Liebe Mischka, ich kann mir vorstellen, dass hier ein grösseres Thema liegt. Verlassensängste, wenn wir sie haben, liegen tief in uns und brechen mit Macht aus, sobald sie getriggert werden.
Alleine die Situation for 9 Jahren und die damit verbundenen existentiellen Fragen - nicht nur den Äussren, sondern auch des inneren Lebens, werden die Ängste befeuert haben. Die Zeit mit deinem Ex, in der er sich offenbar häufiger vergallopiert hat und auch Suizidgedanken hatte, wird die Angst gefestigt haben.
Du kannst dich fragen, woher diese Ängste ursprünglich kommen. Gab es in deiner Kindheit Auslöser oder wurde dir dauerhaft die Ängste eines anderen mitgeteilt? - Mütter sprechen sich häufiger als man vermutet bei ihren kleinen Töchtern aus oder machen regelmässige Bemerkungen wie:Wenn der Papa wieder spinnt, dann gehen wir zusammen weg oder in Drohungen:Wenn du das jetzt nicht machst, dann rede ich nicht mehr mit dir/kommst du zu XY etc. Duwarst als Einzelkund in der Situation, dich nicht mmit Geschwistern über die Familie austauschen zu können. Das macht verwundbar und setzt einen noch lange nach der Kindheit in eine unsichere Lage. Als Kind kann man Situationen noch nicht un Gänze überblicken und bewertet mit unsicheren, emotional kindlichen Mitteln. Rein faktisch sind Kinder immer in der Rolle der sich Anschliessenden, da sie von den Eltern im Überleben abhängig sind. Da kann es zu tief verwurzelten Ängsten kommen, wenn die Erwachsenen kein ausbalanciertes, sondern schwankendes Umfeld bieten.
Du hast deinen Vater einmal als sehr beherrschend in eurem Dreiergespann beschrieben. Wie war er genau? Cholerisch, manisch, herrisch, mit unerwarteten Gefühlsausbrüchen, volatil und schwankend, physisch aggressiv? Wie hat deine Mutter reagiert?Was würdest du einer Freundin, die sich heute in einer ähnlichen Ehe und mit einem Kind befände raten? Schreibe diese Punkte einmal für dich auf. Dann frage entweder deine Mutter oder versuche es dir selbst zu erklären, warum sie nicht anders, im Sinne von besser gehandelt hat. Was hat sie gehofft würde ihr Handeln bewirken? Mach dann eine Pause und tu etwas anderes. Dann lies dein Geschriebenes und die Punkte nich einmal durch.
Gibt es Glaubenssätze, die dich und deine Mutter verbinden (auch wenn du dir lieber sagen möchtest, dass du alles ganz anders machst)? z.B. einen kranken Mann verlässt man nicht/ ich kriege meinen Mann schon gehandelt/ ich habe mehr Kraft als er etc. Wenn ja, welche Glaubenssätze gibt es, gibt es noch? Inwieweit haben die Glaubenssätze deiner Ehe einen Rahmen gegeben?
Du beschreibst dich als Bewahrerin. Ist auch hier ein Glaubenssatz zu deinem Selbstbild verbunden? Was nusst du tun, um für andere die Bewahrerin zu sein/bleiben? Welche Gefühle -positiv wie begativ- entstehen durch das Bewahren? Wie sind/ waren die Reaktionen der anderen auf das Bewahrenwollen? Sind alle glücklich damit - oder gabe/ gibt es Stimmen, die dir sagen, dass du das nicht brauchst, es sogar ein wenig viel ist?
Hast du manchmal das Gefühl gut und besser zu wissen, was für andere gut ust und versuchst du sie dahingehend ( auch eher unbewusst und unterschwellig) zu beeinflussen? Gab es schon einmal Antworten wie:Ich bin erwachsen/ das schaffe ich ohne dich/ ich weiss am besten was ich will ubd mir guttut? Gab es diese Reaktionen auch von deinem Ex?
Verlassenheitsängste münden ift in starke Selbstdisziplin:Wenn uch alles richtig mache passiert nix, Haben mich die Eltern/ der Partner lieb - sehr überspitzt formuliert. Und in starke Selbstdisziplin, such selbst schlechter als anderen vergeben können z.B.
Ich denke nach wie vor, dass du dich mit einem richtig guten Profi austauschen solltest und deine Seite, die du vielleicht lieber hinter Aktionen, Helfen und Ich schaff das schon beleuchten solltest. Mein Eindruck ist, da liegt ein grosser Stein. Viele Grüsse, deine nalea