scheidungskind“ so, dass man sich nicht wegen eines dopamingetränkten Hormondro genrausches oder irgendwelcher persönlicher „Lebenskrisen“ trennen sollte. Zumindest dann nicht, wenn Kinder involviert sind.


Zitat von Buchsbaum54:
Ich sehe es auch so, dass man wegen der Kinder nicht zusammenbleiben sollte. Wenn es wirklich nicht funktioniert, ist das bestimmt nur schadhaft.

Das sind ja irgendwie zwei Aussagen bei denen es meiner Ansicht nach auf's Detail ankommt. Aber im Grunde bin ich (auch als Trennungskind) da doch eher bei Buchsbaum....der entscheidende Ergänzungssatz ist halt der zweite wenn es wirklich nicht funktioniert....

Denn auch das bekommt man als Kind mit. Ich weiß garnicht wie oft das Thema Trennung bei meinen Eltern im Raum stand. Ohne Hormonrausch oder sonstigem. Man bekommt es als Kind ja mit, auch wenn man die Gründe evtl. nicht so richtig einordnen kann. Meine Mutter hat schon sehr sehr lange gehofft das sich etwas ändert...viele Jahre. Ich weiß nicht ob es für mich besser gewesen wäre wenn sie gegangen wäre als ich noch Klein war. Das kann hinterher niemand sagen, höchstens vermuten.

Aber das hat im Grunde nichts mit diesem Thema zu tun. Denn hier geht es ja um die Väter und die Zeit danach. Also ist das Kind da schon in den sprichwörtlichen Brunnen gefallen, daran kann bzw. will man auch nichts mehr ändern.

07.02.2025 06:12 • x 2 #150


A


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