Update.
Die Rechnung der Bank ist bezahlt, mit Hilfe meiner Eltern.
Dann kam die Rechnung vom Notar über die Scheidungsvereinbarung. Da habe ich nochmal Schnappatmung bekommen. Die Höhe der Geschäftsgebühr wird mir der Notar noch erklären müssen. Angesichts der Tatsache, dass ich im Falle eines Rosenkriegs deutlich mehr hätte bezahlen müssen und es dann damit erledigt ist, kann ich dafür realistisch gesehen dankbar sein. Ich kann es zum Glück bei meinen Eltern abstottern.
Ex rief mich heute an und löste sein Versprechen ein, dass er mich informiert, wenn er die Scheidung einreicht. Das hat er gestern getan. Obwohl ich es erwartet habe, hat es mich zugegebenermaßen dann doch heute ziemlich mitgenommen. Dieses Gefühl, nicht mehr gewollt zu werden nach so vielen Jahren, schmerzt.
Es macht keinen Sinn, diese Ehe weiter bestehen zu lassen. Ich will ihn auch immer noch nicht zurück, das kann ich mir auch überhaupt nicht mehr vorstellen. Der Verstand sagt, es ist der logische Schlussakt. Das Herz weint. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass es ein Makel ist, geschieden zu sein. Vielleicht bin ich altmodisch. Vielleicht führt es mir mein *Versagen* noch einmal vor Augen, auch wenn er derjenige ist, der es beendet hat - ich hatte meinen Anteil. Es wird sich nichts mehr ändern, auch das ist mir bewusst. Genauso wie die Tatsache, dass es die Zeit braucht, die es braucht.
Ich habe eine Menge geschafft. Darüber bin ich froh und dankbar. Ich werde auch das noch schaffen. Aber es tut trotzdem weh.
27.02.2020 23:16 •
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