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Frisch getrennt - verrückte Gedanken

M
Zitat von Mischka:
Was meinst du mit *da kommt noch was ganz anderes*?

eine zum Absprung, eine für später
ist doch letztlich egal, ob ihm eine reicht oder 10.

Die Krux bleibt das Fremdgehen, der Verrat - weil man(n) hätte dies durchaus vorher bereden können - alles was ihn seit langen stört, wenn es überhaupt so war

28.10.2018 10:54 • #196


hahawi
Zitat von mcteapot:
weil man(n) hätte dies durchaus vorher bereden können - alles was ihn seit langen stört, wenn es überhaupt so war

Vielleicht ist er der Meinung, es gesagt zu haben?
So, wie Du es beschreibst, @Mischka , hast Du schon gewusst, dass die Situation für ihn so nicht wirklich angenehm war, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

28.10.2018 10:59 • x 2 #197


A


Frisch getrennt - verrückte Gedanken

x 3


M
Zitat von hahawi:
Vielleicht ist er der Meinung, es gesagt zu haben?

du bist ein Mann, erläutere bitte - wann viele Männer denken, was gesagt zu haben - obwohl das laue Lüftchen nicht bis ans Ohr der Angetrauten reichte?

28.10.2018 11:02 • x 2 #198


Zitat von mcteapot:
eine zum Absprung, eine für später
ist doch letztlich egal, ob ihm eine reicht oder 10.

Die Krux bleibt das Fremdgehen, der Verrat - weil man(n) hätte dies durchaus vorher bereden können - alles was ihn seit langen stört, wenn es überhaupt so war



Stimmt im Fundament.
Einer zur Kur hat mit seiner ef geredet, er hat schon über 1 jahr keinen S. mehr mit ihr.
Da hat sie schnippisch geantwortet, er möge sich dafüt schnell mal eine suchen.
Gesagt,getan, es entstand eine Affäre 3 Jahre mit liebe.
Die ef rastete bei aufflliegen aus.will ihn unbedingt behalten.nahm 20 kg ab.bringt ihm neue Klamotten mit,kocht öfter.
Bietet ihm S. nach dem Motto : was die kann,geb ich dir nun wieder.
Ok.der EM ist bei ef geblieben.
Hat allerdings nun festgestellt, dass ihn diese kopfsentscheidung nicht so glücklich macht.er kann die afrau nicht vergessen.

Mir war übel nach diesem gespräch.
Und ehrlich bin ich neugierig auf den Rest. Ich werden den telefonisch Kontakt halten,ehrlich,aus Neugier.

28.10.2018 11:05 • x 2 #199


hahawi
Das hat gar nix mit Mann und Frau zu tun, dass hat schlichtweg damit zu tun, dass man zwar selbst der Meinung ist, etwas mitgeteilt zu haben, ohne dass es der Empfänger, der Angesprochene aber so wahrgenommen hat.
Dass er nicht zufrieden war mir der Situation, dass weiss Mischka. Also müsste er sich dahingehend geäussert haben.
Welche Dimensionen seine Unzufriedenheit hat, dass hat er anscheinend nicht geäussert, oder aber, Mischka hat das Ausmaß nicht realisiert und ihn da nicht ernst genug genommen.

28.10.2018 11:09 • x 3 #200


M
Zitat von hahawi:
Welche Dimensionen seine Unzufriedenheit hat, dass hat er anscheinend nicht geäussert, oder aber, Mischka hat das Ausmaß nicht realisiert und ihn da nicht ernst genug genommen.

Denke, du wirst Recht haben. Aber auch, wie oft soll man sich verbiegen um etwas Beziehung zu behalten. Passt nu auf manderl oder Weiberl

28.10.2018 11:11 • x 2 #201


N
Welche Dimensionen seine Unzufriedenheit hat, dass hat er anscheinend nicht geäussert, oder aber, Mischka hat das Ausmaß nicht realisiert und ihn da nicht ernst genug genommen.

Ich könnte mir vorstellen, dass das die Crux ist. Man wächst in Situationen herein, bemerkt den Umfang und die Belastung nicht mehr im vollem Umfang und ist froh, wenn alles läuft. Häufig entgehen einem dabei die Zwischentöne.

Mischka und ihr Mann haben aber möglicherweise eine Chance, wenn sie sich gemeinsam ihren Sichtweisen und der des anderen stellen. Eine Paartherapie kann z.B. auch als bessere Bearbeitung einer Trennung gemacht werden, damit der andere besser verstanden gehen kann und Fehler der Vergangenheit in Zukunft besser wahrgenommen und vermieden werden.

Ich denke, sie sollten sich noch einmal zusammensetzen und besprechen, was für sie in der Vergangenheit wichtig war, welche wünsche sich erfüllt haben und welche nicht - und warum. Ich wünsche beiden, Mischka und ihrem Mann, dass sie den besten aller Wege finden.

28.10.2018 11:21 • x 2 #202


Mischka
Nalea - Danke für diese Sichtweise. Es war hart für mich, das zu lesen. Aber genau das ist es, ich wollte es wohl nicht wahrhaben.

Ich muss mir jetzt im Klaren darüber werden, was ich will. Ob er mich noch will. Ob es richtig ist, ihm jetzt zu signalisieren, dass ich bereit wäre, mit ihm woanders neu anzufangen. Ob das überhaupt nach alldem gelingen kann. Oder ob ich nicht ohne ihn hier glücklicher werde. Viele Fragen.

Und Hahawi hat ebenfalls recht. Das Ausmaß war mir nicht bewusst, das kommt jetzt erst raus. Die Signale waren da, aber ich habe sie unbewusst beiseite geschoben. Weil ich mich hier wohl fühle, hier zu Hause bin. Wollte deswegen davon wohl nichts hören und habe es abgewehrt. Er ist deshalb wohl nicht weiter in die Tiefe gegangen.

Er musste sich hier verbiegen, ich müsste es woanders. Und jetzt? Kann das gut gehen?

28.10.2018 11:23 • x 2 #203


L
Ich finde, Du solltest Dir Zeit lassen und rausbekommen, was Du wirklich möchtest. Ich würde auch gerne zu ihm gehen. Ich kann es nicht, er ist gegangen, und es ist an ihm, auf mich zuzugehen. Und wenn die Zeit gegen mich spielt, dann ist es eben so. Es gibt sowieso kein Weitermachen wie vorher.

28.10.2018 11:36 • x 1 #204


Mischka
Ich muss und werde mir die Zeit nehmen. Alles andere wäre falsch.

Bin gerade völlig durch den Wind.

28.10.2018 11:54 • #205


N
Liebe Mischka, jetzt selbst in der eigenen seelentiefe zu suchen ist hart. Aber ich denke, es ist zumindest nicht zu spät, dich mit ihm zu treffen und ihm im Gespräch deine Anteile zu nennen und - wenn du das wirklich fühlst, dich vielleicht sogar bei ihm zu entschuldigen. Das bedeutet nicht, dass die Trennung vorüber sein würde oder die Folgen, die Beziehung mit der anderen Frau bearbeitet. Es würde ihm aber signalisieren: Sie hört mich und sie versteht was mit mir war.

Das kann für euren weiteren Weg ein Schlüssel zur Heilung sein.

Indem man die eigenen Anteile benennt und für sie Verantwortung übernimmt, kann einiges wieder ins Laufen kommen.

Vielleicht ergreift dein Mann die Gelegenheit, für sich weiterzusehen. Mit dir. Alleine. Oder mit der Neuen, Weill sie ihn anhimmelt, also das Gefühl gibt, unendlich viel wert zu sein. Das letztere könntest du ihm auch sagen, wenn es so ist.

Bleibt im Gespräch. Gleichzeitig könntest du überprüfen, inwieweit du an der pflege deines Vaters teilnehmen willst. Da gibt es Möglichkeiten die Pflegeaufgaben erst einmal oder dauerhaft abzugeben, da du selbst in einer Krise bist. Dann überprüfe, welche Rolle dein Haus spielt. Ist es die feste Burg, die du in einem turbulenten Leben mit deinen Eltern gebraucht hast? Kann auch dein Mann diese Burg mit dir sein, ohne das Haus? Wie stehen deine Kinder dazu?

Insgesamt könntest du dir vorstellen, dein jüngster Sohn käme zu dir und würde dir erzählen, er hätte ein tolles Mädchen kennengelernt. Leider wäre ihre Familie ihm und dem Mädchen gegenüber so, wie deine Familie zu euch. was würdest du ihm raten? Halte aus, sie ist ein tolles Mädchen? ihr schafft das schon irgendwie? Was du ihm als Mutter raten würdest, gilt vielleicht auch für deinen Mann.

Viel Glück!

28.10.2018 12:11 • x 4 #206


Mischka
Raten würde ich ihm: Höre auf dein Herz. Treffe keine voreiligen Entscheidungen. Manchmal braucht es Zeit, um zu begreifen, was das Richtige ist. Nimm ein Blatt Papier und schreibe auf die eine Seite das, was dafür spricht und auf die andere Seite das, was dagegen spricht. Und dann schau, welche Liste länger ist.

Genau das werde ich jetzt auch tun.

Mein Vater hat viel in mir zerschlagen. Das, was ich tue, tue ich nur meiner Mutter zuliebe. Nicht, weil ich es gerne tue. Ich habe aber auch begriffen, dass ich die Entscheidung meiner Mutter, ihn zu pflegen, nicht mittragen muss. Es ist ihre Entscheidung. Nicht meine.

Mein Mann hat auch einiges in mir zerstört. Auch wenn ich das nun richtig deuten kann, was in ihm vorging. Verzeihen ist das eine, aber vergessen? Das werde ich nie können.

Ich gehe jetzt erstmal mit Hundi raus. Ich brauche frische Luft.

28.10.2018 12:49 • x 3 #207


Mischka
Was für ein Tag. Da ist jetzt einiges in mir los.

Ich habe verstanden. Und auch verstanden, dass ich genau wie er die Erfahrung machen muss, wie es ohne ihn ist.

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich ihm sagen, dass ich ihn verstanden habe. Und mich für meinen Anteil bei ihm entschuldigen. Und die Verantwortung dafür übernehme, wie auch immer die noch aussehen wird.

Ich weiß selbst derzeit nicht, was besser ist. Bevor ich das nicht weiß, werde ich weder eine Entscheidung treffen noch an ihn Signale senden, die ihn dann möglicherweise wieder in seinen Grundfesten erschüttern. Das wäre nicht fair.

28.10.2018 19:59 • x 1 #208


N
Noch ein Gedanke zur Nacht: Früher wurden die Menschen nicht so alt wie wir heute. Für die lange Strecke sind wir als Menschen eigentlich gar nicht gemacht Um die 50 muss man neu geboren werden - und sich neu erfinden. Deshalb liegt in dieser Zeit der Midlife Crisis und Menopausen auch soviel Sprengstoff für die Seele. Dass du jetzt alles ruhig überdenkst, damit dein 'zweites Leben' schön und glücklich wird, ist das allerbeste, dass du tun kannst.

Und fairness passt immer
gute Nacht

28.10.2018 22:31 • x 2 #209


Mischka
Dir auch eine gute Nacht, Nalea. Danke für Deine Worte. Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben.

28.10.2018 22:41 • x 2 #210


A


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