Morgen werden es 10 Wochen, dass er ausgezogen ist. Immer noch schmerzhaft und traurig, ich weine immer noch ab und zu.
Er ruft regelmäßig an, kommt ab und zu kurz vorbei. Gesprochen wird nur über Belangloses. Wir fragen uns gegenseitig nicht, wie es dem anderen geht. Er bleibt immer nur kurz und ich bin komischerweise mittlerweile froh, wenn er wieder fährt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir beide dem Frieden, den wir uns gegenseitig versprochen haben, nicht so ganz trauen.
Am Montag habe ich den Termin beim Anwalt. Er hat auch einen, und zwar einen Tag später, wie ich durch Zufall herausgefunden habe. Natürlich hat er mir das nicht erzählt - ich ihm von meinem Termin auch nichts. Dahinter steht wohl bei uns beiden die Sorge, nicht zu wissen, was auf uns zukommt, nicht, um dem anderen eins reinzuwürgen. Wir kennen uns lang genug.
Ich will ihn nicht zurück, das steht fest. Aber vernünftigen Kontakt, das wäre schön, wenn das so bliebe - zumal wir ja nächstes Jahr Großeltern werden. Trotzdem immer noch komisch und surreal, alles.
14.11.2018 22:21 •
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